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deren Kreithauptmannschaften höchsten» 52 Arbeiterinnen auf 160 Arbeiter kamen. Junge Leute von 14 bis 16 Jahren wurden am meisten in den Krei»hauptmannschaften Chemnitz und Zwickau beschäftigt — durchschnittlich etwa 10 Prozent, in den anderen Kreisen machten st« etwa fünf Prozent der gesamten Arbeiterschaft au». Ueberhaupt keine Kinder beschäftigt« da» Hüttenwesen und die Industrie der forstwirtschaftlichen Nebenprodufte, der Fette und Oele. Strehla. Dl« geplante Gewerbeaukstellung soll vom 6. bi» 24. Juni abgehalten werden. * Gröditz. Im Beisein de» Amt-Hauptmann», Herrn Dr. Uhlemann, und einer hoch ansehnlichen Bersammlung hielt Herr Dr. Busse mit seinen Samaritern eine Prüfung, bestehend in mündlicher Aussprache und praktischer Hilfe» leistung bet Unglück»fällen, ab. Allenthalben zeigten diese Lorführungen Resultate, welche volle Anerkennung fanden. Zum Schluß gab der Herr Amt-Hauptmann noch einige Mitteilungen über die Tätigkeit der Samariter, und ein Teilnehmer am Kursus sprach Herrn Dr. Busse den Dank der Samariter au» und überreichte ihm einen Spazterstock mit silbernem Griff. Lommatzsch, 19. Februar. Der Geflügelzüchter verein Lommatzsch und Umgegend eröffnet am nächsten Sonntag im Schützenhause eine große allgemeine Geflügel» auSstellung, mit welcher eine Prämiierung und Verlosung verbunden ist. Die Ausstellung, die bi» zum 27. Februar dauert, wird nach dem vorliegenden Kataloge vorzüglich beschickt sein. Wilsdruff. Von hiesigen Interessenten ist eine Petition an die Erste und Zweite Ständekammer und an da» Königliche Finanzministerium auSgearbeitet worden, in der um die Erbauung einer elektrischen Straßenbahn von Dresden nach Wilsdruff gebeten wird. In der Petition wird unter anderem gesagt, daß an der Stelle, wo die Bahn linie gelegt werden müsse, Ortschaften mit einer großen --Einwohnerzahl, mit vielem Bauland, Landwirtschaft, Ritter- güter, ein Königliches Kammergut, Ziegeleien, Fabriken, Brauereien, Gärtnereien, Villen, Wohnhäuser u. s. w. vor handen seien, sodaß die Rentabilität für Personen- und Güterverkehr als Vorort-bahn gesichert erscheine. Am ge eignetsten sei die Fortsetzung der elektrischen Straßenbahn „DreLden-Wölfnitz" bis Wilsdruff und es könnten dann auf dem Kohlen-Güterbahnhof DreSden-Freiberger Straße bi» nach dem Bahnhof Wilsdruff an die in Normalbahn umzubauende Kleinbahn Niederhermsdorf—Wilsdruff die Güterwagen elektrisch auf Rollböcken befördert werden. Auch würde die geplante elektrische Straßenbahn Anschluß finden in Wilsdruff nach Nossen und Meißen an die Se kundärbahnen. Gleisanschlüsse vom Schienenstrang nach den großen Etablissements und Bauergütern müßten vor gesehen werden. Die elektrische Energie würde auS dem großen Wilsdruffer städtischen elektrischen Werke, sowie von Dresdner Werken zu entnehmen fein. Man hofft, daß die Bahn einen gewaltigen Aufschwung der Orte und des Touristenverkehrs zeitigen wird. Die Petenten im Städt chen Wilsdruff bitten deshalb um eine elektrische Straßen bahn Dresden—Wilsdruff mit Rollbockoerkehr für die Hauptbahnwagen. Sebnitz, 18. Februar. Der Geschäftsgang in der Fabrikation künstlicher Blumen und Blätter ist in diesem Winterhalbjahr wieder ein außerordentlich reger, so daß eS schwer hält, daS nötige, namentlich weibliche Arbeiterper- sonal zu bekommen. Dabei wird die Hauptarbeit durch Heimarbeiter geleistet, die täglich stundenweit nach Sebnitz kommen, um Blumenbestandtetle zu holen und fertige Waren abzuliefern. Königstein, 19. Februar. Aus einem Wagen- abteil 3. Klaffe deS 5 Uhr nachm. von Dresden Haupt bahnhof nach Bodenbach verkehrenden Personenzuges Nr. 449 ist gestern zwischen Rathen und Königstein der in Pe- . gleitung seiner Mutter nach Bodenbach fahrende 4 jährige Knabe Maximilian Kretzschmer aus Altstadt bei Tetschen herausgefallen. Der Bedauernswerte wurde bewußtlos aber noch lebend aufgefunden und von der Mutter sofort in das hiesige Krankenhaus gebracht. Pulsnitz i. S., 19- Februar. Der Schplausschuß und die städtischen Körperschaften genehmigten einstiim- mig die Neugestaltung der hiesigen Stadtschule nach, dem Borschlage des Herrn Schuldirektor Brück. Demgemäß wird die hiesige mittlere Volksschule mit Ostern 1906 aus einer fechßklässigen in eine achiklassige Schule mit französischem Sprachunterrichte umgewandelt, deren Ober klassen nach Geschlechtern getrennt werden. Zn diesem Zwecke bewilligten die städtischen Körperschaften in dan kenswertester Weise die Gründung^einer neuen ständigen Lehrerstelle, die Besetzung einer bisherigen Vikarstielle mit einer ständigen Lehrkraft, sowie eine Anzahl von Ueberstunden. Zittau. Ein neuer Schulbau, dessen Kosten auf 210 000 Mk. veranschlagt worden find, wurde in der letzten Eladtverordnetensttzung beschlossen. ES handelt sich um «inen Erweiterungsbau der vierten Bürgerschule auf der Schliebenstraße, der 20 Klaffenzimmer und die dazu ge hörigen Räume umfassen soll. Freiberg, 17. Februar. Die elektrische Straßen bahn de» hiesigen Elektrizitätswerke», da» vom 1. April v. I. ab in städtische Verwaltung übernommen worden ist, «fordert nach dem Etat für 1906 einen Zuschuß von etwa 21000 Mark. Dieser wird aber durch den Ueberschuß von 29006 Mark au» der Kraft- und Lichtabgabe ausgeglichen. Man erwartet eine Rentabilität der Straßenbahn erst dann, rvenn da» Straßenbahnnetz erweitert sein wird. Hain »berg. In der Römerschen Rotfärberei er- folgte am Sonnabend mittag gegen 12 Uhr die Explosion «ine» mit Garn gefüllten Kessel». D« massive Deckel, so- tvie Teile de» Kessel» durchbrachen da» Dach und wurden bi» auf den Hof der Thodefchen Papierfabrik geschleudert; da» in dem Kessel enthalt«« Garn wurde weithin ver streut. verletzt wurde niemand. Poppengrün, 18. Februar. Der im benachbarten Geigenbachtale von d« Stadt Plauen ausgeführte Tal sperrenbau wird auch «ährend d« Wtutermonate gefördert. Nach Fertigstellung der Anlage wird d« Weiher imstande sein, 8300000 Kubikmeter Wasser aufzunehmen, vom Bahnhof Bergen ist nach dem Geigenbachtale von der Firma Liebold u. To. eine zirka drei Kilometer lange Schmal spurbahn zur Beförderung von Baumaterialien erbaut worden. Da» ganze Geigenbachtal wird später in einen See um gewandelt werden. Waldheim, 19. Februar. Infolge de» Stuhlbauer streiks in Geringswalde haben die hiesigen Stuhlfabrikanten auch allen dem Holzarbeiteroerbande angehörenden Arbeitern, zirka 420 an der Zahl, gekündigt. Di« Aussperrungen dürften sich auch auf die Stuhlfabriken in LeiSnig, Hartha, SchweikerShain und Neuwallwitz erstrecken. (Mßn. Tbl.) Schönheide (Evzgeb.), 19. Februar- Die Einbre cherbande; die monatelang die Bewohner unseres Ortes und dev Umgegend in Angst und Schrecken versetzte, hatte sich am Sonnabend vvv der dritten Strafkammer des Königlichen Landgerichts in Zwickau zu verantworten und wurde auf längere Zeit unschädlich gemacht. Die Mit glieder dieser Bande sind der vor kurzemstausl dem Ge fängnis in Zwickau entsprungene Handarbeiter Reinhold Bernhard Schädlich, der Handarbeiter Alfred Ewald Mül ler, der Bürstenarbeiter Friedrich Albin Sippach der Hand arbeiter Franz Mühligs und der Handarbeiter Ernst Emil Bretschneider. Schädlich, welcher twr Führer dieser Tiebcsi- gesellschpft ist, wurde zu 2 Jahren 3 Monaten Zucht haus, 5 Jahren Ehrenrechtsverlüst und Stellung unter Polizeiaufsicht, Müller zu 1 Jahr 10 Monaten Gefängnis und 2 Iah den Ehrenrechtsverlust, Sippach zu 10 Monaten^. Mühlig zu 8 Monaten und Brjetschineider zu 6 Monaten Gefängnis! verurteilt. , > Schwarzenberg, 19. Februar. Auf dem am hie sigen Bahnhose gelegenen Grünhainer Straßenübergange ist am Sonnabend abend gegen halb 8 Uhr das'Geschirr des' Holzhändlers Weißflvg aus Beierfeld von einer von Mittweida-Markersbach kommenden Lokomotive am Hin terteile erfaßt und zur Seite geschleudert worden. Der Geschirrführer Seidel fiel vom Wagen und erlitt uner hebliche Verletzungen am Kopfe. AuS dem oberen Vogtlands. Für die Auf forstung kahler Bodenflächen gewährt die König!. Staats regierung durch die landwirtschaftlichen KreiSoereine bereit willigst und reichlich AufforstungSbeihilsen; es ist erfreulich, daß sowohl im Bogtlande, als auch im Erzgebirge, wo man nicht selten größere unproduktive Landflächen oorfindet, von diesen Beihilfen fleißig Gebrauch gemacht wird. Bei richtiger Auswahl dem Boden entsprechender Holzarten (Akazie, Kiefer, Lärche, Birke) wird durch Bepflanzung dieser Oedländereien, Reuthen und dergleichen die Gegend ver- schönert und das mit der Zeit Heranwachsende Holz bringt ebenfalls einen Nutzen. Dadurch, daß den Raupen und andere landwirtschaftliche Schädlinge verzehrenden Vögeln in den Heranwachsenden Wäldchen Nistgelegenheit geschaffen wird, ist auch der mittelbare Nutzen für den aufforstenden Landwirt nicht gering. Plauen i. V. Ein trauriges Bild aus dem Ehe leben entrollte eine Verhandlung, die gestern vormittag vor dem hiesigen Schöffengerichte gegen den 68 Jahre alten Handarbeiter Friedrich Hermann Ebert hier anstand. Der Angeklagte, bereits mit Zuchthaus vorbestraft, ist beschul digt, seine 76 Jahre alte Ehefrau, eine kleine, schwächliche und leidende Person, in der Frühe des 8. Januar mit der Faust vor die Brust gestoßen, sie am Halse gewürgt und derart gegen die Türe geworfen zu haben, daß diese auf- sprang und die Frau über den Korridor hinweg an eine Türe fiel und mehrere schmerzhafte Verletzungen davon trug. Und daS alles, ohne daß dem Wüterich von der Frau irgend «ine Veranlassung dazu gegeben worden wäre. Nach seinen eigenen Angaben kam der Mann früh ^6 Uhr betrunken nach Hause, seine Frau war bereits aufgestanden. Hierüber nun, daß diese Licht im Zimmer brannte und nicht im Finstern saß, will er in Wut geraten sein, da er nicht soviel Geld habe, um den nötigen Petroleumverbrauch zu bezahlen. Die als Zeugin vernommene Ehefrau de» Angeklagten machte höchst traurige Mitteilungen aus ihrem Eheleben, daS nun bereits 45 Jahre dauert. Seit Jahren schon sei sie der Mißhandlung ihre» Manne» ausgesetzt, ohne daß sie sich hätte helfen können. Kummer und Sorge, Gram und Elend sprechen au» ihren SestchtSzügen. Daß der Unmensch Auftritte der geschilderten Art nicht da» erste Mal herbetgeführt hat, geht auS den Aussagen von Hau»- bewohneru hervor, die am fraglichen Morgen durch den entstandenen Lärm in ihrer Ruhe gestört worden waren. DaS Gericht erkannte auf sechs Monate Gefängnis. Geithain, 19. Februar. Der Privatmann Herr Johann Heinrich Götze in Geithain hat Herrn Bürger meister Höfer die Summe von 2500 Mark als Beweis der Anhänglichkeit an feine GeburtS- und Vaterstadt Geit hain und mit der Bestimmung übergeben, daß die Zin sen dieser „Johann Heinrich Götze-Stiftung" zu benennen- den Schenkung alljährlich an befähigte Söhne unbemittel ter Eltern, welche «in Lehrerseminar besuchen, als' Bei hilfe zu deren Ausbildung»kosten gewährt werden sollen. Leipzig, 19. Februar. In der heutigen Kam- misflonSsttzung de» Verbände» der Arbeitgeber der säch sischen Textilindustrie wurde nach sorgfältiger Prüfung der Verhältnisse die Arbeitseinstellung eine» Teile» der Arbeiter der Leipziger Baumwollspinnerei al» vertragswidrig und ungerechtfertigt erklärt und dem genannten Etablissement der Schutz de» Arbeitgeberverbande» zugesichert. eueste» Wzigrr Hyp-A Leipzig, «uhgefeimte Betrügereien verübt« ftZ schon mehrfach vorbestrafter 20 Jahve alter Reisend«! au» Hamburg. Er führte sich bei hiesigen Geschäftsinl Habern ein und gab an, in einer großen Anzahl vv! besseren Lokalen Reklamierahmen mit AcschästSempsthI lungen aushängen zu »vollen. Für Aufgabe einer dcr! artigen Empfehlung berechnete er 30 Mark und zog so! fort 10 Mark Anzahlung' ein, während der Restbetrag nach! Fertigstellung der Rahmen bezahlt werden sollte. In! den meisten Fällen entnahm er aber noch für diese B«! träge Waren von den Geschäftsleuten. An Lieferung der Rahmen hat er anscheinenv aber nicht gedacht, da er mit Geschäftsleuten zur Herstellung derselben nicht ins Verbindung trat, auch nicht Mit Besitzern von Lokalen wegen Aushängen ders Rahmen. Dagegen vertat er die vereinnahmten Gelder. Auch in anderen Städten ai» Stettin, Frankfurt a. M.,. Glogäu und Kottbus',, arbeitete"! er in der gleichen Weise. Der Betrüger wurde verhasst >( Leipzig, 20. Februar. König Friedrich Augchl begab sich heute vormittag i/zO Uhr mit Gefolge nach den! Kasernements der Garnison Leipzig. Auf dem Kasernen-! Hof des 8. Infanterieregiments Nr. 107 hatte die gesainikl Garnison mit dem kommandierenden General, Grafen Vih. thum von Eckstädt, und seinen Stäben Ausstellung ge nommen. Cs vollzog sich nach dem Abschreiten der Fron ten durch den König ein einmaliger Vorbeimarsch der vom Generalleutnant d'Elsa kommandierten Truppen. Un mittelbar daraus begab sich der König nach der Stadt zurück, um einer Vorlesung des Prorektors Professor Tr. Nietzsche! beizuwohnen. Derselbe sprach über „Die christ liche Liebes'tätigkeit, ihre Geschichte und' ihre Aufgabe," und nannte als solche die Beseitigung der Wohnungsnot Ver Armen und der arbeitenden Bevölkerung, besonders in den Großstädten. rr Berit Lieft auf dem leine bedeutung aut: Er begrü del» und der § lichkeit zu den die bisherige ii Entwickelung unterbunden u voischläge, übe Isci, wolle er hi Isich alsdann g, löerständnis fü Ihabe. Ein de Idie Bedeutung lEc verleugne a Mer auSgefühi iBersammlung Iwirtschaft als Isei überzeugt, l Im Deutschland Niemand könr Konkurrenzkam sei, um für de die er in Deut Idaß ein großer lund Fleiß Tac sstiten hätten s »die Verdienste strem Einsatz weite und freu strichen würde» die Lebensbedi nicht mehr die recht erhalten, Reichskanzler iHandelstag. )( Berl »deutschen Jndr stungvon Hand erließen eine 8 mit den Vere nung auSspreck nehme. )( Berli aus Windhuk: Anhang hat s gestellt. Die e mit Ausnahme )( Hamb Igriffs auf Vc Ivier Matrosen Ipitän dem der Imit dem Dan Iwo sie gestern )( Lübe, Iheit ein Gesetz Islinfjährigemi vermischte». Der einsamste Punkt im Deutschen Reich dürste die nördlich von St. Peter in der Nordsee gelegen: Hallig Südenowg sein, die nur von einer einzigen Familie bewohnt wird und im Winter oft wochenlang von jeglichem Verkehr mit der Außenwelt abgeschnitden ist. Tie als Halli gen bezeichneten kleinen Eilande im schleswig-holsteinischen Wattenmeer sind kaum ein Meter über dem gewöhnlichen Stand der Flut sich erhebende Grasflächen, die oft zwei mal an einem Tage überschwemmt werden. Die Woh nungen stehen auf künstlichen Erldauswürfen oder Warfen, sind durch Psahlwerk befestigt und mit Stroh gedeckt, wer den aber häufig genug von den Fluten verschlungen. Von Bäumen und Sträuchern findet sich keine Spur; ebenso fehlt jedes Gartenland. Wenige Rinder und Schlafe sind der einzige Besitz der Bewohner, die nichst einmal Fisch fang treiben können, weil die Fischst die bei der Ebb: stundenweit trocken liegenden schlammigen Meeresstellen rings um die Halligen meiden; dagegen sind die Männer kühne und unerschrockene Seefahrer. Haus- und Landwirtschaftliches. Geflügel findet am leichtesten den Tod, wcnnl man mit einem Messer oder Veit den Kopf vom R uin pst I trennt und den abgeschlagenen Kopf aufrichtet, damit! das Mut rasch ausfließen kann. Solange Blut im G:-I Hirn ist, lebt und fühlt das? Tier. Hängt der Kopf Hcr-I unter, so stirbt das Tier schwer. Soll der Kopf (wie! bei de» Gänsen) am Rumpfe bleiben, so durchsticht man! den ersten Halswirbel hinter dem Kopfe mit einem! spitzen Messer nach vorangegangenem wuchtigen Betän-I bungsschlag. Das Hineinstechen in das Innere des! Schnabels bereitet dem Tier wegen des häufigen Vcr-I fehlens der passenden Stelle einen langsamen Tod, zn-I mal wenn der Kopf herUnterhängt, — F i s ch e, gleichviel! ob groß oder klein, werden zuerst durch einen kräftigen I Schlag auf das Gehirn betäubt. Dann schneidet man den! Kopf ab, was den Fisch sofort tötet. Und nun erst wird! er geschuppt und ausgeweidet., — Aale greift man! mittels eines trockenen Tuches und gäbt ihnen mch:ere! tüchtige Schläge gegen den Hinterkopf, wodurch das Tier! bewußtlos wird upd sein krampfhaftes Sträuben aufhört. I Tann schneidet man den Kopf ab und hak nun Zeit, den ! Aal ohne Tierquäleriei zu reinigen, ausszunehmen usw.; dir! dann noch auftretenden Bewegungen sind keine Zeichen I von schmerzhafter Empfindung. In heißem Wasser löst! sich der Schleim leicht. — Krebse, Hummern und! Krabben müssen in ein auf dem Feuer stehendes Äe-1 faß voll siedenden Satzwassers^ geworfen und darin! untergctiaucht werden, nur dürfen nicht zu viel Tiere! zugleich hineinkommen, da sich dann das Wasser zu! schnell abkühlt. Niemals'' koche man sie langsam. Sind die Tiere getötet, dann erst reißt man ihnen den Darm aus, schneidet die Nasen ab, damit die Galle ablaufcn kann usw. — Endlich merke man sich für das'Tragen lebend eingekaufter Tiere: Fische trocken zu befördern und unterwegs langsam absterben zu lassen, und Geflügel mit abwärts hängendem Kopfe an den Füßen baumelnd zu tragen, rst Tierquälerei. — Fische sollten, wenn sie der Händler aus dem Wasser nimmt, sogleich durch einen starken Schslag gegen den Kopf be wußtlos gemacht werden, und Geflügel trägt die mit leidige Hausfrau in einem Netz mit festem Boden. (Tier- schutz-Korr.) * Um das Schlachten in den Haushaltun gen nicht zur Tierquälerei ausarten zu lassen, ist not wendig, daß Messer, Hackemesser, Beil scharf geschliffen und gut imstande sind. Wo immer tunlich, soll man dem Tiere vor dem Töten durch einen kräftigen Schlag auf den Kopf Bewußtsein und Empfindung nehmen. , i .... >! trutschr Kon Michllanlrthr do. do. unk. b. »r«b- Konsol» do. dv. unk. b. Sich!. Anlethe 5 52/68 rr r»4s. Rente gro 3, 1600, t do. 300. 200, kndr-wmdrtefe 3. 1 Rlchs. Landelkul 6. 1 do. do. 1 do. Wz.Dre»d.-L W-Zltt. 100: 25 : Psoud» UN