Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1923
- Erscheinungsdatum
- 1923-12-31
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192312319
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19231231
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19231231
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1923
-
Monat
1923-12
- Tag 1923-12-31
-
Monat
1923-12
-
Jahr
1923
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 31.12.1923
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
"dkmr an mir eme Zuwendung Zuverlässige Person UnglllS Mr senümbe«, den ma- ««»« an. »onsnttkerr man im Traum «tuen Anwalt, so ist die« eine Warnung vor er«, srer Krankheit. Sousulttert mau tm Traum elue« Astrolo, gen, to mutz man sehr aus der Put s« n, denn einem steht et« große« Unglück bevor, Besucht man tm Traum Amerika so betz-utet baS, daß man durch eigme Tollkühnheit unl Leichtsinn lein Lebenvglttck aus» Sp»el setzen wird. Trtiumi man «brr von Australien, so verspricht einem dieser Traun »Ine glückliche Heirat und eine Familie von reizenden Ein Lern, von denen eine» bet der Geb»'« sterben wird. Höri man iw T'anm eine Kapelle spielen, to kann man sich aus einen ?knglüüösall beim Sport gefaßt machen. Träumt man. datz man einen Verband trägt, so wirb e» binnen kurzem Feuer geben oder man wird sich v:ev enii-n. Träumt man. tatz man in der Kirch» sein Aufqeoit verlesen bürt so soll man sich davor Hilten, -u rasch zu heiraten, oder wenn man verheiratet ist, ist der andere Teil nicht der richtig«. Träumt eine tunge Tarne, datz sie besonder» ichön aussiebt, so ist da» ei» Vorzeichen, daß sie bald zu einem Ball oder einer Ge- tesis-hatt cingeladen wirb, wo eir. gcoß!» Glück ihr zuterl werden wirb. Wenn ein junger Mensch träumt, er sei ver. lobt, so ttmdct ihm da» viel t.>ebeSr'>.>nrcn:r an. die Nun grobe Schwierigkeiten bereiten werbe» und wahrscheinlich in der Wahi be» falschen Ehrvartastt enden Träumt man. datz man tonzt, so bedeutet da», -ab ate nächsten Jahr« glück lich icrlanstn, aber später allerlei UnaliickSfälle aufireten werden. Hausfrauen wird «S intcrrsii'ren, zu erfahren, datz man. nenn mau von Sahnschmerzen träumt, baldigen Wech sel im HauSperlonal zu gewärtigen Hai. Turnen, Eport und bpiel. * Ntesaer Svortvereiu. Am NrujahrStagr ist di« spord. UL» Au«brute auch sehr gering. Bormittag« spielt du 8. Alf gegen Döbelner S.-L. S. — Abteilung für Jugend- vslea«. Di« 2. Jugend hat mittag« die 2. Jugend del DLL. al« Stegner und nachmittag« spielt der Juaendmeiftn gegen DGL. L. Jugendelf. (Siehe B«rein«nachrichten.) .. , W--. Reneste Nachrichten nn» Telegramme vom 81. Dezember 1V2S Die Arbeit-zeit in der Düsseldorfer Eis««- «ud Stahlindustrie. )l Köln. Die Arbeitgeberverrinignng für die Tks««< und Stahlschaffende nnd verarbeitende Industrie in Düssel dorf und Nmgebuna teilte der ..Kölnischen Zeitung" znlolm ihren Arbeitern mit, datz ab 2. Januar in ihren Werken nur noch zu den »wischen dem Arbeitgeberverband dei Nordwestdeutschen Eisen- und Stahlindustrie und den Arbritnehmerverbiinden getroffenen Vereinbarungen g«. arbeitet werde. Die Arbeitszeit beträgt einschließlich bei Dausen für sechs Wochentage in den Hüttenwerken durch« schuittlich 59 Stunden, in der weiterverarbeitenden Industrie 57'/, Stunden. Stresemauu in der Schwei». * Luaano. RrickSminister de« Ambern Dr. Stres«, mann ist hier eingrtroffe». Scharfe Opposition tu Süddeutschland. "Berlin. In der Kabinettrsitzung am Sonnabend hat Reich«finan,Minister Dr. Luther da« Ergebnis seiner Reise nach Düddeutschland voraetragen. Diese Reis« be zweckt« bekanntlich Fühlungnahme mit den süddeutschen Ländern in der Frage der neuen Verteilung der Lasten und Struereiniiabme» zwischen Reich und Ländern, die mit der in der 3. Stenernotverordnuna vorgesebenen Besteuerung von Obligationen und des Grundbesitzes verbunden ist. Aus der Aussprache mit den süddeutschen Regierungen haben fick neue Gesichtspunkt« ergeben, die «ine Vertagung der Verabschiedung der 3. Steuernotoerordnung durch da« Kabinett notwendig machen. Der belgische Oberkommandierend« i« Ruhrgebiet Ruoauov nimmt seiueu Abschied. "Dari«. Wie aus Koblenz gemeldrt wird, hat der Oberkommandant der belgischen Truppen General Ruoquoy gestern seinen Abschied aenommen und seinen Nachfolger General vurguet der Rbeinlandkommission vorgestellt. Die Prüfung der letzten deutsche« Note. "Pari«. Aus Brüssel wird gemeldet, daß di« tech nischen Sachverständigen, die auf Verlangen der franzö sischen und belgischen Regierung die letzt« deutsche Note geprüft haben, ernste Vorbehalte für einen großen Teil der darin enthaltenen deutschen Forderungen erhoben haben. Die Aenderungen, die Deutschland verlangt, seien derart, datz mindestens teilweise di« Ruhrbrsetzung unwirksam gestaltet werde. Degoutte gege« die deutsche« Vorschläge. * Pari«. Der „Motin" glaubt berichten zu können, datz nunmehr auch General Degoutte selue Ansicht über da« deutsche Memorandum betreffend di« Wiederherstellung eine« Koäu» vivoväi in den besetzten Gebieten dem Quai d'Orsay mitgeteilt bat. Er sei ebenso wie Oberkommissar Tirard gegen di« von der deutschen Regierung gewünscht« Abänderung de» Regime«. General Vuat seftorbe«. "Dari«. General Vuat, der Generalstab-chef bet französischen Armee, ist in der vergangenen Nacht gestorben, Hochwasser i« Frankreich. * Pari«. Ans allen Teilen Frankreichs wird Hoch wasser gemeldet. Die Seine erreichte «inen Stand von 5,44 Meter. Der Leipziger Zwischenfall erledigt. "London. Nachdem die deutsche Regierung bei der interallUertenMilitarkontrollkommission ein« Entschuldigung für di« Festnahme und Belästigung dreier Mitglieder der Kommission in Leipzig abgegeben hak hält man dies«« Zwischenfall fetzt sür erledigt. s aemaast wowe«, von anderen Fällen behauptet er, dass da» Geld an de» Mit angeklagten Schmidt-Möbiu», seinen Mittelsmann, ge gangen sei. — Der Feldzug gegen die Schulbücher. Ter LandtagSavgeordnete Prof. Stegert (Deutschnationile Dolkrpartet) bat folgenden Antrag beim Landtag gestellt: Der Landtag wolle beschließen, die Regierung zu ersuchen, die Verfügung de» Volksbildung-Ministerium» vom 21. Tezemb-r, wonach die von ihm aufgezihlten, bisher im Deutsch- und Geschichtsunterricht der höheren Schulen Sachsens gebrauchten, pädagogisch bewährten Lrse- und Lehr-, sowie andere Lehr-, Lese- und Liederbücher, sofern sie „KriegSschilderunam in grö ßerer Anzahl" und „Stoffe spezifisch religiösen Inhalt«, Gebete, Gedichte und Erzählungen zum Lobe der Fröm migkeit und deral." enthalten, verboten werden, sowie die Verfügung deS WirtschastsministeriumS, wonach ,Hie Be nutzung von Lehrbüchern für Staatsbürgerkunde und Ge schichte sowie von Lesebüchern, soweit diese Bücher vor 1919 erschienen sind, al» Unterrichtsbücher grundsätzlich für unstatthaft erklärt wird'", unverzüglich wieder aufzu- heben. — Es ist das eine Angclegenbcit, die nicht nur die Schule al» solche, sondern die die Elternschaft und unser Volk in seiner Gesamtheit rn besonderem Maße angeht. —" Der Ankauf von ReichSsilbermünzen durch die Reichsbank erfolgt vom 3l. ds. MtS. ab zum 400 milliardenfachen Betrage deS Nennwertes. —" Abrundung der Frachtbeträge im Güterverkehr. Nach Paragraph 1 Zister 4 der All gemeinen Tarifvorschristen im deutschen Ersenbahn-Güter- tarif, Teil 1B, werden gegenwärtig die Frachten bei Beträgen bis 100 Goldmark auf 0,10 Goldmark, über 10O bi« 300 Goldmark auf volle 0,50 Goldmark, über 800 Goldmark auf volle Goldmark nach oben abgerundet. Am 1. Januar 1924 tritt voraussichtlich hierin insofern eine Aenderung ein, als künftig alle Frachtbeträge auf volle 0,10 Goldmark in der Weise abgerundet werden, daß Be träge unter 5 Goldpfmnig gar nicht nicht, Beträge von ö Goldpfennig ab sür 0,10 Äoldpfennig gerechnet werden. Meisten. Am 27. ds. Mts., abends '?,10 Ubr, er eignete sich in der Robschüher Papierfabrik ein schwerer Unglücksfall mit tödlichem Ausgang. Der Derksübrer Robert Lallfahrt im Alter von 42 Jahren versuchte, einen von der Dnnamomaschinc herabgefallenen Treibriemen wie der aufzulegen und geriet vermutlich infolge AuSrut- schenS in die HaupttranSmission und wurde tödlich ver letzt. Der Tod ist infolge Schädelbruchs aus der Stelle einactreten. Ter Werlsührer hinterläßt cme Witwe und drei unverso.rgte Kinder. Für die Hinderblicbenen wird jedoch von der Fabrik in weitestem Maße gesorgt Wersen. Cbemnitz. Auf Bahnhof Glösa wurde am Donners tag früh ein 22 jähriges Mädchen beim Ueberschreiten der Eisenbahngleise von einem Zuge überfahren und so schwer verletzt, daß eS nach seiner Einlieferung in das Kranken haus starb. Crimmitschau. Ter von hier stammende Paul F. Müller, Präsident der „Deutschen Äbendvost" in Chicago, hat durch das Note Kreuz seiner Vaterstadt folgende Lebens- mittel überweisen lassen: 15 Sack Mehl. 10 Kisten Zucker, 11 Kisten Reis, 10 Kisten Schmalz, 15 Kisten Trockenmilch, 8 Kisten Kaffee und 6 Zentner Kakao. Im Einvernehmen mit dem städtischen Wohlfahrtsamts sollten davon etwa 3M Kleinrentner, 500—600 Sozialrentner und etwa 600 erwerbslose bedürftige Familienväter mit einer Deih» nachtsgabe bedacht werden. Außerdem hat auch die Kirche zur besonderen Verwendung einen entsprechenden Anteil überwiesen erhalten. OertlicheS ««» Sächsisches Riesa, den 31. Dezember 1923. —"Zum Jabr««w«chsel! Wieder sieben wie a« einem neuen Meilenstein auf unserem Lebenswege, wieder liegt »in Jahr hinter nn« und die Morte eine« neuen tnt sich auf. Da wenden, sich unsere Gedanke» wohl «»will- kürlich noch einmal ruckwiirt«, und sinnenden Blicke« lassen wir die bunte Reihe der Ereignisse auf dieser Wegstrecke noch einmal an unserm Geiste vorsiberziehen. Mit stiller Wehmut und schmerzlicher Trauer schauen wir zurück auf die stille» Gräber, die fick über lieben Familiengliedrrn ober treuen Freunden seit dem letzten Jahreswechsel ge schlossen haben. Und nun harren wir de« Jabre« letzter Stund« — der Mitternacht. Alle Herzen schlagen Höver. Da bebt vom Turme der Sammer an« »um Schlage der Mitternacht und über die Stadt ertönt da« Glockengeläut, da« den Anbruch des neuen Jahre« kündet. Sine Trän« drängt sich vom Herzen »nm Ana», «Ine Träne, die brennt, «uch wenn sie nicht geweint wird. Ein Jahr weiter, ein Schritt dem Tod« näher! — Aber, obwohl wir wissen, datz Blühen und Welken von einem Jabre zum anderen gebracht »erden, sehen wir doch mit leuchtendem Auge dem neuen Jahre entgegen. Wir wollen — trotzdem nn« di« Ungunst dr« vergangenen Jahre« auf hart« Proben stellt« — unver zagt in« neu« Jahr hinttbertrrten. Dem Mutigen gehört die Welt — darum neuen Mut, neue Hoffnung, neu« Tat kraft! Die ganz« Persönlichkeit mutz erfüllt sein von einem kühnen: Ich will! Und rin starkes stolze« Selbstvertrauen svricht dazu: Ich werde! — Möge da« neu« Jahr di« Schatten verscheuchen, die ans betrübten Herzrn ruhen, möge r« un« endlich den ersehnten Frieden bringen — und «in Jahr de« Glücke« werden. Die« iei unler NrujadrSwunsch, den wir unfern Lesern und Freunden hiermit darbringen. "StadtteilGröba. Am heutigen Tage tritt ein be währter Lehrer Gröbas in den wohlverdienten Ruhestand. Herr Schuldirektor Börner, seit 1880 im Lehrerberuf tätig, hat seine Lebensarbeit der Gemeinde gewidmet. Nachdem er erstmalig hier als Vikar tätig war, ging er nach Mersch witz. Tie Gemeinde holte jedoch die gute Lehrkraft bald wieder und seit 1895 bekleidete er noch dazu das Amt oe» Schuldirektors. Tie hiesige Schule stand unter seiner bewährten Leitung im Rufe guter Leistungsfähigkeit. Wenn auch die neue Zeit viele Veränderungen gebracht hat, so kann sie doch die Tankbarteit nicht beseitigen, die heute Gröba und auch mancher Gröbaer in der Fremde ferner bewährten und verdienten Lehrkraft, dem Tirektor Börner entgegenbringt, wie auch die meisten dem als Mensch gleich beliebten alten Herren eine ehrenvolle Achtung nicht versagen. Im Kirchenvorstand bekleidet Herr Direktor Börner als langjähriges Mitglied die Stell« oes be währten 2. Vorsitzenden. Tic Ortsgruppe Gröba d«S Volks kirchlichen LaienbundeS zählt ihn zu seinen treuen Mit gliedern. — Mannigfache Ehrungen werden heute Herrn Börner von seiner Beliebtheit und Wertschätzung Zeug nis geben, und auch wir wünschen ihm zum heutigen Tage nicht nur weitere Jahre frohen Erlebens, sondern auch einen heiteren ungetrübten Lebensabend, ein Wunsch, dem sich nicht nur seine ehemaligen Schüler und Schülerinnen, sondern der ganze Ort zum größten Teil von ganzem Herzen «»schließen wird. —* Gastsvirle der Sächs. StaatSoper in Kies«. Für Mittwoch, den 9. Januar, batte die Säcks. Staat«oper ein Gastspiel in Riesa mit Lortzing'S „Waffen- schmied" in Aussicht genommen. In letzter Stunde war e« zndr« unmöglich geworden, rin« erste Brsetznng für all« Rollen, wie das beabsichtigt war, zu bekommen. Die Auf- fübrung lmit Ermold. Zottmayr, Lange, Strgemann rc.) ist daher auf Anfang Februar verschoben worden. Bereit« gelöste Karten behalten ihre Gültigkeit. Für den 9. Januar ist nun aber, zugleich als Vorbereitung sür da« groß« FrühjahrSkonzert des CborvrreinS, das Cböre au« Wagner- Over», u. a. dir Festwiese au« de» „Meistersingern" bringen wird, ein Erster Großer Wagner» Abend angrsetzt worden. Da» Orchester wird durch die von Fran» Liszt für zwei Klavier« arrangierte Wagner-Musik ersetzt werden. An den beiden Flügeln sitzen Staat«kavrllmeifter Hermann K » tzschbach und Kapellmeister FranzJung. während die Grsangspartien, aus denen beispielsweise die ganz« Rbeingold-Schlußszene erwähnt sei, von Maria Keuschnig Angela Kolniak, Helene Jung und Georg Zottmayr übernommen worden sind, womit sür Riesa eine anderwärts kaum zu überbietend« Veranstaltung ge» boten wird. Nähere« im Anzeigenteil. —* Annahme und Ausgabe von Po st Pakete n nur beim Postamt l am Bahnhof. Di« Oberpost- direktion in Dresden bat angeordnrt, daß zur Verringerung der unverhältnismäßig hohen Fuhrausgaben in Riesa die Annahme und Ausgabe von Paketen beim Postamt ll vom 1. Januar 1924 ab aufgehoben wird. Die Annahme und Ausgabe von Paketen bat von diesem Lag« an beim Postamt l am Bahnhof stattzufinden. —" Teilweise Aufrufung des Notgeldes. Ter Reichsminister der Finanzen hat das auf Papiermark lautende Notgeld für das unbesetzte Gebiet der Länder Preußen, Baden, Mecklenburg-Schwerin, Braunschweig, Oldenburg, Anhalt, Lippe, Bremen, Lübeck, Waldeck, Schaumburg-Lippe, zum 2. Januar 1924 mit Einlösungs frist bis 31. Januar 1924 aufgerufen. Tie Sperre der hinterlegten Deckung ist aufgehoben. Zum 15. Januar 4924 bat der Reichsfinanzimmster das wertbestän dige Notgeld für die Provinzen Ostpreußen, West- preußen-Posen, Hannover und die Stadt Berlin aufae- rufen. Die Einlösungsfrist beträgt einen Monat. Die al» Teckung des wertbeständigen Notgeldes hinterlegten Stücke der Goldanleihe und Goldschahanweisungen wer den für die Aussteller vom 7. Januar an sreigegebcn. ka» Notgeld der Reichsbahn bleibt von dem Auf ruf unberührt. —" Der Winter im Gebirge. AuS Dippoldis- Walde wird gemeldet, datz am Donnerstag abend daS Thermometer 14 Grad Kälte zeigte. Im Vogtland wurde eine Temperatur von minus 20 Grad beobachtet. —" Eine Notverordnung über den Per sonalabbau. Ta die Gesetzesvorlage über den Per sonalabbau vom Landtag noch nicht erledigt worden ist, hat sich die Regierung veranlaßt gesehen, eine Notver ordnung zu erlassen, die am 24. Dezember im „Säch- fischen Gesetzblatts" veröffentlicht wurde. Ten in Frage kommenden Beamten sind bereits Aufforderungen zum freiwilligen Ausscheiden und Ankündigungen zwangsweiser Versetzung in den Ruhestand zugegangen. —* Der Vorverkauf von Platzkarten für D-Züge wird vom 1. Januar ab im allgemeinen einge stellt. Bei der Reichsbahndirektion Bern» wird mit Rück sicht auf die dort bestehenden besonderen Verhältnisse der Vorverkauf noch beibehaltcn. —* Die vierte Sächsische Landwirtschaft liche Woche findet vom 21.—25. Januar 1924 in Dres den statt. - , " Die Untersuchung gegen Dr. Zeigner. Tie Tel.-Un. meldet: In der UntersuckungSsache gegen oen früheren Justizminister und Ministerpräsidenten Dr. Zeigner ist bisher Anklage erhoben auf Grund des Para- graph 322 deS SGÄ., in dem angenommen wrrd, daß Zeigner als Beamter für Handlungen, die eine Verletzung seiner Amts- und Dienstpflicht darstellen, Geschenke ange- dal. In ein cur Falle, den Zetaner zuaibt. ist s Träume — keine Schäume. L Ma« schreibt den Träumen in der letzte« Nacht de« Näh re» vielfach eine ganz besondere Bedeutung zu und glaubt, daß da», wa« man in ihnen erlebt, im nächsten Jahr in Er. füllung geht. Aber überhaupt wird jeder flüchtigen Sun- derwelt de» Traumes eine grobe Bedeutung belgelegt, und in jüngster Zeit, da die Wissenschaft der Deutung der Träume immer größere Aufmerksamkeit zuwendet, haben diese Bil der aus dem Unbewußten selbst ernsthaften Beobachtern viel zu denken gegeben. DaS Traumbuch kommt also wieder z« Ehren, und auch das neueste Werk vieler Art, »Pharao« Traumbuch" von Lady Threlfall, da« soeben in London er schienen ist, wirb Gläubige finden. Die Dame, die fest davon überzeugt ist, daß Träume keine Schäume sind, gibt sehr eingehend« Deutungen. Wenn man z. B. von einem Vorfah ren träumt, so ist daS eine Warnung. Der Ahne versucht seine Nachkommen vor irgend einer Handlung zu schützen, die dieser vor hat und die ihn ins Verderben führen wird. Träumt man von einem Tier, einem zahmen ober einem wilden, so hat das einen besonderen Sinn: träumt man aber von verschiedenen Tieren zusammen, so wird man damit auf Ereignisse vorbereitet, die in unserem Leben eine vollkom mene Veränderung herbeiführen werden. Träumt man, daß man sehr zornig ist, so hat man sich auf Nachrichten von einem Unglücksfall gefatzt zu machen. Asche im Traum meist auf da» Zurückgehen einer Verlobung oder, wenn man verhei ratet ist, aus Trennung und Scheidung hin. Träumt man, baß man ermordet worden Ist, so heißt das, daß uns eine plötzliche und schwere Krankheit anfa-ien wird. Träumt man, daß man einen anderen ermordet, ko zeigt baS ein sryket-» lUW U R' mm Austragen des Riesaer Tageblattes A in Boberlrn u. L-ssa . DMl kä.-ZM-- ' Riesa, «oetbiltr. 59. Vermischtes. Der Einbruch in die R eichSbahndruckerei. Ter Kriminalpolizei ist eS gelungen, den Banknotenräuber Mendorfs, der sich gemeinsam mit seinem Bruder Otto und dem Pförtner der Truckerei, Jost, in die Räume einzuführen verstand, in denen für die Reichsbahn Gold noten gedruckt werden, zu verhaften. Tie Verhaftung er- folgte in einer Fremdenherberge am Schlesischen Lahn hof, wo Wendorff sich mit einem Mädchen, das ec auf seinen Bummelfahrten durch Berlin kennen gelernt hatte, aufhielt. Bei ihm sand man das Paket in rosa Papier, mit Bindfaden umwickelt. Ter Inhalt bestand aber nur noch aus 40 Billiarden und 200 Billionen, also au? rund 50000 Goldmark. Gestohlen hatte die Bande über 120000 Goldmark. Viele Unglücksfälle beim Rodeln. In der Imgebung von Berlin haben sich gestern viele Unglücks- älle beim Rodeln ereignet. Allein in den Müggelberzen ind über 50 Personen verunglückt, von denen mehrere sich chwere Verletzungen zugezogen haben. Furchtbares CxplosionSunglück. In der Nacht „um Sonntag explodierte in einer Konditorei am Nauener Tor in Potsdam ein auf dem Boden befindlicher Tampfkessel, der eingefroren war und durch ein starkes Feuer zum Austauen gebracht werden sollte. Von den in der Nähe des Kessels befindlich?» Personen wurden zwei Frauen getötet, em junges Mädchen schwer und ein Mann leichter verletzt. In den Berggeaenden der Schwei» find wei tere große Lawinen ntedergegangm. Tie Gotthardlinie bei Göschenm ist vorübergehend unterbrochen. Ber Zuoz im Engadin sind zwei Skifahrer in einer Lawine mnge- kommen. Die Forsten haben wieder großen Schaden ge litten. Airchenmichrichtcn. Rief«. Sirchmmnstk »n Sylvester nnd Neufahr: Sylvester, 7 Ubr: „Des Jahre« letzt« Stunde" von A. Sckulz, Satz von W. Ruft; Orgelnachspiel: 2. Satz an« der 0 änr.Fantasie von'N. T. Bach. Neujahr, 9 Uhr: Orarlvorspiel: „Wach ans, es nabet gen den Lag von Richard Wagner. L Mit der Freude zieht der Schmerz" von Felix D. MendelSsoon-Bartboidy.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)