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r««d «rtitttwttchavpt r«t«e» »n«r»«t«n«n Rat. Wollt« «I ab« besonder,« Anlaß -aß«, in der Orieut- frag« »ttpchnoch«, so macht «« feine Stimm« amtlich »io vortmtNch »ich» ander«, al« für die Erhaltung de« Uotadeu« geltend. Da« weiß man in Konstantinopel, mA französische Blätter werden mit EinblSsereien der oben ermüdeten Nr» Mi« Glück haben - Bravo l Mn« deutfche Alugpla-gefellschaft wurde am Mittwoch mit dem Sitz in Berlin gegründet. Dl« Gesell- schäft wird sofort mit der Einrichtung eine« etwa 800 Morgen groß« Lustschiffhafen« und Flugplatz»« in nächster Nähe Bema« beginn«./ Die Arbeit« sollen so gefördert »erd«, daß der Betrieb in wenigen Wochen ausgenommen «erb« kann. ., Di« beteiligten Ausfchüfse de» Bunde«ra1e« «er den sich in den nächsten Lag« bet der Beratung der Au«- führuuglbestimmungen zum Nelchlstempelgesetz auch mit der tu letzter Zeit beobachteten Mafsenau«gabe neuer Dtvi- d«d«bog« und mit der Frage befaflen. durch welche Maßnahmen der hierin liegenden Vereitelung der Absichten de« Talonsteuergrsetze» entgrgenzuwirk« sei. Fürst und Fürstin Bülow sind unter groß« Hul digungen der Badegäste gestern gegen 1 Uhr mittag« in Norderney elngetroff«. Auf die vegrüßung«ansprache de« Bürgermeister« Uhde erwidert« Fürst Bülow mit Herz- lich« DankMworten und fuhr dann fort : «Ich bezieh« die Anerkennung, di« Sie meinem wirk« zollten, nicht auf mein« Person, sondern auf d« nationalen Be dank«, dem ich nach bestem Wissen gedient habe. Dieser nationale Bedanke verkörpert sich in dem Haus« der Hohenzollern vom Großen Kurfürsten bi« zu dem Großen König und vom Groß« König bi« zu unserem allver- ehrt« alt« Kaiser. Dieser Gedanke erfüllt auch da» Leb« unsere« allverehrtm Kaiser« mit seinem edlen und guten Herzen und seinem auf da« Höchst« gerichteten Dillen. Ich hab« nie etwa« andere« angestrebt al« da« Wohl de« Lande« und da« Wohl der Krone, da« un- aoflvölich verbunden ist mit de« deutsch« Volke« Zu- kunft. Auf dem Hause Hohenzollern beruht unsete Zu- kunst. Wenn wir all« einmütig für diese« «tntret«, so erreich« wir für unser Vaterland Gute«. Lassen Sie unser Streben und unsere Wünsche zusammenfassen in den Ruf: Seine Majestät unser Kaiser und König und unser geliebte» Vaterland leben hoch!" Der BundeLrat hat, wie di« „Tgl. Rdsch." hört, in ««er seiner letzten Sitzungen einer Vorlage zugesttmmt, di« sich auf die deutsche Medizinschule für Chi- nesen in Schanghai bezog. Diese Medizinschule, welch« von drei deutschen Aerzten begründet wurde, um chinesisch« Lerzt« nach den Grundsätzen der deutschen medizinischen Wissenschaft heranzubilden, zeigt ein« außerordentlich gün stige Entwicklung und erweist sich immer mehr und mehr al« ein sehr wichtiger Träger der deutschen Kultur in Ehina. Außer den drei Begründern wirken augenblicklich noch drei weiter« Mediziner an der Anstalt und daneben vier Sprachlehrer für den deutschen Unterricht und di« alten Sprachen. Die finanzielle Grundlage der Schule bildet ein ReichSzuschuß von SO 000 M. und «in Beitrag von 21000 M. au« der Koppel-Stiftung, deren Zweck die Unterstützung geistiger deutscher Interessen im Ausland ist. Eine weitere Unterstützung wird dem Unternehmen dadurch zuteil, daß di« preußische Unterrichtsverwaltung Sprach lehrer unter Wetterbezug ihre« Gehalte« zu einer Lehr tätigkeit an der Anstalt beurlaubt. Mit Rücksicht auf die sehr verschiedene und -um Teil nur geringe Vorbildung der Schüler und di« Schwierigkeiten de« deutschen Sprach, unterricht« soll der Kursus allmählich zu einem neun- jährigen gemacht werden. Der Andrang von feiten junger Ehtnesen übersteigt gegenwärtig den verfügbaren Raum sehr erheblich. Der Stiftung sind jetzt durch den Bunde«, rat di« Rechte einer juristischen Person verliehen. Bhauieu. Rach «euer« amtlich« Bericht« au« Melilla war der vargestrig, Kampf äußerst hartnäckig. In ununter, brach«« wild« Angriff« »ersucht« di« Maur« vau 6 Uhr ab di« Hauptstelluug de« General« Marina zu nehm«. B« gelang ihn« auch, bi« au di« Minmbahn, welche die Stellung mit dem spanisch« Lagerplatz verbindet, durchzustoßen, doch wurd« st« schließlich am frühen Morgen mit sehr großen Verlust« zurückgeschlagen. Auch auf seit« der Spanier soll« di« Verluste recht erheblich sein. Nach d« letzt« amtlich« Meldung« dauerte gestern da« Befchützfeurr von den von General Marina besetzten Höhen unaufhörlich fort. Die Mauren sollen ihre Taktik geändert hab« und versuchen, die Höh« von Atalyon zu umgehen und Melilla selbst anzugreif«. Die erste Brigade der verstärkten Division in Madrid wird mobil gemacht. Bin« spätere Meldung vom 21 d. M. besagt noch: Da» heute morgen wiederbegonnene Gefecht «bete um 5 Uhr nachmittag« mit sehr bedeutenden Verlusten für die Mauren, die sogar versucht hatten, sich der Lebensmittel und de» MunittonSpark« der Spanier zu bemächtigen. Diese sind jetzt eifrig damit beschäftigt, in ihren vorderen Stellungen die Munition zu ergänzen. Die vom Kommandanten von Llhueema« gemeldete Harka ist von Kabylen, die treu zu Spanien halten, auf ihrem Marsche »ach Melilla aufge halten worden. Au« Madrid wird gemeldet, daß dort eine außerordentliche Erregung herrscht. Die allgemeine Meinung ist gegen Krieglunternehmungen in Marokko. G« fanden lärmende Kundgebung« gegen da» Ministerium statt. Frauen drangen in den Bahnhof et», um die Abfahrt der Truppen zu verhindern. An mehreren Punkten kam e« zu Zusammenstößen. Dänemark. Da« Folkethtng lehnte gestern bet der zweiten Be- ratung der LandeSverteidtgungSoorlagen den Gesetzentwurf betreffend di« vorgeschlagenen befestigten Positionen auf der Landsette von Kopenhagen in namentlicher Abstimmung mit 63 gegen 41 Stimmen ab. England. Die Agitation gegen Len Zarenbesuch hält noch immer an. Ueber neue Proteste berichtet folgende» Telegramm au« London, 21. Juli: Im Gemeinderat von Portsmouth, der schon kürzlich gegen den Zarenbesuch und dessen Bewillkommnung demonstriert hatte, fanden gestern neu« Protestkundgebungen gegen de« Zar statt, die stellen, weise einen äußerst scharfen Charakter annahmen. Sin Gemeinderat beantragte, dem Zaren eine Adresse zu über- reichen, de« Inhalt«, möglichst schnell nach Rußland zurück- -»reisen, statt da« freie England durch seine Anwesenheit zu besudeln. (!) Persien. Ein Handschreiben de« Schah« an den Regenten be fiehlt die beschleunigte Einberufung des Abgeordnetenhauses und de» Senat» zur Beruhigung de» Volke». Sin Erlaß de« Minister« de« Innern regelt die heut« stattfindenden KrönungSfeterlichkeiten. Sin anderer Srlaß verbietet da» Waffentragen. Da« Ministerium ist endgültig gebildet. Geschichten von Clemenceau. CK. Die unerwartete Nachricht von dem Sturze Clemenceau« rückt di« scharf ausgeprägte Persönlichkeit diese« Manne« wieder in den Vordergrund de« Interesse», der drei Jahre lang Frankreichs Geschicke trotz vieler An feindung« sich«: geleitet. Sin urfranzöfischer Typu« ist tn ihm verkörpert, in seiner kaltblütigen Leidenschaft, dem geistreich« Feuer seine« Witze«, seiner scharfsinnigett^Ueber- legenheit und Freude am Kampf. Daß in seinem Namen, der übrigen« der eine» altadeligen Geschlechte« ist, da» wieder und wieder als ihre „süße, kleine Nichte" be schrieben worden. Die letzte Polo-Partie wurd« unglaublich schnell ge spielt. Esther wurde durch das Spiel von ihren Gedanken «-gelenkt; sie vergaß ihre Scheu und Frau Galton» böse Worte und beobachtete die fliegenden Pony», die blauen und rot« Schärpen, die sich wie eine große Kette vor ihren Lugen bewegten. »Holla, Alwyn ist gestürzt; sein Pony muß gestrauchelt sein," rief ein Zuschauer in »hrer Nähe, der keine Ahnung hatte, daß das für Esther ein ganz besondere» Interesse haben könnte. Lady Adele sprang auf, und es entstand ein« plötzliche Verwirrung. Die Staubwolke über dem Durcheinander von Menschen und Pferden verzog sich, und Esther sah eine weiße Ge- stall auf dem Boden und ein mit hängenden Zügeln fort galoppierende» Pferd. In diesem Augenblick machte sie sich mit entsetzlicher Angst klar, daß der Unfall sie fall und ungerührt gelassen hatte. Was bedeutete da» ? Erst vor einer Stunde hatte sie versprochen, diesen Mann zu heiraten, und jetzt konnte sie sich seinen möglichen Tod mit nicht größerer Aufregung vorstellen, al» wenn es sich nur um einen entfernten Bekannten gehandelt hätte. Das Entsetzen über diese Erkenntnis betäubte sie fast. Lady Adele, die nicht» von dem wahren Grunde ihrer Erregung ahnte, nahm ihre Hand. .Ruhig, ruhig, liebes Kindl Major Montresor ist hin, um zu sehen, was geschehen ist. Sie dürfen ihn nicht mehr Polo spielen lassen, denn sein Leben gehört jetzt Ihnen. Sehen Sie, Esther, er bewegt sich; es ist ihm nicht» geschehen!" ^md die gütige Dame schluchzte vor Dankbarkeit, al» Alwyn sich erhob und langsam auf sie zukam. Erst al» er, noch blaß und erschüttert, Esther gegenüber- stand und erklärte, daß er einen Augenblick bewußtlos ge- wesen sei, hatte sich da» Mädchen wieder so weit tn der Gewalt, daß sie ihm zulächeln und ihre Freude über seine Rettung aussprechen konnte. Währenddessen hatte sich «irw Meng« von Leuten um st« gesammelt, deren Gegen- «art und teilnehmende Frag« iyr zu sag« Wen«, daß sie doch sehr töricht -«wesen sei, nur einen Moment ihre Verlobung zu bereuen. Es wurde nun überlegt, daß der Reittp«cht mit dem zweisitzigen Wagen in die Stadt fahren und Alwyn, dessen Arm etwas verrenkt war, Esther in einer Droschke nach Hause bringen sollte. Es schien Esther, als ob man ihnen eine Huldigung darbrächte, als sie zusammen den Platz verließen, und Alwyn lächelte ein wenig, indem er die Hand an die Mütze legte. „Wirklich, Esther, man scheint sich sehr für unsere An gelegenheit zu interessieren, wahrscheinlich hat Lady Adele geplaudert." n -Ja," erwiderte sie etwas beruhigt, denn der Beifall der Menge hatte ihr «ohlgetan. uns Alwyn sah sie mit liebevoller Bewunderung an, „aber warum sind die Leute alle so freundlich und teilnehmend?" „O, alles, was mit dem Palast zusammenhängt, erregt hier auf der Insel das größte Interesse, und, abgesehen von meiner Stellung, bist du sehr schön und sehr beliebt hier, das weißt du doch, Liebling!" Auf der Fahrt entfaltete Alwyn seine ganze, unwider stehliche Liebenswürdigkeit. Er war ein Meister in der Kunst, da» Herz eines Mädchens zu betören. Al» sie endlich vor dem weißen Hause hielten, wendete sich Esther gan- verwirrt und zitternd zu ihm und fragte: „Wirst du mit hereingehen und mit Vater sprechen?" Alwyn nickte und öffnete das Tor. Aber beim Anblick des unordentlichen Gartens und der vier schmutzigen Kinder, die auf sie zugelaufen kamen, wendete er sich achselzuckend ab. „Jetzt nicht, Esther. Ich fühle mich nicht wohl genug. Ich will ihm heute abend schreiben!- und Esther fühlte, daß alle ihre Befürchtungen und Zweifel wiederkamen. Er fuhr fort, und sie ging langsam ins Haus, ein» der Kinder an jedem Arm. „O, was Mr ein netter Mann in dem weißen Rock. Wer ist es ? Ach, Hadji ist krank — wenigstens hat die Aja ihm den ganzen Nachmittag Aufschläge gemacht! Frau Delaney sagt, er sei ein armer, elender Junge, und sie müsse ihn mit dem Besten herauefüttern, was sie nur habe. Und Mutter ist so verdrießlich !- Esther war bald froh, daß Alwyn nicht mit herein gekommen, denn ihr Vater war au», und ihr« Stiefmutter kam ihr tn der schlechtesten Stimmung von der Welt auf der Treppe entgegen. Trotzdem fühlt« sie sich verletzt durch seine augenscheinliche Abneigung, das Hau» zu be- treten und. ihre Familie zu begrüßen. Sie nahm den Wort „element-, mild, vorkommt. empfand er selbst, ost al« «tu« Jront«, denn er fühlt« nicht« Mild«», nur Grimme«, H«rbe», Sirrttlustigr« in feinem Charakter. Freilich ist sein gute« weiche« Herz erst tn d«m wild« Kampf der politischen Meinungen, tn der Empörung über Ungerechtigkeit und Niedertracht so hart und zornig g,. worden. Al« junger Arzt widmete er sich hauptsächlich ärmeren Patienten, war zu allen Opfern bereit und sah wenig auf Honorar. Konnte er sein« Krank« nicht mit Arzneimitteln Helf«, so suchte er ihr Gemüt durch «in« Witz, «ine humorvolle Beschicht« zu u««r Leb«»luft zu erwecken. Neben der Medizin verlangt« schon damal« die Politik ihre Geltung und Clemenceau plauderte mit sein« Patienten gern über TageLfragen, mochten e« nun reich« Leute sein oder di« armen Arbeiter, die er tn seiner Poly klinik unentgeltttch aufnahm. Groß« Reichtümer hat er al« Arzt so wenig gesammelt wie al« Politiker. Al« er später tn der Panama-Affäre hart angegriffen wurde, konnte er sich damit rechtfertigen, daß er selbst kein ver mögen besaß, nur noch Schulden au« seiner Jugendzeit; sein einziger Luxu« bestand tn einem Pferd und tn einer klein« Jagdpacht. Auch di« Lust zum Scherzen, durch di« er dereinst seine Kranken aufgeheitert, hat er sich in dem ernsten Reich der Politik bewahrt. Durch solch ein« Witz soll er sich 1888 darum gebracht haben, zum Kammer präsidenten gewählt zu werden. Der Gegenkandidat MAtn« erhielt die gleiche Stimmenzahl wie er, galt aber für ge wählt, weil er der ältere war. Eine Stimme hätte Clemenceau den Sieg verschaffen können und diese ein« Stimme hatte er sich gerade an dem Tage verscherzt. Er hatte nämlich vor der Wahl einen seiner Anhänger am Buffett beobachtet, einen gemütlichen, behäbigen Herrn, der sich lieber den Genüssen de« Buffett» al« den Mühen der Sitzungen widmete, wie er sich gerade für da» schwer« Amt de» Wählen» stärkte. Clemenceau steckt« ihm beim Borübergehen heimlich ein paar belegte Brot« in di« Rock tasche, und al» dann der Abgeordnete während der Sitzung sein Taschentuch hervorzog, sielen sie ihm au» der Tasche und erregten große Heiterkeit. Der Deputierte war über diesen Spaß so erzürnt, daß er nicht für Clemenceau stimmte. Heute hat Clemenceau nicht mehr so den Kops voll amüsanter Einfälle wie zu früheren Zeiten; er ist ruhiger geworden, ernster, beherrschter; er hat sich zu einem fein« krestgnterten Genuß de» Leben» durchgerungen, wenngleich in seinem Feuerkopf die alte Glut immer wieder hoch emporlodert. Wenn er jetzt von seiner verantwort lichen Stellung zurücktritt, so wird er Ruhe suchen in seinem altgewohnten stillen Heim in Paffy, da» weitab liegt von dem Lärm und der Unrast de» großen Pari»; hier erwarten ihn seine Bücher, seine Bilder und antiken Skulpturen; hier erwartet ihn di« ganze GchönheitSwelt, für die sein Herz stet» die gleiche Empfindung bewahrt hat. Auf langen Reisen tn Grichenland hat er sich den Glanz der hellenischen Kultur besonder» stark eingeprägt; sein Ideal lebt in den griechischen Klassikern und er em pfindet eine geheime Verwandtschaft in sich mit den Meistern der gallischen Dichtkunst, mit Racine und Voltaire. Dann fühlt er auch wieder um sich die idyllische Naturnähe, die diesem stet» erregten Geist so notwendig ist; vom Schreib- tisch schweift sein Blick durch die stet» geöffnete Tür tn den großen Garten, tn dem seine Obstbäume stehen und seine Hühner, Enten und Tauben ihr lustige» Wesen treib«. Man erzählt sogar, daß er stet» beim Arbeiten einen ge ladenen Revolver neben sich liegen habe, mit dem er, vom Buche aufblickend, al» unfehlbar sicherer Schütze eine schäd liche Ratte von seinem Stuhl au» erlegt. So findet Clemenceau in Natur und Kunst seine stillen treuen Ge fährten; doch im Leben selbst ist er ein einsamer Mann geworden und die schweren Schatten der Trauer und Resignation liegen über seinem Heim, denn er hat erst vor kurzem durch den Tod seine Ltebling«enkelin verloren; die Platz der Wärterin an Hadjis Bett ein, der weinerlich und fieberisch war, und sie erfuhr, daß der Arzt dagewesen sei und vor der Nacht noch einmal hereinkommen wolle. „Er nicht wissen, was es ist," berichtete Kopama mit einem Seufzer. „Fieber sehr hoch, und Hadji sehr schwach. Bläst ihn wie eine Rauchwolke." Esther verließ Hadji nicht, bis er eingeschlafen war. Dann half sie die anderen Kinder zu Bett bringen. Als der Major kam, saß sie mit ihrer Stiefmutter beim Abend essen. Frau Delaney hatte für ein vortreffliches Mahl gesorgt. „Wir dachten, du würdest im Klub speisen, Norman," sagte Frau Monika verdrießlich. „Ich wünsche, du würdest nicht so viel ausgehen; es ruht dann so viel Verantwort lichkeit auf meinen Schultern, und mein Kopf war wirk lich heute noch schlimmer als gewöhnlich." ÄberderMajor war in ungewöhnlich heiterer Stimmung. „Ach, das ist alles nicht schlimm, Monika," antwortete er. „Hat Esther dir die große Neuigkeit erzählt? Nein, ich jann es dir ansehen. Essie, Essie, du schlaues Kätzchen! Also das hat die ganze Zeit im geheimen gespielt! Ich sah den jungen Mann im Klub, wir sind tatsächlich bis soeben zusammen gewesen. Glaube mir, Esther, du machst die beste Partie in Malta! Ich kann dir gar nicht sagen- wie dankbar ich binl" Und er beugte sich über seine Tochter und küßte sie, während seine Frau ungeduldig rief: „Um Gottes willen, Norman, wovon sprichst du denn? Esther hat mir nicht» gesagt!" „Wir müssen auf ihre Gesundheit trinken," sagte der Major stolz, „denn Esther wird Lord Alwyn Francis heiraten, der wahrscheinlich eines Tages Marquis von Ashdown werden wird." „Esther!" schrie Frau Beresford, „das ist doch nicht dein Ernst? Ei, dann wird ja Lord Francis sozusagen mein Sohn, und ich werde ihn Frank nennen. Ellinor wird vor Eifersucht einen Schlag bekommen!" „Es ist alles so neu," stammelt« Esther. „Ich kann «» mir noch gar nicht recht vorstellen l- Fsrtsetzung folgt.