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Riesaer G Tageblatt und Anrrigrr Medlatt und Ameigert. SS 7S. Jahrz Freitag, IN. Februar 192S, abends Glh. m haben ergeben, daß an »of in einem Fläckenranm Görlitz. Seiner Brieftasche mit 63 000 Mk. beraubt wurde auf dein Wege von Sctrlauroth nach Rauschwalde ein htekiger Burger. Ein Nervenleiden hatte ihn veranlaßt, sich einige Zeit an der Landstraße auszuruhen. Spater wurde er besinnungslos von Leuten ausgefnuden, die ihn in die Wohnung brachten. Während seines Liegens an der Land- ftratze ist dein Besinnungslosen die Brieftasche aus detz inneren Westentasche gestohlen worden. Betreten der Elbeisdecke betreffend. Um NngliickSfSllen vorzubeuarn, w>rd anaeordnet, daß da« Betreten der ElbeiSdecke im Stadtgebiet Riesa nur unterhalb der Niederlaastraße an der kenntlich gemachten Stelle stattfinden darf. Der Uebergang ist nacht« gesperrt. Zuwiderhandelnde werden mit Geldstrafe bi« zu SOO Mk., an deren Stelle im Unvermögenssall» Hakt bl« zu 14 Taae» tritt, bestraft. Eltern wollen ihre Kinder verständigen und verwarnen. Der Rat der Stadt Riesa, am 10. Februar 1922. Sächsischer Landtag. wsl. Dresden, 9. Februar. Beginn der Sitzung 1 Uhr. Das Haus ist schwach besetzt, aber beschlußfähig. AlS erster Punkt wird der Entwurf eine« PenitonSabänderungsgesetzeS für Geist liche und ihre Hinterbliebenen beraten. Ein Entwurf über denselben Gegenstand ist bereits am 30. Juni v. IS. vom Landtage mit dem Beschlüsse verabsch edet wor den, die Regierung zu ermächtigen, nach erfolgter Berkiin- düng de» aus Grund der Borlage Nr. 38 beschlossenen Gesetze» »u verfahren. Die Vorlage Nr. 38 ist jedoch nicht verkündet wvrden, weil die Reichsregierung gegen verschie dene Bestimmungen Widerspruch erhoben hatte Äniolgo» detie« Hizrde «in« ÄhilttbiruaLstzorlgg« notwendig. LultuLi Drei« erholtem außerdem 1« Unteroffiziere und Mann» schäften. Für Schießen mit leichtem Maschinengewehr haben 7 Unteroffiziere und Mannschaften, mit schwerem Maschinen gewehr 8 Unteroffiziere und Mannschaften Preise bekommen. Die Ehrenpreise bestehen für Offiziere in Säbeln, für Unter« osfiziere und Mannschaften in Uhren. —* Neuordnung der sächsischen Gemeinde- Verfassung. Dem Sächsischen Gemeindetaa ist der neue Entwurf einer Gemeindeordnung für den Freistaat Sachsen vom Ministerium des Innern »»gegangen. Die gemeinsame Besprechung des Ministeriums mit dem sächsischen Ge meindetaa ist bereits für Sonnabend, den 1l. Februar« in Aussicht genommen. Bei der außerordentlichen Wichtig keit und Bedeutung des Gegenstandes wird der Vorstand des Sächsischen Gemeindetages in einer besonderen Sitzung am Freitag, den 10. Februar, in Dresden zuiaminentreten. —* Warnung vor Preistreibereien. TaS sächsische Wirtschaftsministerium gibt bekannt: Beim Wirt schaftsministerium sind bereits Klagen darüber angebracht worden, daß der Eisenbahnerstreik dazu benutzt werde, um die Preise für die Gegenstände des täglichen Bedarfs und insbesondere die Lebensmittel in die Höhr zu treiben und Waren, die vor dem Streik bezogen morden sind, durch un gerechtfertigte, mit den Einstandspreisen nicht im Einklang stehende Preiserhöhungen zu verteuern. TaS Wirtschafts ministerium nimmt Veranlassnng, vor derartig unlaucerem Geschäftsgebaren zu warnen und weist darauf hin, daß die LandeSpreiSpriifnngsstelle und die polizeilichen Organe An weisung erhalten haben, dem mit allem Nachdruck enrgegen- zutreteri. Im übrigen darf erwartet werden, daß vor allem auch die Organisationen der in Frage kommenden Berufs stände von sich ans alles tun werden, um ungerechtfertigt« Preissteigerungen zu verhindern. * Niederlommatzsch. Der am Sonnabend, den 4. Februar, im hiesigen Gasthof veranstaltete Maskenball, der erste im hiesigen Ort, kann als wohlgelungen angesehen werden. Mit Staunen beobachtete man den regen Zuzug zu dem herrlich dekorierten und feenhaft erleuchteten Frst- saal. Hier war nichts zu spüren von des Winters Schnee und Kälte. Hier war LenzeSpracht und Frühlingsrauscheu. Die erschienenen Masken wußten dieses auch voll und ganz zu würdigen. Bei der Demaskierung, die Punkt '/,lO Uhr erfolgte, war man erstaunt, aus wie weitem Umkreise di« Damen und Herren erschienen waren. Sogar aus Lommatzsch waren Herrschaften da. Der darauf anschließende Tanz ließ erkennen, daß man sich hier wohlfühlte, denn er hielt alle Beteiligten bis in die späte Stunde zusammen. )( Dresden. Das Fettschießen der Prioil. Bogen» schvtzeN'Gesellschaft zn Dresden (Dresdner Vogelwiese) wird in diesem Jahre vom 1. bis 9. Juli 1922 abgehalren. Ullersdorf. Hier brannte eine große Scheune deS FreigutSbesitzrrS Pfützner bis auf die Umfassungsmauern nieder. Der größte Teil der Erntevorräte, das ziemlich fertig ausgedroschene Getreide, sowie Maschinen wurden rin Raub der Flammen. Al» Ursache wird Brandstiftung be stimmt angenommen. Plauen. Auf der Haselbrunner Straße mußte ein Sticker von hier die bittere Erfahrung machen, daß Spitz buben jede sich bietende Gelegenheit auSm-ßcn. Während der Sticker nämlich heimwärts ging, wurde ihm plötzlich ein Ueberzieber, den er unter dem Arme trug, von hinten ent rissen. Der dreiste Straßenränder ergriff somrt die Fluchte )( Plauen. Der städtische TheMcrauSich iß hat be schlossen, den Opernsänger Mühlberg, dec de» Rezensenten Seidel mißhandelt bat, zu entlassen. XP lauen. Auch die hiesigen Straßenbahner haben den Streik beendet. Ob aber der Betr/ev wieder ausge nommen werden kann, ist noch fraglich, we l die Stadt keinen Starkstrom liefern kann. )l Leipzig. Wie das Büro de-Z Reichspräsidenten dem Leipziger Meßamte mitteilte, wird Reichspräsident Ebert, sofern nicht unvorhergesehene Abhaltung cvatrisst» auch die diesjährige Leipziger Frühjahrsmesse drucken. sind, weil sie höchstens in einer Tiefe von 40 Metern fest gestellt sind. Der Freistaat Sachsen wird den Abbau in eigener Regie vornehmen. Man schätzt den zu erfassenden Kohlenreichtum auf etwa eine Biertelmilliarde Tonnen, die man erst in einem Zeitraum von 100 Jahren abznbauen gedenkt, obwohl die Gesamtlage so großzügig, wie nirgends bisher, vorgesehen ist. Die Tagesfördernna wird auf 7000 Tonnen —700 Eisenbahnwagen geschätzt. Da die richtige Ausnutzung der hochwertigen Braunkohle im Interesse der nationalen Wiedergenesung eine Notwendigkeit und Pflicht ist, wird das Riesenwerk neben der Belieferung der naben Leipziger industriellen Anlagen vor allem auch ein Großkraftwerk versorgen, das mit einer Erzrngnnas- mSglickkeit von 1 200 000 Kilowatt das ganze westsächsiscb- thüringische Industriegebiet mit Energie beliefern wird. Daneben werden noch Brikettfabriken errichtet, die ebenfalls in ihrer Größe alle auf diesem Gebiete existierenden Anlagen in den Schatten stellen werden; denn die Tagesproduktion ist allein schon auf 100 Eisenbahnwagen Briketts berechnet. Die Belegschaft arbeitet bereits in drei Schickten, um da« gigantische Unternehmen des Staate? sobald als irgend möglich in das Stadium des Vollbetriebes hinübrrznfübren. —* Vom Ev. Bund in Sachsen. Die am 30. Jan. in Dresden abgebaltene Vertreter- und Abgeordnetenver sammlung wird ein Wendepunkt in der Geschickte deS Sächs. Ev. Bundes bedeuten. Sie war ein Weckrnf zu neuem tätigen BnndeSleben. Tie vom Vorsitzenden, Oberkonfistorial- rat Dr.Költzsch, geschaffene Organisation der KreiSvorfteher trat zum erste» Mal in Funktion. Sie berichteten über das BnndeSleben in ihren Kreisen. Jbr Bericht wnrde znm dringenden Appell, im Lntherbibeljahr 1922 eifrige Bundes arbeit zu tun. Dr. Költzsck nnterstützt den Appell dnrch tiefernste Worte sckonunasloser Wahrheit. Unter ihrem Eindruck wurde die reicke Tagesordnung rasch und im Hinblick auf die Finanzsorgen des Bundes opferfreudigen Sinnes erledigt. — Nm 2l. Mai findet die Hauptversamm lung in Plauen i. V. statt. — P. Böhme-Dresden ward Schriftführer des Hauptvereins. Der DretzauSfchuß ver bleibt in den Händen von Pf. Iaqsch-Skäßchen. —F.V.K. Synode und Volkskircke. Wa« hat die Synode in ihrer ersten Lesnng des VerfaffungSentwurfs dem Kirckenvolk gebracht? Eine große Anzahl von Be schlüssen bedeuten für die Freunde volkskirchlicher Be strebungen eine schwere Enttäuschung. 1. Man bat den in der Kirchgemeindeversammlung organisierten Wählern der Kirckgemeindevertreter nickt das Reckt zuqebilligt, den Synodalen zu wähle». Diese so selbstverständliche und maßvolle Forderung wurde abgelehnt! 2. Die Verhältnis wahl für gröbere Wahlbezirke wurde ebenfalls abgelehnt und damit den Minderheiten der Zugang zur Synode fast unmöglich gemacht! 8. Man hat sich für den .Bischof" ent schieden, in Verkennung der Gefahren, die in dem Programm diese» Namens allein liegen. 4. .Bischof" und Konsistorial- präsident sollen nicht allein durch die Synode gewählt werden, sondern unter wesentlichem Einfluß desKonsiftoriums, dessen Stimmen unterUmständen ausschlaggebend sein können. S. Den Superintendenten, deren Unterordnung unter da» Konsistorium in ausdrücklicher Betonung verfassungsmäßig festgestellt wurde, werden 4 Sitz« in der Synode garantiert, außerdem sind ihnen noch 3 Möglichkeiten geboten, in die Synode zu kommen. 28 Superintendenten erhalten da» Privileg der StandeSvertretung in der Synode, das 1400 Pfarrern versagt wird! 6 Bekenntnissätze gehören nicht in die Verfassung, sie wurden aber nicht nur ausgenommen, sondern geflissentlich an eine Stelle gesetzt, wo sie Miß- verständn»» und Unruhe auslösen werden. — Das alles sind Dinge, die den aufrichtigen Freund der Volkskircke bitter enttäuschen! Aber sie sollen nicht mutlos macken, im Sinne einer freien, großen DolkSkirche weiterzustreben l Es fehlt auch nicht an Ergebnissen, die doch ooltskirchliche Fortschritte bedeuten. Geh. Rat Dr. Schulze bat in meisterhafter Klar heit die Verteilung der Kompetenzen in der Verfassung dar gelegt. Danach sind Synode, LandrSkirchenausichuß, Kon sistorium zu ihren gebührenden Reckten im Ganzen ge kommen. ES mußten zwar in dieser Richtung von den Freunden freien volkskirchlichen Strebens in der Synode wesentlicke Zugeständnisse gemacht werden, es ist aber doch auch Bedeutsames erreicht worden: 1. Die Selbständigkeit der Synode ist gewahrt. 2. Die RegierungSgewalt de« Konsistorium» ist beschränkt, e« ist im Grunde wehr «ine Ver- waltung»bebörd« geworden. 8. Hierarchischen Bestrebungen de» .Bischof»" ist ein Riegel vorgeschoben. Er ist in geist- licken Dingen »war durckau» selbständig, aber in Rechts sachen al» Vorsitzender eine« Kollegiums an deffen Beschlüsse gebunden. 4. Der Landeskirchenausschuß wird au« fünf Männern bestehen, von denen S al» Vertreter der Synode gelten dürfen. — Immerhin ist dringend nötig, daß die 2. Lesung Besserung schafft, wo e« irgend gebt. Vor allem möchte da« Reckt der Mitwahl des Konsistoriums für Bischof und Präsident, ferner di« Bevorzugung der Super intendenten in der Synode um der Kirch« selbst willen ab gelehnt werden. Solche Wünsche entspringen nickt persön licher Engherzigkeit, sondern der Achtung vor diesen Stellen und der Lied« zur Volkskirche! —g-. —* Ehrenpreis« der Republik. Ehrenpreis« sind fetzt vom Reich«wrhrminist»rtum an 40 Offizier«, Unt«r- »sflzier« und Mannschaften verlieben worden. S« bandelt fick um Scki«ß-Ehr«npreise. Für Schieße» mit Gewehr haben S Offizier« ,om Leutnant Pis »um Oberstleptpant «t»»R. Oertllches nud SiichsNches. Riesa, den 10. Februar 1922. —* Der Postverkebr. Di« Post nimmt ihren Verkehr in dem Maße auf, wie der Eisenbahnverkehr in geregelten Gang kommt. Die bisherigen Ansnahme- besckränkungen fallen weg. Der Vriefverkehr wird sogleich wieder in vollem Umfang abgewickelt. Bei dem Paketver kehr ist es mit Rücksicht darauf, daß die DelördernngS- gelegenhelten nur allmählich bereit stehen und die Post- pakelu'nscklagstellen teilweise noch verstopft sind, dringend geboten, daß die Versender mit Auflieferung nickteiliger Pakete in größerer Zahl vorerst noch znriickbalten. —* Die Vereinigung christl. ges. Eltern hielt gestern abend im Jugendheim die erste Versammlung in diesem Jahre ab. Zahlreich waren Eltern und Erzieher erschienen, sodaß das Lokal sich als zu klein erwies. Ter Vor- sitzende streifte in einem kurzen Rückblick die Tätigkeit im ver flossenen Jahr, alsdann wurden die Anwesenden von einer hiesige» Sängerin durch einige Lieder erfreut. Leider war der angemeldete Vortragende, Herr Pfarrer Römer-Zwickan, infolge der noch nickt hergestellten Zugverbindung am Er scheinen behindert, für ihn batte Herr Pfarrer Friedrick in liebenswürdiger Weise das Referat .Ter Gemeinde- HeNerdienst" Mrrnommen. Er gab »«erst bekannt, was Helfer und Herinnen nickt tun sollen und dann, was Aufgabe de^ Hklier sei. Znm Scklnß bat er um reckt zahl reiche Anmestznnaen in der Pfarramtsexvedition oder bei den Herren Geistlichen. Weiter gab er ausführlichen Be- richt »her hs, nen zn wählende Kirchgemeindevertretung. —* Stiftungsfest des Männergesang. Vereins „A mvhion". Am Mittwoch, den 8. Februar, feierte der „Ampbion", unser ältester Männeraesanaverein, im Höpfnerscken Saale sein 83. Stiftungsfest. Ein Lied von Leben und Tatendrang, so war das Programm, das moderne und ziemlich schwierige Cböre aufwies, über schrieben. — Vom Tatendrang der Wikinger berichtete Fritz GambkeS „Wikingerfabrt", vom N-iuverleben Hegars .Jung Volker". TaS freie ungebundene Lagerleben des 30 jcikrigen Krieges führten uns Iwan SckönebanmS vortreffliche Cböre „Lagerlieder Friedländiscker Söldner", zu denen 4r anch den Text versaßt bat, vor Augen. Auf religiöses Gebiet führte »ns Jotef PemkanrS schwierige, zum Teil 8 stimmige „Schwärze Mofeniaute". Alle Ehöre wurden vorzüglich, m feder Beziehung musterhaft dargeboten. In hervorragend künstlerischer Weise verstand es Frau Emmy Donna, mit Lieder» von Scknmann (Widmung, Der arme Peter), Robert Franz (Da die Stunde kam) und Franz Bendel (Wie berührt mich wundersam) den Abend zu verschönen. Umrahmt wurden die gesanglichen Vorträge durch Darbietungen der Kapelle des Herrn Obermusikmeister a. D. Himmler. Wenn auch die Oschatzer Verstärk»««! nickt zur Stelle sein konnte, so erfreuten sich dock alle Leistnngen reichen BrisaklS. — Lied unser Leben, so sang der .Amphion" »n Beginn. Da» woblgelungcne Konzert hat e» voll und ganz bestätigt. — Bis zu später Nachtstunde hielt noch rin festlicher voll all« KonzertbesuLer in froher Stimmung vereint. R. S. —Unterwasser -Kinematographie. Den Gebr. Williams»» in Newvork ist es, wie uns berichtet wird, vor einiger Zeit geglückt, dieses schwer« Problem zu lösen und glänzend gelnnaene Aufnahme» au» den Tiefen des Meeres zn macken. Mit Hilfe dieser Erfindung stellt« eine amerikanische Filmfabrik den ersten und bisher noch .'inzig dastehenden Unterwasserfilm nach dem Roman von Jnlcs Vernes .2000 Meilen unter See" her. Alle Wun der der Tiefe, die verschiedenen Arten der Fische, die Korallenbänke und Seehöhlen mit ihren unbekannten Schätzen, der Kampf mit den gefährlichen Haifischen und Polypen werden in diesem Filme unseren staunenden Angen vorgesührt. Der JagdanSflug auf dem Grunde des Ozeans bietet sicher eine außergewöhnliche Reibe von Szenen. Viel« Bilder sind wahre photographische Juwele. Dieser Film, welcher alle, auch alle Kinogegner, zu leb haftem Beifall veranlaßte, wird von der gesamten Fach- und Tagespreise des In- und Auslandes als «in Kultur- und Kunstwerk höchster Vollendung hingeftellt. —* Die Kohlenversorgung. Der Reichskohlen, kommiffar macht die Kohlenverbraucher auf folgende« auf- merksam: Selbst bei sofortiger Wiederaufnahme de» Güter verkehrs wird der normale Kohlenversand kaum vor acht bi» zehn Tagen wieder in Gang sein. Die Zufuhr bezw. Rückleitung auch nur einigermaßen genügend leerer Wagen in die Kohlenreviere wird nur langsam von statten gehen. Auch hat die an sich schon unzureichende Kohlenförderung vielfach naturgemäß durch den Eisenbahnerstreik eine weitere Einschränkung erfahren. An vielen Stellen steht also die dringende Kohlennot infolge d,S Versagen« de« Verkehr» leider erst noch bevor. Die Verbraucher werden daher gut tun, ihr« Verfügungen fo zu treffen, daß fi« vorerst nur mit verzögerten und spärlichen VrennftoffUeferungen rechnen können. "Eires vraunkohlenwerk des sSchsisckenEtaate «. So wenig glaubhaft es klingen «ill. e« ist Tatsache: Das größte Braunkohlenvorkommen der Welt befindet fick unmittelbar vor den Loren der Stadt Leipzig. Die genauen Messungen haben ergeben, daß an der Eisenbahnftreck« Leipzig—Hof in einem Flackrnranm von 1» Quadratkilometer mächtig« Kohlenflöz« pon 7 bis 1» Mrt«r Durchmesser lagern/dt, tzrm Lasebau zugänglich «t»d Anzeiger (Llbeblatt und Anzeiger). *"*Lük N-n. »w,«>«». ' »er Amt-Hittchtmmmschsft Großenhain, des Amtsgerichts, -er AmtSanwaltschaft beim Amtsgerichte m»d tze» —— Rates der Stadt Riesa, des Finanzamts Riesa und des Haubtzollamtö Meißen, sowie des SemeinderateS GrSba. Da« Riesaer Tageblatt erscheint jede« ^«g abend» '/,S Uhr Mit Ausnahm« t>«r Sonn- und Festtage. Bezugoprew, gegen Boraurtzaycung, mon-uuch tt.— Mark eiimyüezlich Bringsrlohn. Einzelnummer iw Ps. Auzetae» siir die Nummer de« Au«gabetage« sind bi« S Uhr vormittags auszugeben und im voran« zu bezahlen; eine Gewähr Mr das Erscheinen an bestimmten Tagen und plätzm wird nicht übernommen, vret« für di» 48 mm irett«, 8 mm hohe Grundichrift-Zesse (7 Silben) 2.S0 Mark; zeitraubender und tabellarischer Satz 50°/, Ausschlag. Nach- Messung«- and ÄunttttelungSge'-ühr l 'M. Arste kam'«, gewilligte, sabatt »lischt, wenn der Betrag '«fällt, durch (Aage ssngrzogen werden muß »der der Auftraggeber in Konkurs gerät. Zahlung«- und trfürlung«ort: Riesa, llchttigige Unterb«tung«beilaqe ,Erzähler an »er Elbe". — Im Falle höherer Bemalt — Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen d-r Betriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder der vesörderungSeinrichtunaen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung dos Bezugspreises. Rotationsdruck und Verla«: Langer s Winterlich, Riesa. Mesch ist« stelle: «oetheftratze SV. Verantwortlich für Redaktion: Arthur Hähnel, Riesa; für Anzeigenteil: Wilhelm Dittrich, Riesa. Sonnabend, den 11. Febrnar 1022, vornrittaaS 10 Uhr» kommt im Laden des Kaufmanns Fritz Lohse, Riesa, Pausitzer Straße 3, ein junger schwarzer kurzhaariger Rattler — Hündin — gegen sofortige Bezahlung öffentlich zur Versteigerung. Riesa, am 10. Februar 1922. Der Rat der Stadt Nlesa. Kbsch. die abends erscheinende Ausgabe des Riesaer Tageblattes Hl -k k R II HH werden bis spätestens früh >40 Nhr (möglichst tags zuvor) (V Dvv erbeten. Geschäftsstelle deS Riesaer Tageblattes. Goethestr. SS.