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zu verr Name: Ort: Wohnung: Uc«z, MchmllM» Aufbewahrn«« ieschlosfe«er Le-otS. bestehen Schlafzi mit Ba behör, oder 1. Als lienblal abonnie Luchhai für mei rechten Mk. 60 Ich -ffmtll Schi M« lienblat abonnie Luchhai für mei zwei f Mk. 30 Ich «ffealli La Nachrede zum Nachteil« de» Privatklägers, Materialwaren Händler» E. K. zu G, wurde die Kahnfühiersehesrau M I H geb. H. daselbst nach tz *86 de» R St.-G.-V« zu 10 Mk. Geldstrafe eoentl. 2 Lagen Haft verurteilt. R. zu vern L M Schulst und K Nähere« Der Wert reinlicher Kleidung für die Gesundheit. )ft( Die Wäsche und die damit verbundene Reinlich keit deS Körpers wird in vielen Familien mehr denn ver nachlässigt. Ganz abgesehen von der Behauptung derjenigen, welche sich mit Vorliebe in Wolle kleiden, daß wollene Klei- der des Waschens so gut wie gar nicht bedürfen, wird Loch niemand leugnen können, daß baumwollene und leinene Kleidungsstücke, um rein und gesund zu sein, gewaschen werden müssen, und zwar um so öfter, je inniger sie mit dem Körper in Berührung kommen. Kleine Kinder täglich frisch und rein anzuziehen, ist eine bekannte Gesundheit^ regel. Nicht jeder Mutter ist es vergönnt, ihre Kinder in Weiß kleiden zu können und manche, die es noch durchführen könnten, huldigen der launenhaften Mode, welche daS Weiße verwirft und dafür das Bunte bevorzugt. Ja, das Boni! gilt vielen als eine sehr vernünftige Mode, — denn dar Bunte ist um vieles billiger als das Weiße, — eS erspart im Vergleich zum Weißen das öftere Waschen, das so viel Arbeit macht, so viel Geld kostet, denn — führt man wohl als Schlußfolgerungen an: „DaS Bunte schmutzt ja nicht so leicht." Richtiger wäre es freilich zu sagen: „Man steht den Schmutz nur nicht so leicht und wartet deshalb mit dem Waschen, bis man ihn riecht." DaS ist aber eine ganz verkehrte Anschauung. Alle Bäder und Waschungen nutzen dem Körper nichts, sofern die Unterkleider nicht rein sind Um wie viel gesunder war es beispielsweise nicht, weiße Strümpfe, eben weil sie weiß und gegen Schmutz empfind lich waren, nur ein paar Tage zu tragen, als jetzt bunte wochenlang, ohne sie zu waschen. Wie viele Fußleiden entstehen dadurch und wie viele Blutvergiftungen kommen nicht durch schädliche Farben der Strümpfe und Kleider vor. Welche Träger von Staub, Schmutz, Gift und An steckungsstoffen sind denn nicht die oft ununterbrochen ge tragenen und häufig nicht einmal in der Nacht gewechselten und gelüfteten Sachen. So eindringlich mit Recht davor gewarnt wird, schmutzige Wäsche in Wohn- und Schlaf räumen, so wie in nicht regelmäßig durchlüfteten Lokalen aufzuspetchern bezw. zu lagern, — um so viel nachteiliger ist eS, unsaubere Sachen am Körper zu tragen. Armahme do« Gelder» r«r verrinfOG, Beleih««- bSrfe«ßS«ßi^r Wertpapiere. GafeS-SchraLk-Stnricht««, vermietbare Schränkchen z» Id »ad Ld Mett Arbeiter dermaßen am ganzen Körper verbrühte, daß er in der vergangenen Nacht jm Krankenhaus den schreck lichen Verletzungen erlegen ist. An- und Berkans von EtaatSpapteren, Pfandbriefe«, Aktien re. Ginlöfuns aller werthabenden Ennpnns und Dividendenscheiue Ls ist äis böolists 2sit, ckio Lsstsllmiz »ak cis« „Nl«s»vr ru dsvirtsii. Vermischt,». Gegen den Weinzwang in den Hotels. Eine Protestbewegung gegen den Weinzwang in den Hotels greift in den Kreisen der deutschen Geschäftsreisenden, die durch ihren Beruf gezwungen sind, den größten Teil des Jahres in Gasthäusern zuzubringen, iMmer weiter um sich. In neuerer Zeit blieb der Weinzwang nicht nur auf die, Table d'hote beschränkt, Man forderte den Weingenuß vielmehr auch schon beim Abendessen. Nach- dem nun durch eine Verfügung des Eisenbahnministers von Budde in den deutschen Speisewagen der lästige Trinkzwang beseitigt worden ist, ohne daß ein Auf schlag auf die Speisen erfolgte und diese bei gleichen Preisen wie in den Hotels dort güt und schmackhaft zübereitet sind, stehen die beteiligten Kreise auf dem Standpunkte, daß dws, was in deinsmit ziemlichen Un kosten verbundenen Speisewagenbetrieb Möglich ist, auch in den Hotels möglich sein sollte. Hervorgehoben sei, daß diese Bewegung aus der Mitte der reisenden Kaufleute hervorgegangen ist, deren Weinkonsuin!' in. den Hotelsbe- deutend größer ist als das Quantums, das sie zu Hause zu sich zu nehmen pflegen, wodurch sie sich sowohl in ihrem Beruf wie in ihrem Familienleben geschädigt fühlen. Ter gepanzerte Schäferhund. Ein Schäfer, der des öfteren Mit seiner Herde LeMke passiert und dessen Hund regelmäßig von einein großen Torfhunde gebissen wird, hals sich längere Zeit damit, daß er seinem Be gleiter in den Rucksack steckte und so durch das Torf trug. Ta ihm dies schließlich lässig wurde, verfiel er aus eine andere Erfindung. Er ließ für seinen Hund ein Leder futteral Herstellen, das"das' ganze Tier einhüllt, sodaß nur Kopf und Schjwanz hervorsehvn, und das Futteral von innen mit Nägeln ausschlagen. Ter jetzt also ge panzerte Schäferhund, der mit seinem Lederkoller einem Igel ähnlich sieht, dürfte für die Torfhunde in der Tat ein wenig verlockendes Angriffsobjekt bilden. Mangel an heiratsfähigen Mädchen in Amerika. NordaMerikamsche Blätter beschäftigen sich eifrig mit der Frage, wie es' eigentlich werden soll, wenn dort die massenhafte Einwanderung meistens unverhei rateter junger Männer in denselben Verhältnissen an dauert. Neulich beispielsweise brachste der französische Frachtdampfer „Gascogne" 1500 männliche Auswanderer und keine einzige Frau nach Newyork. Demgemäß wimmelt es auch in allen größeren aMerikanjischsen Städten von Heiratsagenturen, die zu festem Tarif ihren Künden Bräute nachweisen. Man reißt sich geradezu um gut aus sehende fremde Mädchen, zumal die eingeborenen Ameri kanerinnen nachgerade ihre soziale Stellung praktisch so ausfassen, als sei der Mann nur dazu da, sie aus irgend eine Weise zu amüsieren uno zu bedienen. Darum kostet die Beschaffung einer frisch eingewanderten Frau auch genau fünfmal soviel wie die einer blasierten, arbeits scheuen eingeborenen. Für den weiblichen Ueberschuß in Europa eröffnen sich also jenseits^des großen Sees recht hoffnungsvolle Aussichten. Für zehn Millionen Briefmarken. Aus London wird berichtet: Die bedeutendste und umfassendste Markensammlung, die je zusammengebrackst worden ist, wird auf der internationalen BriefMarkenausstellung in London im Mai zu sehen sein. Tie biss jetzt zur Aus stellung angemleldeten Marken sind für fünf Millionen Küonen versichert, und man nimmt an, daß die Ver sicherungssumme bis zur Eröffnung der Ausstellung zehn Millionen übersteigen wird. SamMler aus'allen' Län ¬ dern der Erde beteiligen sich an dem' Unternehmen sonders viel seltene Exemplare werden auch der Prim von Wales und sein Sohn, die beide leidenschaftlich» Sammler sind, zur Ausstellung beisteuern. Jü den ver- schiedenen Abteilungen werden goldene und silberne Me- daillen zuerkannt werden. Tie AlbuMsaMmlungen wer- den 8000 bis 10 000 Exemplare enthalten. Auch für jugend liche Sammler ist ein Wettbewerb ausgjesckstieben, für den besondere Medaillen gestiftet sind. Kaninchenplage in Australien. In Austra, lien hat in der letzten Zeit die Kaninchenplage einen so großen Umfang angenommen, haß in den westlichen Grafschaften kaum! noch die Bebauung des"Landes sclbsf in der günstigsten Jahreszeit lohnt. Eine große Acker, baugesellschhft, die Ländereien iM Umfange von über 21/2 Millionen Acresbesitzt, hat aufs der Hälfte ihres Gebietes zehn Monate lang Mit allen bekannten Mitteln einen Vernichtungskrieg gegen die Kaninchen zu führe» versucht, aber keinen nennenswerten Erfolg damit er zielt. Nachher war die Zahl der Kaninchen wieder grö- ßer als vorher. Man hat jetzt angeregt, die Kaninchen durch eine epidemische Krankheit, die' man ihnen ein impfen will, zu vernichten; sollte man" wirklich kein: wirksamen Mittel finden, so ist nach Ansicht der Sack verständigen die Zeit nicht mehr fern, wo drei Fünftel des ganzen australischen Kontinents von diesen Nage tieren in Besitz genommen sein werden. A«S aller Wett. Böhmisch- KaMnitz: Dienstags brach in der Cel- lulosefäbrik der Firmier Ignaz Fuchs ein Brand aus, der einen Schaden von"60000 Kvonen verursachte. Ter Be trieb wird vier Wochen eingestellt bleiben. — Le m b erg: Ein von Wien hierher iw einemst besonderen Eisenbahn waggon expediertes'Rennpferd ist unierwegs verbrannt. Tas Stroh, welches ihM während der Nacht untergebreitet wurde, geriet 'm Brand und binnen wenigen Augen blicken stand der ganze Waggon in Flammen. Ter Wag gon brannte bis aufs die Räder nieder, und von dem wertvollen Rennpferde, düs'50000 Kronen gekostet hat, blieb nur ein Haufen Asche zurück. — Osnabrück: Wegen Landfriedensbruchs, begangen aim 29. Januar wäh rend der Streikunruhen vor einer hiesigen Eisengießerei, verurteilte das Landgericht 12 ForMer und einen Weber zu je vier Monaten Gefängstis. — Dessau: In der Des sauer Zuckerraffinerie war der Arbeiter Hermann Hoff mann damit beschäftigt, ein Ventil" am einem Dampf kessel zu öffnen, als plötzlich eine Blindscheibr an dem Tampfrohr platzte, und' herausströmender Tampf den April-Betrachtunqen des Rentier» Frohlieb Schmerzensreich. Nachdr. verb. „Veränderlich; ist der April"- — das'altbewährte Sprichwort willnichts passen rechst Mr dieses'' Jahr, — denn in dem jetzigen Monat war — gut der Ver lauf der Witterung, und freudig konnte Alt und Jung — beglückt hinaus ins Freie ziehn, — wo warm' des Frühlings Sonne schien,' — wo jubelnd laut in Wald, Feld, Hag— erschallte .munt'rer Vöglein Schlag, — wo bei des Lenzes Mildem Hauchst— die Knospe sprang an Baum und Strauch — und wo sich sanft der Matten Grün — vermischte mit der Auen Blüh'n. — So hielten Glück und Frühingslust — Einzug in jede Menschenbrust, — nur einem wurde nichjt so wohl, — er müßte lesen vielen Kohl, — das war der arm'e Redakteur, — für den Papierkorb groß und schstver — ging'n aus der Früh lingsdichter Reih'n — die schrecklichsten Poeme ein. — Doch das ist einmal nun sein- Los, — sonst aber war die Freude groß, — beging man doch aufs allerbest' — auch noch das schöne Osterfest. — Demstgroßen Bund der Ehristenhstt — wurden zuvor ivoch eingereiht — durch Segensspruch, vou Priesters Hand — Konfirmandin und Konfirmand; — „Gott schütze fern vorn! Vaterhaus, — sie draußen in dem Weltgcbraus!" — Doch ihre Schul- bank blieb nicht leer, — sie nahmen, stolz bewegt gar sehr, — die Bübchen und die Mägdelein — vou dem'ersten Schuljahre ein. — Ernst rauschten sie dem Lehrersmaun, — nicht lange Mehr, so kann er daun — von Mize, Lotte, Max und Fritz — erzählen manchen! guten Witz. — Was ferner sich noch in der Welt — im! Ost-'rMond hat ein gestellt, — war leider nicht des Guten viel, — in Nagold durch ein frevelnd Spiel — der fürchterliche Hausein sturz, — und iu Neapel" darauf kurz — der große Aus bruch vom Vesuv, — der ungeheures Unglück schuf; — Erdbeben dann auf ZorMjosa, — zuletzt noch in Amerika — Franzisko's Schreckensuntergang, — Käs stan'mtc ernst des Monats Klang. — In Deutschland waren viele Streiks, — auch herrschte bei Marokio's Schjeiks — viel Unzufrie denheit, Verdruß, — weil in Algeciras zum' Schluß — die Konferenz nun endlich kam, — die ein sehr gutes Ende nahm. — Trotz Ränkeschmieden Mr und' für — blieb es doch bei der vff'nen Tür, — wie -eis" das deutsche Reich, gewollt, — dernst lächelte der Sieg hier hold — durch Bülow's diplomatisch Spiel, — der im Reichstag in Ohnmacht siel, — durch seinen, Arbeits-Opfermut; — Gott lob, Leht's ihm jetzt wieder gut! — Stolz könnt auch auf den Ausgang sein — der deutsche Kaiser, und verleih'« — sah Man darum viel Orden ihn"— und selbst Graf Welsersheimb in Wien, — Oesterreichs wackren Sekundant, — schmückte zum Tank des Kaisers Hand. — Verschnupft hat das Italia, — das man so bundestreu nicht sah; — dort tagt' noch der Weltposfkongreß, — während in Rußland unterdeß — Man schritt zur? ersten Dumawahl, — für Witte fiel sie aus fatal; — es heißt, baß er demissioniert, — wenn wicht Rußlands! Anleihe führt — zu eineM guten Resultat. — Was sonst vvrkam in jedem Staat, — sei hier erwähnt nur nioch ganz kurz: — Irr Serbien Ministersturz, — Bergleuteausstand! in Frankreich, — auch Briefträger streikten zugleich; — in Ungarn Einheit überall, — Schiffsmeuterei iü'Portugal; — in England sprach noch schön sodann — von Frieden Eampbell Bannermamr — und Roos'veft in dem Aankee- land — von einem' deutschen Freundschaftsband! — Blieb so die Welt von nichts verschont, — ein! gutes"hatte doch der Mond, — er nahm' die Kriegsgefahr zugleich — von euch und Frohlieb Schmerzensreich. Ar« zu vern Gast. Sch! Sch kann zi bezogen Schlafs! 30 laxs. 2S Tonnlag Zeituugsbestellzettel für Postaboematt«. Falls Sie das ^Riesaer Tageblatt" für die Monate Mai/Juni durch die Poft zu erhalte« wünsche«, eS aber «och nicht bestellt habe«, so schreibe« Sie auf untenstehende Linie« ihre Adresse, fchueide« diese« Zettel a«s und werfe« ih« «nfraukiert i« de« «iichfte« Poftbriefkafte«. 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