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Leitmeritz. Bei einem heftigen Gewitter wurde der Wachtposten Kavranek und der Chauffeur Brctschnci- der durch einen Blitzschlag getötet. Der ÄblösungSposten und die 19 Jahre alte Gisela Lander wurden betäubt. Sämtliche Personen hatten unter einer Erle Zuflucht gesucht. Vermischtes. Ein schweres Unwetter hat in der Nacht -mn 5. ö. die Niede^lausitz betroffen und das Zentrum des orkanartigen Gewittersturmes scheint der rege Braunkohlenort Senftenberg gewesen zu sein. Ter Schaden an Häusern und Fabrikgebäuden ist bedeutend. Sin Braunkohlenwerk ist durch die niedergehenden Regenmassen vollkommen versandet. Hühnereigroße Ha gelkörner sausten zur Erde und töteten, wie man gestern auf den Feldern feststellen konnte, eine große Masse Rebhühner, Lerchen und andere Lögel. Die Ortschaften der Umgegend von Senftenberg sind ähnlich schwer be troffen worden. Der wvlkenbruchartige Reg« und vrruitz. Ein« polnisch« Arbeiterin, die auf dem hie sigen Rittergut« teschäftigt ist, hat ihr neugeborene» Kind ge tötet. )l.( Döbel«. DieVtadtvererbnet«beschäftigt« sich no^eftern abend »tt «taer NatSoorlag«, »»»ach für di« Mulbeubertchtigu»» t« htefig« Ltadtgebtete 235060 «. ausß«wend«t »erb« soll« Dt« Arbeit« sollen auf süns J^re verteilt »erden. E» tst dt«» bereit« da» dritte Presekt, da» «rst« »rford«rt« «inen luswand von über 1 Million Mark. Di, G»abtver»rv»«t«, »«kur« seit Jahren di« Muld«nb«richttgung wegen b«r Hochwaflergesahr de- treiben, verlogtea di« Brschlußsaflung über di« Vorlage, «eil st, der Ansicht find, daß gleichzeitig di« Muld« unter« halb Döbeln in Ordnung gebracht werden muß, auch «eint man, durch dt« geplant«« Talsperren werd« die Hochwasser- gesahr verringert. Im Zusammenhang mit der Mulden- berkchtigung steht der Neubau der beid« ältesten vrücken. Di« Niederdrücke wurde im vorigen Jahr» neu gebaut und mit dem Neubau der vberbrück« ist am 1. Juni d. I. begonnen worden. Zur Veranstaltung de» Heimat»?,sie» 1014 wurden au» städtischen Mitteln 2006 M. bewilligt und «etter« 8066 M. wurden »um Garauttesond» gezeichnet. Dölzschen. Beim Spiel« ertrunken ist im Wei- ßeritz-Mühlgrab« am Wehr bei der Zwelpsennigbrücke der neunjährige Schulknab« Pfeifer au» Gittersee. Zittau. Lbgestürzt tst im benachbarten Reichenau im Hofe der Lindemannschen Färberei der 48 Jahre alte Färbereiarbeiter Reinhold Linke. Linke hatte sich im Fabrikhofe auf die untere Querstange eine» über ein« Grab« führend« Brückengeländers gesetzt, um zu früh stück«. Al» er beim Aufstehen sich an der oberen Quer stange emporzieh« wollte, brach diese an der Ver schraubung ob- so daß Linke da» Gleichgewicht verlor und rückwärts in d« tieft» wasserlos« Graben stürzte. Der Verunglückte erlitt Gehirnerschütterung und Rücken« markerschütterung und war sofort tot. -Königsbrück. In der Nacht zum 18. Mai waren unbekannt« Einbrecher in da« Kontor der Orts krankenkasse zu Königsbrück eingedrungen und hotten ver sucht, den Geldschrank mittel« eine« Sauerstosfschneide- apparatr» aufzuschmelzru. Durch die Erörterungen der htestgeu Kriminalpolizei wurde der 1885 in Berlin ge boren« Metalldreher Willy Paul Max Kopf als Täter ermittelt und festgenommen. Gleichzeitig wurde der bei dem Einbrüche verwendete Saurrstoffschneideapparat beschlag nahmt. Der flüchtiggegangene Komplice de« Kopf ist jetzt auf Ersuchen der Dresdner Polizei in Berlin verhaftet worden. E» ist der 1885 zu Ulm geborene Bäcker Max Wieland. Der Sauerstoffapparat ist, wie festgestellt wurde, am 28. März ISIS mittel» Einbruch« au« einer chemischen Fabrik in Gleiwitz gestohlen worden. * Bautzen. Auf Anregung des Kgl. Sachs. Verein» für Lustschiffahrt und mit Genehmigung des Kriegsministeri ums haben die Stadtverordneten in iher gestrigen Sitzung einstimmig beschlossen, auf dem alten Garnisonübungsplatze einen Flugstützpunkt mit Ankerplatz für Luftschiffe zu errich ten nnd die dadurch notwendigen Kosten für Fluazeugschuppeu usw. in Höhe von ca. 9000 M. bewilligt. Wie der Stadt verordnetenvorsteher bemerkte, sei dies der Anfang zum Lust schiffhafen Bautzen. Arnsdorf. Am Dienstag abend ließ sich auf der Großröhrsdorfer Bahnstrecke, in der Nähe der Arnsdorfer Brücke, der im IS. Lebensjahr stehende Arbeiter Paul Richter vom Zuge überfahren. Er war sofort tot. Hof herabgestürzt. Da» bedauernswerte Lind erlitt ein« Schädelbruch, an dessen Folgen es gestern früh gc« storb« ist. ' Grimma. Leim Lad« in der Mulde ertrank vor- gestern abend der Husar Seifert vom hiesigen Regiment, llft hatte vorher Fußball an der Unglück»ftätte gespielt, und man nimmt an, daß er erhitzt in» Nasser gegan gen und einem Schlaganfall erleg« ist. Sin Kamerad, der d« versinkenden rett« wollte, kam felbft in größte Gefahr. Seine Leiche ist noch nicht geborgen. * Leipzig. Wie ein Berliner MittagSblatt er fährt, wird da» Reichsgericht in Leipzig zum Regic- rungSjubiläum dem Kaiser eine Älückwunschadresse über reich«, die von dem hohen Stande der Leipziger Buchgewerbekunst Zeugnis ablegt. Die Adresse ist von drei Leipziger Künstlerinnen angefertigt. Ter grüne Lederband mit dem in Gold gedruckt« Reichsadler ist von Charlotte Anger entworfen. Tie Widmungsschrift in goldenen Lettern auf Pergament von Margarete Bartsch, die Titelradierung von der al» Graphikerin und Por trätmalerin bekannten Hella Perters. Mlf diesem Bilde schirmt der geflügelte KriegSgott die fackelschwingende Wahrheit, das Symbol des Reichsgericht», unter deren Schutz Handel, Gewerbe und Industrie steh«. — Am 18. Januar 1913 hatte im Walde bei DragertShofen der Tienstknecht Michael Uhlschmidt d« Bauer Georg Eber harter ermordet. Er war deshalb vom Schwurgericht Amberg am 25. April zum Tode verurteilt worden. Seine gegen das Urteil eingelegte Revision wurde vom Reichsgericht verworfen. Leipzig. Jin Sommersemester 1913 studieren ins gesamt 6003 Person« an der Leipziger Universität; von dies« sind S171 immatrikulierte Studenten und 832 Hörer. Von d« Studierenden gehören 462 der theolo gischen, 840 der juristischen, 928 der medizinischen (da runter 87 Studierende der Zahnheilkunde) und 2941 der philosophischen Fakultät an. Bemerkenswert ist hierbei, daß die Zahl der Juristen und Mediziner gegenüber der deS verflossenen Semesters erheblich zurückgegangen ist. Studentinnen sind 145 immatrikuliert,' zu denen noch 71 Hörerinnen kommen. — Erschoss« hat sich vorgestern in seiner Wohnung ein 25 jähriger- von seiner Frau getrennt lebender Markthelfcr aus L.-Thonberg, der bei einer größeren Firma in der Windmühlenstraßc Unter schlagungen in Höhe von 3000 Mark begangen hatte. Zetthain vorgesehen ist. Soweit bekannt, werden «In sechs Meter lange» Zeppelin-Modell — Modell de» in der Stadt Luneville in Frankreich zur Notlandung ge zwungen« ,L. 4" — ein Mar»eindeck«r-Modell, sowie ein Ort-tnalflugzeug de» auch tn Tre»t>« bekannten Flieger» Han» Grade dauernd ausgestellt. — Vie der >,Dr. Anz." erfährt, wird dieLuSgabe der neugeprägten TrtnnerungSmünzen -um Sösährigen RegierungSjubtläum de» Kaiser» durch die Königliche Münze an sämtliche ReichSkass« sowie die staatlichen Küssen der Bundes staat« bereit- am 13. dS. Mt». erfolgen mit der Maß gabe, daß vor dem 15. Juni, dem Läge de» eigent lich« Regierungsjubiläums, eine öffentliche Ausgabe der Münz« nvnt stattfinden darf. Ta am 15. und 16. Juni die Kass« geschlossen sind, dürste die erste offizielle Ausgabe der Münzen erst am 17. Juni erfolg« kön nen. ES sind im ganz« sechs Millionen Erinnerungs münzen geprägt, von denen die eine Hülste al» Drei- und die andere als Zweimarkstücke ausgegeben wird. Besondere Münzstücke für Sammler und Interessent«, sogenannte „polierte Münzen", sind sämtlich bereits ver griff«. TaS Bildnis stellt den Kaiser nicht mit dem Adlerhelm, sondern barhäuptig in der Uniform der Kürassiere dar. Unter dem Bildnis ist ein Lorbeer kranz angebracht, der den unter« Teil umrahmt. Wei ter find« sich die Jahreszahl« 1888 bis 1913 auf den Münz«. Das neue Kaiserbildnis wird vom Jubiläums tag« ab auf all« Silbermünz« ausgeprägt, die das Bild deS Herrschers trag«. IN diesem Etatjahre wer- den, abgesehen von den Erinnerungsmünzen, nur Trei- und Jünfmarkstücke mit dem neu« Bilde ausgegeben. —* Saatenstand im Königreich Sachsen Anfang Juni 1913. (Zusammmgestellt iiü Königlichen Statistisch« Landesamte). Tie WitterungSverhältnisse im abgelaufen« Manat - vorherrschend kalte Nächte, un günstige Verteilung der Niederschläge — ein Dell des Londe» hat genügend, der andere zu wenig Reg« be- kommen- — und am Ende deS MonatS tvopische Hitze, hab« die Entwicklung der Saat« je nach Lage und Bodenverhältnissen sehr ungleich beeinflußt. In den Bezirken, wo genügend Reg« gefall« ist, hat der Stand der Saaten sich noch weiter gebessert, während dort- wo dies nicht der Fall war, sich die Winter schäden nicht ausgeheilt hab«, lieber die einzelnen Früchte ist den Bericht« das Nachstehende zu entneh men. Bon de« Wintersaat« mußte noch ein Dell wegen zu dünn« Standes umgepflügt werd«- und auch dem steh« geblieb«« Teil fehlte es noch mitunter an der nötig« Bestockung. Ter Winterrvggcn fängt an zu blühen; er ist vielfach kurz im Halm und verspricht deshalb nicht zu reiche Stroherträge. Ter Winterweizen ist mitunter vom Rost befall« und die dünn« Bestände sind teilweise stark verunkrautet. Bon den Ammer früchten ist eS der Hafer- welcher in der Entwicklung den Erwartungen nicht entspricht; er ist infolge ge ring« Keimkraft des Saatgutes, was auf die ungün stig« Ernteverhältnisse im vorig« Jahre zurückzusüh- r« ist,- auf viel« Felde« dünn aufgegangen und hat außerdem noch sehr unter Drahtwürme« zu leid« gehabt. Zu dem kommt noch, daß sich Hederich Und Distel« tn den Sommersaat« ungemein vermehrt hab«. Ter Aufgang der Kartoffeln ist nicht überall ein gleich mäßig«, da mitunter der Same anSgesault ist und Lück« entstehen. Dar Pflanz« der Rüb« geht bei der Trockenheit nur langsam von statten- während die ge drillt« Rüb« nach dem Aufgang durch Engerlinge- Deahtwürmer und Wurzelbrand geschädigt werd«. Von Kl« gibt es nur vereinzelt gute Bestände, am mei st« noch im Leipziger Kreise. Im übrig« mußte noch ein Dell, der sich von sd»« Winterschädignng« nicht recht «hol« wollte nnd auch vom Kleekrebs sehr ange griffen war- umgepflügt und mit ander« Grünfutter- pfltmzen- die bei der Trockenheit wenig vorwärts wachs«- bestem werd«. Tie Wies« hab« bei den vorwiegend kalt« Nächt« nicht immer gut angesetzt; die Heuernte wird infolgedessen nicht allenthalben be friedig«- was schon dort, wo sie begann« hat, be stätigt wird. Mäuse komm« nur noch vereinzelt vor, dagegen haben sich die Hamster noch weiter vermehrt und auch üb« Kaninchenfraß wird Klage geführt. Im allgemein« macht sich die Trockenheit recht fühlbar, und eS ist nur zu wünsch«, daß sich recht bald Ge witter mit reichen Niederschlägen einstellen und dem etngetrockneten Boden die nötige Feuchtigkeit zuführen. DaS Gewitter am 27. Mai war in zwei Bezirk« von Hagel begleitet; dabei ist hauptsächlich der Winterroggen beschädigt Word«. ' ' —* Der Vorsitzende der deutsch« Durnerschaft, Geh. Sanitätsrat Dr. Götz- begeht am 10. Juni mit seiner Gattin die Feier der diamanten« Hochzeit. —* Beim 12. und 19. Armeekorps sind am heutigen Tage auf den Truppenübungsplätzen Königsbrück und Zeithain die ersten Reserv e-Jnfan terie-Re gi- menter zur Uebung zusammengetreten. * Großenhain. Ter ins Krankenhaus eingelie- lieferte schwerverletzte Vorarbeiter Hertel von der Hof- mannschen Wagenfabrik, ist seinen Verletzungen erlegen. Beim Zerspring« einer Schmiergelscheibe wurden Stücke davon dem Bedauernswerten gegen die Brust geschleu dert und riss« d« Brustkorb linksseitig auf, sodaß die Lunge freilag. Ter Verstorbene ist Vater von elf Kindern. s i ' Großenhain. Ein feingekleideter junger Mann ver suchte kürzlich der Inhaberin «ne» hiesigen Schokoladenge- schäft- unter der Inaussichtstellung einer größeren Bestellung einen Geldbetrag abzulocke», hatte aber dabei kein Glück. In einem anderen Falle glückte es dem Schwindler, der Ver käuferin eines TaplsieriegeschäfteS 3 Mk. abzuknüpfen unter der falschen Angaoe, daß er nächsten Tag, an dem er seine Frau mitbrinae» wolle, ein Brautkisscn in Auftrag geben werde. Vor dem Schwindler, der ein sicheres, gewandte- Auftreten hat, seien die Geschäftsleute gewarnt. Iw AuWK für WtWMttlliM veranstaltet in den kommenden Sommerfcrien folgende mehr tägige Wanderungen: a) Für Knaben: 1. Vom 4. bis 9. August eine sechstägige Wanderfahrt mit Rad, an der sich auch Jünglinge beteiligen können, ins östliche Sachsen. 1. Tag: Fahrt über Großenhain und Königsbrück nach Kamenz. 2. Tag: Fahrt über Kloster Marienstern und Bautzen nach Großpostwitz. Zu Fuß über den Czerneboh, hohen Stein, Cunewalde nach dem Bileboh und zurück über Großpostwitz nach Bautzen. (Wendisches Museum.) 3. Tag: Fahrt über Hochkirch, Löbau, Herrnhut, Zittau nach Waltersdorf. 4- Tag: Zu Fuß über die Lausche, Nonnenfelscn, Hochwald nach dem Oybin. Zurück über den Töpfer nach Johnsdorf (Sandsteinbrüche) und Waltersdorf. 5. Tag: Fahrt über Großschönau, Ebersbach, Neusalza, Schirgiswalde nach dem Valtenberg. 6. Tag: über Neustadt, Stolpen nach Dresden und mit der Bahn zurück nach Riesa. Die Kosten betragen 12 M. Führer Herr Haack. 2. Vom 15. bis 19. Juli eine fünftägige Wanderung ins westliche Erzgebirge. 1. Tag: Fahrt über Chemnitz bis Erkmannsdorf, zu Fuß über Schloß Augustusburg nach Zschopau. 2. Tag: Wolkenstein, Annaberg (Annenkirche, Friedhof, Erzgeb. Museum). 3. Tag: Fahrt bis Vierenstraße, Oberwiesenthal, Fichtelberg. 4. Tag: GotteSgab, Pleßberg, Abertham, Platten, Johanngeorgenstadt. 5. Tag: Auersberg, Sosa, Morgenleithe, Bockau. Bon hier au» Rückfahrt nach Riesa. Kostenbeitrag 12,50 M. Führer Lehrer Müller und Frau. d) Für Mädchen: Vom 14. bis 17. Juli eine viertägige Wanderung in die Sächsische Schweiz. 1. Tag: Fahrt bis Pötzscha-Wehlen, Uttewalder Grund, Hüllengrund, Bastei, Schwedenlöcher, Amselfall, Hockstein, Wolfsschlucht, Polenztal, Waltersdorf. 2. Tag: Lilienstein, Dampferfahrt nach HerrnSkretschcn, Ed- mundSklamm (Bootfahrt), Stimmersdorf. 3. Tag: Rein wiese, Prebischtor, großer und Keiner Winterberg, Kuhstall, Lichtenhainer Wasserfall, Fahrt mit der Elektrischen nach Schandau, Krippen. 4. Tag: Liethenmühle, Papststein, Goh risch, Königstein, Festung, Heimfahrt von Königstein aus. 10,50 M. Führer Herr Rich. Hofmann und Frau. Anmeldungen zu diesen Wanderungen nehm« bis zum 1. Juli die betreffenden Führer entgegen. Nähere» wird dann noch mitgeteilt. M. Zuge überfahren. Er war sofort tot. HainSberg. Die Airschenplantagen in Somsdorf weisen einen überaus günstigen Stand auf. Sie wurden jetzt für 3700 M. an einen Händler aus Riesa verpachtet. -Birkigt. Bei Bohrung« auf deut Areal der Bau genossenschaft stieß man in einer Tiefe von 120 Meter auf ein Kohlenflöz. Tie weiter« Feststellungen werden die Mächtigkeit der Kohlenader ergeb«. Auch an an der« Stellen deS Plauenschen Grundes sollen Bohrungen angestellt werden. - Lei-nig. DaS Gesamtergebnis deS vom Frauen verein veranstalteten MargaritentageS ergab 2600 Mark. Nach Abzug der Unkosten fließen dem Verein 2200 Mark zu. ' , Oberwürschnitz. Einige bemerkenswerte Funde macht« der Hausbesitzer Th. Thümmel auf seinem am WaldeSrande bei Höhlteich gelegenen Grundstück. Beim Brunnengrabm stuck, er vor einigen Wochen ein unge fähr ein« Met« langes starkverrostetes Schwert, der Form nach ein Schwedenschwert. Jetzt wurde unweit dieser Fundstelle ein altes Hinterladergewehr, mehrere alte Zinnsachm, wie Teller, Bas« und Leuchter, mit Gravierung« aus dem 16. Jahrhundert, sowie eine fünf Meter lange hölzerne, zum Teil versteinerte Wasser röhre im Durchmesser von 30 Zentimeter, mit Jahres zahl aus der gleich« Zeit gesund«. Bemerkenswert ist es, daß ein Torf (genannt „Tie Bolgen"), das in dieser Gegend bestand« hab« soll, seit dem dreißig jährigen Kriege vom Erdboden verschwand« ist. Zwickau. TienStag abend schlug der Blitz in Weißbach in das Wohngebäude deS Stickmaschinenbe- sitzerS Oskar Müller. Tas Haus mit dem anschließen den Stickereigebäude wurde vollständig eingeäschert. Tie Familie konnte nur dai, nackte Leb« rett«. Sämt liche Maschinen sind mit verbrannt. Mittweida. In Lebensgefahr befand sich ein neun Jahre alter Schulknabe; der an verbotener Stelle im Zscho- pauflusse badete. Plötzlich geriet er in ane tiefe Stelle und ging unter. Herr FloßhauSbesitzer MattheS, der auf doS Hilfegeschrei anderer Kinder in einem Kahne herbeigekommen war, brachte mit vieler Mühe den bereit- bewußtlosen Knaben an- Land. * Frauen st ein. Hier brannten vorgestern abend acht in der Böhmischen Straße gelegen« Scheunen voll ständig nieder. ' Plauen. Borgeste« abend ist die siebenjährige Tochter deS ÄaSarbeiterS Bäuml aus der im zweiten Stock eine- Hause» in der ReinSdorftr Straße gelegen« elterlich« Wohnung mit einem Blumenkasten in den