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Ae ßmiistMste W ft«»- n» öruiim ii» »n 8Wft ftscktti«. Die „Sächsisch, Znduftrt«*, da» Organ de» verbände» Sächsischer Industrieller, hat zu der vorstehende« Fra« in Ur. 8 vom 1b. Januar 1027 folgende« Artikel veröffentlicht: Di« «euen süchstschen Grund- und Gewerbesteueraeseße enthalten tn ihren U »2 bezw. 80 die vestimuning. daß die Semeiude« ein« Zuschlagsfteuer zur staatliche« Grund- «nd Gewerbesteuer erheben können. Dieser Gemetnde-uschlag «uh für beide Steuern in gleicher Höh, erhoben »erde« und darf nicht mehr al» Ibv Prozent der Staatdfteuer be trage». Fall» eine Gemeind« nicht» andere» beschließt, wird die Steuer in Höhe der Staat«steuer erhoben. Bereit» bet der Beratung de» Gesetze» i« Landtag« wurde» von allen Seiten der Wirtschaft ernfteste Bedenken gegen eine Festsetzung der Zuschlüge tn dieser Höhe erhoben. Bei der Erhebung eine» Gemetndezuschlage» von ISO Pro gent der Staatssteuer steht nümltch für große Teil« der Wirtschaft zu befürchten, baß die an sich schon untragbare Gesamtsteuerlast welche der Wirtschaft aufgebtirbet tft, statt der dringend notwendigen Ermäßigung «ine weitere Er höhung erführt. Ein Zuschlag von 100 Prozent der Staats steuer wurde als im äußersten Falle tragbar bezeichnet. Dem ungeachtet hat leider der Landtag den etnschlügtgen Gesetzesbestimmungen eine Fassung gegeben, nach welcher die Gemeinden eine» Zuschlag bi» zu 150 Prozent der Staatssteuer erheben können. Soweit nun inzwischen die Gemeinden über die Höhe der Zuschläge Beschluß gefaßt haben, tft dieser sehr inncricki-dlicii ananrfallen. Ein großer Seil der Gemeinden ha: sich mit WO Pra-.ent Zuschlag be znügt, ein anderer Teil iß bis zu 150 Prozent gegangen verschiedentlich wnrd.m auch Zuschläge unter IM Prozent festgesetzt, und vielfach schweben noch Elntgnng^oersahren zwischen Gemeindcpirlamcnt und Gcmcinberat, oder man hat sich entschloßen, das Ergebnis der Gewerbesteuer»«««» lagung abzuwarten. In die allgemeine Erörterung der Frage nach der Höhe der Memeindc'.nschl gc bat nun kßr-'i-h der Vorstand des Sächsischen l^cincinde«a"S mit einer N"tiz in seinen Mit teilungen, Abgabe 9 Nr. 12 vom 1 Dezember 1926 Seite 812 einaegrilfen. Er besagt si^' bicr>n darüber, daß in zahlreichen Gcmeird n d'e öcS Gcmeindrrfts, einen Zuschlaa in -Oähc von >50 Prozent zur staatlichen Steuer zu erbeben, von den Gemcindeverordneten abgelebNt worden sind, obwohl dog Ministerinm tn seiner Verordnung vom 25. August >925 darauf hingrwieken bat. baß biefentgen Gemeinden, die die ihnen geaebenrn Stenermögltchkeiten nicht ausreichend an^chöpfen, keinerlei Zuwendungen an» dem Lastenausaleichsßock zu erwarten haben*. Der vor- ftand des Sächsischen Gemeinbetage» fordert deshalb, daß .die Gemeindezuschläge zu den beiden Steuern allgemein auf 159 Prozent der StaotSsteuer festgesetzt werden mit der Maßgabe, daß es den Gemeinden fr nach den örtlichen Verhältnissen überlaßen bleibt, einen niedrigeren Satz zu beschließen, falls der 15vvrozentige Zuschlag nicht benöttgt wird oder z« unbilligen Belastungen der Steuerzahler führen würde, und -aß andererseits biefen'gen Gemeinden, die mit dem gesetzlichen Anschlag von 150 Prozent nicht auskommen und bei denen eine höhere Belastung der Steuerzahler bei Abwägung der für die betreffende Ge meinde in Betracht kommenden örtlichen Verhültnisse ver antwortet werden kann, mit aufsichtsbehördlicher Genehmi- gnna einen höheren Satz erheben*. De» weiteren wird in dem Artikel die Bestimmung kritisiert, wonach die Gemeivbezuschläge zu beiden Steuern tn aloichxr sävbe zu erbeben sind. Dow SftmftmnL der Wirtschaft «netz ein« solche« Ave. der«na auf «eitere Erhöhung »er Zuschlag« «nbedtnat widersprochen und insbesondere die Frag« aufgeworfen «er de». warum der Süchstsch, Gemeinbetag nicht vor vekaunt» gab« dieser mit de« Interesse« der Wirtschaft »«vereinbare« Forderung mit den Svitzenverbänden der Wirtschaft Füh lung genommen hat, um «inen «uSgletch widerstrebender Interessen zunächst anf de« Wege »v« Besprech»»««» zu suchen. Denn unbestritten tft der Wvhlftand der Gemeinde« von dem Gedeihen ihrer Wirtschaft in hohe» Maß« abhängig. Die» gilt ebenso von der Frag« «ach d«r Zweckmäßig»«« b«r Verkoppelung der Zuschlag« zur Gr««d- ««» Gewerbe- steuer hinsichtlich ihrer Höher den« dies« verkoppel«»« bürst« doch wohl t« Interesse einer gleichmäßig«» Behand lung aller Steuerpflichtige» al» dnrcha»» zweckmäßig an««- sprachen werben müße». Was schließlich die Auslegung »«» angezogene« Erlaße» de» Ministerium» de» Fnver« vom Ai. August 1888 ««da langt, so kann auch hi«, de« Sächsisch« Gemeindet«» »ich« beigevflichtet werden. Et« großer Dell der von de« SaftenaudgleichSftock »«« Verteilung gelangende« Mittel «trd «ach einem feststehen den Schlüssel auf dt, Gemeinde« verteilt, f» daß hierauf di« Festsetzung der Höh« der »emeindezuschlilge überhaupt oh»« Einfluß ist. TS kann sich »«»halb t« di«f«m Zusammenhang« nur nm die weiterhin an» d««t Lastenau»gletch»stock a» einzelne notleidend« Gemeinde« zu grwährenden Sonder beihilfen handeln, «nd die Bemerkung »keinerlei Huven- düngen* tn dem angeführte« Artikel ist als» iedenfall» nicht '"treffend. Dir „hinreichend« AuSnötznng* der Steuermöglichkeite« r'"er Gemeinde darf überdies keinesfalls ihren Maßstab darin sind:«, ob die Gemeinde« de« für sie »nlässtgen Höchstsatz an Stenern erhebe«. Ausschlaggebend für den Gr^d der Ausnutzung kann vielmehr nur die Frage fei«, wo die Höchstgrenze der Struerbelastung liegt welch« der Wirtschaft tn dem gegebenen Zeitpunkt zngrmutet «erden kann. E» darf füglich angenommen »erden, daß da» Mini sterium de» Innern seinen Erlaß «nr in diesem Sinne verstanden wißen will. Die Wirtschaft muß der bringenden Hoffnung Ausdruck geben, daß der S chsischc Grmeindetaq sowie anch Regierung und Landtag sich der zwingenden Notwendigkeit, die Wirt schaft steuerlich zu entlasten, stakt Nr noch mehr zu belaste«, nicht verschließen. „Per Amrtß de« Aerg«, dnrch da» Aeufler gesehen, wirkt «te die ftä»dig steigend« Am- s«ßk«rve eine» Geschäft», dessen Aerkanf»- zahle» durch Werenquekität »»d geschickte» A»seriere» von Monat zu Monat höhere »erde«." HOUdei »» vsMWtrtMN. i'k-' »1» «u der Berlin« Bdrft Ivar, die Halt»»« des :k»e» anfana«, »darf»»»« von einigen defonßer» I A-h>AlThv»i, Mß» »Utz MMM -MMWVvv tzDMGVM»» konnte si» der Effektenmarkt iväterhin Wieder etwa» er Stärkeren Verkehr hatte« beton der« ßl, Lkti«» d^r Hai B«rabg«„ftll schäft »nß der Mn F« vmiau» der Vörie „wanne« k man« 1»'. Br»"«». Nerbbeut,^. Fnilv« Veraer >4«ro ent. verelniat« S« Rheinisch» vrannkoßlen stiegen nm 7 , , '„'"rL.Äi Aktien der Anasburg-Nürnberger Malchinwttobrik eewamwn 14 «rozent. Am Rentenmarkt notierte övrozentig, Reich«- anleid, 0,Ssiö, Schuba,biet«anl,«be >« Mmzent und Ad- löiniiftSanlrih, stg« Prozent. Etftnbadnaklien la»«« fttzr still. Von den Schlffahrtrwerte» »»wanne» Hapaa. Ha»» vnß Rordkenticher Lloyd um etwa 1'/. Prozent. Am Bank» »fti,„markt waren n. a. die Aktien der Pank sür Brav- indnstlie um 2 Prozent gebessert, während Bank für Plektra- werte 7 Prozent, «eiltn-r Hand»l«antell« »'/, Vra»»»t «nd Deutsche Pank n.7ß Pro,ent etndüßten. Laitwerft laae« sehr rnbig. blichereleben „wannen ll Prozent. Die Aktien der Farbenindustrie verloren i'/« Prozent. Der Saß »ür tägliche« Geld war öbi« 7, kür Monate«,ld hßi» ö '/, Prozent. Dee uatdistont blieb uuveränderß r«rchführ«nff »er So»tzertter»«- der LOnni-ntigen chgftttchen VsidPfgAdtriefss. it verlin. In de, gestern in der Reichsbank aß» gehaltenen Besprechung wurde beschloffe«. dt« A,«»ertter»n» »er Ibprozentigeu Golbpsandbriese der Oßpreußtich«,. Stich- sische« »:>d Schleswig-Holsteinische« Saudschafteu in 7proze», tige Golbpsaudbriese mit den gleichen Ztnssälltgkeit«« tn dem Umsang vorzunel'men, wie len Lai'dschasien von ihre« Kre- bttverbunde»«« Ivprozentige Psandbriesdarl<h«n ausgekün digt morde» si"ä. vetztercs ist i» einem solchen Aust» masre geschehen, daß von den lüprozentig«« Goldpsaub» briefen nur noch nniv:ien"!che B träge im Verkehr bleibe». Di« Feftftellii'i der anfzittündigenden Isiprozenttg«» Goldvfanbbrtes« wird durch AnSlosung feit««» der Laad- schasien satzungSgemäß erfolgen. Di« Landschaft« werd« de» Inhabern der von der Auslosung betrofftwm Gold pfandbrief« de« Umtausch tn 7pro»entt„ Goldpfenbdrftft anbieten. Die Konvertterungsfrift läuft vom 17. Februar bt» 1V. Mär, ». I. Die Rückzahlung de- nicht zur Konvertier«»» «Ingo» reichten gekündigten G^'»vfandbrtes« der Qstvreußiscyai Landschaft erfolgt vom I. April, bt, der Sächsische« «n» SchleSwig-Holsteintsche« Landschaften vo« 1. Fnli d. I. ah. Der nach Ablauf der KonoertierunaSsrtst von de« In habern der gekündigten INprozenttae« Goldpfandbrtefe nicht bezogene Rest der 7prozentig«n Goldpfandbriefr «trb von einem unter der Führung der Reichsbank stehende» Konsor tium übernommen, dem dt« Deutsch« Golbdt»k»n1Ha«k. »ft Preußische Staatsbank (Geehandluugl, di« Zeutralland- schastSbank für bt« Preußischen Staaten, Berlin, die Land schaftliche vank der Provinz Sachsen, Hall« «. S., dt« Land- schaftliche Vank der Provinz Schleswig-Holstein, Kiel, dft vank der Oftpreußischeu Landschaft, Königsberg t. Preuße», angehören. mau öa. Er ichloß die Tür aus und war gerade dabei, die Korten und Brieie auszuhe^en. die am Boden logen, als Dorothea atemlo» und in furchtbarer Aufregung hereiitstür-te. .Gerhard I* ries sie. „bitte, schließen Sie dt« Tür und " Sie wurde durch den Eintritt «ine» Mannes unter brochen, stieh einen Sch.ei aus und flüchtete hinter Gerharoo Schreibtisch. Andersen trat dem Eind ingling entgegen. Es war ein großer, bl »der Ma»n mit dla> en Augen und einem la gen blonden Schnurrdart. ein Mann, der ouendar der veiien Eesellichaft angchört«. „Wie kommen S>e das»," redete Andersen ihn an, »diese Dame zu verfolgen? Was wünschen Sie hier r" „Da« will ich Ihnen gleich sogen," sprach der Fremde. „Mein Nam, ist Geihard Fallenberg, und die Dame, die sich dahinten vetsteckt, ist mein« Frau " Andersen war es bei diesen Worten, als habe ihm jemand einen Schlag versetzt. E» war w.e ein Blitz aus dem heitersten blauen Himmel, an dem dt» jetzt die Soun« im hellsten Glanz geschienen hatte „Dorothea, was bedeutet öa» ?" wandte er sich an di« iung« Frau. S>» »ar tn einen Sessel gesunken and vermied es. ihm in dl« Augen zu iehen. „Haden Sie nicht gehört, was ich gesagt habe?" be- zonn der Fremde w eder. . Sie ist meine Frau, und ich möchte wißen, wie Sie oder sonst jemand dazu kommen, sich sür m ch auszuge-en!" Andersen blickte noch immer aus v rothea. „Doris," bat er, „sagen Sie mir. daß es nicht wahr ist, wa, dieser Herr belwup et!" Sie wich immer noch seinem Blick au». „Ich — ich — vergeben Sie mir bitte," stammelt« sie. „Er — «r tft mtr hierher gefolgt —" „Natürlich bin ich dir gefolgt," unterbrach der Fremd«. „Warum sollte ich meiner ^rau nicht folgen? Was de» deu et denn all der Unsinn, den sie in den Zeitungen ge druckt Haden, daß irgend jemand sich für deinen Gatte« ausgibt?" Er zog die Zeitung au» der Tasche und schwenkte sie tn der Luft. „Und wenn Sie vielleicht der Rann sind," wandte er sich an Andersen, „jo will ich Ihnen gleich sagen " „Bitte, laßen wir da»," unterbrach Gerhard. „Diese Dame ist hierhergekonnnen, weil sie GeschaMü«» mit mtr zu erledigen hat. Die Dienst«, dt« ich il^ >*iste, haben nicht, mit Ihnen oder mit Ihrem Berhältni, zu ihr zu tun. Im übrigen sind ste ganz privater Natur, und ich mach« Sie darauf aufmerksam, daß Sie unaufgefordert hier eingedrungen sind!" „Zum Teufel auch!" rief Falftnderg, der bi, jetzt merkwürdig ruhig gevlt-ben war, „brauche ich vielleicht «inen Rechtsanwatt über Detektiv oder wa» St« fonst fein mögen, der mtr erlaub meine eigene Frau aufzusuchen? Und da ich st« je t «nd. ch gesunden hab«, so verlang« ich, daß sie sofort mit mtr kommt!" Dorothea sprang auf und sucht« Schutz hinter Lü dersen, Rücken. -, „O, bitte, schicken Sie >hn fort!" flehte sie. „Erieuden Sie nicht, daß er mich anrührti" . „ Andersen stand »wischen ihr und dem Eindringling und schaute diesen ruhig an. ,Ln meinem Bureau," sprach er, „hat niemand Be fehle zu erteilen al, ich. Ich ersuch« Sie, die Dam« rucht weiter zu iwlästigen »nd mein Bureau zu oerlassen, ich »erde tonst von meinem Hausrvst» Gebrauch me -ni „Ich »erde nicht ohne mein« Frau gehen," erwiderte Faltende g. „Ihre Re.en klingen ja sehr großartig, aber ste fechten mich nicht an. Dorothea, ich beseh!« dir mitzu gehen „Ich denk« gar nicht daran, mit einem solchen Menschen zu gehen," riet sie in plötzlich ausbrechendem Zorn. , Du ha t mich in der schändlichsten Weis« verlassen, nachdem wir kaum eine balde Stunde oerhctratet waren. Du bist niemals mein Mann gewe'en. Und jetzt kommst du nur zu rück, weil du gehört hast, daß vielleicht Geld zu hole« ist l Ich n ünsche dich nie wieder zu sehen!" „Nun, aus jeden Fall wirst du von mir hören l" rief yalkenberg. „Und was Sie andelangt, Herr Andersen, der Sie meinen Namen angenommen haben und —" Mit einer blitzschnellen Bewegung hatte er nach seiner Tasche gefaßt, aber Andersen war schneller l, er, „hatte mit rasender Geschwindigkeit den Revolver gezogen und rief: „Lassen Sie das! Hand hoch!" Falken berg h «lt mitt n in der Bewertung «in. seine Hand h ng schlaff herunter, sein Gesicht war von tödlicher Bläffe, seine Lugen hatten «inen unnatürlichen Glane an genommen. und sein Mund stand »,ien. Er duckt« sich zu sammen «nd starrt, mit leerem Ausdruck auf de» Schreib- ttsch. Dann begann er zu flüster«: „Da, Gehirn tft überall ver reut — ich seh« «,, ich seh« es überall — übe all >* Dann legte er di« Hand über die Augen «nd stre te di« Finger au» «te Krallen. Da, Geflüster oerManvelte sich tn :tn heiserc» Geschrei, dann drehte er »sch plö lich um, rannte zur - ür hinaus, «nd sie hörten ihn den Korridor hinunterlaufen. Dorot ea war totenvlaß Sie schaut« ganz verftürt z» Andersen hinüber. «Genau dasselbe hat er auch ge'agt,* stamm«»» st«, „al, er mich von dem Zug fortstteß und entfloh." „Wa, bedeutet da» all««?" fragte Lerhard sehr ernst. «Da, haben S- m.r angetan, Dorothea? Ist er den« wirklich Ihr Gatte?" Dorothea saß zufammengesunken t» ihrem Sessel und schaut« Andersen flel end an. „Ich bin ihm an zetraut," stöhnt« p«, „und er ist wahu- flnnigl" Andersen fetzt« sich auch und steckt« seinen Revolver in di« Tasche. „Warum haben Sie mtr da, nicht vorher ge sagt?" fragte er. „Ich fürchtet« mich!" gestand sie. „Ich glaubte. Sie würden dann nicht — da, tun wollen, wa» ich von Ihenn wünschte" „Natürlich hätte ich es nicht getan. In was Haden Sie mich da verw ckelt l Warum tuten St« das?" „Ich mußte," envioerte ste. „Vitt«, zanken Sie mich jetzt nicht. Luch wenn Sie nicht» mehr mtt mir zu tun haben wollen.* Ein schluchzender Laut drang ihr «w der Kehl«, aber es gelang ihr, sich zu beherrschen. „Ich «erd« gehen,* saM st« aufspringend. „Ich wollt« Ihnen kein« Unannehmlichkeiten machen.* „Dorothea, setzen Sie sich," «nterbrach er sie; dann stand er aus und legte sein« Hand aus ihr« Schulter. „Ich wollt« Sie ja nicht schelten, «nd ich will Sie auch nicht verlassen, denn, Dorothea, — du muht es ja schon ge merkt baden, ich liebe dich!" Sie warf ihm «inen vorwnrfövollen Blick en, den« legt« sie den Koos auf den Tisch und droch in bitterlich«, Weinen au^ „v Himmel!" Uchchzte, ste, „warum sagen Sie da» ? Sie haben kein ^vergeben Sie mir!" dat er. »Mein Geh«»--«, W mir «ntichlüpst, o.,ne dah uh e, wöltt«. Ich har» nutzt die Absicht, mein« Stellung zu mißbrauchen. Vergeben Sie mtr, und vergessen Sie, wa, ich gesagt hod«. Ertauben Sie mir, daß ich Ihnen weiter diene, ohne einen andern v. «danken al, den, da, Geld zu verdienen, dao Sie «Ur dafür bezahlen." Er wandt« sich ab und trat an, Fenster. Fast fünf M nuten lang Krach kein«« von beiden. Dorothea hatte ihr Schluchzen zwar unterdrückt, aber st, wagt« «o nicht, die Lugen zu ihm zu erheb«». Endlick setzte sie sich auf, und mit noch immer abgewandte« Blick begann sie zu sprechen: „Wa, können wir jetzt tunl Wenn Sie wünschen, daß ich Sie von der übernommen« Ausgabe entbind« —" „Dasou ff» kein, Rede," warf «- «in. wilhemck ar tmmer »och zu» Fenster hinausjchaut«. „Ich wer»« be» Fast in der Hand debalten, dio Sie mich entlaßen, nutz oann — werd« ich versuchen. Sie für immer zu ver» geijen Aber setzt »rauch, ich Ihr« Hilfe." „Ich weiß, ich habe es Ihnen sehr schwer gemacht," lagt« st«. „Ich hab« Sie belogen, aber ich wußte lei» andere« Mittel." „vor alim Dingen erzähl«, Sie «ft fetzt all«, gßer den Herra yalkenberg * bat er. Er dreht« ihr tmmer »och de« Rücken zu „Wo Haden St« sich mtt ihm verheftatM?" „Lus Rügen." „Um dl« Bedingung in dem Testament Ihre« Onkel, z« erfüllen?* „Nein,* sagt« sie zögernd. „Ich kannte Hn schon ziemlich lange. Er hatte mir ungefähr «in Jahr lang den Hof gemacht. Er war sehr gebill «t, hatte ut« Manieren uno fesselte mch in vieler Hinsicht Ich bildet« mir «in, tch sei — ich sei — ich glaubt«, ich hätte ihn gern. Sr «ar »e cheit «nd poetisch und hatte viele Eigenschaften, di« mir gefielen. Jetzt bin ich fest überzeugt, daß er irgend einen unerklärlichen Zauber auf mich au-aeübt hat, aber er war immer freundlich und liedon-mNrßia» und ich ver traute ihm, und so kam es eben * „Wer hat Sie getraut? „Der Standesbeamte." „Leine kirchlich« Trauung?" „Netti, «e n — Herr Fallender- wünschte e» nicht" Änderten f-auc« immer »och zum Fenster l,laau» ^Sie sagft^vor^t», der Mann sei wahnflnnlg. Metnftn „Haben Sie «o den» nicht gesehen? Ker Slang in seine« vuaen ist Wahnsinn. Ich glaubt« fta Anfang, «, sei feine Seeft, dft sich darin spiegelt«, trotzdem dao na- natürlich« Feuer mich oft beunruhigt«. Ln unserem Hoch» zclfttaa begaben mir uns sofort vo« Stand««»» »ach »em Bahnhof, »m dort auf de» Zug gn «art«. Er hatte di« Fahrkarten gekauft und plauderte in sein« gckfftckche» «eise, dft der Zug im Begriff war, adzugehe«. «r Haft mir in den Wagen, und dann — dann kam « gnm plötzlich über ihn, Mi« vorhin, nnd « stieß »ich ano «8 Abteil, in de« Lugeadllck, al, der-ugsich ftHewognng setzt», «id dagn flüster« er dieselbe» Morte, dft Mechn vorhin sagen hörte». Ich stand allein auf dem Batznhoß und « suyr davon, miß ich hab« ihn seitdem »ft wftßee gesehen dft vorhin i" Sie hatte da» all« eintönig dergGogt, mft ckma» m» «endig Gelernt«. Andersen fühlft, »aß « fft «Hz Ueberwindung aekosftt habe« mnßft. Boll tie>«n MWckta wandte »i sich ihr wieder gm „Und was geschah d«m?" lraats sn «ortsegung foiM