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Freibank Riesa. Morgen Sounobeud tz« >1. Ssfltember d« voe«. W» Mßsldnat ans d« Freibank tm städtisch«, Schlnchchof Ntze» »Ättzflejsch und «skochtzB GchAest«- fletsch ,u» Preis, von 60 Pfg. pr» »/. d, Pt» verkauf. Rias». d«r 20. September 1V1T «s DireMo» tzs» flflstt. Gchlstchttzsft». «»»etflest LÄs'VS, vertllches ««» SSchfischrS. Riesa, 20. September 1912 —* Laut Allerhöchstem veschluß vo« 17. September 1S12 ist in der Sächsischen Armee u. a. folgend« Aendemng eingetreten: Kronprinz Georg, Herzog zu Sachsen, König« ltch« Hoheit, Leutnant im 1. (Leib-)Gren.-Regt. Nr. 100 und ä I» eutto des L. Jnf.-Regl». »Kronprinz- Rr. 104, tritt mit dem 1. Oktober d. I. zum Dienst bei erstgenanntem Regiment« ein. —* Sein« Majestät der König haben geruh», bi» Erlaubnis zur Anlegung folgender königlich Preußischer Ordensauszeichnungen zu erteilen: de» Verdienst-Orden« der Preußische» Kren«: dem General der Artillerie ».Kirch« bach, kommandierenden General de« 1V. (2.K. S.) Armee« korp«, ä I» aalt» de« S. Feldart.-Regt>. Rr. 82, de« Roten Sdler«Orden« 8. klaffe: dem Oberst Devrient, beauslr. mit Führung der 4. Meldart.-Vrig. Rr. 40, d» Roten Adler-Orden» 4. klaffe: dem Major Vollert, beauslr. mit Führung de« 8. A«ldart.-Regt». Rr. 32, dem Haupt mann Boden beim Stabe de« 8. F«ldart.-Regt« Nr. 82. dem KorpßstabSveterinär Kuhn beim IS. (2. k. S.) Armee« korp», de« Kronen-Orden« 8. Klaff«: d«m Oberstlrutnaut Vr«hm«, Kommandrur d«r Pionier«, de« Kronen-Orden« 4. Klaff«: d«m Garnisonverwal1ung«.vb«rinsprktor Gold- han in Zelthain, dem Proviantmeister Sichler in Riesa, de« Allgemeinen Ehrenzeichen« in Silber: dem Unterzahl, meister Haugwttz im 0. Feldart.«Regt. Nr. 68, dem Unterzahlmetstrr Rost tm 2. Pion.«vatl. Rr. 22, dem Nnterzahlmetstrr vlauert bei der Kommandantur de« Truppenübungsplätze» Zeithain, dem Oberfeuerwerker User bet der Kommandantur de« TruppenübungDplatze« Zeithain, der Roten Adler-Medaill«: dem Wachtmeister Rentfch im 3. Aeldart.-R«gt. Rr. 32, dem Vizrfeldwebel Steinert bei der Kommandantur de« Truppenübungtzplatze« Zeithain. —* Seine Majestät der König haben geruht, die Er« laubni« zur Anlegung nachstehender OrdenSauSzelchnung zu erteilen: de» Eroßkreuze« de« Großherzoglich Sachsen« Wetmartschen Hau»«Orden« der Wachsamkeit oder vom Weißen Falken: dem General der Artillerie v. Kirchbach, kommandierenden General de« 19. (2. K. S.) Armeekorps, ä la »uits de« 8. Feldart.-Regt«. Rr. 32. — Der kommandierende General de« IS. Armeekorps Generäl der Artillerie o. Kirchbach ist bl« zum 10. Oktober d. I. beurlaubt und au« der Garnison (Leipzig) abwesend. —* Di« hiesige Straßenbahn hat zwischen vahnhof und Albertplatz eine Reihe Haltestellen neu einge führt. Sie wird vo« jetzt ab an folgenden Stellen halten: An der Weiche bet der Moltkestraß», am Kaiser-Wilhelm« Platz, in der Nähe der Straße »An der Gasanstalt-, bei« Restaurant »Hennig»-, beim Restaurant »Stadt Leipzig-, beim Mefleschen Grundstück und an der Endstation am Albertplatz. Dar Publikum wird dringend gebeten, nur diese Hattestellen zu benutzen und, um eine Überanstrengung der Pferd« zu vermeiden, ein weitere« Hatten der Straßen« bahn nicht zu oeranlaffeu. —* Der Deutsche Resormvereia für Ritsa und Umgebung hielt gestern, Donnerstag, im »Katserhos- «in« recht gut besucht« Mitgliederversammlung ab. Der Vorsitzende, Herr Ober-Postasflstent Wrckbrodt, widmet« ein« gang« dem Heimgegangenen früheren Abgeordneten Gäbel herzliche Worte de« Nachruf«, worauf sich di« Anwesenden zum ehrenden Gedächtnisse de« verschiedenen «hoben. So dann hielt der Vorsitzende «inen wohlorientierten, gehalt reichen Vortrag üb« »Verfassung«, und EtnigungSkämpfe von 1813—1848'. Redner wie« darauf hin, wie di« poli. tischen Rechte und Pflichten, di« der Deutsch« hrut« g«ai«ße, «in« Frucht langwieriger Kämpfe und Opfer seien, und entrollte dann ein farbenreiche« Bild der Metternichschen Staatskunst, die nicht deutschnatiönäle Ziele hatte, sondern lediglich der Vormachtstellung Oesterreich» gatt. Metternich war Segn« einer freiheitlichen Städteordnnng und wußte die napoleonischen Länder so aufzuteilen, daß Preußen überall auf Mißtrauen stieß. Da» Sehnen devtscher Männer und Dichter nach deutscher Einigung, die Ve- strebuvgen der Turnerschaft unter Jahn, da« Dräng,« der Burschenschafter und die Kerkerhaft ihrer Vesten, wie Fritz Reuters, wurde beleuchtet und auf di« Leiden Arndt« und der Göttinger Sieben hingrwiesen. Die Leipziger Unruhen unter Robert Blum« Einfluß führten zu dem verltn« Märzausstande und e« folgte eine eingehend« Würdigung der Person Friedrich Wilhelm« IV. Der Vortragende ver» dient« sich den lebhaften Dank der Mitglieder. Für den am 30. September in Ehrenfriedersdorf stattfinbenden Sächsischen Parteitag der Reformpariei wurden zwei Per« treter gewählt. Nach einem verichte der Preßkommtsfion wurde die angeregte Sitzung geschloffen. -- Heute nachmittag sind in Gröba zwei an b« Steinstraße stehende Betreibefeim«n, dem Gutsbesitzer Gautzsch gehörig, ntedergebrannt. An der Brandstelle war di« Freiwillig« Feuerwehr Gröba zur Hilfeleistung er« schienen. Das Feuer soll durch Kinder, bl« bet den Feimen mit Streichhölzern gespielt haben, verursacht wotden sein. —- Die wichtigsten Ereignisse der äußeren Politik in den letzten Jahren, besonders da» Verhalten England» vor Jahresfrist, haben gezeigt, »le notwendig und wichtig di, deutsch« glottenpolttik gewesen ist. Um diese mit Erfolg wetterzuführen ist nötig, daß di« weitesten Schichten ihr mit Verständnis und Ueberzeugung folgen. Der Deutsch« Flottenverein ist seit über einem Jahrzchnt unablässig b«. müht, üb« di« Bedeutung b« Sewewalt aufzuklären. Hierzu hat sein htestger OrtSverband für Donnerstag den 26. September abend« i« Wettiner Htt «inen öffentlichen Vortrag tzs« Herrn Kapitän z. G. «.D. Frh. v. Meerscheidt« Hülleff«» über bl« Bereitschaft und Kampfkraft d« Flott«, der Großmächte (mit Lichtbildern) au- gesetzt, wir weisen darauf auch an dies« Stelle hin. —- Da» Hotel ,Kats«rhof- hier wirb, wi« «an un« »«teilt, »o» L. Oktober b. I. ab von Herrn Pri«b«r, der selt vielen Jahren i» vahnhofShotel al« Oberkellner tätlg »ar, pachtweife übernommen. —- Da« von dem in der Theatenvttt besten« be kannten Theaterleiter Senff-Geergt in Dresden begründete Sächsische Städtebuudtheoter hat, wie auch btt unser« städtischen Kollegien, so auch btt fast allen Städte« unsere« Vaterland«« Jnlereff« erweckt. Handelt » sich doch auch um ttne i« besten Sinn, volkstümlich« Gründung, di« langgch^te wünsch« «ach nicht nur literarisch bilden- den und unterhaltende« Theatervorstellungen, sondern auck> künstlerisch wertvoll«» Aufführung«« «rsüllen soll. Direktor Senff-Georgt beabsichtigt nun sogar einig« klassische Werke, inszeniert nach dem Prinzip de« Münchner Küustlrrtheater», auf der Relirfbühne: wie Schiller« »Don EarloS-, Goethe« »Torquato Lasso-, und zur Feier von Hebbel« 100. Ge- burtStag »Gyge« und sein Ring-, sowie Grillparzer» »Jüdin von Toledo- zur Darstellung zu bringen. Zur Darstellung dies« Werk« sollen, t« der Hoffnung auf ein große«, all gemeine« Int,reff« de« Publikum«, Kostüm« und Dekor«, rationeu vollständig neu angefchafft werden, und somit Klaffiker-Aafführungen geboten werden, wie sie sonst wohl in ben mittlere« Städten Sachsen« nicht geboten worden sind. — Aber auch dem modernen Schauspiel und Lustspiel der zeitgenössischen Literatur ist «in größerer Splelplan ein- geräumt. Da« gewaltige, schwungvolle und hochdramatisch« Schauspiel: »RevolutionStzochzttt- vo« Sophu» Michaeli«, einem der bedeutendsten Schriftsteller de« moderne« Däne- mark, wird wahrscheinlich zur Eröffnung».Vorstellung in Szene gehr«; auch hierfür wird kopümlich eine neue Au«, stattung angeschafft «erden. — weiter sollen von Gerhart Hauptmann »Der arme Heinrich-, von Max Mar »Irrend« Liebe-, die Lustspiele »Der Königsleutnant' von Gutzkow, »Minna von varnhttm- vo» Lessing, »Di« fünf Frank furter- von Rösler, »Der Hochzeitstag- von Wilhelm Wolter« in Szene gehen. — Da« Künstlerpersonal ist von guten deutschen Bühnen für da« Unternehmen verpflichtet worden, und will Dir. Senff-Georgi, da er für jede vor- stellung 10—12 Proben hatten kann — di« reisenden Truppen können für gewöhnlich nur aus 2—3 Proben sich vorberttten, — in allererster Linie «in wirklich künstlerische« im Zusammenspiel erst klassische« Ensemble bilden. — Luch dl« Oper und Operette wird geboten werden, wenn die nötigen Faktoren zusammenstimmev. — Die Heranziehung einer Kapelle und ttne« hiesigen Ehoroerttn« wär« dazu erforderlich, um Oper« wie »Mignon- und »Fidelio- geben zu können. ES werden während de« Winter« 15 Bor. stelluugen, fast immer oller 14 Tage statlfindev, zu welchen ein Abonnement auSgegebe« wird. Di« Preise im Abonne ment find: für I. Parquett 20 M., für 2. Parquttt 12,50 Mark. — ES kommt nun auf unsere Mitbürger an, zu zeig«, daß sie di« vom Stadtrat und den Stadtverordneten mit großer vertttwilligkttt subventionierten Städiebund- Iheater-Borstellungea durch zahlreiche« Abonnement sichern, denn die große Riesenarbeit der Durchführung und da» hohe Risiko der Unternehmung kann nur dadurch seine Lebenskraft und di« Dauer für di« Zukunft erhalten. — Di« Einzelpreise find 1. Parquett 1.50 kN» 2. Parquttt 1,25 M» unnummerierter Platz 60 Pfg. und für Galette 40 Pfg. — Di« nächstjährige vunbeSoersammlung von SachfeyS MtlitärverttuSbund findet am 5., 6. und 7. Juli la Dresden statt. — Sttt einigen Tagen find in Ebemnitz falsch« Zweimarkstücke tm Umlauf, deren Herstellung annehm bar in Ehemnitz erfolgt. Di« Falfchstück« tragen da« Bild- «iS Kaiser Wilhelm« II., da« Münzzttchea und die JahreSza-l 1V02. Sie sind schwer« al« di« echten Geld stück«, hab,« ttne« bläulichen Glanz und beim Aufwerfen ttne» spröden Klang. Bet der mangelhaften Prägung auf beiden Seiten und am Rand sind die Falfchstück« al« solche sehr leicht «rkenntlich. Al« Verbreiter kommen zwei junge Bursche« in Frage, di« di« Verausgabung in den Abend stunden vornehm«. —X Die gwifchendeputation der Zweiten Kammer zur Vorberatung de« volksschulgefetzentwurfe« hielt Donnerstag eine sechsstündige Sitzung ab. Es wurde unter andere» über di« in 8 17 behandttt« Frage der Rücklagen für Schulbauten debattiert und Bedenken gettead gemacht, ob in der beabsichtigten Nötigung der Gemeinden zur Zurücklegung der RechnuagSvbwschüff« nicht «in zu wttt geheader Eingriff in da« SttbstoerwattungSrecht der Schulgemeinde« zu erblicken sei. Kultusminister Dr. Beck nahm dies« Bestimmung namentlich mit Rücksicht aus da« immer bedenkltcher werdend« ««wachsen der Schuldenlasten der Gemeinden und da« Bestrebe« dn Gesetzgebung, dem auch l« anderen Fällen entgegen zu wirken, in Schutz. Zu dem di« wichtig« Frag« der Schulleitung betreffende« 8 28 unterbreitete Kultusminister Dr. Beck ttne neu, Fassung, über di« erst i« der nächsten Sitzung beraten werde« soll. Dan« wurden die Bestimmungen über di« Fortbildungsschule in Beratung genommen. Auf konfer- vativer Seite war man im allgemein,« mit der im Gesetz entwurf« vorgeschlagenen Regelung der Frage einverstanden, wandte sich aber mit Entschittenhett gegm di« Ausdehnung du» Zwange« auf Errichtung von Mäbchenfortbildung«. schulen auch in rtt» ländlichen Gemeind«, sofern dort weder ttne Notwendigkeit für solch« Schulnr bestehh noch auch deren Errichtung ohne wttt«, mwrschnmtgltche Opfer uud schwer« Beeinträchtigung der Landwirtschaft, umueutlich der kleineren und mittlere« Betrieb«, «»glich sei. Auch -ege» di« Vermehrung der Zahl der FortbilduugSstunden wurden von konservativer Seit« au« denselben Gründen Bedenk« »hob««. Abg. Bi,«er (Reform) beantragt« di« Zulässigkeit der Ausdehnung der UnterttchtSdauer bet KnabenfortbildungSschulen bi« zu vier Jahren. Bo« sozial- demokratischer Gttt« wurde dieser wunfch getttlt, und auch hinsichtlich der Dauer d«S MädchenfortbtldungSschuluuter- richt« di« Ausdehnung bi« zu drei Jahren al« zweckmäßig bezeichnet. Abg. Schönfeld (konf.) trat in «armer weise dafür ein, daß der Unterricht in der Fortbildungsschule weniger zersplittert uud auf di« sittlich« Ausbildung der Schüler mehr Gewicht gelegt «erde. Der Antrag Biener fand, nachdem auch die Regierung ihr« Bedenken gegen ihn fall«« gelassen hatte und der Antrag auf die Berufe mit länger, al« dreijähriger Lehrzeit eingeschränkt worden war, einstimmig Annahme. Der Antrag de« Abg. Uhlig (Soz.) auf Verlängerung der Schulzeit bei den Mädchen« fortbtldungSschulen wurde gegen die Stimmen der sozial, demokratischen DeputationSmitglteder abgelrhnt. Nächste Sitzung: Dienstag vormittag 11 Uhr. Oschatz. Am Mittwoch abend war die Stadt ohne Ga«. Bei AuSschachtungSarbeiten der unteren Strehlaer Straße war Wasser in die Gasrohre gedrungen. Biele Ge schäfte und Straßen lagen mehrere Stunden im Dunkel. Man half sich während dieser Zeit mit Kerzen- und Petro« leumlicht. Großenhain. Die Feier seines 50 jährigen Juli- lüums begeht Sonntag, den 22. ds. Ms. der hiesige Evangelisch, lutherische Männer- und Jünglingsverein durch Festgottesdienst und öffentliche Gastversanimlung, bei der Herr OberverwaltungSgerichtsrat v. d. Decken (Dresden) einen Vortrag halten wird. Meißen. Dom 1812 er wird dem Tageblatt von sach verständiger Seite berichtet, daß die Reife der Traube» weiter vorgeschritten ist, als das ungünstige Wetter vermuten läßt, und daß der Rebenbehang in diesem Jahre sowohl de« Güte als auch der Menge nach eine ansehnliche Ernte verspricht. Voraussetzung ist freilich, daß das Wetter nun endlich sich ernsthaft ändert und dem reichen, schönen Behang der Stöcke noch ange messene Wärme spendet. )l( Döbel a. Seit gestern nachmittag ist der Schlegel- brunnen vor dem hiesigen neuen Rathaus, fertig und zielt den Marktplatz. Er ist gestiftet von dem in Dresden ver- storbenen Rentier Karl Schlegel und ist «tue» der wert vollsten Geschenke, die unserer Stadt zur Rathausweihe ge- macht wurden. Döbeln. Se. Maj. der König hat nunmehr zugc- sagt, an der Weihe des neuen Rathauses am 10. Oktober teilnehmen zu wollen. — In der Städtverordneten-Sitzung wurde beschlossen, da- Wahlrecht für die Stadtverordneten- Wahlen zu ändern. ES wird, einem sozialdemokratischen Antrag entsprechend, die Kuvertwahl eingefiihrt und die Stadt in drei Wahlbezirke, statt zwei, geteilt. Die Stadt verordneten hatten sich auch mit der Fleischteueruna zu be schäftigen und schlossen sich einer Eingabe an den Bundes« rat an. )l( LetSnig. Siel« Personen haben die üble Ange- »ohnheit, beim Vorbeigehen an Getreidefeldern die Aehren abzusstrtffeln oder abzurrtßen. Ein Herr au» einem Nach, barorte, der dabei betroffen wurde, al« er Hafer beim Bor- übergehe« abstrtffette, wurde dieser Tage vom hiesigen Schöffengericht zu 10 M. Geldstrafe verurteilt. 88 Dresden. Oberbürgermeister Geh. Rat Dr. Beutler hat nunmehr, um Dresden zu einer Universität zu verhelfen, zwei Vorschläge auSgearbettet, die allgemeine« Jntereffe haben. Da« Dresdner Ltadtoberhaupt empfiehlt an erster Stelle folgenden Weg: Die Technische Hochschule in Dresden soll zu einer Eesamtuniversttät (uoivvrsitas lltoraraw ot arttow) auSgestaltet «erden, an der neben den technischen Wissenschaften auch di« der Regel nach in den Fakultäten der deutschen Universitäten vertretenen Wissenschaften, zuzüglich der vettttnärmedtznischeu wissen- schäften, gletchberechtigt nebeneinander gelehrt werden sollen. Dies« Gesamtuntverfltät soll 7 -ena« wie di« Fakultäten einer Universität organisierte Abteilungen (Fakultäten) er- halten, nämlich: 1. di« Hochbauabteilung, an die di« Kunst- geschieht« und Museumskunde anzugliedern sind, 2. die Vau-Jugenieur-Abtttluag, umfassend Wasser-, Straßen-, Eisenbahn- und städtische« Tiefbau, 3. die mechanisch« oder Maschtnenbau-Abtttlung einschließlich der Elektrotechnik, 4. di« mathemattsch.naturwiffenschaftliche Abteilung, v. die medizinisch« Abteilung, d« sich dir Veterinärmedizin anzu gliedern hat, 6. di« staats- und rechtswissenschaftlich« Ab teilung, 7. di« philosophisch« und philologisch-geschichtliche Abteilung. A« der Spitze soll ein an« Professoren aller Abteilungen gebUdtter und in zwei Sektton«« — di« ttne für Abteilung 1—4, di« ander« für Abteilung 5—7 — gegliederter Senat stehen, — Btt de» anderen Borschlag« de» Dresdner Oberbürgermeister« soll »eben der Technischen Hochschule Dresden di« Universität Dresden al« «em selbst, ständig« Anstatt errichtet uud nur di« Tierärztliche Hoch- schul« unmittelbar an di« medizinisch« Fakultät dieser Universität angegliedert werden. Di« Technische Hochschule dagegen soll nur diejenigen Lehrstühle, di« jetzt ihr, allge- mttne Abteilung bilden, samt de« damit verbundenen Institut« mit gewisse» illüSnohmeu und Vorhalten an dl« Universität ab,»«. Sollen hiernach Technische Hochschule und Uaioersiät äußerlich ttne selbständig« Etzistmq beh^w».