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ei» Fuhrwerk im dollen Dave entgegen. Tlo Rodler ent« gingen einem Zusammenstoß mit knapper Not. 88 Drei den. Seiten» de» Liberalen Verein» für Dresden und Umgegend ist zum Gteuerkompromiß Stellung genommen und eine Resolution einstimmig angenommen worden, in der gesagt wird, daß die sogenannte vefitzfteu« al« absolut unannehmbar slir jeden Liberalen sei. ES wird gefordert, daß statt dessen an der von der Regierung«»»» läge vorgeschlagenen Nachlaß» und Erbschaftlbesteueruug unbedingt festgehallen werde. — wie zuverlässig verlautet, hat sich der sächsische Jinanzminister Dr. v. Rüger ehe»» fall» gegen da« Gteuerkompromiß au»g«sprochen und da«» selbe für Sachsen al« unannehmbar bezeichnet. — Eine umfangreich« Protestbewegung in Sachen der Steuer» Planungen de« Reiche« soll selten» de« Lande»verbande« der Saalinhaber im Königreich Sachsen in die Wege ge» leitet werden. Außer der Vrausteuer wollen di« sächsischen Gastwirte und Saalbesitzer auch die Licht», Inseraten» und Plakatsteuer mit aller Energie bekämpfen. 88 Dresden. In der vor einigen Tagen in Dresden abgchaltenen GesamtvorstandSsitzung de» Landesverband«» der Saalinhaber im Königreich Sachsen wurde beschlossen, den geschciftSsührenden Vorstand zu beauftragen, in Sachen der bekannten Tanzverordnung an die KreiShauptmann» schäfte» vom 4. Dezember 1908 im König!. Ministerium prrsönlich vorstellig zu werden. Der Ausfall dieser Unter» redung mit dem Vertreter de« erkrankten Staat-Minister» Dr. Graf von Hohenthal, Herrn Geh. Rat Ministerin!» direktor Dr. Roscher, soll entscheidend sein für eine weitere Eingabe an da« Ministerium beziehentlich den nächsten Landtag. Gleichzeitig soll bei der Unterredung mit Geh. Rat Dr. Roscher darauf Wert gelegt werden, daß für Kai ser« und König« Geburtitag an alle Verwaltungsbehörden die Anordnung erfolgt, entweder den vorhergehenden oder darauffolgenden Sonntag Tanzerlaubni« zu geben. Dresden. Der König von Sachsen traf, von Turin zurückkehrend, Mittwoch nachmittag mit dem Herzog von Genua in Genua ein, machte einen Spaziergang durch die Stadt und begab sich dann an vord de« Dampfers „Bülow", der heute nach Neapel abgeht. — Die könig» lichen Prinzen und Prlnzessinn-n vereinigten sich mittag« zu gemeinschaftlicher Tafel im königlichen Rrsidenzschloffe und unternahmen später eins Spazierfahrt in die Dresdner Heide. — Aus Anlaß des 88. Geburtstage« de« Prinz- rcgenten Luitpold von Bayern findet am 12. d. bet dem hiesigen bayrischen Gesandten Orafen Montgela« ein Fest essen statt. — Der flüchtige Oberleutnant Wagner, der in Loschwitz einen Selbstmord markiert hatte, um sich einer Freiheitsstrafe zu entziehen, ist wieder verhaftet worden. Er wurde in« hiesige MilttäruntersuchungSgesängniS einge liefert. — Am Dienstag vormittag gegen 10 Uhr riß auf der Marienhosstraße ein LeitungSdraht der Straßenbahn und traf das Pferd eines Lastwagen». Do« Tier erlitt hierdurch Brandwunden, während der Kutscher mit dem Schrecken davonkam. B t!tz e n. Durch die Blätter ging kürzlich! eilte Nio- tiz, nach der der Bezirk Bautzen Pom Sächsischen Militär- imreinZb'.uld beschlossen haben sollte, daß bei Fahnen« weihen der Arnderrereine keine Fahnennägel mehr ge- sttftet worden sollen. Diese Notiz entspricht nach! einer Mitteilung dec Vorstehers des BundeSvezirks Bautzen nicht oen Tatsachen. Ter Letr. Beschluß lautet vielmehr: „Zu Fahnenweihen und 26- bezw. 50jährigen Bereins- jnbiläen der Bezirksvereine wird auS der Bezirkskasse ein gemeinschaftliches Geschenk gestiftet." Dieser Beschluß beoen let eine Entlastung' der Vereine, «ohne in deren Selb ständigkeit cingreifen zu Mollen. Oberschöna. Ein« KUH im Gewicht! Von 16 Zent nern 3t Pfund wird« int Laus« dieser Woche bei Herrn Flcischermcistcr Wagner zur Schlachtung kommen. Tas ungewöhnlich stark« und schöne Tier wurde auf einem Gut von Oberschöna gezüchtet. Nieoerwiefa. Auf einer Straße in ver Nähe b!on Paris fand während de^ deutsch-französischen Kriege« der jetzt pensionierte früher« Leipziger RatSbeamte Arno Müller, der den Feldzug als Fourier des Lazarett-Reserv«- depiots mitmnchte, ein Notizbuch mit einigen Briefen und Photographien. Beim fliichtigen Nachsehen fand er keinen Anhalt üker den Eigentümer des Buches!, das ihm jetzt, als er die Andenken an jene denkwürdige Zeit einmal durchsah, in die Hände fiel. Er las nun auch den Namen Gefreiter Ulbricht, L.-G.-R 4. Komp- (Leibgrenadier-Regt- weut). Tret Briefe der Eltern unv Geschwister waren aus Niederwiesa geschrieben. Herr Müller wandte sich nun au den hiesigen Gemeindedorstand mit der Bitte um Nach forschung, und es stellte sich heraus. Vast der Eigen» liimer des Buches der hiesige HilfSweichensteller Herr Ulbricht ist, der nun nach 38 Jahren wieder in den Besitz seines im Krieg« verlorenen Buches kam. Gersd!orf. Auf den, Stetnkohlenwerk „KaisergruVe" wurde dem verheirateten Bergarbeiter Hermann Möckel von niedergehendem Gestein der Kopf zertrümmert, sodaß der Bedauernswerte sofort getötet wurde. Crimmitschau. Fit: den Preis v0tt 1SS000 Mark haben die städtischen Kollegien von den Erben de» ver storbenen Brauereibesitzers Sl. Mummert baS an ten Sahnpar! anstoßende Landgut Mark Sahnau angekauft zum Znna« der Erweiterung unserer Wasserleitung. Tie Summe soll durch ein« Anleihe aufgebracht ^werden. Schmöll n. Hier tritt seit einiger Zeih Scharlach in Verbindung mit DiphtheritiS epidemisch auf. Eine Familie verlor in der vergangene» Woche vier Mhende Kinder, drei Knaben und «in Mädchen. Burgstädt. Der verstorben« Stadtrat Hermann Reichelt stiftete 3000 M. zu einer seinen Namen tragenden Stiftung, deren Zinsen bedürftigen hiesigen Einwohnern zufließen sollen, ferner 1000 M. für die Kleinkindrrschnl« uqd 1000 M. für den Vürgerasylverein. Schneeberg. In einer Schlosftrwerkstätt« wurden zwei Gesellen durch am»strömende« Sa» betäubt, aber vom Meist« nnte, eigen« Lebensgefahr gerettet. Am Da»« motor hatte sich «n Ventil gelockert. Oberwiesenthal. Ti« Untcrtwmelung de» Keil berges scheint zür Verwirklichung werden zu wollen. Die einflußreichen Führ« aller deutschen Parteien im böhmi schen Landtag, einschließlich der Christlich-Sozialen und selbst der Sozlalbiemokratft, hoben »»gesichert, für da« Projekt «intreten zu wollen. Es ist eine neue Bahnlinie gedacht, Vie JoachimSthal niit Mdipert verbinden ruid dort Anschluß an das sächsische Eisenbahnnetz erhalten soll. Ter von hier aus gemachte Vorschlag, dte Bahn im Ein- iernehmen mit der sächsischen Regierung au die Linie Obernfieseuthal-Cran.'tzhl anzugliedern, hat keine Aus sicht aus Unterstützung. Plauen i. V Herr Ohersiaätsäniväkt Beutler tritt aus GesundheitSrüchichten in deu Mhestand und siedelt nach dem Vorort Lößnitz biei T«»hien über. — Eine dra matische Szene spielte sichj an, Sonnabend vor Vene hie sigen Landgericht ab. Mn Dienstmädchen wär eines Gcld- diebstaW angeklagt. Algva« Gericht sie schuldig erkannte und »u einem Jahr Gefängnis, siotvie zu Ehrenrcchts- rerlush in der Tauer Vs» 5 Jahre» verurteilte, schrie sie laut ans, tief unaufhörlich, sie sei unschuldig, find' ergriff einen Stuhl, um ihn nach dem Richter zu werft». Tie Gerichtsdiener sprangen hinzu und verhinderten das. Nur mit MützL gelang es, die Ratend!« ans dem Saale zu bringe»,. «Leipzig. Eine Allgenreine Bauarttkel-AuSstellung findet in d« Zeit vom 12.-80. Juni d. I. aus dem Meß» platze hier statt. Di« LuSstellungSIeitung befindet sich in Leipzig, Kronprinzftr. 54 Leipzig. Herr Geh. Kommerzienrat Julius Blülhn«, der Gründ« und Seniorchef des heimischen Weltetablisse» mentS Julin» vlttthner, Hospianofortesabrik, feiert am 11. März seinen 85. Geburtstag. — Der Verein d« kauf männischen vrauereibeamten von Leipzig und d« Umgegend hielt in Ulttch» Vierpalast »in» stark besucht« Protestoer- sammlung ab, in welcher einer Resolution, in der gegen die von der Regierung in Vorschlag gebrachte, erneute be- deutend« Erhöhung Ver Brausteuer Einspruch erhoben wird, einstimmig angenommen wurde und an den Reichstag zur Absendung gelangt«. — verhaftet wurde ei» schon vor- bestrafter Glaser au» Brehna, der von einem Sparkassen- buch« einer Kellnerin, da» «in Verwahrung hatte, 100 M. abgeheben und da» Geld vertan hatte. Um die Unter- schlagung zu »«decken, zahlte « wiederum 10 M. ein und fälschte da« Such, indem er den Betrag in 100 M. um ändert«. — In Leben»g«fahr geriet da» drei Jahre alte Söhnchen eine» Werkmeister« in Connewitz dadurch, daß e« dem Feuerherd zunahe kam, wodurch die Kleider in Brand gerieten und da« bedauernswerte Kind schwere und au«- gebreitet« Brandwunden am Rücken davontrug. — Bon einer Anzahl hiesiger Bürger ist «ine größere Summe zur Vermehrung de« Wildstande« in den städtischen Waldungen, der durch da« letzte Hochwasser erheblich gelitten hat, ge stiftet worden. — Al« ein roher Patron erwirk sich ein Aleischergeselle, der in der Kreuzstraße einen neunjährigen Knaben, mit dem er sich vorher mit Schneeballwerfen ge- neckt hatte, mit kochendem Nass« begoß. Der Knabe trug erheblich« Brandwunden an den Unterschenkeln davon und mußte flch in ärztliche Behandlung begeben. — In der Hauptversammlung de« Deutschen Bnchgewerbeverein» wurde bekanntgegeben, daß ein Berliner Kunstmäzen, der ungenannt bleiben will, dem Verein «ine Stiftung von 50000 M. machte, wodurch e« ermöglicht wird, daß die Wrißenbach-Sammlung, eine wertvolle Sammlung von Drucken aller Zeiten, in de« Besitz de« Deutschen Buch- gewrrbeoerein« übergeht. Neueste Nachrichten und Telegramme vom u. März 1909. -(Berlin. Di« heut« zur Zeichnung aufgelegten 15 Millionen Mark öprozentig« Trilschulbverschreibunaen der Deutsch-Ueberseeischen ElektrizilätS-Gesellschaft find viel- soch überzeichnet worden. Die Subskription wurde sogleich noch Eröffnung geschlossen. — Sven Hedin ist heute vor- mittag au» Pari» hi« «ingetrossen. )( Berlin. Generalstaatsanwalt Dr, Jsenbiel, dessen Gesundheitszustand seit geraum« Zeit bedenklich ist und d« gestern einen Schlaganfall «litten hat, tritt einen mehr monatlichen Urlaub an, — Di« kürzlichen Vergtstvng»- «rschetnungen im Rudolph Birchow-Kraukenhauft sind nach d« bakteriologischen Feststellung auf den Genuß von Mor cheln, nicht wie man zuerst annahm, verdorbenen Fleisch« zurückzuführen. — Der Ehescheidung-Prozeß zwischen dem früheren Legation-sekretär an der deutschen Botschaft in London Arhrn. v. Eckardtstein und dessen Gattin, Tochter de« verstmbeuen englischen Möbelindustriellen Maple, ist nunmehr auch von dem Berliner Landgericht« für «ndgilttg entschieden erklärt worden. Da« Gericht erklärte di« «he auch nach dem deutschen Rechte für geschieden» — Der Hof» schauspieler Mottonckkt wurde au» de« Sanatorium in fein« Pttvattvohnung überführt. Sein Zustand hat flch nicht gchessmt. — Karlsruhe. D« fett Jahren hi« ansässige Arzt Dr. Vloo« wurde verhaftet. Gr wird be schuldigt, an Patientinnen in der Narkose Gittltchkett«» »«brechen Hegangen zu haben. — Wien. Gerhardt Haupt mann wohnt aus Ginladung de» htefigen Hoftheater« am Freitag d« Vorstellung von Griselba bet. von hier bi» gibt « sich «ach vdmtalten. — Bukarest. Der ge samt« Zugverkehr ist tnfol«« heftigen Sturmi» und starker Schneesäll« unterbrochen. )( Finsterwalde (Provinz Groningjen). Gestern abend fand ein Zusammenstoß zwischen Arbeitslosen und Gendarmerie statt, Wobei letztere von der Feuerwaffe Ge- lrauch machten. Mehrere Personen wurden verwundet. )( Wien. Im Herrenhause besprach der Minister- Präsident nach Vorstellung de» neuen Kabinett« In feinem ttzpofm di, auswärtig« Sag« tu dersttbeu Weise wie im Abgeordnetenhaus». Auf die inne» Politik Lbmgchpch »tsdücholte der Ministerpräsident, daß die »«malst«»- stst Geist« HG Gesetze« in Treue und UopartttlichkM -D-S nmtz-n soll«. Di« Regierung »erde den «ersuch «rnsttGt», An« nationale Au«einanderfttzung tn Böhmen -«-siW- fichrerr, und sei fest entschlossen, die sozial« Reform burch» zuführen. Er betonte di« Notwendigkeit einer raschen Gr» ltdigung de« Rekrutenkontingent«, erörterte dl« Dringlich keit der Erledigung der EisenbahnverstaatlichungSvmckage vor dem SL. März und rechtfertigte die Aufgabe von 4- prozentigen Schatzscheinen. Schließlich bat der Minister» Präsident um wohlwollende Unterstützung. Die Sitzung wurde darauf geschloffen. )( Paris. Ter Deputierte Brtoüsft, Berichterstatter der MchnmlgSkommission der Küm'mer, hat vn April einen Aufsatz über die Rechnungen der Marine von 1902 bi« 1907 veröffentlicht, in.dem er daraus ytnwies, dok die von der Marineverwaltirng abgeschlossenen Marine- liefeuingsverträge für Kohlen, Lebensmittel, Panzerplat-, ten, Kessel usw. den Unternehmern einen im außerge wöhnlichen Grade mißbräuchlichjen Gewinn verschafft habe. Außer den vbn der Marineverwalttmg gezahlten übermäßigen Preisen hätten viele Lieferanten noch über triebene. Prämien 'bezogen. So hat ein Lieferant von 37 Unterftebootmütoren im Werte von 1056000 Franks nicht weniger als 540480 Franks Prämien erhalten und dadurch bei seiner Lieferung «inen Nutzen Von 95 Proz. erzielt. Temgegenüber erklärt der frühere Marinem!»!- ster Thomson, daß die von dem Deputierten Brousse gegen die Marineverwaltung erhobenen Angriffe unge rechtfertigt, mindestens aber stark übertrieben seien. rr Toulon. Ein ernster Zwischenfall hat sich gestern anläßlich einer Unterredung höherer Offiziere zugettagen. General de Ferron, Befehlshaber der 2. Division der Ko lonialtruppen, hatte die Generale Perreaux und Dun, Be fehlshaber der 4. und 5. Brigade, sowie die ihnen unter stellten Offiziere zu einer Konferenz geladen. Hierbei drückte tr seine Unzufriedenheit darüber au«, solche Regimenter unter seinem Befehl zu haben. Er erklärte unter anderem, die Schamröte steig« ihm in« Gesicht, und er betrachte e« att eine Entehrung, solche Kanaillen zu kommandieren. General Perreaux versuchte gegen diese Auffassung Einspruch zu erheben, wurde aber sofort bei dem ersten Wort mit 8 Tagen Arrest belegt, ebenso der Oberst de« 4. Kolonial» Regiment«. Der Borfall wird lebhaft besprochen. )( PeterLburg. Wie aus zuverlässiger Quelle ver lautet, ist der Abschluß der russisch-türkischen Konvention über die Ablösung der türkischen Kriegsschuld zwischen den Ministern de« Aeußeren JSwolSki und Rifaat Pascha er folgt. Die Konvention stellt ein Kompromiß zwischen den» russischen und dem türkischen Vorschläge dar. rr Belgrad. Auf da« Rischer Pulvermagazin ist nacht« von unbekannten Leuten ein Anschlag unternommen worden. Die Wache feuerte mehrere Schüsse auf die Atten täter ab, welche diese erwiderten. In der Dunkelheit wurde eine halbe Stunde lang herumgeschoffen, bi« Kavallerie herbeleilte und die Leute, die angeblich da« Magazin in die Luft sprengen wollten, verjagte. Eine Untersuchung ist «ingelettet. ^)( Konstantinopel. Dem Konsortium der Banque Ottomane für die von der Kammer genehmigt« Vorschuß anleihe gehören für Deutschland die Deutsche Bank und da« Bankhaus S. Bleichröder an. Zwischen Krieg «nd Frieden. ):§ Velgrad. Tie Zirkulardepesche, die der MniMk des Aeußeren Mikswanonntsch gestern nachmittag den ser bischen Gesandten in Petersburg, Berlin, London, Parts/ Men, Rom und Konstantinopel übermittelte, lautet: von oer Ansicht ausgehend, daß die rechtliche Lage Serbiens gegenüber Oesrerveich-Ungarn nach der Proklamation der Annexion normal geblieben ist, hat Serbien weder die Absicht, einen Krieg mit der benachbarten Monarchie zu, provozieren, noch wünscht es, die rechtlichen Beziehungen zu ihr zu ändern, indem es fortfährh aus Grund der Gegenseitigkeit die nachbarlichen Pfliclstcn zu erfüllen und mit rhir wie in 1er Vergangenheit Beziehungen z» unterhalten, welche den gegenseitigen materiellen In teressen entspringen. 'Geiste des Standpunktes, Ha dis VoSnisch-herzegowinische Frage eine europäische Frage ist und daß es den Signatarmächtcn des Berliner ver trage« KUvsmmt, bezüglich der Annexion und einer neuen Redaktion oes Artikels 25 des Berliner Vertrage« die Ent scheidung zu fällen, übergibt Serbien, auf die Weisheit und Gerechtigkeit der Mächte vertrauend, seine Sache ohne Reserve ihnen als dem kompetenten Gerichte und' verlangt infolgedessen, bei diesem Anlasse von Oesterreich- Ungarn keine "Entschädigung, weder territoriale, noch poli tische noch ökonomische. )( Konstantinopel. Wie verlautet, yat die Pforte di« Erlaubnis zur Durchfuhr de« in Saloniki lagernden» sowie dr« von Marseille unterwegs befindlichen serbischen Kriegsmaterial« erteilt. Wetlerwarle. sturm Vorometerstand MNpINlt »»» «. Nathan, Opilkrr. «Mag« 1L Nhr. Sehr trocken 770 »«ständig sch. -M Schön Wetter _ D veränderlich 78y——W Regen (Wind) viel Regen