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1» nicht weniger alt 13 von rloaod r scharf abgegrrnzien kl»! irren krouthLupe». — Ma» turne fleißig! Venn die nunmehr eiuge- treten« kühler« Wittrruvg und dir abnehmend«« Lag« e» nicht «ehr gestatt««. Abe«"» »ach grthauer Lrbitt läng«»« Zett sich noch in frisch«« Lust zu «rholen. größere Spazier», ttnze zu unter nehmen u. s. w.. so erwächst allen Denen, dt« duich ihre ve> fchüsiigung und ihren Berus de» Lage« übe« an da» Zimmer gesi fielt sind, dl« dringende Pflicht, auch in der rauheren Ich- reSzett »ach einem Ausgleiche zu suche» gegen die Lb.rmvß1grn Anforderungen, die Amt und Berufsleben an di« Nervrukeast de» Einzelnen stellen. El» solcher bietet sich leicht und b quem in der regelmäßigen Pfleg« l«ordn«ter, kräftigender Leibesübungen. Gelegenheit hierzu bieten unsere Turnvereine. — Auf dem Bahrüirztetag in München hielt der Ver trauensarzt der sächsischen Staatseisenbahnen, Herr Dr. Gilbert, einen Vortrag über die Rettungseinrich tungen auf den sächsischen Staatseisen bahnen. Redner führte u. A. folgendes aus: Wie in den anderen deutschen Bundesstaaten, so ist auch in Sach sen den Rettungseinrichtungen ununterbrochene Aufmerk samkeit zugewcndet morden, und die im Bereiche der säch sischen Staatseisenbahnverwaltung eingesührten oder zur Einführung genehmigten und jetzt in Vorbereitung be findlichen Einrichtungen unterscheiden sich deshalb auch in wesentlichen Punkten nicht von denen der anderen Bundes staaten. Bereits vor 3>/? Jahren hat die Verwaltung die Stelle eines Vertrauensarztes geschaffen, zu dessen Ob liegenheiten es gehört, den Fortschritten auch ans dem Gebiete des Rettungs- und Samariterwesens stetig zu folgen. Der Vortragende betonte, daß auch die besten Einrichtungen, selbst die in weitgehender Fürsorge und mit Opulenz geschaffenen, es nie erreichen lassen können, daß ein in den Riesenbetrieben der Eisenbahnen Ver letzter oder Erkrankter jederzeit und an jedem Ort sofort Hilfe findet. Es kann ernstlich nicht daran gedacht wer den, wie tatsächlich angerathen worden ist, jedem Zuge wenigstens des Durchgangsverkehres einen Arzt beizu geben, und ebensowenig kann man jede kleinere Halte stelle mit Hilfseinrichtungen im Großen ausstatten. Es ist nur möglich und nöthig, sich mit den Rettungseinrich tungen den Gesahrenwahrscheintichkeiten anzupässen und dafür zu sorgen, daß die eingesührten Rettungseinrich- tungen gute und jederzeit verfügbare sind und daß sie bequem und schnell selbst entlegenen Unfallsstätten zu- geführt werden können. Für den Betrieb am ständigen Orte, also für den Dienst auf den Stationen, in Heizhäu sern, Werkstätten usw. und auf der Strecke sind Kranken tragen, Verbandkästen und Medizinkästen vorhanden. Mit Verband- und Medizinkästen — deren Einrichtung auf dem Bahnärztetag übrigens von den anwesenden Aerzten Als durchaus zweckentsprechend anerkannt wurde — ist jeder Bahnhof des Landes — zum Theil mit mehreren Exemplaren — ausznstatten.^ Tas neue Muster dieser Kästen besitzen jetzt bereits weitaus die meisten Stationen. Bis Anfang 1904 werden sie aber auch auf den kleineren Stationen gegen die dort noch befindlichen kleineren aus getauscht sein. Mit Krankentragen für Verletzte und Siech- lörben für Todte sind die größeren und mittleren Bahn höfe und die Dienststellen mit viel Personal und ge fährdendem Betriebe ausgestattet, einige wenige Dienst stellen auch mit fahrbaren Krankentragen. Auf den größ ten Bahnhöfen des Landes sind mit allen Hilfsmitteln ausgestattete Arzt- und Krankenzimmer vorhanden oder in Vorbereitung ungefähr entsprechend den Hilfsstationen der Samaritervereine. Zahlreiche Bahnhöfe sind auch mit Ärankenfahrstühlen und ähnlichen, dem Transporte leicht verletzter und kranker Reisenden dienenden Einrichtungen ausgestattet. Im beweglichen Betriebe, also dein gesamm- ten Personen- und der Güterbeförderung dienenden Fahr dienste sind zur Zeit die Personenzüge sämmtlich mit kleinen Rettungskästen ausgestattet, die in staubdicht schlie ßender Blechkapsel je 20 Verbandspäckchen enthalten. Mit den hier angeführten Rettungseinrichtungen wird den Hauptsächlichen und täglichen Betriebsgefahren sicher zu begegnen sein. Sie sind aber ebenso gewiß ungenügend im Falle einer Masscnverunglückung, wie neuerdings erst wieder die Unfälle von Offenbach und Altenbeken ein dringlich vor Augen führten. Aus dieser Erkenntnis; her aus ist im Bereiche dev preußischen Staatseisenbahnsn die Einrichtung von Rettungswagen oder Arztwagen ver fügt worden und auch die sächsische Verwaltung wird in gleicher oder ähnlicher Weise Vorkehrungen treffen und hierin hinter anderen Verwaltungen keinesfalls zurück stehen. Die prinzipielle Genehmigung dazu hat das könig liche Finanzministerium bereits iin Juni dieses Jahres ertheilt. Eine wichtige Ergänzung dieser Rettungsein richtungen bildet die Ausbildung zahlreichen Personales im Samariterdienst.' Diese Ausbildung, so erhebliche dienst liche Schwierigkeiten sich ihr auch entgegenstellen, wird Mit aller Energie und unter Mitwirkung des Landes samaritervereins gefördert. — *Man schnitzt uns: D«' geringste Theil der Personen, dir Vrirle zur Poft g«b«n, matt sich klar, wie wesentlich Format und Bschaffcnhett seiner Biie!« sür di« Behandlung durch die Post ist, wie «r di«se «leichter» oder eistwrren kmn. Zunächst da» Format. Am liebsten wäre es der Post und sür die schn.lle Abwickelung de» vriesvrrkeh'S am förderlichsten, wenn die Briese «ine möglichst einheitlich« G vße hätten, dann könnten sie am schnellsten gleichmäßig «»'gestellt, gestempelt, sortlrt und v" packt werden. Bei den Geschästsbrirsrn Hit sich auch schon theilmefl- «ine leidlich« Gleichmäßigkeit eingebürgert. Schlimm aber sieht «» bei den Privatbrirsrn aus, wie «an leicht erkennt, wenn man dir Auflagen in einem Papiergeschäft betrachtet. Da haben wlr di« Moden, wir bei den Kleidern, Hüte« und dergl, und viele Lnsender finde» ein besondere» Vergnügen daran, Vrieivmichlägr do» recht uagrwöhulichen Formaten zu »«wenden. Besonder» störend sä» di« Post find di« ganz «eine» Umschläge, dem, wi«. zig« Brieschen vvn der Größe einer Eisenbohnsahrkarte etwa kann der zur eilige« Arbeit genvthigtr Poftbecmt« nicht ohne be sondere Müh« rmd Ausmnksamkeit ersafsin u»d halte», fl« lasst» sich in dt« vrtestunde schlecht «insügr» rmd passen nicht in die G empelmajchlnen, di« nur aus Darchschuitt»grvßen zu brrechnen sind. Außerdem ist auch di« Adresse um so undeutlicher, je kleiner da» Brieschen ist. und schließlich wird sie vom Stempel »och zum Theile verdeckt. Uebrigr»» find so kleine Briese stets in Gefahr, sich in Drucksachensenduagen zu vn schieben und dadurch in Verlust zu gerathen. Diese Pesorgniß soll'e den Damen, den Hauptliebhabern dies«, Puppenbrstfformate, ernstlich zu Herzen gehen; ihnen möchte e» doch osk recht unerwünscht sein, wenn die dem Papiere vertrauten Geheimnisse aus diese Weise in srrmde Hände gnirthen. Zum Nutzen der Versender und zugleich zum vorthrile dr» Popverkehr» kann »ur empföhle» wnden, sehr kleine Brieshüllru überhaupt nicht zu verwenden. Eben!» sollte man nicht Briese iu runde, ovale, dreieckig« oder sonst wie wun. derlich gestaltete Umschläge verpacke». Daß derartige Abnoimi. läten sür die Post störend sein müssen, dürsen wir daran» schlie ßen, daß sie dreieckige Umschläge ausdrücklich verboten hat. Ebrnsowrn'g wir dc» Format ist der Post gleichgültig, wo der Absender die Marke aufgeklebt hat, und aui die Briefmarken- spräche der LIebrudrn ist sie sllecht z r spreche». Wenn dir Freimark'u bald hier bald dort aus dem Umschläge kleben oder gar auf der Rückseite gesucht werde' müssen, geht das Stempeln nicht glatt ab und di« Strmptlmaschinen können nicht verwendet wrrden. Es ist deshalb nothwmdig, doß sich dir Marke bei allen Briessendungrn auf derselben Stelle, und zwar in der rechten oberen Eck« der Adreßstitr befindet. Uebrigr»» ist dies auch durch die Postordnung ausdrücklich vorgeschrieben, und ter Post stände somit da» Recht zu, olle Briese, aus denen di« Marke an eine andere Stelle geklebt ist, zurückzuwe'.sin, wa» sie bis jetzt allerdings noch uicht gethan hat. Jedensall» ist es eine Kleinigkeit sür jeden Absender, die Marke an den richtigen Platz zu klebe». Geschäftsleute, die ihre BUefum'chlägr so wi« so mit ihrer Firma rc. bedrucken lasse», haben schon theilweis« aus die Anregungen bei der im Frbrurr 1901 im Reich» Postamt« stattgesundenr» Konserenz mit Vertretern da» HandrlSstandes h'n Veranlassung genommen, i« der rechte» oberen Ecke rin Marken seid Vordrucken zu lassere, das in jedem Falle erinnert, die Marke aus die richtige Stelle zu kleben. W>r können »ur wünsche», daß di.sem Vorgänge recht allgemein gesolgt wrrde. Noch ein» möchten wir den Brlrsverseadern «ah« lege». Die Adresse ist häufi; nicht übersichtlich genug, sodaß der hastig arbeitende Postbeamte unter den sonstizen Angabe« nur mühsam den für ihn zunächst allein wichtigen Bestimmungsort herauSsuchen kann. Hier ist Abhüls« in einfache Weise möglich: Man schreibe die Ortsangabe stet» unt'n recht» nieder und unterstreiche sie; wer sich die Briefumschläge mit der Firma bedrucke» läßt, der lasse sür de» Ortsnamen gleich einen starken Strich mit Vordrucke», wi« b:i den von der Post heraus gegebene» Postkarten rc. Da da» Publikum selbst da» größte Jäter esse an der schnelle» Ab< Wickelung de» Briesverkehr» hat. glauben wlr, daß r» sich diese» Anregungen, deren Befolgung ihm keine besondere Mühe macht, der Poft ab« de» Dienst erleichtert, nicht verschließen wird. -s-s Strehla. Bei dem gestern von der hiesigen Schützen gesellschaft vnanstaltetrn Herbstabschirßrn erreichte da» Mitglied Albert Ebigt au» Riesa dir höchste Punktzahl. 57 und erwarb sich damit den 1. P'.ei». Döbel«, 7. Oktober. Ein Opfer unvorsichtige« Unter schreiben» eine» Schriftstück«» ist der hiesige Böttchrrmrister Karl Rücker geworden. Zu demselben kam vor einem Viertel jahre der Reisende einer auswärtige« Wrinhaudlung, der ihn zu Weinkäofen zu übnreden suchte. Der biedere Handwerk« unterschrieb schließlich ein Schriftstück, durch da» er nach sein« Meinung Weinprobeu bestellt hatte. E» stellte sich bald durch «ine Zuschrift der Weinfirma heran», daß « eine Weinbrstellung von 900 Mk. unterschrieben hatte. Da der HandwnkSmann dies« Menge Wei« nicht gebraucheu kann und nicht annehmen will, ist er vrrklagt worden. Seit gestern nun ist er ohne Baarmittrl verschwimden. Seine hart betroffene Familie be fürchtet, daß er sich ei» Leid angethan hat. Roßwein, 7. Oktober. Ein Handelsmann aus Mei ßen, welcher Porzellan gegenstände auf . hiesigem Jahr märkte feilbietet, hat auf dem Wege nach hier erheblichen Schaden erlitten. Er hatte am Sonntag am Görnaer Berg sich auf den Wagen gesetzt und seinen großen Handwagen mit den Füßen gelenkt. Das Gefährt schlug dabei um und das Porzellan zersprang in abertausend Stücke. Dresden, 8 Oktober. Gestern Loimtttag ist «in Dienstmädchen beim Fenstrrputze» au» dem ersten Obergeschoß dr» Hause» Quer-Alle« 2 in den Hof gestürzt. Sie erlitt eine Gehirnerschütterung, Rückgratverstauchung und Gesicht-Verletzung. Mittels Unfallwagen» wurde sie ins Frirdrichstädtn kranken hau» gebracht. )-( Dre»de«, 8. Oktober. De» zur Z«it in Frankfurt a. M. stattfindenden nationalen und internationalen Conferenzrn der Vereine zur vekämpsung de» Mädchenhandel» wohnt al» Vertret« der köoigl. sächsischen Regierung der Polizeipräsident von Dresden Le Maiftre bei. Nossen. Nachdem am Dienstag in hiesiger Stadt- verordnetensitzung trotz mehrerer Wahlgänge die Wahl zweier Stadträthe zu keinem Resultat geführt hatte, wurde sie am Sonnabend nochmals vorgenommen und führte zu dem Ergebniß, daß Malermeister W Lunau wieder-, für den ausscheidenden Ingenieur A. Wagner aber der Hotelier G. Grabmann neugewählt wurde. Die Wahl des Letzteren erfolgte erst im dritten Wahlgange, eine große Minderheit war für Wagner. Im Verlaufe der Debatte wurde von« Stadtv.-Dorsteher, AmtsgerichtS- rath Pöthko, dem Bürgermeister Dr. Eberle das Wort entzogen, als dieser auf den zur Wahl stehenden Stadt rath Wagner zu sprechen kam. Der Bürgermeister rief die Entscheidung de» Kollegiums in dieser Angelegen heit an, welches ihm mit zehn gegen fünf Stimmen das Wort wieder zurückgab. Bürgermeister Tr. Eberle machte seine Bedenken gegen die Wahl des Herr» Stadtrath Wagner damit geltend, daß er erklärte, Herr Wagner sei der größte wtrthschastltche Gegner der Stadtgemeinde; fast in jeder Rathssitzung müsse er von der Theilnahme an irgend einem BerathungSgegenstaude ausgeschlossen werden, weil seine persönlichen Interessen dabei in Frage kämen; eine derartige Person sei nicht geeignet zu einem Vertreter städtischer Interessen. Zittau. Das 16 Jahre alte, aus JonSdorf gebürtige Dienstmädchen Anna Ludwig, welches sich am Donners tag Abend hier durch unvorsichtiges Umgehen mit Petro leum schwere Brandwunden zuzog, ist in der Nacht zum Sonnabend seinen Brandwunden erlegen. Freiberg. Die Kleidung auf dem Leibe verbrannt ist dem fünfjährigen Knaben eines hiesigen Einwohners, Ter Knabe spielte mit Zündhölzern. Dieselben fingen Feuer und das Gewand des Kindes gerieth in Brand. Als der Bruder des brennenden Knaben das Unglück sah, ergriff er einen Eimer Wasser und goß ihn dem Unglück lichen über den Kopf. Dev Knabe erlitt aber trotzdem schwere Verletzungen. Waldenburg. In der nächsten Umgebung haben die Arbeiter der größeren Fabriken der Strumpfbranche einen Lohntarif zur Erzielung gleichmäßiger und höherer Löhne ausgestellt, der im September in Kraft getreten ist. Der Zeitpunkt für ein gemeinsames Vorgehen der Ar beiterschaft ist insofern nicht ungünstig gewählt, als die Strumpfbranche in der Gegend nur wenig unter der allgemeinen Nothlage zu leiden hat. Allerdings waren die Preise stets gedrückt. Die Erhöhung der Löhne er schwert darum den Fabrikanten die Kalkulation und die Konkurrenz. rr Meerane, 8. Oktober. Die abermaligen Ver handlungen in Sachen des neuen Lohntarifs sind eben falls resultatlos verlaufen. In zwei Versammlungen der Textilarbeiter wurde daraufhin gestern Abend einstimmig beschlossen, am Sonnabend in den General-Ausstand ein zutreten, falls die Fabrikanten bis Freitag Mittag eine günstige Antwort betreffs des neuen Lohntarifes nicht ge geben haben. EHeynitz, 6 Ocrber Tödtlch vrrunglückt ist am Sonntag sr'ch auf tum hicfigen Hauptbahn Hof dec 27 Jahre alle Mag r rücker Emst Emil Richt« v n hier. Bem Zusawm««- koppeln zwei« Wagen gerieth er zwischen zwei P ff«, wobei Ihm die linke Bruflsrite eingedrückt wurde. Ter Tod trat aus der Sell? «in. Zwickau, 7. October Der hiesige GastwirthSvrnin wird im Klogewege eine Entscheidung in Sachen der Kostendeckung sür de« neuangestrlllen Schankstättenausseh« zu er streiten suchen. Di« Gastwlrthe weigern sich «ntschiedrn. die Kosten für den neuen Beamten, der die Bierd-uckapparate der Gasthäuser zu revidiren Hai, zu zahlen. — Am letzten Sonntag wurden hi« zw i Einb.uchSdiebstähle v«rübi. In dem einen Falle wurden 60 Mart, im anderen Seidenwaarrn im W.rlhe von 1200 Wk. entwendet. Bon d«n Dieben fehlt b» jetzt jede Spur. Annaber g. Zu bedeutenden Unzuträglichkriten führte HI« am Sonnabend und Sonntag der Wassermangel. Nicht allein, daß zahlreiche Familien und fast alle Gastwirlhschaftrn Wasser in Eimern, Kanne», Kübeln, in Fässern und Bottichen zum Theil aus Wagen holen wußten, der Waffnmangrl hatte sogar stellenweise Betriebsstörungen zur Folge. Fabrikation»««»- schinen, Gavmotore, auch solche s r elektrische Beleuchtung mußte r wegen Mangels an dem »öthigen Kühlwaff« ihr« Arbeit ein- stellen. Auch Centrolheizungrn mußte» am Sonntag gelöscht werden. Bon der sächs.-böhm. Grenze. Urb« ei« LiebeS- drama wird au» Haida i B. berichtet: Am Sonnabend früh wurde in der Näh« von Langenau bei Haida die Leiche d« 20jfthrig«n Pauline Trubnn aufgefrmde»; Neben dem Mädchen lag in schwerverletztem Zustande ihr Liebhaber, der Schuhmacher gehilfe Emil RvSln, d« an dewselbrn Tage al» Rekrut dn Infanterie ein rücke« sollte. RöSl« hat erst seine Geliebte er schossen und dann sich selbst zwei Schüsse beigrbracht, dir jedoch nicht den gewünschten Erfolg hatten. Sein Zustand soll ab« hoffnungslos sein. Die Thal soll au» Furcht vor dem Militär dienste sowie auch au» Verzweiflung darüber geschehen sei», daß nun die beiden Liebende« sich trennen mußten. Markneukirchen i. B., 7. Oktober. I« den hiesigen Bürgerschulen wurde gestern, Montag, eine seltene Parole au»- gegeben, nämlich „ kälteste!'. D« Untnricht mußte Wege« all- zugroß« Kälte in de« Schulräumen auösallrn. Ursache: die Ceotrolheizung functionirte nicht. Reichenbach i. B, 7. Oktober. Da» in nahen Hirsch feld gelegene. Herr« Rockstroh gehörige Brauerriavwesen ist in der Nacht zum Montag ei« Raub dn Flammen geworden. ES konnte nur wenig gerettet wnden. Man vermuthet Brand stiftung. Elsterberg, 6. Octtoier. Urb« unser« Ortskranke«- kaffe schwebt ein mnrsreulichr» verhängniß. Seit 11. Dezember 1901 hat keine Generalversammlung stattgrfuude» und die in dies« Generalversammlung gefaßten Beschlüsse und vorgenonmmrn Wahl»« wurden sür ungültig erklärt. Da auch die voraufge- gangen en Vertreterwahlrn sür ungültig erklärt wurden, kau« keine Generalversammlung einbnusrn wnden. D« Vorstand vou 1901, welcher die Verwaltung d« Krankenkasse sür diese» Jahr provisorisch führt, kann keine Wahlen ausschreiben, da jede BorstandSfitzong, infolge Fehlen» der Opposition beschlußunfähig war. Auch kann die Jahrr»rech«ung sür 1901 nicht geprüft wnden, da keine Prüfuog»deputation vorhanden ist. E» wird hohe Zelt, daß di« Aufsichtsbehörde die Verwaltung der Sosse neu regelt. jL T ) Reichenbach, 7. Oktober. Da» König!. Finanzmini sterium hat dem hiesigen Stadtrathe zu de« von diese« in öffentlicher Versteigerung sür da» alte Amt»gericht»g«bSud« ab gegebenen Höchstgebote von 75000 Mk. den Zuschlag ertheilt. Damit ist die Stadt vrfitzntn dr» im Innern der Stadt am Markte gelegene», wenig« wegen der daraus stehzndm Gebäude