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Hilfe, et» Revieraufseher, zwei Schutzleute und' vier Pas- santen verwundet. Der Älter, ein Stteftlputzer, wurde Verhaftet. An Petersburg wurde iw MLvrger Stadtteil rin Schutzmdrm auf Posten erschossen, ein zweiter schwer verwundet. Unweit der Gtation Musawjowv brachten Räu ber nachtS «inen Etsenbahnzug zum Liehen und versuch ten, in den Waggon einzudringen, in dem! einige Kassenbvten der Bahn saßen, die zu Lohnzahlungen auf der Bahnlinie 200006 Rubel mit sich führten. Zwi schen den Räubern und den den Zug begleitenden Sol daten kaw eS zu einem Feuergefecht, bei dem erstere schließlich gezwungen Wurden, die Flucht zu ergreifen. — IN den Werken der Moskau-Kaukasus-Gesellschaft in Romany und der Firma Born in Btbi-Etbat herrscht seit drei Tagen der Ausstand. AM Sonnabend haben auch die Arbiter der Mvntaschewschen Werke in Bibi-Eibat die Arbeit niedergelegt. Sicherem! Vernehmen nach steht in Finnland eine Verschärfung der Patzvorschriften durch Wiedereinfüh rung der Paßkontrolle gemäß der Paßvervrdnung vom 27. Aunt 1888 unmittelbar bevor. Heber den geplanten terroristischen Anschlag gegen de» Zaren Meldet „Cobos MvSkowy" aus Petersburg: Zn den letzten zwei Monaten wurden in der Residenz «hin». Di» ,LimeS" melden au« Peking: Die ersten sechs Monate fett Erlaß der Verordnung gegen den Opium gebrauch find nunmehr abgelaufen; am Freitag ist die Letzte Optumhvhle in Peking geschloffen worden. Die Ver hältnisse in betriff der Bekämpfung de« OptumgenuffeS liegen günstig in Peking, Tanton und Kwarigst, weniger günstig in vzechuan, Tschektang, Nganwet und Schonst, aber ungünstig in Schantung und Schanghai, ganz beson der« in den Jangtseprovinzen. «Esch-Südafrika. Da« Blatt Rand Mail berichtet au« Johannesburg: Eine Versammlung der Arbeiterdelegterten von 27 Eold- mtnen befchloß, all« Arbeiter zum Streik aufzufordern, die in Goldminen beschäftigt sind, welche Eigentum von Ge sellschaften und Syndikaten find, die zur Minenkammer ge hören. Der letzte Schichtwechsel soll am Dienstag erfolgen. In der bezüglichen Resolution wird die Robtnsor^-Minen gruppe von dem Streikbeschluß ausgenommen. Mchm.Mnltt-AM'-PM. Wir berichteten in voriger Nummer kurz davon, daß in dem Münchner Beleidigungsprvzeß, den der General intendant deS Münchner HoftheäterS, Exzellenz v. Spei del, der HofMusikdivekllor Felix Mottl und der Regisseur eine Reihe äußerst wichtiger Verhaftungen vorgewoM-- Men. In der letzten Woche wurden etwa- vierzig, in den letzten Lagen über zwanzig Personen verhaftet, da runter Mehrere gefährliche politische Verbrecher. Sämt liche Mitglieder der ausgedehnten Verschwörung sind bereits in den Händen der Behörden. Dieser Lage soll ein amtliches EvmMuniquee mit allen Einzelheiten deS aufgedechien Verbrechens erfolgen. Sämtliche Verhaf teten werden dem ordentlichen öffentlichen Gerichte überliefert werden. Tie Sache kaM gestern auch in der Tumk auf Antrag von Mitgliedern der Rechten zur Sprache. Ministerpräsident Stolypin gab die Auskunft, daß im Februar dieses Jahres, die Petersburger Sicher- HettSbehörden die Mitteilung erhalten hätten, in Pe tersburg habe sich eine Gesellschaft gebildet, welche den Zweck habe, eine Reihe terroristisch!«: Mte zur Ausübung zu bringen, uM dass bestehende Regime zu stürzen. Da rauf sei eine lange Untersuchung eingeleitet, um' die Mitteilung auf ihre Wahrheit hin zu Prüfen, und es seien eine Reihe von Personen ausfindig gewacht, welche als Mitglieder in diese Gesellschaft eingetreten seien oder geheime Beziehungen mit ihr unterhalten hätten. Tie Mitglieder der Gesellschaft hätten sich in ihren Wvh- rrungen, die sie stetK Mit großer Heimlichkeit gewechselt hätten, Bericht erstattet und in ihren Berichten und Briefen stets geheime Texte und Worte gebraucht- Am 13. April habe man 28 Personen, die dieser Gesellschaft angehörten, verhaftet, und am 17-: April habe der Sicher heitsdienst der Staatsanwaltschaft die Gründe für die Verhaftung Mitgeteilt. Tie Staatsanwaltschaft habe an demselben Tage einen Untersuchungsrichter mit der wei teren Untersuchjung der Angelegenheiten beauftragt, die sofort begonnen habe und bis! jetzt ohne Unterbrechung forigeführt sei. Turch die bisherige Untersuchung sei sestgestellt, daß viele der verhafteten Personen in die Partei der Sozialrevolutionäre eingetreten seien, uM einen Anschlag gegen den Kaiser! ins Werk zu setzen und Gewalttaten gegen den Großfürsten Nikolaus Nivolaje-, witsch und den Ministerpräsidenten zu verüben. Tie Mitglieder her Bereinigung hätten versucht, in das! kaiserliche Palaiss einzudringen, doch seien diese Ver suche nicht gelungen. Nachdem Stolypin diese Mittei lung gemacht hatte, nahm die Duma einstimmig fol gende Tagesordnung an: Von lebhafter Freude über die glückliche Rettung dess Kaisers aus der Gefahr, die ihn bedrohte, erWlt unds voll tiefer Entrüstung über den verbrecherischen Anschlag, geht die Tuma zur Tages ordnung über. iSalkaustaaten. )( Eine in Sofia abgehalten« Mazedonierversammlung nahm eine Resolution an, welche die Slgnatarmächte des Berlin« Bettrage» und die bulgarische Regierung auf- fordert, durch entsprechende Maßnahmen der systematischen Ausrottung de» bulgarischen Elements in Mazedonien durch serbische, griechische und türkische Banden Einhalt zu tun. Die Resolution richtete femer an die bulgarische Regierung da« Verlangen, besonder« den Bestrebungen Serbiens entgegenzutreten, welche« mit Unterstützung der Türken durch Bestechung und Berrat die Bulgaren all mählich ganz zu verdrängen suche, um danach die Teilung Mazedonien« durchzusetzen. Schließlich fordert die Resolu tion die revolutionäre innere Organisation auf, mit allen Mitteln den Befreiungskampf wieder aufzunebuen Türkei. )( Die Pforte glaubt auf Grund der ihr vorliegenden Zuficherungen, daß die dreiprozentige Zollerhöhung am 25. Juni d. I. in Kraft treten kann. )( Die Araberstämme am Euphrat und Tigris find wied« in offenem Aufruhr. Di« türkischen Behörden find außer Stande, den Aufstand zu unterdrücken. Marokko. )( D« marokkanisch« Dampf« »Gatda* hat Mar Thiea bombardiert; nähere Nachrichten üb« da« Bombarde ment stehen noch au». — Dem Madrid« »Heraldo* wird au« Melilla telegraphiert: Di« Aufständischen haben vor Tagesanbruch da» Fort Mar Thiea verlassen. Die scheristschen Mannschaften rückten dorthin vor, wobei sie di« Schuppenbauttn d« alten. Faktorei niederbraanten. lftber di« «en« von Akaman ziehen Rauchwolken; am der Hvfschauspiele Albert Heine gegen den auch in der Affäre der Flottenvereinshriefe hervorgettetenen Chef redakteur deS Münchner ZentrumÄsrganes Paul Sicbertz angestrengt haben,' ein Vergleich zu stände gekommen sei. ZU diesem Prozesse sei heute noch einiges ausführ lichere Mitgeteilt. Tiie Vorgeschichte der unter der Be zeichnung „Münchner Hoftheaterskandal" auch weit über die blauwieißen Grenzpsähle hinaus! bekannt getvor- denen Affäre reicht weit zurück. T!er „Bayrische Kurier" hatte bereits vor Jahre sftist gegen den als Nachfolger Ernst von PossartN zum Generalintendanten der Münche ner Hvfbühnen ernannten Baron von Speidel einen hef tigen Feldzug unternommen, als dieser den Wiener Her mann Bahr für die Leitung deS Hvftheaters engagiert hatte. Bekanntlich wurde später der mit Bahr abge schlossene Vertrag wieder rückgängig gewacht- Im März ds. IS. erschien im „Dorischen Kurier" ein Artikel: Ter Verfall des Münchner Hoftheaters, Ter Artikel, der das Shakespeareschs Motto trägt: „Wirtschaft ! Hvratio! Wirtschaft!" erinnert einleitend daran, daß die Münch ner Hosbühne unter Ludwig II. neben Wien als die erste Kunstanstalt Deutschlands gegolten habe. Nur noch ein zeln« Säulen zeugten von der einstigen Pracht. Possart sei zwar bestrebt gewesen, den Verfall aufzuhalten, aber er habe zu sehr mit'dem Widerstand jener Hofkreise zu kämpfen gehabt, die in ihm den bürgerlichen Ein- dringling erblickten. Umj endlich Klarheit zu schaffen, dürfe keinerlei persönliche Rücksicht genommen werden. Es habe sich allmählich ein krebsartiges System heräks- gebildet. Zum Nachfolger Pofsartss habe man einen „Mann von alteM Adel" berufen, dem der Ruf, ein strammer Soldat und guter Klavierspieler zu sein, vor- auLtzing. Es werden dann die ersten Amtshandlungen des neuen Intendanten scharf bemängelt: die Beruf ung des „Atheisten" Bahr, die Entlassung Jocza Davits nach 20 jähriger Regieführung mit 50 Mark monatlicher Pension. Mottl habe sich halb zUch autokratischen Be herrscher der Oper aufgeschwungen. Es folgen dann Andeutungen über Günstlingswirtschaft, Protektionen, wo bei auf verschiedene Pikanterien aus der Theaterwelt angespielt wird. Ess wird Mottl vorgeworfen, daß er tüchtige und altbewährte Künstler entlassen habe, um seinen Günstlingen Platz zu machen. Eine Freundin habe er engagiert, trotzdems sie in seiner Gegenwart in Wien ausigepfiffen wvrden sei, „damit beide schöne Tage am Starnberger See verbringen könnten". Dieselben unhaltbaren, einer Hofbühne unwürdigen Zustände herrschten ich Schauspiels Hier gebiete Herr Albert Heine, empfohlen von Hermann Bahr, hier „Iwan der Schrecklich^" genannt-! Er poltere bei den Proben, wie weiland der preußische Unteroffizier in Bayern, wühle unter den Kollegen usw. UM den General intendanten in die Hand zu bekommen, erklärte er Frh WimMer sogar für ein Talent. Ihr mußten Ta lente wie Frau Swoboda und Elsa Brünner weichen. Auf diese delikate Geschichte zeige das ganze Personal mit Fingern. Um Günstlingen Platz zu machen, habe man König entlassen, Lützenkirchjen in die Ecke gestellt usw. Dazu komme der barsche Kommandoton des Generalinten danten, der stolz empfindende Künstler zur raschen Flucht zwinge. Tie Münchner Hofbühne sei auf dem Tiefstand angelangt. Es zirkuliere in Thsaterkreisen das Wort spiel: „Welcher Unterschied ist zwischen Amerika und -deml Münchner Hvftcheater?" „Amerika ist das Land der unbeschränkten Möglichkeiten, das Münchner Hoftheater der unmöglichsten Beschränkheit". Generalintendant von Speidel erließ daraufhin in den Münchner Blättern eine Erklärung, in der die Vorwürfe gegen Mottl „als unwahr und böswillig" bezeichnet werden und worin Mikgeteilt wird, daß Mottl gegen sich Tisziplinaruntcr- suchung beantragt habe, und daß er, von Speidel, selbst an Allerhöchster Stelle beantragt habe, die Untersuch ung auch auf die'gegen ihn erhobenen Anwürfe auszu dehnen. Tarauf antwortete ein neuer Artikel in dem „Bay rischen Kurier": Tie Hvftheaterzustände, 2. Akt. Cs heißt darin, daß die Herrschaften so vorsichtig sein würden, hätte man nicht erwartet. Aus TiSziplinaruntersuch- ungen vomMe nichts heraus. „Mr können bet diesem Stande der Dinge nicht ruhen, bis wir verklagt sind. Mr müssen verklagt werden von Sr. Ex. dem Kgl. Ge neralintendanten, KänrMerer und Oberst a la suite der Armee Albert v. Speidel und dem Kgl. Generalmusik- direktpr Felix Mottls Die Titziplinaruntersuchungen sind eine schöne Erfindung, aber die Gerichte Machen gründ licher reine". E» werden dann verschiedene Vorkomm nisse angedeutct, über die man vor Gericht weiter reden wolle usw. Ganz besonders böse vomMt dabei wieder die Hofschauspielerin Frl. Wimmer weg, die den Intendanten immer „meine kleine Exzellenz" nennen soll. Seitdem sie die Nolle der Küthe in „Alt-Heidelberg" spiele, heiße das Stück in München: „Alt-Tpeidelb-rg oder Wie-mer zu etwas kommt!" Tann folgen Angriffe gegen Mottl und dessen Gattin. Letztere hätte man mit 6000 Mark mit engagiert, jedoch unter der Bedingung, daß sie nicht singen dürfe. Mottl habe Stavenhagcn hinaustzedrängt, damit er auch dessen Bezüge erhalte. Ec gebe Privat stunden im Hvfthcater und in der Königlichen Akademie der Tonstkünste. Frau Mottl ward PuMpwirtschaft und enge geschäftliche Verbindung mit Theateragenten vor geworfen. Äregen aller dieser Behauptungen wollte der Ange klagte Siebertz den Wahrheitsbeweis antreten. Nachdem man zwei Tage lang verhandelt hatte, kam, wie mit geteilt, ein Vergleich zu stände, so daß. die Abhörung der zahlreichen Zeugen nicht nötig war.^ Tas war wohl die beste Lösung der ganzen Klatschgeschichte. Aus aller Welt. BochuM: Auf der Zeche „Preußen" bei Hamm wur den durch Gwßfeuer die oberirdischen Maschineyanlagen vollständig zerstört. Tie im Schacht befindlichen Berg leute waren gefährdet, da auch die Ventilation voM Feuer, ergriffen war. Sie konnten aber gerettet werden. — Sonneberg: Ein heftiger HagelsturM bei 0 Grad Wärme ging Sonnabend vormittag hier nieder und ver nichtete die gesamte Baumblüte. Aus der Höh« deS^Renn- steiges bei Limbach und Steinheid schneite es. — Ant werpen: An Bord des Dampfers „Montevideo", der nach Buenos Aires abgehen sollte, brach eine Feuers brunst aus. Nach mehrstündiger angestrengter Tätigkeit gelang es der Feuerwehr, des Feuers Herr zu werden«. An Bord des Dampfers befanden sich etwa 6000 Donnen Waren, von denen ein Teil vernichtet bezw. beschädigt wurde. Ter genaue Schaden ist noch nicht festgestellt. Tas Schiff wurde in das Trockendock gebracht. —Kopen hagen: Nach einer Meldung aus Thvrshavn, der Hauptstadt der Faröex-Jnseln, ist ein mit acht Mann be setztes Fischerboot aus Hove untergegangcn. — BijSk (Gouvernement Tom öl): Hier sind 150 Häuser niederge brannt und mehrere Hundert Bewohner dadurch obdach los geworden. — Wien: Aus Wiener Neustadt Meldet der Draht, daß die junge Tierbändigerin Cäcilie Wink ler bei der Dressur eines Bären von diesem' ins Knie gebissen wurde und bald darauf ihren Verletzungen er lag. — Graz: Mi dem hier stationierten vierten Tra- gonerregiment ist in der 4. Eskadron Typhus ausge- brochen. Tie Ursache ist angeblich schlechtes Wasser. — Wien: Gegen die 61 jährige Trödlerin Wahly, Große Neugasse 38, wurde ein Raubmordversuch verübt. Man fand die Frau abends in ihrem Laden bewußtlos mit einer schweren Kopfwunde. Tie Behälter waren durch wühlt. IM Krankenhause kam die Frau wieder zum Be wußtsein, wo sie mitteilte, daß sie von einem Mann, der angeblich etwas "kaufen wollte, zu Boden geschlagen wvrden sei. Ter Zustand der Frau ist bedenklich. Der Räuber konnte verhaftet werden. ES' handelt sich um! einen 18 jährigen Tcchjniker Paul Vogl aus Oesterrei- chisch-Schlesien. — LeMberg: Der griechisch-katholische Pfarrer Facjewicz aus Leszczyn wurde dem hiesige» Straf gerichte eingsliefert, wo er sich nunmehr wegen Wahl- mißbraucheS in. Untersuchungshaft befindet. — Czerno witz: Nachts ist die dem Landeshauptmann Baron Was- silke gehörige TiaMpfmühle Borhometh samt Nebengebäu den und vielen Materialien medergebrannt. Tas Feuer verbreitete sich infolge der großen Dürre mit unheim licher Schnelligkeit und ergriff auch den anliegenden Waldi. Ter Schaden beziffert sich auf über 300000 Kr. — Bu karest: Früh brach ein großer Brand in den Maga zinen des österreichischen Lloyd und den inneren Docks von Braila ansi Große Mengen von Waren sind ver brannt. Ter Schaden übersteigt eine halbe Million. — Letschen: Nach heftigem Gewitter ist in ganz Nord böhmen ein starker Wettersturz eingctreten. Im Erzge birge ist Neuschnee gefallen. Vermischtes. Der Adressenschreiber Max Neu Man st, der bei dem Bankgeschäft von Langenmühlen u. Co. in der Neustädtischien Kirchstraße 15 in Berlin tätig war und von dort nach Unterschlagung von 50000 Mark flüchtig wurde, ist aus dem Landsberger Platz verhaftet und in daS Poli zeipräsidium, überführt worden. Neumann hat sich aus Berlin nicht hinausgewagt, weil er fürchten mußte, bei einer eventuellen Abreise von den genau instruierten Bahnpolizeibehörden abgesaßt zu werden. Turch die von der Berliner Polizei absichtlich verbreitete falsche Nach richt, daß Neumann nach Holland entkommen sei, fühlte sich der Defraudant auch in Berlin am' sichersten. So kaM es, daß er am Sonnabend morgen gegen sieben Uhr, als er die Friedenstraße entlang ging und eben den Landsberger Platz passierte, von einem! Schreiber Riedel, mit dem Neumann früher im RechtsanwaltZbureau zu sammen gearbeitet hatte, erkannt wurde. Ter einstige Kollege machte sofort von seiner Beobachtung einem auf deM Landsberger Platz postierten Schutzmann Mitteilung. Tiefer eilte dem Neumann nach!, der auf einen vorbei fahrenden Straßenbahnwagen sprang, von dem Beamten aber sogleich heruntergeholt und festgcnvmmen wurde. Gefesselt wurde er zunächst nach deM Polizeirevier am Landsberger Platz und von döxt nach deut Präsidium übergeführt. Eine sofort bei ihm vvrgenommene Leibes- Visitation ergab, daß Neumann 4200 DK in Papiergeld