Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-11-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192611252
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19261125
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19261125
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-11
- Tag 1926-11-25
-
Monat
1926-11
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 25.11.1926
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
'M, ! durch Ausgabe und verkauf ein»« Fettaü»«sch«n, da« durch lN oe» MDäßDtz-t'aDOM DtzNKkG OfsnsaOn fern >«b re» W'kOrMLs.L Einer EnttSuschnng setze» Gie fi» ei geschicktem Inseriere» i» Der Regel »ie aus. Doch dürfe« Eie Nicht mehr dersprecheu, als Sie wirtlich halte» kSu»e». „Wahrheit i» der Stetlame" ist nicht ««r ei» ethischer Grundsatz, souder« ei» herdorragend Praktischer * Cottbus. Unglsicksfall. Al» rin radfahrender Schlosser die Gieise einer Grubenbahn bei Grotzräschen vderschreitrn wollte, wurde er von einer Lokomotive ersaßt »nd getötet. 'Böhmisch-Leip a. Da- Ulmer Münster als Lanbsägekunftwerk. Ei» Kunstwerk der Landsägesertigkeit ist in diesen Tage» in der nordbühnmchen Kreisstadt Böhinisch-Leipa tu einem Gasthause «m Markt ausgestellt. Es ist rin drei Meter hoher Modell des bekannten Ulmer Münster«. Sin Liebhaber von Laubsägearbeiten, Julius Lhrtttia» au« Uuter»Maxdors, hat in mühevoller Arbeit zwanzig Jahr« laug seine Mußestunden mit dieser Arbeit nuSgefüUt und über 4000 Hoizstück« dazu grsügt. Gtadirate» durch die Stadtbanvtkaffe erfolgen, Vorsitzender de« »USschnffe« itz Herr vankdireklor Dr. Schreiber, Stell« »er-retee H er Mechnunardlrektor Kiesel. — Auch di« andere« Ansschiiff« »ur Borbereitnno de« Heimatfeste« sind scho» an der Nrdeit. Die Beschlüsse jedoch, di- dir seht dar» gefasst ward»» sind, tragen mebr internen Tdarakter. * Dresden. Feftaenommener Betrüger. Wer ist »an ibn, geschüdigt mordens Wegen koktgeseßter Be trügereien in Dresden und Umgegend ist der 57 Jahr« alte Dav-Lerer Max Memel von hi-r von der Kriminal« poliiei seftarnommen worden. Br suchte Personen anl Versprach Dolsterarbeiten vreiSwert an«»niübren und lieg sich, angeblich zur Beschaffung von Material, Vorschüsse bi» »» >0 Mark geben. In Wirklichkeit batte er aber gar nicht die »bücht, dies« Arbeiten au«infübren, sondern e« war ihm nur um die Erlangung von Vorschübe zu tun. di« er im eigenen Nutzen verwendete. Nach seinen eigenen Angab-n soll di- Zahl der von ibm B-schödigten bedeutend bbbrr sein al« bi«ber anae»«igt «st; i«doch will er sich der Namen der elmrlnen Personen nicht mebr entsinnen können. * Dre « d e n Geheimer Kommerzienrat Beorg Arn« bald g-Üorb«n. Beb. Kammer,ienrat Konsul Bear« Arn- bold, Seniorchei de« Bankbause« webr. Arnbold, Dresden- Berlin, iit beut« srvb auf der Heimreise von Innsbruck «ach Dresden an HerLchloa gestorben. »Dresden. Die Klag, gegen da« Hau« Doorn. In der Klagsach« der Gvrachbellkundigen Käthe Müller in Dresden gegen da« Haus Doorn erging gestern selten« de« Landesgerichts Dresden ein längerer Bewel«beschluis aus Vernehmung de« Primen Ferdinand In Osnabrück, der Masorsebeieut« Böhm in Dresden und de« Sanität«rat« Dr. Mann in Dresden. Prim Ferdinand soll in Osnabrück durch das darum »u ersuchende »«ständig« Bericht ver nommen werden: Eanitätsrat Dr. Mann soll zunächst um schriftliche AnSkunit ersucht werden, di« MajorSeheleut« Vobm werden am 10. Dezember vor dem beauftragten Richter im hiesige» Landgericht vernommen. Außerdem bat Herr Dr. mH. Harne! ein« Anzahl Eid« »u leisten. Der Termin zur Fortsetzung der mündlichen Verhandlung und zur Leistung der Eide wird später bestimmt werden. * Dresden. Veschiüffe dr« Dresdner Note«. Der Not stimmte in seiner letzten Sitzung der Planung einer hydroelektrischen Sveicheranlage hei Niederwartha, dir zur Sicherstellung störungsfreier Stromversorgung für die Stadt und zugleich zur Schaffung von Arbeitsgelegenheit mit Zuschuß ans der produktiven ErwerbSlosenfürsorg» errichtet werden soll, sowie der Beteiligung der städtischen Elektrizi« tatswrrke an diesem Unternehmen zu und bewilligte hier einen Betrog bi» zu 5 Millionen Mark ans Anleibemitteln Die Borlaa« bedarf der Zustimmung der Stadtverordneten. - Einem Ersuchen der Stadtverordneten, den Volk«.. Hilf», und «erufsschulen ausreichend städtische« Land für ArbritS- schuloärten zur Verfügung zu stellen, soll entsprochen wrrden Bleichzeitig werden die Vorschläge des Schulamte« für eine bessere und planmäßigere Pflege der Schulgartrnanlagen aenebmigt und beschlossen, in den HanSbaltplan 1927 für Beschaffung von Schulgartengeräten 9200 M., für sonstige Brrbrfferunaen und Anschaffungen ein BerechnungSaeld von 5000 M. und als laufenden UnterbaltiinaSaufwand 7800 M einznftellen. Die Bewilligung bedarf der Zustimmung der Stadtverordneten. — Infolge der gesteigerten Anforderungen der Wohlfahrtspflege ist beim Wohlfahrtsamt bis »um Schluß des Rechnungsjahres mit einer Erhöhung drS Zu. schufst» um rund 2 Millionen Mark zu rechnen. Ta« Finanzamt hat erklärt, daß e« dafür keine Deckung hat Der Rat nahm davon Kenntni« und beschloß Mitteilung an die Stadtverordneten. * Bischoftwerda. LOjährige« Fabrikjubiläum. Eine der ältesten sächsischen BeleuchtungrglaSwerke. dir Firme Bebr. Eibenftein G. m. b. H. in Bischofswerda i. Sa., kann am 28. November auf ihr SOjährtgeS Bestehen zurückblicken In dielen süns Jahrzehnt«» bat sich das Werk ausschließlich dem Beleuchtung»«»!«» gewidmet und aus diesem Gebiet« «ine führende Stellung erworben. Seine Srzeugiiiffe sind ein bedentrndrr Exportartikel nach dem europäischen Kon- tinent und den Uebrrsreftaaten. Di« wirtschaftliche Kris« der letzten Iahte hat da« Unternehmen gut überstanden «nd seine Beschäftigung ist gegenwärtig eine flotte. * Leipzig. Ein neneS Kinderkrankenhaus in Leipzig aesordrrt. In der gestrigen Stadtverordnetenlitzung wurde beschlossen, vom Rat sobald wie möglich die Einbringung einer Vorlage über den Neubau eine« Kinderkrankenhauses zu verlangen. ' Leipzig. Di« Pulsader durchschnitten. Auf dem Wege von Mockau nach Abtnaundorf fand ein Arzt eine 25 Jahr« alt« M«chaniker»ehrfrau au« Schönefeld mit durchschnittenen Pulsadern in einem Graben liegend aut. Di« Frau batte eilten Selbstmordversuch unternommen, weil sie dr« Leben» überdrüssig sei. Sir wurde dem Kranken hau« »»geführt. * Leipzig. Das gefährliche Spielen mit dem Revolver. Am Dienstag abend hat der 17 jährige Arbeiter Wohlers seinen 21jährigen Freund, den Elektrotechnik« Fritz Albert fahrlässigerweise mit einem Revolver in den Rücken geschossen. Di« Tat geschah auf dem Wege durch Li« Leutzscher Straße. Beide befanden sich in Begleitung zweier Freunde. Wählers, der mutmaßlich an der Waffe derumgewielt hat, ging mit einem der Freunde hinter den beiden anderen her. Eine böse Absicht liegt nicht vor. Der leichtsinnige Bursche ergriff nach der Tat die Flucht, nach» dem ihm sein Begleiter den Revolver au« der Hand ge wunden und auf eine Wiese geworfen batte. Dort wurde die Waffe gesunden und beschlagnahmt. Wohlers kam in Hast, der verletzte sand Ausnahme im Krankenhaus«; Lebensgefahr soll zurzeit bei ihm nicht bestehen. ' Meerane. Au« dem fahrenden Zuge gesprungen. Am Montag abend traf der Inhaber des Restaurants zur Weintraube in Gößnitz Schnabel mit dem nm 8,06 Uhr auf der Station Gößnitz ankommenden Leipziger Zuge dort ein. Noch ehe der Zug bielt, öffnete Sch. die Tür des Abteils, um auSzusteigen; hierbei kam er zu Fall, geriet unter dir Mäder des Zuges und wurde tödlich überfahren. ' Zwicka n. Der ISjährigr Bauarbeiter Adolf Kiesel geriet auf einem Neubau unter einen Kleinbahnwageu, der umkippte, wobei ihm der Brustkorb eingedrückt wurde. Auf dem Transport nach dem Krankrnstist ist er seinen Per« letziingen erlegen. — An der Kreuzung Schneeberger« und Mühlgrabeustraße stieße» Dienstag abend rin Auto« und ei» Pferdegeschirr zusammen. Dabei brach die Deichsel de» Geschirr», die di« Windscheibe durchschlug. Während der Lhauffeur durch Glassplitter an Kopf und Arm erheblich verletzt wurde, blieb der Geschirrführer unverletzt. mu» oer oer oee- «s »er Effeltenkutse damit gerechnet Verzögerung der gegenwärtigen gün stigen Angebotsentwiaeiung etmrete« kann. -^Vertrieb angebliche« ,vlt«de»g,bett". Der Landesverband des Sächsischen Bürsten« »nd Pinsel« machergewerbes schreibt uns: Häufig erscheine« in letzt«« Zeit in der» Häusern und Wohnungen mit Armvtutzen ver sehene Hausierer und Vertreter, Re al» .Blinden, waren Erzeugnisse fetlbteten, dte angeblich non Blinde« hera«stellt und zur Kennzeichnung mit -em Sarbstempel „Blindenarbeit" oder .Lfttndenwerkstatt* versehe« sind. Sie bieten aber außerdem meisten» auch Ware» an, di« nicht von Blinden gearbeitet find, Zahnbürsten, Haarbürsten und sonstig« feinere Bürstenwaren. Es sei hierzu ausdrücklich sestseckellt, daß mit solche« Armbinde» versehen« Hausierer, die von Haus zu Haus ihre mttgeführten Waren unter dem Deckmantel der Wohltätigkeit »um Kauf anbieten. t« keinem Zusammenhang mit den Anstalten der amtlichen Blindenfürsorge stehen. Es handelt sich fast durchweg um Beauftragte privater Unter nehmer, -ie in skrupelloser Weise einige blinde Arbeiter zu einer ihren gewinnsüchtigen Interesse» dienenden Re klame mißbrauche», wie gerichtsnotorisch festgestellt worben ist. Auch ist weiter festgestellt, -ah dte angebotenen Waren zum größten Teil nicht von Blinden hergestellt; sonder« aus Fabriken bezögen worden sind. Die Preise stellen sich zu dem mtndcstensW Prozent höher als tn den besseren Laden geschäften der Bürstenbranche, was um so weniger gerecht fertigt ist, al» die tn den sogenannten Blindenwerkstätten beschäftigten Blinden nicht an den Preisen teilnehmen, son dern gegen Lohn arbeiten. Aeußerfte Vorsicht ist beim Ein kauf von sogenannten Blindenerzeugntssen am Platz«. I« allen Fällen prüfe man -ie angebotene Ware ans das Vor handensein der erforderlichen Stempel. In ZwetfelSfällei» stelle man die vertreibende Firma fest und bringe sie dem zuständigen Polizeirevier zur Anzeige, damit unlauteren Machenschaften nachgegangev werden kann. —* Gewähruna - eS B « am tenscheinS im Härteausgletch. Der Landesverband der Kriegsbe schädigten und Kriegerhinterbliebenen des Sächsischen Militär-Beretns-Bundes (Deutscher Reichskrtegerbund „Kyffhäuser") keilt folgendes tnit: Durch die 4. Novelle des NeichsversorgungsgesetzeS vom 8. Juli 1926 ist bekauntlich bestimmt worden, daß der Anspruch auf den Beamtenschein spätestens bis zum 81. März 1924 angemeldet sein mußte. Hierzu hat das Steichsversorgungsgertcht grund sätzlich entschieden, baß diese Bestimmung als Legalinter- pretation anzusehen sei, daß sie also rückwirkende Kraft habe. Der ReichSarbettsminlster Hat sich nunmehr zum Ausgleich von Härten beretttrkkärt; auf Grund de» 8 118 a. a. O. nach Fristablauf beantragte Beamtenscheine aus nahmsweise noch dann zu erteilen, wenn di« tn 8 88 RB<S. enthaltenen Voraussetzungen erfüllt sind und der Bewerber nachwcist, daß er mit dem Beamtenschein tn einer bestimmten Beamtenstelle alsbald unterkommen kann, ohne Laß er da durch einem anderen Bersorgungsscheininhaber dte Stelle wegnimmt. Solche Einzelfälle sind dem ReichSarbeitSmint- ster zur Entscheidung vorzulegen. Eine entsprechende Er klärung hatte die Regierung bereits in -er 222. Sitzung des Reichstages vom 1. Juli 1V2S bei Beratung der 4. Novell« zum Reichsversorgungsgesetz abgegeben. —* Zwinger-Renaissance tn Dresden. 3>vei Jahre lang stand der berühmte Zwinger tn Dresden unter riesigen Holzgerüsten, die alle Teile des Pöppelmann- schen PrachtbaaS umkleideten. Seit kurzem sind bi« Gerüste beseitigt, und der schöne Bau zeigt dem Betrachter die Ein zigartigkeit einer Fassade» aus der die Verfallserscheinungen fast unmerkbar getilgt sind. Die Witterungsverhältntffe hatten den Bau, der 1722 von Daniel Pöppelmann vollendet worden ist, grausam angegriffen. Besonder» schwer hatte der Pavillon am Zwtngerteich gelitten, der wohl als der form schönste Teil des Bauwerkes gilt, bann aber auch die seit liche Säulengalerie am Ostportal. Immer häßlicher und verschwommener waren dte zierlichen Schnörkel geworden. Das Lächeln der berühmten Putten hatte der Regen allmäb. ltch verwaschen. Um den Bau instand zu setzen, wurden die zerbröckelnden Geländer abgenommen, die Putten und Zen- tauren, die Fruchtkörbe, Nymphen, Bacchantinnen, die Pans und Engelchen von ihren Postamenten herabgehoben. Ein Heer von Steinmetzen ließ Tag für Tag bas eintönige Lied -es Meißel» ertönen. Genau nach dem alten Original wurdc Stück für Stück aus bestem Sandstein neu ange- sertigt. Die Arbeiten gestalteten sich tn vielen Fällen Überb aus schwierig, weil daS Gestein an manchen Stellen so ver wittert war, daß nur noch mit größter Mühe dte ursprüng liche Form zu erkennen war. Erst jetzt, nachdem da» RestaurterungSwerk beendet ist, erkennt man eigentlich, wie stark der alte Zwinger gelitten hatte. Es tft gelungen, das frühere Bild wiederherzustellen. Man hat wieder seine Freude am Zwtuger, kann wieder froh genteßertsch die. Bavillontreppen emporstetgen zn den sehenswerten Samm lungen in den hübschen Eckpavillons. Ein Kunstwerk des Barocks ist wiedergebpren. —* Maßnahmen gegen dte Gefährdung von Eisenbahnen dnrch Jugendliche. In einem Erlaß des preußischen Kultusminister» werden die Provinzial« schulkollegien und die Regierungen auf dte zahlreichen Fälle von Stcinwürfen und auf vereinzelte Schießereien auf merksam gemacht, al» deren Täter Jugendliche, insbesondere auch schulpflichtige Kinde«, ermittelt oder beobachtet worbe« sind. Neuerdings komme« auch Anschläge anf Züge bnrch Jugendliche vor, die Steine, Hokz und drrgk. auf die Schienen legen oder an Gignaletnrichtungen Störungen verursachen. Dte Betriebsämter und vetrtevstnspekttonen sowie dte RetchSbahnbtrektionen find zwecks Bekämpfung derartiger Handlungen wiederholt an die örtlichen Schul behörden herangetreten. Der Minister bezeichnet es, dem Amtlichen Preußischen Pressedienst zufolge, in seinem Erlaß als notwendig, allgemein die Schüler ans sie Folg« solcher unverantwortlichen Handlungen nachdrücklich -tnznwets«» und diese Belehrungen in regelmäßigen Zettabständen zu wiederholen. —* Was kostet eüin unseren Wintersport- Plätzen. Au» den bi» jrtzt vorliegenden Winterprospekte« ES,'27 kann man bereits einen Ueberbltck über di« tttzs- lährigcn UnterkunftSpretse in den verschiedenen deutschen Wintersport-Gebieten gewinnen. So betragen In Schrei« »n» Ber- MtzW Ke« Hotels zwischen 8H0 und is t« teuer!»«» Hotel): »et «tn« mau mit ü—7 «art rechn«, es thüringischen Babe» Ilmenau ts« tu Hotels «ub »astböse« äuser sorder« S—7 Mark, räntung der Höchstge- fchwindigkett für Kraftfahrzeug, auf der Landstraß«. DtejäMchen Handelskammern lehnten einmütig bi« Vom -misch« «infitertum des Innern er- hoben« Focheruu, anf Emschränkuna. der Geschwindigkeit für Kraftfahrzeuge auf offener LaEraße ab. DI« führ- ten u. a. aus. daß die Auffassung, o» sei kein wirtschaft- liche» Interesse an Geschwindigkeiten über 60 Kilometer anzuerkennen, völlig abwegig sei. Gerade in dichtbevöl kerten Gegenden, wo dw Kraftfahrzeuge auf ihrem Wege durch Ortschaften gezwungen send, sehr niedrig« Ge schwindigkeiten etnzuhalten, ist das wirtschaftliche Bedürf nis besonders groß, auf freier Strecke höhere Geschnnn- digkeiten anzuwenden. Es ist bet der ungünstigen Wirt schaftslage unbedingt erforderlich, dte Zett bis »um äußer sten au»»unützen. Aus diesem Grunde wird der Kraft wagen vielfach zur schnellen Ueberwindung von 100, 200 und mehr Kilometer verwendet und ihm der Vorzug vor der Eisenbahn und dem Flugverkehr mit ihren bestimm- ten Abfahrt»- und Ankunftszeit« gegeben. Soweit auf freier Strecke Unfälle Vorkommen, sind sie weniger auf die Schnelligkeit der Kraftwagen »urückzusühren, sondern vielmehr aus das verkehr-widrige Verhalten anderer Fahrzeuge, wie Pferdefuhrwerke, Radfahrer usw. Es ist «»halb unbedingt eine schärfere Verkehrsdiszipftn auf der Landstraße notwendig, andernfalls mit Strafen vorge- gangen werden mutz, ebenso wie das unangebrachte Wett- fahren von Kraftwagen auf der Landstratze. wie eS teil« weise zu beobachten ist, durch scharfe polizeiliche Matz- nahmen beseitigt werden kann. Eine gesetzliche Herab setzung der Gefchwindlgkeiten für Kraftfahrzeug« auf den Landstraßen würde auch für den deutschen Automobil bau verhängnisvoll sein. Die deutsche Automobtlindustn: müßte bei dem Bau der Kraftwagen auf eine solche Be stimmung Rücksicht nehm«, womit sie aber gegenüber ihren ausländischen Wettbewerbern Ins Hintertressen ge raten würde, da der ÄuSlandsbedarf nach wie vor schnelle Wag« erfordert. Dte von der deutschen Industrie ge- bauten einfacheren Wagen würden auf dem Auslands märkte nicht mehr abgesetzt werden können. Solange da- her keine zwischenstaatlichen Vereinbarungen bestehen, kann an eine Beschränkung der Geschwindigkeiten von deut scher Seite nicht herangegangen werden. , —* Der Schiffsverkehr im Hamburger Hafen infolge Nebel» eingeftettt. Infolge»« äußerst starken Nebel» rubt der Schiffsverkehr im Ham- burger Hafen seit den frühesten Morgenstunden vollkommen. Da» verholen von Schiffen ist unmöglich, auch von der Unterelb« wird starker Nebel gemeldet. —* Schneefall im Riesenaebira«. Im Riesen- grbirge setzt« in der vergangen« Nacht leichter Schneefall ein. S» werden bei 0 Grad 2 bi» 3 Zentimeter Neuschnee gemeldet. —* Der versand der Weihnacht»bäume au» dem Harz. Weihnachten steht vor der Tür und im Har» geht man schon an da« Fällen der Weihnachtsbäume, di, in» ganze Reich verschickt werdrn. In den Wäidern de» Harze», besonder» im östlichen Harz, herrscht letzt rege» Treiben, denn tn den Großstädten «erden die ersten Weih- nachtSbiiume schon End« November im Gtraßenhandel ver kauft. Di« Preis« bewegen sich in diesem Jahre ungesähr zwischen 40 und 70 Pf,. —* Neu« elektrisch« Lokomotiven. Di« Deutsche Reichsbahn hat kürzlich «ine elektrische Schnellzug- Lokomotive von außerordentlich großer Leistnngrsähtgkrit in Betrieb genommen. Dies« Lokomotive kann Schnellzüge di« zu 700 « Wagrngewicht, entsprechend 17 v-Zug-wagen, mit einer Geschwindigkeit von 110 ä« in der Stund« br- fördern. Hierbei werden dauernd 2400 L8. und vorüber gehend bi« 4000 kil. entwickelt. Di« Lokomotive, die von der Lotomotio«Fabrit der A. S. w. erbaut ist, läuft gegen wärtig auf der Strecke Leipzig—Hall«. Ferner sind »wei große Schnellzug-Lokomotive» und sechs schwere Güterzug- Lokomotiven, die Gitterzüge bi« 2100 t Wagengewtcht be fördern können, im Ban. * B1 oßwttz. Di, unmittelbar bei Blobwitz gelegene Feldscheune, di« dem Rittergut in Mautitz gehört, brannte am Dienstag abend vollständig nieder. Das Feuer brach gegen 7,30 Uhr abends aus. Die Scheune ist erst erbaut worden. Bereits im vorigen Jahre brannte di« dort de» kindlich« Feldscheune. Es wird Brandstiftung vermutet. Für Feststellung dr» Täter» ist eine Belohnung von ISO Mark auSgeirtzt. Leisnig. Der FinanzauSschntz für da« im nächste» Jahre stattfindenhe Heimatfest hat am Freitag seine erste Beratung abgehaltrn. Es wurde dabei insbesondere die Finanzierung de» Festes beraten, die durch Zeichnung von Garantiebeträgen sichergeftellt 'werden soll. Außerdem ist anstell« der Garantiezeichnung die Ueberweisung von frei« willigen Spende» zur eindrucksvollen Ausgestaltung des Feste» erwünscht. Die Hauptdeckung her Unkosten wird «Nm"NtSe» thr Ltü erreichte. La augenv! muß, baß die K. «» ,i«««r in veglettuna ihre» «ohm» aufgetret« »ff, »och wett «eh» Mrs^e» Mhütz^ »gt. vp» denen jcdoch ketue ««feigen «stattet wmchen ffeld, «er»«» der Landwirtstzakt beschräukt sich Mtf tüna«r, Kräfte und -«S weiterhin zuHck. Lxr Bergbau dlteb tn beschränktem Maße aufnahmefähig für gelernte Kräfte. Im Baugewerbe steigt da» Angebot stetig, wenn auch vor- Rufis nur inaeringem Maße au. Diew«,tervrrarbe,t«de» Jnoustrien, Metall«, TertU-, Holzmdustrte, sowie dir Ber- brauchSgüterinoustrie haben einen anhaltenden Bedarf AacharbettSkrästen, dessen Deckung, au» dem reichlichen «»gebot meist ohne wesentliche Schwierigkeiten möArch ist. Stellenweise muß in oor Lerttlindustrte zu den Mit- teln dtt «nlernimg gegrifs« werden, um den Bedarf zu befriedigen. Die Tendenz zum allmählichen Rückgang de» Anqebott hält Rio wett« an: immerhin muß bet der der zeitigen Entwickelung der Efsektenfutse damit ^rechnet werden, daß eine Verzögerung der gegenwärtigen gün stigen Angebotsentwtaeiung emkrete« kann.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)