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.... ^,»»>^ «II « > -^..-.^^^W 2. Beilage zm» „Mefaee Tagevlaet". irr. Mrchennachrtchten. «wsa: Am 1. SoaMage nach Lriu. (8. Ja»«) 1984. Predlzttext für d« Hauptgotte«d!rust: Joh. LV, L—10. für de« Flüh,otte«di«»st: 1. Joh. 4. 18-21. Krüh 8 Uhr PledigtgotteSdlrnl ia -er Mostsrktrche tPfarrrr Friedrich); «» v Uhr Predigt,ottrldirast ia dr» Tri»!tati«ktiche (Pastor Burkhardt) und »ach«. 2 Uhr kirchliche Uutrrredua, «tt de» Koafitwinte» ebenda (Pastor Burkhardt). — 11 Uhr MilitSrgottek« bleust Wochenamt vom k. Juni bi« 12. Juni r. für Taufen und Trau, äuge» Pfarrer Friedrich und für Be- «rdizrw-ea Pastor Burkhardt E». Mit»»«. ». JK»,lt»g*v««t». Abend« 8 Uhr Besammiavg io B«ein«lokale Eft. Js«»>fra»exverei». Die Brrfammlan« füllt au« RSd«a»r 1. Honutag «ach TrlvUati«, d. 8. Juvt Früh »/,9 Uhr Bricht«. v Uhr Predigt,ottelbienst mit heil. Abendmahl. '/,11 Uhr Unterredung mit der konfirmierten Jagend. P«»fitz n»d Jah»iShause»r 1. Eoavtaq n. Trin. Borm. '/, 8 Uhr Beichte. Norm. 8 Uhr PrroigtgottrSdienii mit Abend- mahllirier in Pausitz Nach« 1 Uhr KatechttmuSunteereduvg mit den Jäkiq- Lingen und Juogirauea der Parochie Rachm. 2 Uhr Juegsrauenvrreia in der Psarr« nM B-tt« «» >»»M» - «NB» «ftmft« vmmUvmMch» Her»»» GchwtdS in Mes«. ««mrabenv 4. Juni 1884, aßen»« 8? Aua MAWüUZvUhftttrr Am 1. Lriuttatißfonntag« (8 Juni.) vor«. 8 Uhr PreÜgtgottUidiens! mit Abendmahl«feier; »/,8 Uhr Beichte Unmittelbar nach de« Gott»«dirust, UatechUmuIunlerrrdvng. »r»b«r Dom. 1. p. Trio, früh 8 Uh, predigt Pfarrer Werne»; 11 Uhr Mader(olU«di«»st tu G'öba: terfelbr Rachm. >/,1 Uhr Aind«gottr» dienst in Pochra Pufior Warm Abend« 8 Uh» Jüugling«o«ttin im P'arrtauf«. Mitiwoch, 8. Ju i. abend« 8 Uh, Ja-igire u nver»in im Pla,rhaulr. «atvnr^ L. Sonntag noch dem T,inltati«sepe. vorn«. 8 Uh- Predigtgotte«d!rast. Große und tteiue Pofte« HWchtktll-Wtt Betriebs-Kapital sür «eMftliche Zwicke. Auträae nimmt «»t-e-« H. «über, Dresden. «» Rei1b«ch»ftrafte 1« «000 Mk. werden auf sichere Hyvotbek baldigst «» leibe» gefrrcht. W Sdrrff nut Pf«. IV. in ei« <kxv d. Bl «,beten. Maurer und Zimmerleute werden anarnomwe» Grstba, Weststr MSdl. Gchlafft, lle au I oder 2 Herren ,u vnm. Albertftr. 1. 3. l Berners Weinftnve« Lichtensee. Angenehm« AaSflazSort. vorzüglich« Weine. . . . Rltüblß ÜWBWWB Wetnketterei . ßßUvII ovlllvl, »»d «hampaM'-rf'rbrir. »«al, Woletkolr», Dmvkopwuü»!»» boolo I Al«fl. o. Tagetpalt. v. Endztel ein. Reife durch d row. Zlcho-'autal best. »wpf. Netz. Spazi«-. durch wohlgepfl. Aal., sowie i» die »ich. «. wett. Unrget Bequemst. Zug. z. Schloff Sriebstet» ». Ehre« ber^ Mo». N«u-a»S. Wetti»br»»» «etter» standb. Wilhelm!. viSmMckst, «oltkeft, Siege» t»r«. G»tgek«tt. Hotel» m. neu,. Komfort, zahl» befs. Reftanr. m. a-vsi Gärt. u. Briand. gewährt. >o,tr verpfllg. dti ziv. P eis. So»u»erfrtfchl« fiaden in Gosthäus. uad "« Priv. i-eundl. Wob«. — Warm-, Brause- ». 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Fortsetzung - „Papa.— Kirrt und Herbert wispern immerfort!" klang meines kleinen Mädchens Stimme über den Tisch. „Ich muß mir das rote Sammetkleid etwas ändern lassen, wir müssen uns sofort nach einer Schneiderin er kundigen, Herr Franke scheint ,Mot" außerordentlich zu lieben. —" „So laß doch mir diese Farbe," bettelte Sophie. „Du kannst doch Tein weißgelbes tragen, das kleidet Dich zu Deinem dunklen Haar vorzüglich!" „Du kannst doch zu Deiner blonden Perrücke unmög lich Rot tragen, nimm an Dein blaßgrünes nur Spitzen " „Herbert hat mich untern Lisch gestoßen, Papa." ES war Zeit, dorthin einmal zum Rechten zu sehen. Ich tat es mit Einern «lick. Die Jungens saßen da, wie die Aeste, beide dunkelrot im Gesicht. Nun begannen sie sich in ihren Kompotteller zu vertiefen. „Bist Tu fertig, SuSchen?" fragte ich hinüber. „Ganz satt, lieber Papa." „So geh hinüber zu Deinem Schwesterchen !" DaS Kind sprang schnell vom Stuhl, wischte sich das Mündchen, kam herumgelaufen und wollte nach dem üb lichen Kuß verschwinden, als ich beinerkte, wie auch meine beiden Hoffnungsvollen Miene machten, sich zu drücken. ,Laßt SuSchen, Jungens, und kommt mal mit in mein Zimmer!" Tie Damen waren natürlich nicht mehr für einen Gruß zu haben. » Etwas zögernd folgten mir meine Sprößlinge. Kurts offenes Kindergesicht zeigte einige Befangen heit. Er, obgleich der älteste, vierzehnjährige, stand so ziemlich unter der Botmäßigkeit des um ein Jahr jün- geren Bruders Herbert, dessen schlaue Aeuglein mich for schend von der Seite her anblickten. Ich zündete mir eine Zigarre an und sagte so leicht hin: „Sag' mir mal, Kurt, wie seid Ihr denn eigent lich in die Equipage des Herrn Franke geraten?" Keine Antwort und ein auffordernder Mick an die brüderliche Liebe. „Ach, Papa, das war so eine Geschichte und kam ganz unerwartet!" plapperte Herbert ungefragt da zwischen. „Das glaub' ich schon; warte indes mit Deinen Mit teilungen gefälligst, bis ich Dich frage." „Die Jungens in der Klasse hatten uns erzählt —" kam es stockend von den Lippen meines lieben ungeschickten, aber treuherzigen Buben. „Es ist aber wirklich wahr, Papa! Und Leute haben eS schon gehört und gesehen und Maximilian Heidorn hat uns hoch und teuer versichert, daß es im Winter viel schlimmer sei als im Sommer!" strömte es unauf haltsam zu mir herüber, während Herberts Augen leuch teten, wie wohl die des Kolumbus, als er Amerika ent- deckte. „Was denn, wenn ich gefälligst bitten darf?" Es war mir klar, daß ich nur von ihm erfahren würde, was ich hören wollte, da Kurt beständig im Zwei fel war, was er, um der Gewogenheit seines Bruders und Klassennachbars — der jüngere war ihm längst nach — zu sagen und nicht zu sagen hatte. „Aber, Papa, wenn Du das noch nicht weißt! ES geht doch um in dem alten R.'schen Schlosse, wo Herr Franke wohnt, wo Du den Flügel gekauft hast." Unsägliches Mitleid mit meiner Unwissenheit sprach deutlich aus meines Söhnchens Augen. „Und?" fragte ich bedeutungsvoll. „Und da wollten wir eben mal untersuchen, wo und wie das sein könnte. Des Nachts kommen blaue Flammen auS den Kellerfenstern und ein Geheul läßt sich hören, wenn der Geist spukt, und —" er stockte; ich saß auf meinem Schreibsessel, die Arme verschränkt, ruhig meine Zigarre rauchend. „Und — weiter!" fragte ich Herbert sah Kurt fragend an und dieser mochte wohl durch einen Mick seine Zustimmung gegeben haben, daß es ge raten sei, ohne Umspränge die Wahrheit zu sagen. „Wir machten einen großen Umweg, ich und Kurt, und da wurde es so spät —" „Blos deshalb?" „Nein — wir haben uns das Schloß ganz ordentlich angesehen von allen Seiten, man kann von außen hin ten herum auch durch den Hof, wo die Kellerfenster ganz tief unten liegen —" „Maximilian Heidorn sagte, er wäre schon durch ein ein anderes Haus ganz hintenhin gekrochen und har nach gesehen —" fügte Kurt tapfer hinzu. „Recht nett! Wer ist denn dieser Maximilian?" „Sein Vater ist Polizei-Inspektor —" „Ah, er studiert also wohl schon —" „Er hat keine Mutter und da kann er alles tun — was er will!" „Tas möchtet Ihr wohl auch?" Einen Augenblick war es still, bis Herbert die LösunA gefunden hatte. „Ah — deshalb!" rief er strahlenden Auges. „Wbe tun ja doch auch alles, was wir wollen!" Ich war etwas verblüfft, hielt es aber für gerate^ auf dieses Problem nicht weiter einzugehen. „Erzähle mir mein Bürschchen, weißt schon!" „Wir gingen einfach durch das lange, schwarze Hau» in den Hof, alle Fenster waren mit Äsenstäben ver gittert —" „Und Herbert legte sich auf den Boden und hat fort während hinuntergesehen, ob er etwas merkt." „Na natürlich, wie soll man'S denn sonst sehen?'' gab dieser mit stolzer Offenheit zu. „Ich glaube, es regnete aber ziemlich stark," warK ich ein. „Regnete es Kurt?" fragte Herbert mit kindlich«; Unbefangenheit. „Ich weiß nicht mehr!" „Du hast mir doch aber den, Mantel gehaltene x