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in Tätigkeit zu treten brauchte. Nutzer Stroh und Holz sind die Dachbalken glößenlells mitoerbrannt. — Die bayrische Regierung hat angeordnet, datz bet Prüfungen irr Fortbildungsschulen künftig Geistliche zugezogen werden. —* LngefichtS der jetzt herrschenden Fleischteuerung tritt die Frage der Ernährung durch Fischfletsch immer mehr in den Vordergrund Während die größeren See- ftschhandlungen bemüht sind, durch zweckmäßige Ausnutzung der heutigen Verkehrsmittel den Markt mit tadellosem Seefischfletsch zu 2ersorgen, ist e« den heimischen Tetchwirteu infolge einer seit Jahren betriebene« rationellen Fischzucht ermöglicht, unsere vortrefflichen Süßwasserfische, insbeson dere den mit vollem Rechte so geschätzten Karpfen, dem Konsumenten zu einem verhältnismäßig billigen Preise zu liefern. Gerade die bevorstehende Weihnachtszeit gibt An laß, auf die Verwendung de« Karpfens al« Tafelfisch hin- zuweisen. Kaum eine unserer bürgerlichen Familien wird das schöne WeihnachiSfest vorübergehen lassen, ohne einen „Weihnachrskarpfen" auf den Tisch zu bringen, möge er nun „blau gesotten" oder in der bei uns vielfach so be liebten „polnischen Sauce" erscheinen. Um aber einer Ent täuschung bezüglich des Geschmackes vorzubeugen, möge die Hausfrau darauf hingewiesen sein, daß cS sich dringend empfiehlt, die Karpfen lebend, oder zum mindesten gan- frisch geschlachtet, zu kaufen; eine längere Lagerung auf EiS üdü.stetö einen ungünstigen Einfluß auf den Fleisch, geschmack des Karpfens auS. Zurzeit stellt sich der Preis für daS Pfund besten Karpfenfleisches auf 0,85 M., wäh- rend daS Pfund gutes Rindfleisch mit I,— bis 1,20 M., Kalbfleisch 1,10 M. und Schweinefleisch 1,— M. ohne Zu- läge durchschnittlich bezahlt wird. Bor dem vielfach zu einem außergewöhnlich billigen Preise angepriesenen soge nannten „EiSkarpfen", d. h. Fischen, die während eines längeren Transportes tot auf Ei« gelagert waren und in Qualität minderwertige Waren darstellen, muß gewarnt werden. —' In der letzten Vorstandssitzung des Sächsischen Lehrerocreins wurden die Wünsche des genannten Vereins zu der Feri en frage endgültig folgendermaßen formu liert: „Der Sächsische Lehreroerein bringt durch seine Ver treter folgende Wünsch« zum Ausdruck: 1) Der Beginn deS Schuljahrs erfolgt bei den.Volksschulen und den höheren Schulen zu gleicher Zeit. Er ist nicht auf einen Termin LeS kirchlichen, sondern deS bürgerlichen JahreS festzusetzen. 2) Die Gesamtdauer der Ferien ist an Volks- und höheren Schulen die gleiche. Die Ferien der Volksschulen sind zu den drei hohen Festen (Weihnachten, Ostern, Pfingsten) mit denen der höheren Unterrichtsanstalten völlig gleich zu legen, und zwar so, daß die setzt für die letztgenannten Anstalten festgesetzt« Weihnacht«-, Oster- und Pfingst- ferien bei einer « tnva folgenden Neuregelung für die Volks schulen beibehalten, beziehentlich oingeführt werden. 3) Man erklärt sich entschiede« gegen eine Zusammenlegung aller Ferien. Di« sogenannten Sommer- und Herbstserien sind für die Volksschulen auf sechs Wochen festzusetzen. Jahnishausen, Id. Dezember. Heute fand auf Jahnishausen« Revier die König!. Jagd statt. An derselben nahmen 24 Schützen teil, und zwar: Se. Maje stät der König, Overhofmarschall Frhr. v. d. vußche Streit- horst, Generaladjntant GensMleutnant v. Altrock, Kammer herr v. D. v. Boxberg-Rehnsdorf, Oberfchllchhauptmann Wirkl. Geh Rat v. Carlowttz-Hartitzsch, Oberstallmetster v. Haugk, Kämmerer v. Erlegern, HofmarschflS v. Tümp ling, Kammerherr v. d. Decken-Hof, Oberst v. Ehrenthal- Letpzig, Oberst v. PanH-RcmMingen-Riesa, tyberstltut. Frhr. v. Milkau-vschGtz, AmtShauptmann Dr. Shlernany- Großenhain, AmMavptmann Lossow-Meißen, Oberstltnt. z. D. o Schönberg »Barnitz, Major Väßl«-Ri«sa, Major z. D. Keil-Leipzig, Hauptleute Vlochmann und Schultz- Riesa, Rittmeister v. Arnim-Oschatz, Rittergutsbesitzer p. Oppel-Zifschau, Frhr. v Fritsch-Seerhausen, v. Altrock- Gröha und GutSbGitzer Däwetttz-Prausttz,- Se: Majestät der König traf mittelst SonderzugeS mit den in allerhöchst- feinedWB^tun- befindlichen Herren vormittag« kurz vor V,9 Uhr. apf Haltestelle Ntckrttz ein, wo sich auch die übrigen Jagdteilnehmer eingefunden hatttn. DaS Früh stück wurde gegen 12 Uhr mittags im Gasthofe zu Mehl- kheuer eingenommen. Die Jagd ging gegen 4 Uhr nach mittags zu Ende. ES wurden 525 Hasen, 5 Fasanen- Hähne, 2 -Hennen und 1 Kaninchen erlegt. Se. Majestät der König schdß 65 Hasen. Die Strecke erwarb Herr Wild händler Bürger in Riesa. Die Rückfahrt des Königs nebst Begleitung «folgte nachm. 4,25 Uhr wieder von Halte stelle Nickrttz au«. * Slaubitz, 20. Dezember. Bei der gestern nach mittag stattgefundenen GemeinderatSwähl wui dm folgende Herren 'gewählt: 2. Klasse: Hermann Becier, als Ersatz flrann Gutsbesitzer Robert Koktsch; 4. Klasse (unansässtz): Bahnmekstek Otto Enznia'nn, al» Ersatzmann Otto MitttheeS NlS Ersatzmann in der 2. Klasse erhielt Bruno Förster Sttmflrenchehthett, dieser war zur Zeit jedoch flicht wählbar. '' Zadel. Durch abstürzeflde Gestrinmaffen wurde am Montag nachmittag iM „Millkonenbruche" bet Zadel der Steinarbetter Karl JSHnigen au« Zadel schwer verletzt Der SdsÜhrige Ptann starb bald nach der Einlieferung im Krankenhüuse. -Hr hinterläßt außer der Witwe eine er- macbsefl« Tochter. 88 Dresden, 19. Dezember. Kaum haben sich die Pforten des Irrenhauses zu Waldheim hinter dem als geisteskrank erklärten vielfachen Raub- und Lustmörder Lederarbeiter Max Dittrich für immer geschlossen, Po steht schon wieder ein Mordtzeselle im Begriffe, sich ebenfalls infolge von Geistesgestörtheit dem! ArMe dies irdischen Richters zu entziehen. Am 26. Oktober d. I. wurde der Mörder Schilling, welcher zwei Berbrechjen in dier Sächsi schen Schweiz beging und in Kamenz bei Ausübung eines' dritten Verbrechens festgenommen wurde, in daL Dresd ner Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Er gab von An fang an die ihm zur Last gelegten Bluttaten zu, hatte aber auf alle Fragen des Untersuchungsrichters, warum er die schweren Verbrechen begangen, nur die eine Antwort: „Ich weeß' nich!" Dem" Gericht lag darum die Prüfung der Frage nahe, ob d^r Mörder geistig zurechnungsfähig sei. Nach mehrwöchiger Beobachtung ist man zu der An sicht gelangt, daß Schilling bei Begehung seiner Taten nicht im Vollbesitz seiner Geisteskräfte gewesen ist. Die Jrrenabteilung des Zuchthauses! zu Waldheim wird also auch diesen Verbrecher, der bereits wegen Sittlichkeits verbrechens mit 4 Jahren Zuchthaus' bestraft ist, in mich? stcr Zeit aufnehmcn. Zittau. Die geplante Errichtung einer Walder holurgistättc kam in der letzten Versammlung der Zentral- kommisfion Zittauer Krankenkassen zur Sprache Der Vor- sitzende bemerkte, daß der Stadtrat zu Zittau und die sächsische Landes Versicherungsanstalt zur Unterstützung deS Unternehmens gern kn reit waren. Der Stadlrar hatte zu der Einrichtung der Walderholungsstätte der Zentral kommission ein «10'« 5000 gm großes Waldgrundstück zu recht günstigen Bedingungen in Aussicht gestellt und zwei entsprechende Stücke in der Nähe des Bahnhofes BertSdorf zur Wahl angeboten. Die LandeSoersicherung-anstalt würde die nötigen Baugelder zu billigem Zinsfuß geliehen haben Ablehnend verhielt sich aber die Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen zu dem Gesuch der Kommission um Gewährung billiger Fahrpreise für die für die Patienten nötigen täglichen Fahrten von und nach BertSdorf. Mit billiger Beförderung nach der Waldcrholungsstälte war aber von feiten der Krankenkassen von vornherein gerech tet worden, wenn sie durch diese Neueinrichtung nicht allzu sehr belastet werden sollten. Infolge dieser Ablehnung sah sich die Versammlung darum leider auch genötigt, die ganze Angelegenheit so lange zu vertagen, bis sich eine günstigere Gelegenheit bietet. Meerane, 19. Dezember. Nach einem Bortiage deS Herrn Dr. Gtresemann aus Dresden im hiesigen Nationalliberalen Verein über die politische Lage und die Aufgaben deS deutschen Bürgertums wurde gestern auf einstimmigen Beschluß der Versammlung an den Reichs kanzler Fürsten Bülow und den Kolonialdirekter Dernberg folgendes Telegramm gesandt: „Die heutige Versammlung deS Nattonalliberalen Vereins zu Meerane begrüßt mit lebhafter Begeisterung daS energische Vorgehen der Reichs- regierung gegenüber dem ohne Rücksicht auf vaterländische Interessen handelnden UltramontanlSmuS und d« Sozial demokratie und verspricht, ihrerseits mit aller Kraft für den Sieg der nationalen Sache bei der bevorstehenden ReichStagSwahl einzutteten." Fürstenwalde. Nm Donnerstag mittag hat sich der 11 Jahre alte Schulknabe Otto Kohnert aus dem Hause seiner Pflegeeltern entfernt, um zur Schule zu gehen. Er ist nicht zum Unterricht erschienen, aber auch nicht zu seinen bekümmerten Pflegern zurückgekehrt. Den Schul ranzen fand man im freien Felde und im Schnee konnte man weith- r die Spur verfolgen. Zu Mitschülern hat er geäußert: „Ich gehe zu meiner Mutter nach Dresden." E» ist nicht ausgeschlossen, Laß er im Freien «tngeschlafen und erfroren ist. - - Hohenstein-Ern st thal, 18. Dezember. Infolge stärket Eisbildung an den FernsprechleitUngen find heute vormittag im hiesigen OrtSfernsprechaetz verschiedene Um brüche von Dachgestängen vorgekommen, wodurch sämtliche Fernsprechverbindungen gestört worden sind. Di« Instand- setzungrarbeiten sind sofort in Angriff genommen worden. Durch die Niederschläge und den starken Nebel hat sich in vergangener Nacht an den Telephon» und Telegraphen drähten eine bis 2 cm dicke Eiskruste angesetzt, sodaß die Drähte, besonders an den Landstraßen, fast bi» zur Erde herqMngetz. -i«durch-4ind viele Drahtbrüche vorgekom men, u. a. heut« vormittag auf der Lungwttzer und König Albertstraße, während heute abend kurz nach 5 Uhr der TelephonMnder auf dem Gebäude, de« GtqdtguteS an der Oststraße zusammenbrach, dabei die elektrische Leitung be rührte und die Drähte zerriß, sodaß Kurzschluß entstand und die Flammen meterhoch emporschkugrn. Zufällig waren Arbeit« vom Elektrizitätswerk im Gasthof zum grauen Wolf anwesend, welche sofort den Starkstrom im nahegelegenen Transformator abstellten und somit größeres Unheil verhüteten. Hierdurch wurde eS unmöglich, elektri sche« Licht und Kraft weiterzultefern, sodaß Mchrere Be- triebe die Arbeit einstellen mußten Sog« der Bahnhof war auf einige Zett ohne elektrische Beleuchtung Und nur durch Umlettmig wurde di« Verbindung wird«' hergestellt. Glücklicherweise ist drttch dm-Borfall niemand zu Schaden gekommen. r. -- m- .>>- r rreuen, 19. Dezember. D« 37 Jahre alte Zimmer mann F. A. Müller in WetzelSgrüu hatte sich am 8. Dezem ber durch «inen Nagel eine kleine verlrtzflng an einem Finger zugezogen. Diese Verletzung hatte ein« Vlutver- gistung zur Folge und am Mantag istr der Bedauerns- wert« gestqrbW. " t -r- Seifhennersdorf. Als Warnung möge folgen der Vorfall dienen. Bor ungefähr acht Tagen befand sich in der „Oberlaufitzer Dorf- und Volkszeitung" ein Inserat, nach welchem solche, die Geld brauchen, von 30 M. an jrve Summe, eventuell auf ratenweise Rückzahlung, sofort an vergemann, Berlin 76, Strelttzer Straß« 82, schreiben sollten. Als zwei Arbeit« der P. Rentschschen Fabrik, ohne gegenseitig sich etwas zu sagen, an di« angegrbene Vdreflr schri«b«n, «hielten sie durch di« Post «inen Nach nahmebrief nach Erlegung einer Nochnohmegebühr von 3,30 M. auSgrhändigt. In dem Briefe fanden sie einen x; Posen, l )( untersuchen. wfsexplc chwer v ich begr nachung )( « md er >eln we )( ! jauses näsiden zesetzeS )( ' tzendari letthS« do. Ha«-- «ud Landwirtschaftliches. Weihnachtsbäume lange frisch zu erhal ten. Wie unangenehm ist es, trenn man gezwungen ist, den Baum stets im geheizten Zimmer zu haben und er dann schon am zweiten oder dritten Tage die Nadeln fallen läßt. Um das zu verhüten, sehe man beim Einkauf des, WeihnachtWntncks dsarauf, daß daF untere Ende des .do. !Nchs. 1 do. «»«s. r L, s b».» derschlag ergab, während es in der Bkutlöfnng anders )( Tierarten nicht reagierte. Es!'gelang ihm jedoch mit di Küstern, ser Methode nicht, Affen- und Menschenblut Vvneinandrvie Lus zu unterscheiden, denn Serum von Kaninchen, demAmd ein Menschenblnt eingespritzt war, reagierte ebenfalls iiächaden Affen'blut. Eigentümlicherweise jedoch war dler Nieder! )( schlag im Blut der Affen der Alten Welt stärker als iiMrdstoß Blute der Äffen der Neuen Welt. Uhlenhut ist es jedoM« Er gelungen, auch diese Klippe zu umschiffen. Er spritztWevölke erst Affen Menschenblnt ein und zog dscmn ein Serum' auD ihnen, das seinerseits nur in'Menschenblut reagierte, wäh^»^»» rend es im Blute selbst der menschenähnlichsten AfferDygg » keinen Niederschlag mehr erzeugte. Die große Bedeutung .. dieser Uhlenhutschen Entdeckung für die gerichtlichfe Mel " dizin liegt auf dier Hand. Bisher war es!'durch chemisch:o""^^ Untersuchungen nicht festzustellen, ob Blutflecke von!""" Tieren oder Menschen herrühren. Nach der neuen Uhlen-I hutschen Methode wird es^in Zukunft möglich sein, mi«—— Mathematischer Gewißheit Blutspuren auf ihren Ursprungs? «»ft zu ' ' Tage erleben. AIS dar Spargeld in Höhe von 8634 MU 1 Jc ausgczahlt werden sollte, stellte sich heraus, datz der VMohn Kl sicher deS Vereins daS Geld zu seinem Nutzen verwa-Mrteilt. hatte. Im Laufe deS Tage« wurden dann 5000 M. g! )( - deckt und vorläufig auSgezahlt. klntworl Mittweida, 19 Dezember. Von den KonseroalivMeretn i ist Herr Fabrtkdirekior Otto Starke in Frankenau aufWandgek stellt worden. »nd er Vermischtes. Tie Uhlenhutschen Blu t u n t e r s u ch u n g e! Ter kürzlich zuM Direktor des Reichslgesundheitsämtes ca nannte Professor Uhlenhut ist der Entdecker einer neues Methode zur Bestimmung der Herkunft von Blutfleckes die er auch dtzn Untersuchungen zugrunde legte, mit dem^- er als sachverständiger in dem Prozeß gegen den LuMbrmg Mörder Teßnow betraut war. Professor Uhlenhut machV"'""^^ auf dem internationalen Aerztekongreß in Lissabon i,Ivunduu teressante Mitteilungen über seine epochemachenden En! deckungen. Er spritzte Kaninchen Blut einer bestimmte»"^ di Tierspezies ein und gewann so ein Serum/das nur iDie einer Blutlösung der betreffendien Tierspezies' einen Nivieihe n derschlag ergab, während es in der Bkutlösung andere! )( im Verlag und Vertriebe von E. Hensel, Berlin d Strelitz« Straße 82, erschienenen Abdruck, drr sich „b, fledergej und unentbehrlichstes Organ für Geldsuchrnde" nennt > >erg bet auf drei Seiten — Ankündigungen von Vermtttelun ä« Law geschäften enthält, die gegen die nötige Sicherheit die staunltchsten Gummen gegen angemessene Verzinsung sorgen werden. Die betreffenden Arbeiter beklagen Verlust der 3 M, waren aber wenigsten« so vernllnf tr^ke F ihr Leid zur Warnung anderer zu erzählen. Die famv „Geldbesorger" hoben natürlich nur auf die „Spesen" gezielt. Neukirchen i. Erzg. Eine herbe Enttäusch: mußten die Mitglieder eines hiesigen Sparvereins die 6 Mono Tage erleben. AIS das Spargeld in Höhe von 8634 W> ' Stammes etwa zwei bis drei Zentimeter durch den Fuß durchgeschlagen ist. Man stelle dann, sobald er ins Zimmer kommt, einen Blumenuntersatz mit Wasser direkt unter den Stamm und lege einen kleinen Schwamm ins Wasser, der dann angeseuchtet den Schnitt des Stammes berührt. Sehr bald wird man bemerken- wie viel Wasser der Baum braucht. Es macht sichs daher öfteres Nachgießen not wendig. Auf diese Weise hält sich ein Baum^ lauge Zeit grün und frisch, ohne Nadeln zu streuen. Außerdem ist ein grüner Baum weniger feuergefährlich, als ein durch Zimmerwärme völlig ausgedorrter. Neueste Nachrichten und Telegramme vom 20. Dezember 1,906. »och»«* d». Ls. vo. SÄ W rr Berlin. Der Zenttalvorsttmd der nationallibe ralen Partei hat gestern getagt und zur Frage der allge meinen Taktik bei den Reichstagsswahlen eine Resolution angenommen, in der es heißt: Der Zentralvorstand er wartet von den nMonalliberalen Wählern aller Wahl kreise, daß sie bei der Haupt- und Stichwahl ihre Stim men so abgeben und ihr Wahlbündnis so «-schließen, daß die Vertretung im deutschen. Reichstage durchs Zentrum und Sozialdemokratie soviel als möglich eingeschränkt und vom deutschen Voffe der Druck einer Vorherrschaft kleri kaler und revolutionärer Parteien enWich genommen wird. Deshalb bittet» der Zentralvvrstand, überall den Wahlkampf so zu führen, daß wenigstens in den Stich wahlen ein Zusammengehen gegen jene beiden Parteien erleichtert wird. )( Frankfurt a. M. Die „Franks. Ztg." meldet auS Tientsin von gestern: Di« Lage wird als ernst ange sehen. Utberall werden geheime Waffenntednlagen ent deckt, so auch «ine in Tientsin. Der Anlauf von Waffen durch Privatleute ist stark. Die treibenden Kräfte sind die Tüdchknesen, di« Mitläufer, die brotloSgewordenen Optumoerkäflfer, di« Besitzer von Sptelhäusern u. a. Japan verstärkt die Bewaffnung der Gchutzwache seiner Pekinger Gesandtschaft durch 100 Gewehre upd 50 Kisten Patronen. In klangst und Honan ist eine den TaipingS ähnliche Sekte aufgetreten, der sich auch Soldaten angeschlossea haben. S° unwa bleib« vestr, Ider!« zügel Istbzu 1^