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seiner Gemahlin in den Hospitälern, Mo er sich mit den Verwundeten unterhält und ihnen Trost und Mut zu spricht. Während des Gefechtes wählt er seinen Platz so, daß ihn die Truppen sehen können. Fällt ein Offizier, so ist eS General Stössel selbst der die Mannschaften zum Angriff anfeuert, und dieses persönliche Eingreifen trägt stets zum Gelingen bei. Sein Wahlspruch ist: „Wenn ich einen Befehl gebe, so setze ich auch dessen Ausführung durch!" Quertreibereien? Aus einem Telegramm des „Echo de Paris" ist er sichtlich, daß die Ernennung Gripenbergs, wie manche andere Maßnahmen der russischen Regierung, auf den Einfluß verschiedener Großfürsten zurückzusühren sei. Großfürst Wladimir Alexandrowitsch, der zu den Gegnern KurvpatktnS gehört, wollte an der Spitze der zweiten Mandschurischen Armee einen General fehlen, dessen An sichten denen von Kurvpatkin entgegengesetzt sind. Ter letztere werde über diese Ernennung sicher sehr unzufrie den sein. Um aber der Verwirrung noch die Krone auf- zusetzcn, soll -um Oberbefehlshaber entweder der Groß fürst Nikolai Nikolajewitsch oder General Tragomirvw ernannt werden, von denen namentlich der letztere ein erbitterter Feind Kuropatkins ist. Ter Korrespondent des genannten Blattes behauptet, daß die militärischen Kreise die Uebertragung des Oberbefehls an Tragomirow sehr lebhaft diskutieren, obgleich dieser, übrigens sehr her vorragende General schon sehr alt und krank ist. Seine Freunde behaupten, der Umstand, daß er jetzt nicht im stande ist, ein Pferd zu besteigen,' werde ihn nicht daran hindern, „in Chardin ein russischer Moltke zu werden" In den Pariser Zeitungen wird noch ein Artikel der Newyorker „Tribüne" wiedergegeben, in dem aus'geführt wird, bei den jetzigen Eisenbahnverhältnissen in Si birien sei die Schaffung einer zweiten russischen Armee von sehr problematischem Wert. Japan kann mit Vollem Recht damit rechnen, daß Rußland kaum imstande sein wird, östlich vom Baikal eine Armee von mehr als 250 000 Mann zu unterhalten. 81. >2 « 38-42 . 18 - 24 - 40-41 - 24 - 30 - Dal tznrltch« Leu rat» am Schlachthost mag stk Patz, ist», wonach fich dst Bürgerschaft längst sehnt, recht g«tgv,t sei», oder ltesst sich zur «vettere» Sotbnttong deZ vltliräl» Mr« wmdeo, ater ja nicht für höher« Schule». lPsozy«. Lech» ) Der Platz für da« Realpio^ymvastaw ist einzig und allri» da» Wausthumeal .Ssthmeo Sie a» di, chentsth« Leg,, st» Hwtrrgeuad« der ruhige schlitzende Park, i» «iuer F'ont da» mächtige Amt» g «ich, Rathaus urd ehrwürdig, Kirche, bau» rin Prachtdon: Reolprogymuafin». Di« P'erdrSoha dis saft an die Dür, wie angenehm für dir Hrrren Lehe,, und Schüler. Sprechsaal. Wohin der Prachtbau «tue- Realproghmnafin« ? Ust ritz dorthiv, wie i« Nr. 22V d>« R Tbl. von triff lichm Bürgern gedacht wrr. Un« Bürg«» ter Altstadt war r« wi, au« drr Seele gesproßen and an Abend da» Gespräch in jeder Familie von Pprt Arthur. Nach den Angaben der Japaner soll die Lage der russischen Flotte int Hafen von Port Arthur unhaltbar geworden sein, seitdem eS der japanischen Artillerie ge lungen sei, Stellungen zu finden, von denen aus sie die vor Anker liegenden russischen Schiffe bombardiere. Tie russisch« Flotte werde aus diesem Grunde den Hafen ver lassen müssen, und eine Seeschlacht stehe, unmittelbar be vor. Nach durchaus zuverlässigen Informationen, die ich erhalten habe, sind alle diese Angaben erfunden. In Wahrheit haben die Japaner bei den letzten Angriffen ungeheure Verluste erlitten und sind überall zurückge- trieben worden. Tie Verluste durch Minen waren so furchtbar, daß sie ihre Angriffe seit dem 26. ds. MtS. nicht erneuert haben. Vom 25. September datierte Briefe aus Port Arthur, die hier eingegangen sind, lauten sehr zuversichtlich und geben der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Festung nicht werde genommen werden. Tausend japanische Flüchtlinge, darunter 400 Frauen und 35 Kinder, werden am 6. bis 7. Oktober aus Rußland kommend Berlin Passieren, um über Bremerhaven in die Heimat zurückzukehren. Tie seit Beginn der Feindseligkeiten zwischen Rußland und Japan ihrer wirtschaftlichen Existenz beraubten Leute haben in Rußland viele Entbehrungen erdulden müssen und sind recht erschöpft und gänzlich mittellos. In Bremerhaven sollen sie sich einige Zeit von den ausge- stand-men Strapazen und der wochenlangen Eisenbahn fahrt erholen. Origtualbertcht von ». ä 0. Lüder«. Hamburg, LV. September 1904 Der FuttrrmtMlbrdars ist nach wt, vor ein großer und demzufolge auch da« Geschäft in letzter BrrtchtSwoche ein sehr lebhafte« gewesen. Namentlich leichtere Futtermittel sind gesucht!«nd bei den bestehenden hohen Preisen für Rogge» und Weijrnllete «ar da« Interesse lür Rel«- suttrrmehl sehr rege. Tendenz , fest. Rri»s«ttennehl 24—28'/, Fett und Protels - - ohu« Gehalt«rwrantt, RüiUleie Wchenklete, grobe Mi. 4.80 dt» 4.76 > «Lt bl« 4 6^ S 25 b«S 3 SO? 4V bl, ' 20l 8.21 bi« 6!Ü f 5.S5bw 5 75?^ 2.7äbi«3. jA s.70 b,« - «.so dl« 7.üSz ff S.7§ bl« S.ko!» 7. bl« 7.-.0/" p.?»bl«7-jT .'.50bt-5.S^K 8. - bi« 8.6kl« a.tor» 7.-I? 8.80 bis d.kvz 5.8 bi«p.^-? 8.25 t» 8.78z «LO bi« b.bü' Srdnußllele (gemahlene Erdnußschalruj Lrdnußkucheu und Ardv.uß«rhl Baumwollsaatkuchru und BaumwoLscrtmehl Lom«nußlucher! und »Mehl 28—34»/. Fett -'..Pcsvr» Palmlemkuchru und -Mehl 22—26 .... RapSluchen und »Mehl 38 - 44 «« » « Leinkuchen und -Mehl Ma'SSlkuchen und -Mehl Getrocknete Srbiemp» Getrocknete Treber Malzletme Schutzengel. In der kinderreichen Familie eines Meiner Bekannten war ich jüngst zu Gaste geladen. Als alter Junggeselle konnte ich dem Spielen der Kinder meines Freundes nicht viel Geschmack abgewinnen, um so mehr, als dieselben recht wild waren und mir manch mal die Haare zu Berge standen, wenn ich mit ansehen mußte, welche halsbrecherischen Uebungen, namentlich die Jungens, an Tischen, Stühlen und Turngeräten in der Kinderstube anstellten Wahrhaftes Entsetzen packte mich aber, als die drei größten ihr jüngstes, kaum 2 Jahre altes Schwesterchen trotz strengen Verbots -auf eine in die Kinderstube gebrachte Küchenleiter setzten und die Leiter infolge des beständigen Rüttelns umschlug. Ich glaubte, das Kind müsse Hals und Beine gebrochen, und der eine der Jungen, der unter die Leiter zu liegen ge kommen war, müsse erhebliche Verletzungen erlitten haben. Zum Glück waren die Folgen nicht so schlimm, wie es zuerst aussah, und zu meiner großen Verwunder ung blieb auch die Mutter der nunmehr bestürzt drein schauenden Kinderschar ziemlich ruhig. Ms ich sie fragte, antwortete sie mir einfach: „So etwas wird man ge wöhnt. Alle Tilge ereignen sich solche und ähnliche Un- fälle, und man kann sagen, was man will, die Kinder haben einen Schutzengel, denn in der Regel geht es mit kleinen Abschürfungen und ähülich>en Verletzungen ab. Ich besitze indessen", erzählte die Frau meines Freundes weiter, „noch einen privaten Schutzengel. Tiefer steht in meiner Hausapotheke und heißt Nasal au. Tiefes mir vor einigen Wochen Von einer Freundin empfohlene Haus mittel ist für die Kinderstube ausgezeichnet. Sehen Sie", hierbei griff die besorgte Mutter in ihr Apotheken- Schränkchen, „da ist ein Stück Nafalan-Hestpslaster, kostet ganze 25 Pfennig, und wenn die Kinder irgendwo eine Verletzung haben, dann wird die Stelle mit Nafalan- Tloiletteseife, die nur 30 Pfennig kostet, ausgewaschen und daS Pflaster aufgeklebt. Schmerz und Mutung ist sofort verschwunden und die Wunde in einigen Tagen ge heilt. Hier ist noch ein Rest", fuhr sie fort, „unserer letz ten Büchse Nafalan-Doilette-Streupulver, das bei unserem Jüngsten vorzügliche Dienste geleistet hat und nur 50 Pfg. kostet. Baby ist, trotzdem die Umstände dafür die un günstigsten waren, nicht ein einziges Mal wund gewesen, wählend wir bei den älteren Kindern das Wundsein nicht loswerden konnten." Nun hiolte die Hausfrau noch eine Zinntube hiervor, die auf einer blauen Etikette die Bezeichnung Hausnafalan trug, und erzählte begeistert, daß die darin befindliche Hauscröme, die nur ganze 50 Pfg. kostet, ihr direkt unentbehrlich geworden sei, weil sie für die kleinen Leiden im Hause überall erfolgreich an gewendet werden könne, sei es, daß sich das Mädchen verbrannt habe oder an erfrorenen Fingern leide, sei eH daß ihr Mann, der von Beruf Chemiker ist, wieder ein mal seine Flechte am rechten Arm bekommen habe usw. Ich konnte die für das Nafalan ganz begeisterte Frau, die mir fortgesetzt von den prächtigsten Erfolgen erzählte, nur dadurch bewogen, auf ein anderes Unterhaltungs gebiet überzugehen, daß ich ihr verspracht mir die Na- falan-Präparate auch zuzulegen. Ich! habe es nun wirk lich getan und muß offen sagen, ich bin der Frau meines Freundes sehr dankbar fiir ihren Rat. Ich hörte neulich, daß auch Nachahmungen des Produktes im Handel seien. Tie echten Präparat« haben eine Retorten-Marke als Garantie-Bezeichnung, Es ist dringend nötig, auf die selbe zu achten. — Bestandteile. Nafalan: Naphta 95, Seife 5. Nafalan - Heftpflaster: Nafalan 50, Kautschuk- mass« 35, Zinkweiß 15. Hausnafalan: Nafalan 50, Lano lin 15, Zinkweiß 20, Paraffin 15. In den Apotheken, resp. Drogerien, Parfümerien zu haben. 'sArkicistlicü kn- äen Oiczcirreii^escNättLri , " nur neckt mit l'irma auk jeäer Li^cirstte. 0 ri e nwl läbäku.. OitzAreltLn. - j butisidsrsstunx,- Kneenlne». —7 - § Hiitkselmafchiuen. Schrotmühlen. «!' dovv l'efth v-iw-nr» Madt'cvetden. Rübenschneider. Futterdämpfer, Sparttffttöfem ssk. WMrtd ä Vo , ümWst. TLchtti- Brrtnftr werde» arftcht. — Cba»fireftr. LsL.tz 8sivk«n 8io? RLußsi»? oder Zum Zwecke drr Beschaffung von * WoiliölW-KiIllm (jrdrr BetragShöhe) SetMr-Wlöl nimmt Aüirägr entgegen H. Köver, Dresden, LS 8ümuee» - 8üi»»»m» 2S für hiesige ob. auswärtige Gfchäst» Fabriken, Grundstücke jrd. Ar« Güter rc. Rasch und diSk^t beschaff solch, S. lowMVL (kein Agent) DreSde», Schreibeegafl« Ne. 16, br vnlangen Ne kostenfreien Brsuck zweck» Besichtigung und Mcksprach» HauSverkeuef. '/, Staude vor Rlrsa, nru'rbmteS HauS, vall^rrmirtei so'ort sür Vrandkafsevwnt bei 1000 M Anz. z» verlausen. Geregelte Hypoth Off. u. 2 SSO i. d. Exp'd. d. Bl. * Jlihabnin des von uns errichtet» ?^ka«fs-B»rrauS ist dir SlvSüSl' Süntl, ktt!vngssvl!80liüft ru Mvsr bitte» bei Ukdars in Manerstttw« q au diese wenden zu wollen. Hochachtungsvoll ;u«i»v »odnResn In kilor». „värwinnmß unöHnpkI«g«wt fil»«» norm. fiooelor «»Im 8. » d. «. In LökII«. dee»Iä st»do In östdlrnokeivln. 08« 8«»dätt»tr»jtz«uä»! I« Ostemr I S«. ist »In Lnden mit Woh»»»g, grr Wertstelle, gr L«-*««»«, k> welchem öl» jetzt da» Sch«-m»ch«rh<»d»erk mit Lnde». lefchüft fcht» »»»-«ft bet, leben vorder Iß, verbättniffthübrr p„ 1. Oktober zu beziehe» gift tüchtit» Fachmänner garantiert gute Egistenz vwzügl. Gr- ick ästt läge. Auch sür j deß ander» G«schäft paffend Näher»« durch Horn Schuhvachnmstr. Rod Götze, Rtrsch »«dl» .Kronprinz'. tzu Sodlrmsr In Lostlmln. tiioknlevlw 0»«Ii«t»Iae»»rIl»ä.-8.*or» ä. von p»VIIl»«>k> In korlmrgt /»mnfrlogoltt Str«!«!» ». O, 8» d. «. In Rr-Iil». rimlriod lllrnwn In I(i»InriIg«In Weitzkalk, sriich und ngidig, empfiehlt * LH, G«mi«tttz, BUmmck^r. 26. UInsvIsSL iod rst dl« schönün Miwch-r ! urch Pickil», L ttkssrr, ro!. Fttck.n, Fi-chle», zirnen !nd rauhe »n>ft«llt. 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