Volltext Seite (XML)
i will, Darauf Li» U«chfr«-e nach LVfen für die a«S. Mat d'. I. pattflnveicke Varenverissung de« hiesigen Verbandes der VLchf. Fechtschule ist «f»üüLn«ise Ine fthr lebHaste. einen der schdnmGewtnne, di» zur Nerchsnng kvmmsn, reflektiert/ aber nach kein Los ge- poaea hat, möge sich daher baldigst in den Vesid eines sülchen fetzen, Gemerkt sei, da- der Verband diesmal bei der AuSlviahl hxr Gewinn« eine -an, besondere Sorgfalt hak walten lassen. Tie Gewinnchancen sind sehr gute. Die Lotterie umfaßt 6800 Lose und 1100 gewinne; es kommt alsü aus st Lose ein Gewinn. —KA Der im dämmenden Herbste zttsammvntretende Landtag hak in erster Linie den in Vorbereitung befind lichen VolkSschulgesehentwurs zu verabschieden. Die sächsische Lehrerschaft hat der Regierung nachstehende Grundsvroerungen unterbreitet: 1. Die allgemeine Volks schule ist einzusühren. Diese kennt nur eine Gattung von Volksschulen mit einen' dem Stande der gegenwärtigen mittleren Volksschule entsprechenden Mindestmaß von Stunden. Innerhalb der Volksschule ist eine Gliederung nach Konfession und Vermögen der Eltern ünzulSsfig. Alle Kinder haben mindestens vier Jahre lang die Volks schule zu besuchen und darüber hinaus weitere vier Jahre die, welche nicht durch Abgang in eine höhere Schule auS- scheiden. Der BolkSschulunterricht ist unentgeltlich. S. TaS Gesetz soll dem Ausbau d«S Schulwesens und der Umge staltung des Schulbetriebes Raum gewähren. ES muß insbesondere die Möglichkeit geschaffen werden, pädago gische Fragen durch umfassende Versuche zu klären, daher müssen Bersuchsklassen gesetzlich zulässig sein. 3. WaS dem kindlichen Interesse nicht nahezubringen ist und von Kindern nicht ''ewußt erarbeitet weroen kann, darf in das Arbeitsoebiek eer Volksschule nicht ausgenommen werden. Auf cie Bildung durch Betätigung der Hand ist besonders Gewicht zu legen, und es sind entsprechende Einrichtungen in der Tchule gesetzlich von den Gemein den zu fordern. 4. Der Religionsunterricht ist ohne Rück sicht aus Klonsession und Dogma nach pädagogischen und psychologischen Grundsätzen zu erteilen. 5. Der Dolks- schullehderschast ist bei der Auswahl der Lehrfächer, der Auswahl der Lehrstoffe u-d ihrer Verteilung aus die einzelnen Jahrgänge eine entscheidende Mitwirkung zu sichern. Jedem Lehrer ist innerhalb des Arbeitsgebietes einer Klasse in der Auswahl und Gestaltung der Unter- richtSstosse Freiheit zu gewähren. 6. Aus pädagogischen und hygienischen Gründen darf die Schülerzahl einer Masse 35 nicht überschreiten. Die Lehrer der Volksschule sind zu 24 Stunden zu verpflichten. 7. Verwahrloste und verbrecherisch veranlagte Kinder sind aus der Volks schule auszuscheiden. Für schwer Erziehbare, ü. h. für solche, die den Unterrichtsbetrieb wesentlich stören, find besondere Maßnahmen^ wie Isolierung und Ausschluß mit besonderen Zwangsmitteln gegen die Eltern, gesetzlich tiorzusehen. Nach Erfüllung dieser Forderung ist in der Volksschule die körperliche Züchtigung unzulässig. 8. Für Mädchen sind wie sür Knaben überall obligatorische Fort bildungsschulen einzurichten, die unter Berücksichtigung des besonderen Jnteressenkreises di« in der Volksschule begonnen« Allgemeinbildung zu erweitern haben. 9. Es ist ein besonderes Ministerium des Unterrichts zu grün- den. Die gesamte Schulaufsicht ist den Bezirksschulinspek- voren zu Merkragen. Jedwede weitere Beaufsichtigung des Lehrers ist zu beseitigen. 10. Den Lehrern ist durch Erweiterung der Lehrervonserenzrechte, durch Umgestal tung des SchulvürstandeS nach Leitung, Ausammensetz- ung und Befugnissen, dürch Bildung von Dezirksschul- Kommissionen und Einrichtung eines Landesschulbeirates dauernder Einfluß auf den inneren Ausbau der Volks schule zu gewähren. 11. Die Lehrerbildung ist zu erwei tern und »n vertiefen. Allen Lehrern ist das Studium au der Universität zu gestatten. — Seit einigen Dagen werden aus der Strecke Dresden—Pirna Versuche mit sogenannte» leichten Zügen angestellt, die an Stelle der bisher durch den elektrischen Motorwagen ausgesührten Fahrten verkehren. Diese leichten Züge bestehen aus einer Dampflokomotive und 2 oder 3 Personenwagen 2. und 3. Masse leichter Bauart und mit einem Jnnengange. Aehnliche Züge sol len bereits aus den bayrischen Bahnen eingerichtet und mit ihnen gute Erfahrungen gemacht worden sein. — Die Königliche Kreishauptmannschaft hat dem Steuermann Johann Friedrich August Rasch In Thürms dorf für di« von ihm am 12. Januar mir Mut «und Ent schlossenheit bewirkte Rettung einer Frau vom Dode des Ertrinkens in der Elbe eine Geldbelohnung bewilligt. — Tas neue sächsische Wahlrecht ist soeben, mit einer Erläuterung und historischen Einleitung von Tr. Westenberger, dem Generalsekretär des Nationalliberalen Landesvereins im Königreich Sachsen, im Verlage von Otto Wigand, Leipzig, erschienen. Tie Frage, ob dem säch sischen Volke mit dem Gesetz ein im Vergleich zu dem jetzigen und dem früheren Wahlgesetz etwas Besseres ge- boten würde, beantwortet'der Verfasser mit Ja. Er weist zur Begründung auf folgende Tatsachen hin: 1) Tie Zahl der Abgeordneten ist erhöht. 2) Tie Ganzerneuerung der Kammer ist durchgesetzt. 3) Tas passive Wahlrecht ist we- Niger beschränkt. 4) Beseitigt ist die veraltete Einrichtung der indirekten Wahl. 5) TaS Recht zu wählen hängt nicht von einer Cteuerletstung ab. 6) Es gibt keine Mahl mehr nach getrennten Massen. Tie Wahl vollzieht sich an einem Tage in einem Wahlakt. 7) TaS neue Wahl recht berücksichtigt die soziale Stellung des Wählers ohne einseitige Bevorzugung der höheren Steuerleistung. Jede Stimme ^virkt auf das Endergebnis ein. TaS wird nun noch im einzelnen belegt. Um zu erkennen, was an dem neuen Wahlrecht ist, wird dringend die allgemeine Mit- Wirkung des Volkes verlangt, d. h., feder soll die Aus übung des Wahlrechts als Pflicht ausfassen. — Der Abmarsch der sächsischen Konservativen in das Lager der Freunde einer Erbanfallsteuer, so schreibt der „Vogtl. Anz.", vollzieht sich bereits vor dem 6. Avril streß»», muß wett«» und wage«, tz«s Glück zu erj«g«i." D«S Mtenchou« p,it sein« treue« Ließe kann Z« nicht IDe-V -stt«, st« müssen ihr, eigenen Weg, gehe«. Da- -et» -lntzt »ur tzie Liebe und Gor« zurück nutz begleitet de» schettzMtze Kind mit sein«. Gebeten. Uub wohl de» Littd» d»S den feuchten Vitt d«S -LutteraugeS, de« feste« «nm«« Druck »er Batertzaud dl» tu» Hure hiuein fühlt, »atzt itzt», «nenn es der Gcheidrstunde gedenkt in all«, Leben»lagen! US hat dann einen Leitstern bei sich sür alle Zeiten. Unser menschliches Gorgen allestt kann et nicht bewahren, und wa» e» sich auch vorgenomuen, es kommt nicht an» Ziel, wenn e» nicht unter dem Schutze de» Höchst« steht. Wohl dem, der in seinen späteren Jahren einmal von sich sagen kann: Dir Mildheit Glück, der Schul, Lehr,« Begleiter mich auf meiner Bahn, Ob sich mir langst auch bessre Ephäreq, Ob sich mir längst auch bessre Sphäreq, So heiß ersehnt«, aufaetan; > Ob sich mir längst auf weiten Reisen Für Schöne» mehr geschärft der Blick, Ob ich auch nicht genug kann preisen Da« mir von Gon erteilt. Glück. Wer freilich mit müßigen Händen darauf matten bi, ihm da» Glück de» Leben« von selbst in den Schoß fällt, der wird stet» enttäuscht werden. Ernste», emsige« Streben und treue, unermüdlich, Pflichterfüllung im großen wie im kleinen, da» ist die unerläßliche Bedingung. weist auch Goethe hin, wenn er sagt: Wie sich Verdienst und Glück verketten, Da» fällt den Toren niemals rin: Wenn st« den Stein der Weisen hätten, Der Weise mangelte dem Steinl Fröhlich und unbefangen vollbringen, war jedesmal die Pflicht gebeut, da« ist «» worauf eS ankommt. Dieser sittliche GewiffenSernst möge der konfirmierten Jugend in Fletsch und Blut übergehen! Und di« Konfirmation will betonen, daß eine gute und gewissenhafte Lebensführ ung die beste Verankerung in einem festen religiösen Glau- ben findet. Vater- und Mutterherzen find am Konfirma- tlonStage von vielen hassenden und sorgenden Gedanken bewegt. Mögen die Hoffnungen überwiegen! Mögen die jungen Menschenkinder, die morgen konfirmiert werden, den ihnen zusagenden Wirkungskreis finden, mögen fie da» Glück erobern und festzuhalten verstehen, mögen fie zu christlich charaktervollen Persönlichkeiten heranreifen, denen die Klippen der Leben« nicht» anzuhaben vermögen! Da ist unser Wunsch. —k— —* Die Pforten unserer hiesigen Schulen haben sich gestern, auf einige Zeit, geschlossen. Die Osterferien haben begonnen — diesmal bekanntlich zum ersten Male an dem gleichen Termine, wie an den höheren Schulen. Das neue Schuljahr beginnt Montag, den 19. April, früh 7 Uhr. —* Wir machen hiermit darauf aufmerksam, daß von morgen, den 4. April ob, der Fahrplan der Eächs.-Vöhm. Dampfschtffahrt eine Erweiterung erfährt. Der Fahrplan befindet sich auf Seite 7 vorliegender Nummer. —' Ueber den, wie berichtet, angeblich drohen de» Zwiespalt in der sächsischen Lehrerschaft in Fragen der Umgestaltung des Religionsunterrichts wird unS von unterrichteter Seite mitgeteilt, daß die „Sächsischs Lehr er gemein schäft", die den Zwickauer Thesen nicht zustimmen zu können glaubt, unter den ca. 12000 Mitgliedern des Sächs. Lehrervereins kaum' ein halbe» Hundert Anhänger zahlen Poll. Bon einer Erklärung des „Arbeiterausschusses der Sächsischen Lehrerschaft", wie cS seinerzeit in der Notiz hieß, kann insofern keine Rede sein, als im Sächsischen Lehrer verein ein derartiger Ausschuß gav nicht besteht. —* Zeit der April das Szepter in die Han8 ge- itomiucn, hat sich in der Natur wieder eine rasche und unerwünschte Wandlung vollzogen, die keineswegs das wohlige Lenzgefühl der letzten Märztage bestehen läßt. Nachts herrscht Kälte und auch am Tage ist die Tempe ratur ziemlich fühl. Heute früh bedeckte ein leichter Reis die Dächer. Am' Himmel türmen sich jetzt oft blauschwarze Wolkenwände auf; ihren Inhalt haben wir gestern nach mittag und heute als Schnee gespürt. Dabei segt ein Sturmwind über die Fluren, der, kalt und schneidend, die Erinnerung an den Winter ebenfalls wachrust. Wohl nur um das Potpourri vollständig zu machen, fehlt es auch nicht an Sonnenschein. Man sieht eben, es ist wahr: Der April tut was er will! — Auch aus anderen "Gegenden wird der Eintritt einer Kältetemperatur und! Schneefall gemeldet. - —* Die Erneuerung der Lose für die vom 14. April bis 6. Mai stattfindende Ziehung der 5. Masse der Königl. Sächs. LandeSbotterie muß bis 5. April erfolgen. ! —* Zu der Milläcker'schen Operette „Der Bettel- stndent" wird uns miopgen ein alter lieber Bekannter, ein immer wieder gern gesehener Gast, seinen Besuch mache». Wir bezweifeln nicht, daß die alte, vorzügliche Operette die Konkurrenz! mit ihren jetzt gehörten neueren Schwestern glänzend bestehen wird und empfehlen daher unserem tleaterliebenden Publikum ben Besuch i er Vor stellung aüss wärmste. Zugleich verweisen wir darauf, daß die Morgige Vorstellung die letzte Operettenaufsührung sein wird. > ! —* Von Herrn Albin Bley' hier wurde uns heute virrmittag «in Dransportzweirad vorgesührt, da erste, da« bis jetzt existiert.. TaS Rad ist von den Köln- Lindentha.er Metallwerken A.-G. gebaut und hat eine Tragkraft von 2 Zentnern. Ta es gegenüber dem Trans portdreirad wesentliche Vorzüge hat, so dürfte es in Ge schäftskreisen lebhaftem Interesse begegnen. Gegenüber den anderen Zweirädern hat das neue TranSpvrtzwetrad, das übrigens sehr stabil gebaut ist, den Vorzug, daß es vermittels einer Vorrichtung am Hinterrad überall hin gestellt werden kann. Seiten» vieler Behörden und der Deutschen Reichspost soll die Anschasfuna des TlatiSpvrt- Uvttrades in Erwägung gezogen sein. mit erfreuliche- Entschiedenheit und gttviß zur Freut« aller ehrlichen Bliockfreunde auch au» dem liberalen Lager. Ter Vorstand de» Konservativen Vereins zu Leipzig hat in einer vollzählig besuchten Sitzung einstimmig beschlos. sen, innerhalb der konservativen Partei grundsätzlich ein- zu treten für eine Ausdehnung der Erbschaftssteuer aus Ehegatten und Abkömmlinge im Ginne der Regierungs vorlage. Ferner hat ReichStagSaVa. GiesvDschatz an der Reichsverein zu Grimma einen Brief geschrieben, worin er sich an Stelle der ihm unsympathischen Nachlaßsteuer sür «ine Besteuerung der Erbansälle an Deszendenten oder sür «iNt Wertzuwachssteuer ausspricht. Für die Aufrechterhal- tung des BlockgedankenL werde er eintreten, solange cs möglich sei. Wenn ein Leipziger Blatt betont, daß Reichs- tagSabg. Wagner als der Vorsitzende des Konservativen LandeSvereinS noch fehle, so mag es die Hoffnung, als ob er dissentieren werbe, begraben. Auch er ist, nachdem er sich von der Ungangbarkeit sonstiger Auswege überzeugt Hot, füt «ine Erbanfallsteuer, für die Nunmehr sämtliche sächsische Reichstagsabgeordnete der Rechten (2 Teutsch- Konservative, 1' Reichspartet, 2 Mrtsch. Bereinigung, 2 Resormpartci) eintreten werden. —88 Der Aerztliche ShrengerichtShos für da» Königreich Sachsen hat zur Auslegung der Bestimmung in 8 8 der StandeSordnung: «Die Uebernahm« «ine» Kranken au» der Behandlung eine» anderen Arzte« ist nur dann zulässig, wenn dafür Sorge getragen ist, daß der Letztere davon rechtzeitig benachrichtigt ist. Bor- übergehende Vertretung in Notfällen, sowie die Beratungen im Hause des Arzte» find in diese» verbot nicht einge- schloffen", eine interessante Entscheidung gefällt. Nach der letzteren geht auch der ShrengertchtShof davon au«, Laß der 8 8 der StandeSordnung streng zu handhaben sei, wenn Gewähr dafür geschaffen werden soll, daß die Lerzte- kollegen friedlich nebeneinander arbeiten, und er hat sich auch in dem vorangegangenen Verfahren gegen den jetzigen An- klüger dahin ausgesprochen, daß di« Benachrichtigung vor- geschrieben sei, weit e» überhaupt nicht der Würde der Aerztrs entspreche, daß er Patienten eine» Kollegen ohne dessen Willen in Behandlung nehme. Der Ehrengerichts- Hof verlange nicht, daß der erst« Arzt in KentniS gesetzt sein müsse, bevor der zweite Arzt di« Behandlung beginne, sondern daß der erste vom zweiten sobald als möglich be nachrichtigt werde; da« Wissen d«S ersten Arzte« von der Uebernahm« der Behandlung durch den -weiten Arzt brauche nicht unbedingt ein Borwiffen -u sein, sondern könne i auch nachträglich herbeigeführt werden, wenn dies nur sobald al« möglich geschehe. Wenn «in Ort von zwei Aerzten, aber von jedem derselben nur einmal di« Woche besucht wrrde, so könne der eine Aerzt e» nicht ablehney, seine Hilfe einem Kranken zu leisten, weil er in Behandlung de« anderen Arztes stehe, auch wenn kein eigentlicher Notfall im Sinn« des 8 8 der StandeSordnung vorliegt. Werde in solchen Fällen der Arzt zu Patienten de« anderen Arztes gerufen und finde er, daß seine Hilfe nötig sei, so sei er berechtigt, sie zu seiften, und er verstoß« nicht gegen die Standerordnung, wenn er nur so bald al« möglich den Kollegen nachträglich davon benachrichtige. Wohl seien andererseits auch Fälle denkbar, in denen die Uebernahme der Behandlung abzulehnen sei, solange dem ersten Arzte noch nicht abgesagt sei, so z. B. wenn «S sich um eine gan- leichte Erkrankung handle und der gerufene Arzt schon, ehe er sich -um Kranken begebe, wisse, daß dieser in Behand lung «ine« anderen Arzte« stehe. ES sei daher in jedem einzelnen Falle genau zu prüfen, ob die Benachrichtigung rechtzeitig, d. k>. al« möglich, erfolge, und e« könne jedem Arzte im eigenen Interesse nur empfohlen werden, in Vieser Beziehung möglichst streng gegen sich -u sein. —88 Der ärztliche Bezirksverein Leipzig-Land hat be- züglich der Bekämpfung der Homoöpathi« folgenden Antrag angenommen: „Der ärztliche BezirkSoerein Leipzig-Land stimmt der Forderung de» Verein» der Aerzte de« Regie rungsbezirk« Stettin, den Kampf gegen di« Homoöpalhie aufzunehmen, zu, aber mit den Waffen der Wissenschaft, und tritt zu diesem Zwecke für Prüfung der homoöpalhtschen Heilmethode in den staatlichen Kliniken und Tterarznei- schulen ein." * Gröba. Seit Anfang Februar b. I. besteht bekanntlich in unserem Orte unter dem Namen „Sparverein Gröba" eine Ver einigung, die eS sich zur Aufgabe gemacht hat, den Sparsinn unter der kiesigen Bevölkerung zu wecken. Von den kleinsten Beiträgen an können Spargelder an die Kaste abgeführt werden. Alle Sonn tage erscheint der BereinSbote bei den Mitgliedern, um die Gelder entgegcnzunehmen, wofür er von jedem Mitglied« pro Sonntag 1 Pfg. erhält. Für die Orte Merzdorf, Pochra und Weida ist «ine Zahlstelle bet Kaufmann Alfred Otto eingerichtet, doch ist ge plant, bei genügender Beteiligung auch für diese Orte einen Boten anzustellen. Die Beträge werden zu Weihnachten mit Zinsen zu rückgezahlt. Daß diese Einrichtung einem gewissen Bedürfnisse entsprach, beweist der Umstand, daß der Verein in den ersten beiden Monaten seine« Bestehens von 36 Mitgliedem bei der Gründung auf gegenwärtig 221 Mitglieder angewachsen ist. E» werden iin Monat durchschnittlich 1000 Mark gespart. Anmeldungen neuer Mitglieder weroen «ntgegenaenommen von den Herren Vorsitzenden Oberpostasststent Ortlepp, Hauptkassierer Kaufmann Alfred Otto und vom BrreinSboten Wehle. "Gröba. ES sei an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß während de» Sommerhalbjahres auch der hiesige Postschalter von morgen Sonntag ab an Sonn- und Festtagen vorm. 7—S und 11—12 Uhr geöffnet ist. * Leute Witz. Tie Arbeiten am Schulneubau schrei ten infolge der günstigen Witterung rüstig vorwärts. Heute konnte der Bau gehoben werden. Er läßt nunmehr bereits seine gefälligen Konturen erkennen. Für die Mau rer, Zimmerleute und Bauarbeiter der mit dem Bau be auftragten Firma G. M. Förster in Mesa wurde im Gast hose eine Hebeseier veranstaltet. Großenhain. Se. Maj. der König weilte heute hier zur Besichtigung der ersten Schwadron unserer KönigShusarcn. Meißen. Pfarrer Schönknecht in Rodewisch ist zum Pfarrer an der hiesigen Johanniskirche gewählt worden. Kötzschenbroda. Ter Gemeinde wurden von dem am 24. Oldober 1904 verstorbenen PrivatuS Johann Gott fried August Steher 10000 Mark vermacht, deren Zins«.