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WsMAck sind' Mr kn DettkfHkan^ Äbetzso ttti Ner- Ldsität wie von Mißtrauen frei, und nicht- liegt un ferner, als den Engländern Schichmatznahinen zu miß- gvmirn, die Im Interesse der Sicherheit ihres Lande» i»b yM Necht oder Unrecht für notwendig halten, und dis «Werdtetige Höflichkeit des Empfange-, den das deutsche Bull dem Oberhaupt des großbritannischen Volkes bereitet, wird nicht dadurch beeinträchtigt wer den, daß eben dieses Noll sich auch jetzt noch nicht von den« Schreckgespenst der deutschen Invasion fveimachrn Mt ktznnen scheint. Ob diese Höflichkeit sich je in eine Herzlichkeit Per Beziehungen verwandeln wird, das hängt von Faktoren < ab, auf die einzuwtrken mischet,»end „über unsere Kraft" geht. Menn wir von dem jetzigen Besuche König Eduards in Berlin überhaupt irgendwelche Politischen Wirkungen erwarten oder erhoffen, so ist es höchstens »der doch vor allem die, daß Eduard 7. bei seinem viertägigem Aufenthalte am deutschen Kaiser hofe, 1» der deutschen Reichshauptstadt vielleicht zu der Erkenntnis gelangt, wie haltVoS und töricht alle die auf Ärspensterseherei loder böswilliger Verleumdung beruhen den Unterstellungen sind, welche der deutschen Regie- rung »der dem deutschen Volke heimtückische Pläne gegen die Engländer nachsagen, mit denen wir, wie mit allen änderen Nationen, in Frieden und Ruhe und wenn mög lich in Freimdschaft zu leben den besten Willen haben. Wenn sich der Besuch des Königs Eduard als ein Schritt auf diesem Wege erweisen sollte, so wird das allüberall mit lebhafter Befriedigung begrüßt werden, und in die sem Sinne entbietet die deutsche Nation den, König des mächtigen Inselreiches ihr Willkommen! TagesgeschichLe. Leuts»«» Reich. 2« Bozen ist der früher« Reichstagsabgeordnete, tzofprediger a. D. Adolf Stöcker g,starben. Mit Adolf Stöcker ist eine eigenartige und markante Persönlichkeit auS unserem politischen Leben geschieden — «tn Mana, der von seinen Anhängern und Partetgenoffen, als er im Zenit seiner Macht stand, glühend und begeistert verehrt, oon feinen Widersachern und Gegnern dagegen um so bitterer bekämpft wurde. Auf dem politischen und kirch lichen Kampsplatz wirkte sein Nam« für Freund und Feind wie eine Fanfare. Sr war am LI. De,emb«r 1885 tn Halberstadt geboren und studierte von 1854 biß 1857 tn Halle a. S. und Berlin Theologie und Philologie. Nach mehrjähriger Tätigkeit al» Hauslehrer und nach größeren Reisen durch Süddeutschland, di« Schweiz und Italien wurde er 1863 Pfarrer in Seggerde, 1866 tn Hadersleben und 1871 Dtvtstonspfarrer tn Metz Bon 1874 bi» 18S0 «ar er Hof- und Domprediger tn Berlin. In einem Artikel „Die Reichsfinanzreform «nd die Konservativen" hält die Kreuzzeitung entschieden an der Ablehnung der Nachlabsteuer fest. Ueber die Meldung» au» Güdwestafrika, daß di« englischen Verhandlungen mit Simon Köpper wegen Nieder- lsgung der Waffen erfolgreich gewesen seien, ist an Ber liner zuständiger Stelle nicht« bekannt. Man nimmt an, daß e» sich lediglich um Gerüchte handelt. Gegenüber einer Nachricht der Deutsch-Güdwestafrika- nischen Zeitung über angebliche Bewegungen der Hereros meldet «in Berichterstatter der Kölnischen Zeitung unter dem 14. Januar d. I. au» Swakopmund: Ich komme soeben vom Norden zurück und war auch am Vtjikotosee, habe aber von Hereroverfammlungen nicht» wechrgenommen. Auch hat der soeben von einer größeren Streife im Norden zurückkehrendo Distriktschef von Namu- toai Oberleutnant Fischer von Unruhen oder Bewegungen besonderer Art nicht» gemerkt. Der bayrische Kulturminister Dr. v. Wehner hat sein Entlassungsgesuch eingereicht. Ministerpräsident »o» PodewU» erstattete darüber dem Prinzregentm B«. Vicht. Dieser empfing darauf dm Kultusminister und lehnt, da» Gesuch ab, doch verlief die ganz, Aktion nicht den Wünschen der Partei Dehner» entsprechend, da letzterem kein Zweifel darüber gelassen wurde, daß der Hof keine», «eg» fein Verhalt« gegenüber dem Untoersttätlsenat billige. Gin» «tgeuartig« Demonstration beim Gm- pfanae de» König» Eduard beabsichtigte lt. Leipz. N. N. die Berliner sozialdemokratische Partei. Unr die Arbeits los« von der Teilnahme am Ginzug« abzuhallen, waren für Dienstag mittag in Großberlin 18 öffentliche politische Versammlung« einberuf«, in der di« Frage: „Die Arbeit», losen und da» Verhalt« der Kommune" behandelt wurde. Paß «» sich nicht hierbei um eigentliche Arbeitslosen»«!' sammluugm handelt«, geht daraus hervor, daß zu den Ginberufern der Aktionsausschuß der sozialdemokratischen Partei gehört. Der Handel mit Flaschenbier soll nach einem dem Reichstage zugegaugenrn Zentrumsantrog konzessions pflichtig gemacht werd« können. Der von Graf v. Hom pesch und Genoss« eiugebrachte Antrag lautet: Der Reichs tag wolle beschließ«: die verbündet« Regierung« zu er- such«, tunlichst bald einen Gesetzentwurf vorzulegen, wel cher durch Abänderung der entsprechenden Bestimmungen der Gewerbeordnung ermöglicht, daß der Handel mit Flaschenbier auf dem Wege der Landesgefetzgebung der Konzesstonspfltcht unterstellt werden kann. Gegenüber Gerücht« über di« bevorstehende Auf- lösung des R «tch »tag « s, wie st« namentlich die sozial demokratisch« Press« zu Markte trägt, ist mitzuteilen, daß eine derartige Befürchtung in den maßgebenden vlockkreisen de» Reichstages in keiner Weise geteilt wird. Mit einem Fehlbetrag von 120 Millionen Mark wird, leider, das RechnungSsahr 1S0S abschließen. Die Betriebsmittel der Reichshauptkafle reichen daher zur Befriedigung der Bedürfnisse de» Rechnungsjahre« 1908 nicht aus. Um dies« Mangel abzuhelf«, ist dem Reich«, tag »in Nachtrag -um Reichshoushalt-Etat zugegangen, in dem noch 159 Mill. Mark gefordert werden. Oesterreich-Ungarn. Di« Neubildung de» österreichisch,» Kabinetts wird, wie man den „Selpz. N N." aus Wien meldet, bis Mitt» wach erwartet. Diese» soll den festen Sntschluß zum Aus- druck -ringen, die Ordnung im Inne« aufrecht zu erhalten. Falls dl« Verhandlungen mit den Parteiführern zuverlässige Garantien für den ungestörten Verlauf der neuen Reichs- ratssesston biet«, würde die Einberufung Anfang März erfolgen; andernfalls dürfte da» neu« Kabinett sich sofort für die Auflösung de» Hause» entscheiden und die Staats- Notwendigkeit« vermittelst des Paragraph 14 erledigen. Ftalte». Der König hat das Dekret über die Auflösung der Kammer gestern unterzeichnet. Die Neuwahlen werden am 7. und die Stichwahlen am 14 März stattfinden. DaS neue Parlament wird am 24. März zusammeutreten. Belgien. Di« polizeilichen Nachforschungen bezüglich der Her- kunft der in Brüssel am Donnerstag in der Avenue Arque- bufier aufgesund«« 15 Kilo schweren Bombe, die nach den fachmännischen Untersuchungen eine furchtbare Spreng- Wirkung besaß, haben bisher nur ergeben, daß «ine Bande von russischen Terroristen seit kurzem in Brüssel verschie- dene Erpressungen verübt hat. In einem Falle empfing am letzten Mittwoch ein hier einen großen Pelzhandel be treibender vermögender Kaufmann russischer Herkunft, der die tn Brüssel studierenden jungen Russen regelmäßig unter- stützt, spät abend» d« Besuch von zwei Individuen, die ihm mit Revolvern und Sprenggeschoss« 3060 Frank ab forderten und st« auch «hielten, ohne daß der Geschädigte, aus Furcht vor Repressalie», wagte, «ine Anzeige zu machen. — Dl« Polini nimmt an, daß diese Terrorist« di« Bomb« auf de« menschenleeren Platz deponiert habe», »teil st, eia« versolguug fürchteten. Der Chef der politisch« Po lizei hat sämtliche Geheimagenten instruiert, und es wird eine scharfe Kontrolle sämtlicher verdächtiget Ausländer iv Brüssel und Umgegend stattfind«. Serbien. Der serbische Kronprinz macht wieder einmal von sich red«. Gr hat oon neuem eine flammende Rede gehalten, diesmal aber nicht nur Oesterreich-Ungarn, sondern auch die Politik Iswolsky« angegriffen. Dem „v. L.-A." wird au» Wien gemeldet: Nachdem Kronprinz Georg au» dem Ministerium de» Aeußern den Text de» Memorandum«, da« an die Großmächte versandt werden soll, erhalten hatte, begab er sich mit dem Schriftstück in das Offizier«, kastno in Belgrad, wo er vor etwa 100 Offizier« den Text des Memorandums vorla» und hieran die üblichen Ausfälle geg« Oesterreich.Ungarn und eine scharfe Polemik gegen die Valkanpolttik Iswolsky« knüpfte. Er sagte un- 1er anderem : „Herr J«wol»ky empfiehlt uns «ine Politik, die au» Serbien eine Grabstätte machen müßte. Ein, solche selbstmörderische Politik werd« wir nicht machen, und J«wol»ky darf nicht vergessen, daß hinter ihm und seiner germanophtl« Politik niemand steht, daß vielmehr das gesamte russische Volk mit seinem Zaren an der Spitze «in« flämische Politik wünscht und im entscheidenden Mo ment auch energisch durchführen wird." Aus aller Welt. Hamburg: Tie Kriminalpolizei leitete gegen das Ehepaar, welches 11 uneheliche Kinder verpflegte, von denen, in einer Woche acht gestorben sind, die Untersuch ung ein. — Nordenham: Gestern mittag explodierte ein Perroleumtank der Benzinlagerungsgesellschaft m. b. H. Blexen. In kurzen Zwischenräumen explodierten zwei weitere Tanks. Tie Ursache der Explosion ist noch un bekannt. — Frankfurt a. M.: Das Wasser des Mains erreichte hier gestern nachmittag 2.Uhr 5,91 Meter, etwa 1 Meter höher als der Höchststand vom Sonnabend. Tie niedrig gelegenen Straßen der Altstadt, insbesondere die Schlachlthofsoasse, die kleine Fischergasse und die Metzger- gasse, stehen metertief unter Wasser. Auf dem Römer berg reicht die Ueberschtvemmung bis zur Nikolaikirche. — Paris: Ter Dichter Catulle Mendes hat in vorver gangener Nacht bei einer Eisenbahnfahrt den TUd gefun- ! den. Ter Leichnam des Dichters wurde in einem Tunnel 'bei St. Germain gefunden. Tie Umstände, die den Tod herbeigeführt haben, sind noch nicht festgestellt. Tie ersten Nachrichten besagen, der Kopf sei zermalmt, der Rumpf in mehrere Stücke geschnitten. Ter Lichter befand sich auf der Reise nach, seinem Wohnorte St. Germain. — Budapest: Ein Liebesroman, der seinerzeit großes Aufsehen erregte, hat jetzt mit dem Tiode der Gräfin Wilhelmine Festetics r. Tolna seinen Abschluß gefunden. Wie man meldet, ist hier gestern die 26 Jahre alte Gattin des Zigeunerprimas Rudolf Nyary im Wochenbett an den Folgen des Kindbettfiebers gestorben. Ihre Eheschließung mit dem Zigeunerprimas fand vor zwei Jahren statt. Ihr Kind, ein Knabe, ist ebenfalls gestorben. — Mes sina: Vorgestern abend lN/s Uhr wurde ein starker und um 10 Uhr ein leichterer Erdstoß verspürt. Gestern vor mittag 9 Uhr ereignete sich wiederum ein Erdstoß. Vermischtes. Gymna, iastcntragödie in Schwedt. In der elterlichen Wohnung hat sich, wie aus Schwedt a. O. geschrieben wird, der 13 jährige Gymnasiast v. Götz er schossen. Ter Knabe, der das Hohenzollern-Gymnasium in Schwedt besuchte, erhielt von seinem Lehrer einen Verweis. Er nahm sich dies jo zu Herzen, daß er wäh- rend der Panse nach Hause ging und sich dort eine Kugel sagt. hat einst eine Zeit gegeben, wo^ch eine'Heirat mit Frau Renn- bergt» ernste Erwäg war"säst "tägiil Freunde gewo Gnädige Frau, Sie haben eine zu schlechte Meinung von den jungen Märchen, die sich ihr Brot iin Geschäft fo schwer ver dienen müssen." „O, daS sollte mir leid Mn . .'verletzen wollte ich Sie nicht." . „ . . -Verletzen können Sie mich auch nichtl" In ruhiger Würde machte sich stark: aber em bißchen Herzklopien hatte sie doch, stand sie da. Frau Nennberg biß sich auf die Lipp«. Aber sie schluckte > den Aerger hinunter und lächelte. 158.20 Plötzlich mußte sie lächeln .. da mss der Etagere stand eine große Photographie von Alfred Habel und dicht daneben stand eine Vervielfältigung des berühmt gewordenen Flieder-Idylls .. so dicht beieinander standen beide Bilder.. und das hier, in dem Hause.. sie mußte wirklich lcichelip Endlich erschien Frau Rennberg. Ihr Morgenkleid war raffiniert elegant.. strahlend schön sah sie aus, jugendlicher als sonst. Sie grüßte leichthin, aber freundlich, und ging sogleich zu den Geschäften über. Else, ruhig und selbstsicher, legte vor, was sie mitaebrachr hatte. Und schnell entschlossen traf die Käuferin ihre Wahl. Alsdann kam der Extra-Auftrag an die Reihe. Auch hier tzhrkiche Arbeit. Roman von Biktor Rheinberg. 46! Er überhörte di« Ironie ihrer Worte und fragt« weiter: „Sie haben aber doch gar kein Ladengeschäft?" „Nein, wir verkaufen auch nur tu Ausnahmefällen an De tailkunden." „Und woher weiß däS die Dame?" „Ja, das habe ich mich auch schon gefragt." Nun wurde er immer unruhiger. Da sagte sie: „Und morgen vormittag um elf gehe ich sel ber zu der Dame." Fetzt war er starr. „Aber was will sie denn von Ihnen?" fragte er angstvoll. Ganz harmlos antwortete sie: „Feine Stickereien will sie uns in Auftrag geb«, und da« möchte sie mit mir besprechen." Noch immer wußte er sich nicht zurechtzufinden, aber er ahnte, daß sich da etwa- Unangenehmes vorbereitete. Plötzlich sagte er: „Gehen Sie nicht hin, Fränlein Else." Erstaunt sah sie ihn an. „Warum denn nicht?" „Ich kann Ihnen nicht sagen, warum; ich ahne nur, eS ist besser, Sie unterlassen es." „Aber was sollte denn mein Chef dazu sagen? Ich habe ja nicht den geringsten GntschuldigungSgrund für mich. Nein, ich muß hinaehen. UebrigenS kann ich mir gar nicht erklären, wovor Sie sich so ängstigen." Er überlegte «inen Moment, dann sagte er: „Fräulein Else, Sie wissen, was man in der Gesellschaft gesprochen hat! Sie selber haben es mir ja am ersten Tage unseres Wiedersehms erzählt! Nun denn, ich erkläre Ihnen hier frei und offen, es hat einst eine Zeit gegeben, wo ich eine Heirat mit Frau Renn berg in ernste Erwägung zog.. wohl verstanden: in Erwä gung zog «..Ich ging im Hause der Dame «in und aus, ich war fast täglicher Gast bei ihr, und wir waren recht gute Freunde geworden.. wer weiß» vielleicht hätte ich sie auchae- heiratet, wenn ich .. wenn ich nicht gerade im geeigneten Mo ment Eie wtedergefunden hätte, Fraulein Elsel.. So lange war ick mir unklar über das, was ich für Frau Rennbers empfand.. von dem Augenblick an ober sah und fühlte iö Da bat er leise: „Darf ich Sie begleit«, Fräulein Else?" „Unter keinen Umständen," erwiderte sie sehr bestimmt. Aber er bat weiter: „Fräulein Else, glauben Sie mir noch immer nicht, daß ich eS nun gut und aufrichtig mit Ihnen meine?" Sie errötete und schwieg. Er aber immer lebhafter: „Können Sie mir denn noch im- mer nicht vergessen wa« ich einst in toller Laune getan habe? rrmunerr myr me icyone ^rau sor I» diesem Jahre bin »ch doch -in anderer geworden! Ich bm, eine Menge Verehrer, nicht wahr? doch bereit, ;«tzt alles wieder gut zu machen, ivaS ich damals - - ------- — so frevelhaft beging! Fräulein Else, sagen Sie mir doch nur ein einziges gutes Wort!" Da sah sie ihn unds ein anl meine Bahn! Auf Wiedersehen I Fort war sie mit neckischem Lächeln. Beglückt sah er ihr nach, lange, laii^e. Pünktlich um elf Uhr war Else bei Frau Nennbcrg. Sie —„ „ , fühlte ich l Die schöne Frau ließ sie wanen." So batte sie Zeit, sich, flar.. und da wußte ich, daß ich der Dame keine Hoffnung > im Zimmer umzusehen ' j mehr mach« durfte. Bon nun an mußte e» klar zwischen uns werden. Und ich begann mich zurückzuziehen. So, Fräulein ! Else, hier habe ich Ihnen die reine, ungeschminkte Wahrheit ge sagt." Stumm, mit verhaltener Glückseligkeit hatte sie zugehört. Mit dankbar innigem Blick sah sie ihn an. Zum ersten Mal seit langer, langer Zeit leuchtete ihr wieder die Sonne einer glücklichen Zukunft. Dann fragt« sie leise: „Und weshalb sollte ich nicht zu ihr hingehen?" „Ich fürchte, sie könnte Ihnen etwas Unangenehmes sagen. Und dem entgingen Sie doch leicht, wenn Sie eine andere Dame schicken würden," bat er. Sie aber verneinte: „Ich Habs niemand, der mich vertre ten könnte. Ich muß allein hingehen. Und ich fürchte mich auch erledigte sich alles schnell und glatt, denn Else begriff sehr bald, nicht." was die Dame zu haben wünschte. So ging alles gut von statten. Und Else packte beruhigt schon ihre Stickerelen wieder zusammen. Plötzlich sagte Frau Rennbera: „WaS für zarte, wohlge pflegte Hände Sie haben, Fräulein .. so etwas habe ich sonst bei GeschäftSfräulemZ noch nie gefunden." Ein wenig mokant lächelte sie. Else wurde purpurrot, schwieg aber. Amüsiert fuhr die schöne Frau fort: „Sie haben doch ge- . . ! 'Bebend fragte die Kleine: „Woraus schließen Sie das, gnä- idige Frau?« b .»!. ' -Nun, wenn man jung ist und ein leidlich hübsches Lärv- san,-h Blick hat, dann finden sich in Berlin doch genug junge Herren, "lcht heute..! einem Ladenfräulein das schöne Berlin zeigen möchten., Wan? ^wann?" flehte er leises ' wenigstens habe ich bisher genug davon erzählen hören." Wenn ich eS Ihnen sage,.. wenn ich .. ach, da ist ja> Ess? zwang sich zur Ruhe. Mit fester Stimme sagte sie: re Bahn! Auf Wiedersehen!" . ^Gnädige Frau, Sie haben eme zu schlechte Meinung von den