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iifung sei hätten di durch Lr ,irken un! ung sei e »glich, de Wiederher eil zu ar sei e» ge labe zuzu i gebieten lichen B» lr worden ille gesetz ;r Propa r und dir e Berant. zufallen rwärtigkn g gewisse rdaß das teils dem n Presse" großer : ließ die netz und I befreite ierten die Kosaken, ; Bauern In allen r hat die geben zu nieder zu )et wird,, er demo- rtenwahl der von ippe von rteriloger er denen zustell en. r Zoyas )ie Sorte gemacht. Zclbster- 1908. nahme:r Haupt- d.-ss?n- Die ma r sich doch rkl-l ver- lk Mut; en, un> di- Ge- schlossen en Herrn' >nit er» h, Hörem io eine Patient en, Herr >te er sich erspitzen rs Hau», immer», iberlegte läge und ilug zu ll dem - meine finden», h noch nchehen. st man ich mit: ngt nnd- en Curd völliger iche zu- : Deck«, heftiger hendem in die Alle Felddiebstähle, welche in der Flur Weida weiter vorkommen, werden unnachstchtlich zur Anzeige gebracht. 3 Mk. Belohnung zahlen Unterzeichnete an diejenigen, welche die Diebe zur Anzeige bringen, so daß dieselben gerichtlich bestraft werden können. Eltern werden für ihre Kinder verantwortlich gemacht. Weida, am 6. Septbr. 1906. «ämttiche »ruudstück«drfitzer. Von Sonntag, den 9. Septbr. ab steht wiederum ein frischer Transport der ich« Wscheil AibkilsOidt II» »«kl» AI»«K«I» Kiimuumlil -MW in den Stallungen des Hotels „Kronprinz" zu Kalkender-, Bezirk Halle, unter bekannt reellen und kulanten Bedingungen zum Berkaus. V. ZMguer h ff. Lsvilst p§«i»^«k»»slliin>, r»lk«nk«»»s, 8». K»II«. — Telephon Nr. 5. — i ' Langsam, nhajestätisch und erhaben bewegte er sich vorwärts,"und wer äufdtev Straße war, wurde von ihm sortgerissen- Nach kurzer Zelt zählte die Anzahl der Be teiligten schon nach Tausenden unds Aberstrusenden- Hun derte von roten Fahnen waren entfaltet und flatterten stolz im Winde- Tie kleine Anzahl der Soldaten, die an jeder Ecke standen, zog sich zurück und würde mit einem triumphierenden Hurra der Temionstranten begleitet- Sie siegten; sie durften nicht zurückgeschlagen werden; die Po lizei floh, sie fürchtete sich; und immer und' immer wieder donnerte es aus tausenden Kehlen: „es! lebe Polen! es lebe die Revolution!" Hinter dem langen Zuge fuhr ein ganzcs Troschken- heer, bereit, jederzeit Passagiere auszunehmen; blich dies war wohl unnötig: es störte ja niemand, alles nahm sei nen ungestörten Lauf - . . . So war die lange Reihe von Fahnen und deren dicht gedrängten Begleitern schon einige Ecken lveit gedrungen, und immer ngch singendj und triumphierend zogen sie weiter. Plötzlich erscheint wie aus der Erde gewachsen eine Anzahl Reiter von vorn und gibt eine Salve ab- Tie erste Reihe der Demonstrierenden stürzt getroffen nieder und die Hinteren ergreifen wie wahnsinnig die Flucht: einer stürzt über den andern, einer wirst dcn anderen um, die ser wird zertreten, zerstampft mit dien Füßen des eigenen Bruders. Ein Schrei der Todesangst dringt aus"'den Kehlen der Fliehenden, welchje in alle Tore und über Zäune flüchj- ten- Viele werden noch im michelsten Fliehen rnntergje- knallt, und bald deckt sich die Straße mit Toten und Ver wundeten- Verzerrte tote Gesichter, in denen sich die Todesangst kennzeichnet, liegen umher- Einige von den Gefallenen sind nur verwundjet und versuchen mit der letzten Kraft den Hahn ihres Revolvers abzudrückcn- Doch sie erreichen nicht viel damit: im nächsten Augenblick sitzt schon eine Kugel in ihrem Kopfe und sie liegen als Leiche herum. — Auf den Nebenstraßen sieht man noch die letzten der Ausreißer; Droschken fahren in großer Anzahl vorüber und sind bis aufs äußerste besetzt, sogar auf den Axen der Hinterräder sitzen Leute und schauen ängstlich zurück, ob nicht jeden Augenblick Militär nachkommt- Tie Gesichter aller sind kreideweiß und der Ausdruck unendlichen Schrec kens, malt sich auf denselben- Hin und wieder kommt einer mit verbundener Hand oder verbundenem Kopf- Tort schreitet ein junger Mann; sein Gesicht! ist weiß, wie das der anderen, aber er will es nicht zeigen, daß er schon schwach ist und sich kaum auf den Füßen halten kann; er will es nicht beachten, daß er am Arme verwundet ist, und wirft den Kopf stolz in dtzm Nacken- Seine Micke irren um her, es scheint sich alles um ihn zu drehen, aber er schrei tet rüstig weiter, taumelnd und boch kerzengerade - . . „Nie, wus is? wusi is?" frage ich einen vorüber laufenden Judsenjungen von ungefähr 16 Jahren- — „Nie man schießt, zweihindert Kosaken sind gekommen von vorn, und man hat geschießen, ä ganz Haufen Menschen sind gefallen." — Weiter erzählt er nickA denn er hat es sehr eilig und ist schon wieder inmitten der anderen verschwun den- Sogar Frauen sieht man, welche, die Haare zerzaust, und mit den Armen hin und her schwingend, wie Wahn sinnige davonlaufen . <. Ter Vollmond steht am Nachthim'mel undl schaut ver wundert auf den alten Friedhof nieder: Wie Gespenster huschen dort Leute umher, wo koch sonst während der Nächst Totenstille herrscht- Tie unglücklichen Opfer des vergange nen Tages werden ohne Klang und Sang der Erde über geben; ohne Sarg, ohne Totenkleid werden sie in das Grab gelegt und! der Alte Sand bedeckt ihre blutüber strömten Leiber. Nur einige Soldaten stehen dabei .und, nachdem ihre Arbeit gehan, entfernen auch diese sichs, nur die Wache hinterlassend- Ter nur noch allein gebliebene Soldat fühlt sich! nicht glanz Heimlichs in dem Totengarten und geht gelangweilt auf und ab- Oft sieht er auf die weißen Denkmäler, welche wie Gespenster auf ihn herab schauen. Doch sie rühren sich nicht und bleiben auf einem Fleck stehen; allmählich gewöhnt er sich an die tiefe Stille und auch asn die stummen Gestalten - . . Plötzlich rührt sich etwas hinter ihm, er schsasut sich um — und sieht eine wirkliche lebende Gestalt, welche dien eben aufge ¬ worfenen Gräbern -»schreitet- Es ist eine Frau, und da rum ruft er sie auch rckcht an; von ihr ist ja nichts' zu befürchten- Sie bleibt an den Gräbern stehen und sängt heftig an zu schluchzen - ... . Immer mehr und mehr wie eine Wahnsinnige geberdet sie sich an einem gewissen Grabe- Ter Soldat tritt näher; dsie arme Frau tut ihm leid: wahrscheinlich hatte sie den Gatten oder irgend einen Anverwandten unter den Toten- Jetzt wirft sie sich auf das Grab und der Soldat hört deutlich ihre Worte: „Ja nes, Janek," — ruft sie mit einer Stimme, welche wie aus dem Grabe klingt — „hörst ihr mich denn nicht? Janek! So komm doch heraus; du bist ja nicht tot; esl ist eine Lüge; die wvlln dsch! nur betrügen- Glaub es nicht; glaub nicht diesen Hunden! - . Mir glaub, mir . , ., Hörst du denn nicht? So Amm doch heraus-" Tann erhebt sich dM unglückliche Weib und starrt Ange, lange auf den gelben Sandhügel - . . „Und du hörst es nicht? - . klingt es noch einmal wie ein Vor wurf durch die lautlose Stille- „Er ist bot! er ist lot!" schreit die Verzweifelte auf, und wie vom Dolche ge troffen sinkt sie plötzlich auf die Knice- „Er hört mich nicht! er antwortet nicht! er ist tot, erschossen! - . . Ich muß verhungern, verhungern mit meinen Kindern! ich muß sterben, denn er ist tot, tot!", schreit ihre Stimme laut über die stummen Grabeshügel hinweg, und in der Ferne hört man es widerhallen: „ich mutz verhungern! er ist tot!" - . ü . l Vermischte«. Veruntreuungen im großen Stil sind in! einer bekannten optischen Fabrik in Berlin entdeckt worden. Einem mit den Verhältnissen der Fabrik vertrauten Mann fiel eS auf, daß in einem dortigen Geschäfte ihre Erzeug nisse billiger zum Verkauf ausgestellt waren, als es sich mit ihren Lieferungsbedingungen vereinbaren ließ. Die genaueren Nachforschungen ergaben, daß daS Geschäft viele Fabrikate von Leuten bezogen hatte, die mit der Fabrik in keiner Verbindung standen. Die Angelegenheit wurde der Kriminalpolizei übergeben, und diese entdeckte nach und nach die Bezugsquellen auf. Angestellte der Fabrik, Feinmechaniker, Optiker usw., hatten ganze Apparate oder einzelne Teile, die sie später zusammensetzten, entwendet und an einen Hausverwalter verkauft. Dieser trieb einen ausgedehnten Handel. Bisher wurden wegen dieser Ver untreuung sieben Personen festgenommen. Weitere Ver haftungen stehen bevor. Die Untersuchungen haben aber nebenbei auch Diebstähle in einem anderen großen Werke an daS Licht gebracht. Einem großen Fahrkartenschwindel ist die Eisenbahndirettion Altona auf der Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn auf die Spur gekommen. Der Schwindel ist schon mehrere Jahre hindurch verübt worden, so daß der Fiskus um Tausende geschädigt ist. Die Automaten- Gesellschast in Hamburg hat auf sämtlichen Bahnhöfen in Hamburg Altona bis nach Blankenese hinauf Automaten aufgestellt, die Fahrkarten für die Verbindungsbahn und Bahnsteigkarten enthalten. Die Gesellschaft erhielt die Kar ten, die durch die Automaten vertrieben wurden, von der Eisenbahndirektion Altona und hatte dann von Zeit zu Zeit mit dem Fiskus abzurechnen. ES fiel nun auf, daß, trotzdem der Verkehr immer größer wurde, doch weniger Karten benutzt wurden Die in aller Stille eingeleiteten Nachforschungen ergaben, daß Angestellte der Automaten- Gesellschaft und Bahnsteigschaffner Hand in Hand gearbei tet haben. Einer der Angestellten der Automaten-Gesell- schaft, der Aufseher Vogt, ist bereits verhaftet worden, und ferner wurde der Bahnsteigschaffner des Dammtor-Bahn hofes, Reimer, ebenfalls dem Gerichtsgefängnis zugeführt. Weitere Verhaftungen stehen noch bevor. Die Leute arbei teten folgender Weise: Kamen Personen mit Automaten karten zum Bahnsteigschaffner, so entwertete dieser die Karten nicht, wie eS Vorschrift ist, sondern gab sie dem Auf seher Vogt zurück, der sie dann wieder in die Automaten steckte zum nochmaligen Verkaufe. Auf diese Weise ist manche Karte zwanzig- und noch mehrmal verkauft worden. Neue Uniformen in Frankreich. Seit meh reren Jahren sah man in Frankreich nach einer neuen Uniform. Die roten Hosen leuchten zu weit, der blaue Mantel ist zu dick, daß Käpt schützt nicht genug. Go sah man vor ein paar Jahren ein Regiment mit großen dun kelblauen Burenhülen Herumlaufen, die eine stehende Rub rik in allen Witzblättern bildeten. Die Artillerie hat einen schwarzen, den bei uns üblichen schwarzen Feuer wehrhelm in der Form ähnlichen Stahlhelm bekommen. Augenblicklich wird im 72. Infanterie Regiment in Com- piögne eine neue Jnfanterieuntform probiert, zu der an scheinend die in Metz augenblicklich probeweise getragene neue deutsche Jnfanterteuniform als Vorbild gedient hat. Wassenrock und Beinkleid sind au« grauem Stoff mit ro ten Besätzen. Der Waffenrock ist in der Art einer Litewka zugeschnitten. Auf dem Kopf wird eine Mütze mit langem Bister und Nackenschutz getragen. Augenblicklich versucht man neben dieser Mütze auch einen neuen Helm, der mit grauem Stoff, überzogen ist. Man kann gespannt sein, ob man sich in Frankreich wirklich entschließen wird, die alten berühmten roten Hosen aufzugeben. ZwetAsbe st Häuser für den Kaiser. Der Kaiser hat sich jüngst zwei neue Wohnpavillons bauen lassen, die er während seiner Manöoerreisen benutzen will. Sie sind aus Asbestplatten zusammengesetzt und in allen Teilen zerlegbar; eS sind darin Wohnzimmer, Schlafzimmer, Speisesaal, WirtschastSräume und Unterkunft für die Be dienung enthalten. Obwohl ein Pavillon ausreichend ist, sind doch gleich zwei hergestellt worden, damit, während der eine abgebrochen und weiter transportiert wird, in zwischen der andere schon an der neuen Stelle, wo der Kaiser eintrifft, aufgebaut werden kann. Ein solcher Pavillon ist jetzt probeweise in Döberitz aufgestellt worden. Zum Aufbau, Abbruch und Transport ist eine Pionier abteilung mit Gespannen des TrainS bestimmt. Im dies jährigen Kaisermanöver werden die Pavillons zum ersten Mal in Benutzung genommen. Festnahme eines Deserteurs nach 20 Jahren. Ein Soldat von der 11. Kompagnie des in Darmstadt garnisonterenden Infanterie-Leibgarde-Regiments Nr. 115 war im Jahre 1886 desertiert und blieb seitdem verschollen. Nach mannigfachen Wechselfällen verschlug das Schicksal den Fahnenflüchtigen nach Deutsch-Südwestafrika, wo er infolge eines Zufalles erkannt und festgenommen wurde. Er wurde nach Deutschland eingeschifft und in Hamburg der Militärbehörde übergeben. Dieser Tage eskortierten ihn zwei Unteroffiziere von Hamburg nach Darmstadt, wo der nunmehr 42 jährige seiner Bestrafung entgegen steht. Niederschlagsverhaltnisse der 50 Flußgebiets Bachsen» in der 3. Dekade des August 1906. Flußgebiet beobachtet l normal ! «d- weichMgll Flußgebiet z «b- 1 ! weichuug ij Elsterthal, n. 20 Ll 0 Zwodau 32 28 4- 4 „ m. 24 21 -4- 2 E>bta! 24 21 4- 3 ,, v. 2b i-l- 1 Döllnitz 23 19 4- 4 Parthe 17 U — 3 Jahna 21 20 4- 1 Schnauder — 2l — Lommatzscher Wasser 22 . 1 4- 1 Pleiße, ohm W. rr.E 20 2! l- 1 Triebisch 22 23 — 1 Wtchra und Eula 21 21 0 Vereinigte Weißeritz 23 21 4- 2 «Slvsch 33 2< 1- 9 Wilde 24 25 - 1 Bereinigte DK Leu Zwick. Mulde, n. Thal 20 2< 0 Rote „ 22 24 - 2 23 21 >4- 2 Lo?w.tzdach 21 22 — 1 33 4- k» Möglitz 23 24 — 1 Fr'eiberg.Mutdr, u. Th. 42 U ; -i-i6 Votrleuba 22 23 — 1 21 2 0 S4ela 23 23 0 ,, » II- >r 30 <! 4- t Prießnitz 27 21 4- 6 Zschopau 22 2. 6 Wernitz 25 22 4- 3 Flöh« Pockau 36 48 2 -i- 9 3 4-20 Palenz Sebnitz 28 28 24 23 4 8 Zschopau mit Sehmv 32 2 k-j- tj Kirnitzsch 23 24 — 1 Preßnitz «. PöhlSach 49 2 s-l-21 Röder 23 20 4- 3 Chemnitz 28 > 3 -1- 5 Pultnitz 23 20 4- 3 Würschnitz u. Zwöulp 3» 2 4 -s-I5 Schwarze Elster 18 21 — S Lungwitz 28 ß 3-s- 5 Spree 25 22 4- 3- Schwarzwasser 52 2 b -^24 Löbauer Wasser 31 2. 4- 0 Striegtt Lobritzsch 15 ,2 3-^2 Mandau 25 23 4- 2- 27 2 4-i- 3 Äeiße ^28 22 4- 8 An- rrrrd BerkMrf von CtantSPs-kreN, Pfsndtzrieferk, Aktie« re. ekler werthabende« Csnpsn» Vrrsrlt««- Offener, " MskdeMchrn», -eWOßener VetzWA Renz, NschnmMs. Filiale Riesa Bnhirhofstr. r (früher Lreditaustalt). U«mh«e tzO» Helder« z«r BerrirchWG VrleHmrg körfen-LsKi^r Werr-«dier«. » -a «r, . W«7essDHreMrsvrUrWWUr^ der«irtS«e SchrLvkcht» -L IS SS M-sB Pro Jahr. llivn»itmA«Ivken. Lin jüngeres Mädchen wird zu mieten gesucht von Alma Eiseureich, Riesa, Bahnhofstr. 2, Oelfabrik. Ein jüngeres, fleißiges und freund- ltcheS MLilvliSN wird für 15. September a. c. als u»»i»«»ns gesucht Bismarckftratze LS, 1. Et. r. Ein fleißiger, nüchterner wird gesucht Barth ck Bah«. Mröeiterinnen für dauernde Beschäftigung und gut gestellte Akkordlöhne zu sofortigem Antritt gesucht. Filiale Wolff L Holzmüller, «röba, Westftr. 14, Hinterhaus. Nach auswärt« in einen besseren Haushalt wird ein ordentliche«, saubere» W>L«>ok«i» gesucht, welches schon in Stellung war und in allen häuslichen Ar beiten erfahren ist. Zu melden * Kaiser Wilhelm-latz », 3.