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Das Schmollen der Frau ist nichts tvcniAcr als anziehend und wird es auch für keinen Mann sein, wenig stens niemals auf die Tauer. Mag er es,' auch in der Brautzeit als eine kleine, hannlose Kaprize angesehen, sich darüber amüsiert und — war er sehr verliebt — es vielleicht reizend gefunden haben, so kommt er nachher, jenseits der Flitterwochen, jedenfalls zu der Einsicht, daß, das Schmollen keineswegssHazu beiträgt, die Ehe zu einem sicheren Hafen des"Glücks zu gestalten. Und wie häßlich cs macht! Wie verunziert der mürrischie Ausdruck, der löse Zug um Augen^und Mund, welch letzterer sonst so allerliebst zu plauder» versteht, den aber heute keine Ge walt der Erde zu öffnen vermag, ess sei denn, ihr Schmol len habe Erfolg — der eigensinnige Mann täte ihr den Willen! Und das sucht sie ja durch dieses störrisch«! Schwei fen, Schmollen genannt, zu erreichen. „Die gefährlichste -.affe der Frauen ist ihr Munch ob sie ihn zum Reden xebranchen oder zum Schweigen, welches man in der häus lichen Kriegskunst Schmollen nennt." So äußert sich Börne über diese Untugend, und nicht mit Unrecht; ge fährlich ist das Schmollen, weil es dem Manne die Häus- lichkeit verleidet. Ist cs ein Wunder, wenn ihn der An blick seiner Gattin in dieser Verfassung nicht fesselt, wenn ce die gedrückte, gewitterschwüle Luft daheim mit einer anderen vertauscht, die ihm besser behagt? — Welchen Ge winn, welche Vorteile bringt ihr denn aber ihre „Kriegs- lunst"? Ihrer äußeren Schöne ist sie keinesfalls zum Vorteil, denn der bitterböse Zug unt Mundlund Augen, die ?. Uten auf der Stirn, diese unumgänglichen Attribute der -chmvllmiene, werden durch Wiederholungen zur Gewohn heit und bleiben haften. Und ob es etwa ein Plaisir ist, ,o tagelang im Schmollwinkel zu verharren, in der un gewissen Aussicht auf ein Resultat? Und wenn es schließe ! ich erreicht ist, wenn der Mann, ihres ewigen Schmollens müde, nachgibt, kann sie sich dann wohl von .Herzen ihres Sieges freuen? Ganz gewiß nicht! Beschämung über die unehrenhaften Waffen, mit denen sie gekämpft, wird ihre Freude trüben. In der Achtung ihres Mannes' aber wird i ie Frau, welche alle Augenblicke schmollt, keinesfalls f eigen. Also — ein Pcrcat dem häßlichen Schmollen, es ist ein Unding! Sollte eine kluge, gute Frau nicht andere Mittel und Wege finden,^ den Gatten ihrem Willen ge fügig zu machen? (Zeitungsausschnitt aus unserem Leser liche, von einer Dame, eingesandt. R. T.) Technisches. * Spirituskocher-Untersatz. Spirituskocher werden sehr ost im Zimmer verwendet, wo sie auf den Tisch, die Kommode oder irgend ein anderes Möbel ge stellt, zum Heißmachen von Wasser, Kochen von Kaffee, Thee rc. dienen. Wird beim Eingießen von Spiritus in i eu Spiritusnapf des Kochers Spiritus übergegossen, so ist dies nicht allein feuergefährlich, sondern es kann da durch auch leich? das dem Kocher unterstellte Möbel ver dorben werden. In allen Fällen aber, auch wenn der Spirituskocher auf dem Herd in der Küche verwendet wird, ist die den Kocher bedienende Person Verletzungen durch den übergegossenen brennenden Spiritus ausgesetzt. Ter G egenstand des T. R. G. M. Nr- 254 347 bezweckt, den Gefahren und Beschädigungen, die mit dem Uebcrgießen ron Spiritus bei Benutzung von Spirituskochern verbun den sind, vorzubeugen, namentlich auch die in den letzten Jahren bekanntermaßen häufig genug vorgekommenen und selbst tödlich verlaufenen Brandverletzungen von Perso nen ausznschließien. Derselbe besteht in einem aus Blech gestanzten llntcrsatz, der zwecks sicherer Aufstellung einen nach unten umgebogenen äußeren Randteil und außerdem eine nach innen geneigte Randfläche besitzt, in der sich zum festen Einstellen der Füße des Kochers radial ver- k ".rfcnde Vertiefungen befinden. An die Randfläche schließt sich eine mittlere Höhlung an; in welcher sich der beim Eingießen in den Kocher, etwa übergegossene Spiritus sammeln kann. An dem Rande deF Untersatzes' sind zwei Oesen angebracht, mittels deren der Untersatz sich mit oder ohne Kocher bequem von einer Stelle zur andern trans portieren läßt. * Neues Triebmittel für Backware. Tas Triebmittel für Backware, das den Bäckern und auch im Haushalte bis jetzt hauptsächlich zur Verfügung stand, die Preßhefe, ist dem Verderben sehr leicht ausgesetzt, von sehr geringer Tauerhaftigkeit und außerdem gegen Witterungs einflüsse, besonders Gewitter, sehr empfindlich. Man hat sich daher vielfach bemüht, für die Preßhefe einen Ersatz zu finden, und unter Benutzung von Chemikalien allerhand Backpulver zUsammengestsellt, die jedoch nicht geeignet waren, die Preßhefe zu ersetzen und den vielen Unannehm lichkeiten und Verlegenheiten ein Ende zu machten, die den Bäckern durch das leichte Verderben und die Empfindlich keit der Preßhefe bereitet werden. Neuerdings^cheint nun 1 der Apotheker P. Rübener in Zittau ein Mittel gefunden zu haben, das dem gewünschten Zweck vollkommen ent spricht, unbegrenzt haltbar ist und von Witterungswechseln, Gewittern,, schwüler Luft w. nicht beeinflußt wird. Tiefes „Sparalin" genannte Mittel ist frei von allen Chemika lien, wie Natron, Ampwnium, Pottasche und dergleichen, und wird dem Teig nur in Quanten zügesetzt, die ein Zehntel des Zusatzes der gewöhnlichen Preßhefe betragen. Dass neue Sparalin stjellt sich daher bei seinen, an sich mäßigen Preise in der Verwendung sehr billig, abgesehen von den sonstigen Annehmlichkeiten, die es verschafft. Man erzielt bei Verwendung^ von Sparalin, wie vorliegende Zeugnisse von angesehenen Bäckern beweisen, ein tadel loses Gebäck, dem jeder Hefcgeschmach fehlt, daß auch einen sehr angenehmen Geruch, einen reinen guten Geschmack und ein sehr appetitliches Aussehen hat. Ein Sauerwer den des Teiges bei zu langem Stehen kann nicht statt finden, weil keine Säureerreger vorhanden sind, ebenso kann ein Vergären der Ware nicht Vorkommen, die stets das Aussehen einer schönen, vollen, gut aufgegangenen Ware erhält. Auch bei Ware, die mit Hefestück verarbeitet wird, kann Sparalin verwendet werden. Bei richtiger Anwendung des Sparalins kann dann das einige Stun den vorher hergestellte Hefestück ganz in Fortfall kom men. Tiefes Sparalin scheint einen bedeutenden Fort schritt im Läckereigewerbe zu bedeuten und dürfte sich sehr schnell allgemein einführen. Haus- und Landwirtschaftliches. * Sollen Rosen güt durch den Winter kommen, schreibt der praktische Ratgeber, so ist es not wendig, daß man sie so lange wie irgend möglich ohne feste Deckung hält. Tie frische Herbstluft und einige Male 5 bis 7 Grad C. Frost mjachpn die Rosen härter und wider standsfähiger. Ich decke meine Rosen, die ich etwa Mitte November umlege, gewöhnlich erst Ende November. 1903 schnitt ich am 3. Dezember im Freien noch einige gute Blumen von Madame Laurette Messimy. Am 4. morgens hatten wir dann 7 Grad C. Kälte, worauf es wieder etwas gelinder wurde, und habe ich dann am 8. bei 2 Grad Wörme erst eingewintert. Fm selben Jahre habe ich ge sehen, wie ein hiesiger Gartenbesitzer seine Rosen am 12. Oktober schon völlig eindecken liest also ziemlich 8 Wochen früher. — Es ist sicher, daß Rosen, die so früh, in einer Zeit, wo das MachjStum'noch nicht zur Ruhe ist schon ein gedeckt werden, wenn wir noch dazu einen nassen Herbst haben, unbedingt durchs' Fäulnis leiden. Weil man im allgemeinen hie Rosen zu früh cindeckt, werden -sie auch zu früh entblättert. Deckt man erst nach! dem Eintreten einiger Fröste, so verliert sich das meiste Laub schon auf natürlichem, den Rosen jedenfalls auch viel zuträglicherem Wege. — Gartenfreunde erhalten auf Wunsch die betr. Nummer, welche diese Mitteilung enthält, vom Geschäfts amt des praktischen' Ratgebers in Frankfurt a. O. kosten frei 'zugesandt. Prämiiertes „Hundeheim". Auf der kürzlich in Meißen abgehaltenen „Hundeschau" hatte die Hilbers dorfer Bezirksanstjalt ihr mehrfach mit gpldenen Medaillen prämiiertes „Hundeheim" ausgestellt, welches talsächlich mancherlei Verbesserungen an sich hat. Äiner ganzen Herstellung und Ausstattung nach war dies Hundeheim aber für Zimmer, Veranden, Ziergärten usw. berechnet, also für an und für sich komfortablere Hundehaltungcn. Ter Meißner Tierschutzverein hat sich deshalb mit der genannten Anstalt in Verbindung gesetzt, um eine Hunde hütte zu schaffen, welche für landwirtschaftliche Gehöfte, für Fleischer und andere Kcttenhundhaltungen geeignet ist dabei aber alle Vorzüge an sich hat, die sich nur er sinnen lassen, unk dem ün sich schwer geplagten Ket tenhund das Tasein zu erleichtern. Eine solche Hütte hat nun die Hilbersdorfer Anstfilt gebaut und will sie unter der Bezeichnung: „System Meißner Tierschutzvcrein" in den Handel bringen. Sie hat folgendes Gute: 1. Sie ist aus dicken Brettern hergestellt, die Wandfugen sind mit Latten verdeckt; der Boden ist fugenfrei und die Hütte steht auf Pfosten,^ so daß der Loden vön zeitwei liger Feuchtigkeit nicht erreicht wird. 2. Das'Dach' ist aus dicken Strohschichten hergestellt, unterlegt mit Segeltuch; es wärmt im Winter, im Sommer kann es angefeuchtet werden und kühlt dann. 3. Tas Tach ist aufklappbar, ermöglicht somit eine innerliche Reinigung (S-odalaugen- ausscheuerung)' und Desinfektion, ermöglicht ferner 4. Einlage eines Strohdeckcls, der sich Herausnahmen und reinigen läßt, anstatt der das Ungeziefer fördernden Streu. 5. Der Boden der Hütte senkt sich unmerklich nach vorn und rechts, so daß er etwaige Feuchtigkeit (z. L. beim Reinigen) von selbst durch ein rechts 'angebrachtes, sich winkelndes Abflußrohr entfernt. 6. Ein Segeltuche Vorhang hält Zugluft und Fliegen ab, ohne dem Hunde das Hereinkriechen und Herausfahren zu erschweren. 7. Links seitlich ist in einem Gestell ein Saufnapf angebracht, der sich herausüehmen laßt. Ein Hinweis „Frisches Was ser" weist auf den Zweck hin und richtet au die Vorüber gehenden die stümme Bitte, ihn zu füllen. 8. Eine email lierte Schüssel für das Futter und eine in die Wand cin- zudübelnde Laufstfange sind beigegeben; letztere ermöglicht dem Tiere etwas freiere Bewegung. * Keine überkochende Milch mehr. Welche Hausfrau weiß nicht, wie leicht die Milch überkocht; man paßt auf, läßt die Augen kaum von der Milchkanne ab schweifen, die weiße Flüssigkeit zeigt noch kein Bläschen. Ta fragt irgend jemand etwas; einen Augenblick — wirk lich nur eine Sekunde — dreht man sich um, gibt Ant wort, und gerade in diesem Augenblick schäumt es hoch auf, die Milch rinüt über, verbreitet durchs ganze Haus einen unausstehlichen Geruch und beschmutzt in wider lichster Art Kochpfanüe und den blanken, schwarzen Herd. Alles dieses wird leichft vermieden, wenn man, einem in der praktischen Wochenschrift «Fürs Haus" erteilten Rate folgend, mit einem winzigen Butterkrümchen den oberen inneren Rand der Kochpfannc bestreicht. In einem so be strichenen Kvchgefäß kocht nichts über. Milch, Farina, Scho kolade, alles geht bis an den Butterrand und dann nicht weiter. Auch brennt Milch lange nicht so leicht im Koch gefäß an, wenn man dasselbe zuerst mit sehr kaltem Wasser ausschwenkt, ehe man die Milch darin aufsetzt. cMIIWIMWWMMkMMMMV UM» I II MM!! !! !I Entlarvt. Roman von Moritz Lilie. 231 (Nachdruck verdaten.) »Gut, ich werde noch heute eine andere Wohnung in einer entfernten Straße mieten", erklärte die Frau. „Dem neuen Wirt werde ich sagen, wir seien von auswärts nach Wien gekommen und hätte» bisher im Gasthause gewohnt, wünschten aber nunmehr, in ein Privatlogis überzusiedeln, La wir hier zu bleiben gedächten." „Thun Sie das, Frau Mende", stimmte Ancelot bei, „und vergessen Sie nicht: auch in der neuen Wohnung bin ich den Hausgenossen gegenüber ihr Neffe, Ministerialbeamter, oder waS Sie sonst wollen. Wenn Sie das irgend einer Nachbarin mitteilen, wird man es sehr bald im ganzen Hause wissen." Befriedigt und beruhigt verabschiedete sich der Gatte der Sängerin von seiner Bundesgenossin; wußte er doch, daß er die Wege des schlauen Advokaten gründlich durchkreuzt hatte. XV. Ein seltsames Ehepaar. In einem Coup« erster Klaffe saßen Herr von Fries und Erna, seine junge Gattin: sie beabsichtigten zunächst einige Zeit in der Kaiserstadt an der Dona» zuzubringen und dann nach dein schönen Schlosse des Edelmannes zurückznkehren. Seltsam, von dem Glücke und der Heiterkeit, welche sonst Neuvermählte zur Schau zu tragen pflegen, war bei dem jungen Paare nichts zu bemerken. Tief verschleiert saß Erna in die weichen Polster zurückgelehnt, und auf die zärtlichen Worte ihres Gatten hatte sie nichts als eine flüsternde, ein» silbige Antwort. So sebr Alfred sie auch mit Aufmerksamkeiten überhäufte, still und verschlossen blieb sejne Frau, und selbst seine hingebende Freundlichkeit vermochte nicht, ihr ein Wort des Dante» zu entlocken. Der junge Ehemann schrieb die Schweigsamkeit und schein» »««Verstimmung seiner Gattin Her plötzlichen Trennung vom Vater und der gelohnten Umgebung zu. Er faßte zärtlich Erna? Hand, aber es entging ihm nicht, daß dieselbe leise zitterte. Tann schlug er den Schleier von dem Antlitze seiner Fran zurück. Bleiche, entstellte Züge starrten ihm entgegen, müde nnd glanzlos blickte ihr sonst io schönes Ange und die einst frischen, rosigen Wanaen erschienen schlaff nnd welk. Entsetzt bog sich der junge Mann zurück. „Du bist krank, Erna", sagte er hastig und angstvoll. „In einer Viertelstunde muß der Zug halten, dann steigen wir ans und lassen einen Arzt rnfen. Mein Kammerdiener und Deine Zofe sollen für unser Gepäck sorgen." Rasch erhob sich Erna und faßte ihres Gatten Arm. „Lassen Sie uns weiterfahren, Herr von Fries", stieß sie hastig und erregt hervor. „Ich bin nicht krank und bedarf keines Arztes." „Herr von Fries?" wiederholte der junge Mann im Tone höchücn Erstaunens. „Bin ich denn für Dich nicht Alfred, Dein Gemahl? Du bist mir seit der Stunde, wo wir den Traualtar verlieben, ein ungelöstes Rätsel, Erna. Dein Aus sehen, Dein Benehmen ist seit jenem Augenblick ein andere? geworden, und jetzt nennst Du mich sogar Herr von FrieS und redest mich mit Sie an, während doch zwischen Mann und Frau das vertrauliche Du herrschen sollte? Willst Du mir über alle diese geheimnisvollen Sonderbarkeiten nicht endlich Aufschluß geben." Seine Stimme klang sanft und weich; er hoffte durch Güte und Milde seinen Zweck leichter zu erreichen, als durch Ernst und Härte. Da war e», als wenn plötzlich der Damm gebrochen wäre, welcher den Ausbruch ihrer Gefühle bisher noch ver» hindert hatte; ein Thränenstrom brach sich aus Ernas Augen unaufhaltsam Bahn nnd brachte dem übervollen Herzen der junge» bedauernswerte» Frau Erleichterung, Beruhigung. Fries beugte sich zu ihr hinüber, und seine sanften, blauen Augen ruhten mit tiefernstem Ausdruck auf ihr. „Deine Seele ist krank, nickt Dein Körper", sagte er im Tone warmer Teilnahme. „Ist dieses Leiden vielleicht über Dick gekommen, als Du am Altar das entscheidende Ja gesprochen?" „Vielleicht", lispelte die Gefragte kaum hörbar. Neber Alfreds Gesicht flog ein Schatten: das hatte seine aufopfernde Liebe nnd Hingebung nicht verdient. „Vielleicht, sagst Du", wiederholte er mit schmerzlich bebender Stimme. „So bereuest Du also Deine Verbindung mit mir?" Erna schwieg, aber das Herz drohte ihr zn zerspringen. „Es wäre besser für uns beide, wenn wir uns me gesehen hätten!" sagte sie tonlos, und wiederum schlug sie beide Hände vor das Gesicht. „Tu liebst mich nicht, ich weiß es", versetzte Alfred in tieftranrigem Tone. „Aber ich hoffte, Du würdest mich wenigstens nicht von Dir stoßen. Dann durfte ich auch die Zuversicht hege», die Zeit werde versöhnend und ausgleichcick wirken und endlich doch, wenn nicht Deine Liebe, so doch Deine Zuneigung erwerben. Aber auch dies scheint nur ein frommer Wunsch zu bleiben." Er wandte sich mit feuchten Augen ab, während Erna hastig ihren Arm auf seine Schulter legte. „Herr von FrieS — Alfred, urteilen Sie nicht so hart über mich, aber ich kann, ich, darf mich nicht aussprechen", stieß sie rasch hervor. „Sie sind so gut, so rücksichtsvoll gegen mich, daß ich nicht weiß, wie ich Ihnen danken soll, nnd doch hätte ich Ihnen nicht zum Altar folgen, Ihnen nicht die Hand- »um ehelichen Bunde reichen dürfen." Langsam schüttelte der junge Mann das Haupt. „DaS verstehe, wer es vermag, ich kann er nicht!" sagte «r mit einem leisen Seufzer. „Mit klaren, Hellen Angen und vergnügten Mienen verliebest Dn die Tafel, nm Deine Reise kleider anznlegen. Bleich, matt nnd gebrochen, verstöncn Antlitzes sah ich Dich wieder. Was ist in dieser kurzen Zeit geschehen, Laß ich alle meine Hoffnungen zertrümmert sehe» mutz?" (Fortsetzung folgO