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nach- «lut- ger ui Die Teesäufer von Tunis, den Tunesien- betreibt man da feuchten Nachdruck, daß die Heroen der Pariser Medizini schen Gesellschaft darob in schwer« Sarge» gerate» smk Wie Dr. Dingutzk i» »der letzten Sitzung her aüehrtzen Körperschaft ausführte, ^at der Toeverbrauch seit zehn Jahren derart zugenommen, daß f der zahlreichen Eingeborenen gesundheitliche Sch weisen lassen: Störungen deS Gesichtssinn» und GceiSlaufeS, Nervenüberreizung und allgemeine , ... Außerdem wurde in den Gegenden, m denen am meisten Tee getrunken wird, ein Sinken lwr Geburtenziffer, Ar- baitSunlust, Verschwendungssucht und »unehmend« Neigung liche im Zuge überfallen, beraubt und dann auf die Schienen geworfen worden ist. Mit seinen Kindern in den Tod. Am Tomer- See stürzte sich ein Arbeitsloser mit seinen beiden Kin dern im Alter von acht und zehn Jahren in» Wasser. Alle drei ertranken. Als falscher Rechtsanwalt ausgetreten. Noch nje seren sie von einem Menschen in ihrer gesamten Gerichtspraxis so beschwindelt worden, erklärten die Ge richtsärzte Prof. Dr. Strauch und Dr. Bürger gestern in einer Verhandlung gegen den 1880 in Grünberg ge borenen Büroschreiber Hermann Ebert, der sich unberech tigt als Rechtsanwalt ausgegeben und eine gange Reihe von Prozessen beim Zivil- und Strafgericht vertretungs weise geführt hat. Das Schöffengericht berücksichtigte, daß Ebert nach dem übereinstimmenden Gutachten ein von krankhafter Lügensucht befallener nervenschwacher Hysteri ker ist und verurteilte ihn zu einer Gesamtstrafe von drei Monaten einer Woche Gefängnis, davon kamen zehn Wochen auf die Untersuchungshaft rn Abrechnung. Für den Rest erhielt der Angeklagte Bewährungsfrist und wurde aus der Haft entlassen. Die betrogen« Strafanstalt. Di« Verwal tung des Zentralgefängnisse» Frerendie kaufte im Jahr« 1925 von dem Kaufmann Eduard Mack au» FrankfuÜ für 12000 Mark Papier und »war zum Preise von 148 Mark für je 100 Kilogramm, während der handelsübliche Preis damals etwa 100 Mark betrug. Mack, der früher Straf insass« de» ZentralaefängnisseS war und die Druckereige- schäfte der Anstalt kannte, hatte sich «men falschen Brief bogen Herstellen lassen und unter der Firma Papier- fadrik Georg Schmidt aus Bruchköbel bei Hanau Ange bot an die Strafanstalt eingeretcht. Die Vorfälle wurden untersucht und kamen vor das Limburger Schöffengericht. Dieses verurteilte Mack »u neun Monaten Gefängnis und 2000 Mark Geldstrafe wegen Betruges und Beamtenbe stechung, den Beamten Schmidt -u 250 Mark Geldstrafe. Die angeklagten Beamten des ZentralgefängmsseS, Bür- lnd: von Werne wurden fretgespiwchen. StSen- so Vermischtes. Folgenschwerer Sturm auf dem Schwart »en Meer. We aus Moskau gemeldet wird, tobt auf dem Schwarzen Meer ein schwerer Sturm, dein das griechische Schiff Alexandrol zum Opfer gefallen ist. Die Geschwindigkeit des Windes beträgt 17 Sekundenmeter. Eisenbahnunfall bei Bordeaux. In der Näh« vonMBordeaux ereignete sich gestern abend enn EisenbahnMfall, der leicht schlimmere Folgen hätte haben können. Auf einem Wagen eines auf einem Nebenaeleis fahrenden Güterzuges hatte sich die Befestigung einer Ladung Eisenträger gelockert, so datz die Fensterscheiben von drei Wagen des entgegenkommenden Schnellzuges Bordeaux—Paris eingedrückt wurden. Ein« Frau wurde leicht verletzt. Kurz darauf entgleiste der Wagen mit den Eisenträgern, wodurch neun andere Wagen ebenfalls aus den Schienen gehoben wurden und umstürzten. Schwerer Autounfall. Zwei Tote und sechs Schwerverletzte. Als gestern vormittag gegen 10 Uhr auf der Landstraße zwischen Heppenheim und Bensheim zwei Personenkraftwagen in schneller Fahrt einander übe» holen wollten, verfingen sie -sich mit den Rädern und überschlugen sich mehrere Male. Zwei Insassen waren sofort tot, sechs andere Mitfahrende erlitten schwere Bev- letzungen. Ein Motorradfahrer aelyttcht. In einem Dorf bei Mailand überfuhr ein Mötorrad mit Beiwagen einen Passanten, worauf sich die Bevölkerung zusammen- rottete und dem Lenker des Motorrade« mit Stöcken die Hirnschale zertrümmerte, so datz er sterbend ins Kranken- Haus gebracht wurde. Im Kampf mit Gendarmen erschossen. Am 31. März war, wie gemeldet, auf dw Agrarbank in Velka-Bytscha von vier Männer« ein Raubüberfall ge- macht worden, bet dem ein Bankdiener vorr Heu Räubern getütet wurde. Während der Verfolgung haßen die Ver brecher zwei Gendarmerie-Wachtmeister erschosst«. Am Nächsten Tage war es gelungen, einen -Räuber sestzu- Nehmen, während der andere Selbstmord beging. Gestern ist ein weiteres Mitglied der Bande im Buchowir Bezirk erschossen worden. Bei dem vorausgeganarncn Kampf wur- : verwiüchei, davon ein« töd- Bei dem Berbrecher wurden 4ÖOOÖ Kronen vorg^ndem Raubüberfalt auf einen französischen Geistlichen. Stach einer HavaSmelduna aus Metz fand man in der Nähe der französische» Grenze auf faar- ländischem Gebiet einen französischen Geistlichen mit kröpf- macht worden, bet dem ei» Bankluener v getötet wurde. Während der Verfolgung brecher zwei Gendarmerie-Wachtmeister Nächsten Tage war es gelunMN, einen Nehme«, während der andere Selbstmord ist Än weiteres Mitglied der Band« im würden dreiPerffonen schwer t .... licht.mehrere, und ein Gendarm wurden leicht verwundet. Raubüberfalt auf «ine» franzöli Geistlichen. Stach einer HavaSmelduna aus Äe man in der Nähe der französische» Grenze au ländischem Gebiet einen französischen Geistlichen mit .... und sonstigen Verletzungen auf dem Ersenbahnkörper lie- d bewußtlos aus. Man nimmt an, daß der Geist- »um Diebstahl festgestellt. Dingutzli schlug eine nach drückliche Antiteepropaganda durch Maueranschlägr, Auf klärungsfilme und Vorträge von Aerzten und Geistlichen vor, , um den verheerenden Wirkungen des übermäßigen Teegenusses Einhalt zu tun. Barum sind die Männer schweigsamer als »teFrauen. Auf diese Frage hat ei« zwölfjähriger eng lischer Laudjunge in einem Schulaufsatz eine recht poetische Antwort gefunden, die von einem Londoner Blatt zum Er götze« der Leser wiedergegeben wird. „Das männliche Ge schlecht ist schweigsamer als das weibliche. Wir erfahren die Ursache aus der Schöpfungsgeschichte, denn der Mann wurde aus dem Staube der Erde geschaffen, das Weib aus den Rippe« -eS Mannes. Nimm einen Sack Mit Staub und wirs ihn in ein Loch, du wirst nur einen leisen Plumps ver nehmen. Wenn du aber einen Sack mit Knochen hinunter wirfst, hörst du «in starkes Geraffel. Staub ist weniger lär mend als Gebein!" Geschichtlich« Gräberfunde. In Mähen wur de« neuerdings acht germanische Gräber gefunden. Schon vor einem Jahre wurden durch den dortigen Geschichts- und Altertumsverein 36 Gräber aufgedeckt. Es handelt sich um Brandbestattungen, die zu Julius Cäfars Zeiten vorgenommen worden sind. Die Funde sind für die ger manische Frühgeschichte von höchster Wichtigkeit. Die Honorare Goethe- und Schillers. In einer Zeit, wo sich jeder Schaffende darüber beklagt, daß Nitt geistiger Arbeit wenig oder gar kein Geschäft zu mache» sei, ist eS interessant, zu höre«, wie diese Dinge Vor hurwert und mehr Jahren lagen. Interessant und » B. die Honorare, dl« Goethe von seinem Verleger Kytta erhalten hat: Für die „Wahlverwandtschaften" bc- mm er 25 000 Taler, für .Dichtung und Wahrheit" 12OON Taler. Die erste Ausgabe der Werke vom Jahr« 1806—08 honorierte Eotta mit 10000 Taler. Acht Jahre später Mielt er für dr« neue zwanzigbändige Ausgabe der Werke 16000 Taler. In den Jahren 1795—1865 wur den von Eotta an Goethe 401000 Mark, an Goethes Abe« 464474 Mark gezahlt. Die aus den Theaterauf- führungen fließenden Einnahmen waren im allgemeinen Spring. Vom Berliner Nationaltheater erhielt Goethe do« 1790—1810 für „Tankred", „Die natürliche Tochter" SsK di« Bearbeitung von „Romeo und Jutta" insgesamt osA, Taler und 4 Groschen. „Egmont", „Lasso" und „Iphigenie" wurden in Berlin ohne Honorar aufgeführt, ?w«il diese Werke schon lange vorher im Druck erschienen vwrev. — Schiller hingegen war nicht so sehr „kauf- Goethe. Schiller bekam von Eotta für Gulden, für die „Braut von Mes- fina" 1620 Gulden, für „Wilhelm Tell" auch 1620 Gul- gAen 2?ü«^Mar^^ ^otta a» Schill« uud dessen