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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192707262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-26
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1927
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MNWlO VON' O^AOL Mtterihn »ur Vorficht auffordert«, »m 1 »u» «kett, «ährend d«si,n »er llebevoll, Göh» seiner Mutter einen 8S K L!M.« MWM« Art. W. wurde in GewahrsamgeNommen. Kätzfchenbroda. Gchwsrtz» Vahhslbootunslück ,«f der Elb«. Der Vadd«lboots»ost Hat gestern nach mitt» in der vierten Gtnntzo ans unserer Elbstreck« ,in Menschenleben aefardert. Der Resiernngsbaumeister Mittreuter au« Dresden, der niit seinem Boot« den bleit- a«n Glbabschnltt passtert«, kentert« mit demselben. Dein« mitsahrmHe Frau wurde ««rettet, er selbst versank in den Fluten. - Von einem Augenzeuge« des Unglücksfalle» wird da» berichtet: Am «eftri««» Nachmittao «,««,'/,4 Uhr kam von Gohlis her ein mit pvei Versoneu, eine« Herrn and einer Dam«, besetztes Paddelboot ««fahren, das an scheinend mit dem schweren Wellengang, der ««Kern aus dem Strom herrschte, zu kämpfen hatte, Der Müder des Vadeanftaltebesitzers Herr Kleinert, der mit »tue« Segel- boot di« Elbe kreuzt», rief den Paddlern di« Warnung zu, aus der hier «»sährlichen Strömung heraus, an das jenseitig« Us«r zu fahren. Sbe dieselben aber der Warnung folgen konnte», legt« «in« schwer« Welle da» Boot «m» Leid« In- fassen trieben im Strome. Herr Kleinert fuhr sofort de» verunglückten nach und ,« gelang ihm auch, dt« Paddlerin »« bergen. Inzwischen hait« auch der Dampfer Letschen, der 8.25 Uhr die hiesige Landeftelle anlegt, die treibenden Ruderer bemerkt. Er drehte sofort bet, warf dem Regie- rungSbaumeister, der schwer mlt den Wellen kämpfte, Rettungsringe zu und machte da» Boot klar. Fast hatte di« Mannschaft den Schwimmenden erreicht, al» er kaum «inen Meter vom Boot entkernt, plötzlich wrgsackt« und nicht wieder zum Vorschein kam. Die Dame wurde von Herrn Kleinert an Land ««bracht und von Herrn Grantzheld, Dampfschiffreftaurant, vorläufig ausgenommen. Auf ihr Verlangen wurde der ihr bekannte Herr Dr. med. Trbmohl telephonisch von dem unglücklichen Vorfall benachrichtigt» der bald darauf erschien und Fra« Mlttrenter in seine Wohnung brachte. Der aufregende Vorfall hatte «ine große Zuschauermenge an den Ufern angesammelt. Di« abgetrieben« Leich« drs RegierungSbaumeifter» Mtttreüter, der ebenso wie seine Gattin des Schwimmen» kundig war, ist bi» jetzt noch nicht gefunden worden. «Dresden. SO. Geburtstag. Am Sonntag feierte der Zollinspektor i. R. KommikfionSrat Ereutz in Dresden leinen SO. Geburtstag. Dresden. Präsident a. D. Dr. Mettig s. «m Sonnabend verschied hier, wie bereit» kurz gemeldet, im 81. Lebensjahr der Präsident a. D. der Reichsbahndirektion Dresden Dr. jur. Richard Kurt Mettig. In einer lang jährigen Tätigkeit bat sich der Heimgegangene grob« Der- dienst« um das Eisenbahnwesen in Sachsen erworben. Dr. Mettig war/am 21. August 1888 in Dresden geboren. Er besuchte hier zunächst die Technisch« Hochschule, wurde aber durch die Vorlesungen über Volkswirtschaft angeregt, di« Universität in Leipzig zu beziehen, um dort Rechtswissen schaft und Volkswirtschaft zu studieren. Nachdem er 1890 die erste juristische Staatsprüfung abgelegt batte, war er als Referendar bei verschiedenen sächsischen Justizbehörden und Rechtsanwälten tätig. 1894 legte er die zweit« juristische Staatsprüfung ab und verblieb dann zunächst als Assessor im sächsischen Justizdienfte. End« 1895 schied er aus, um di« auf ihn gefallene Wahl al» Bürgermeister in Frankenberg anzunehmen. Vom 1. Mär» 1904 ab war Dr. Mettig Bürgermeister in Reichenbach i. V. und von dort am 1. September 1907 als Oberfinanzrat in» Finanz ministerium berufen. Im Mai 1909 wurde er »um Geh. Finanzrat ernannt und am 1. November desselben Jabre» zum Vortragenden Rat befördert. Am 1. Juli 1911 er folgte seine Ernennung zum Vizepräsidenten der General direktion der Sächsischen Staatseisrnbahnen. Als der Präsident Ulbricht am 1. April 1919 au» deinem Amte schied, wurde Dr. Mettig sein Nachfolger. Mit der Per- reichung der Eisenbahn wurde dann au» dem sächsischen Generaldirektor der Präsident der Rrichlbahndirektion Dresden. Aus Gesundheitsrücksichten trat Dr. Mettig am 1. Dezember 1925 in den Ruhestand. * Dresden. Ernennung. Der Direktor des Deut sche» Forschungsinstitutes für Textilindustrie Professor Dr. Paul Kvais in Dresden ist zum Honorarprofessor «r der Chemischen Abteilung der Technischen Hochschule zu Dres den ernannt worden. * Dresden. Todesfall. Der Verleger der Tilsiter Allgemeinen Zeitung, Ego« von Mauderode ist in Dresden, wo er mit seiner Familie zum Besuch der Papieransstellung weilt«, im 38. Lebensjahre »erstorben. Freital. Der Rat der Stadt Freital beschloß di« Aufhebung der Jahrmärkte in Stadt Freital mit dem Br- gründen, «S lieg« kein ausreichendes Bedürfnis für di« Fortführung dieser Märkte vor,, und«» mangele außerdem an geeignetem Wlatz in: Freitaler Stadtgebiet kür di« Ab haltung der Märkte. In einem Gutachten an di« Kreis- hauptmannschast Dresden billigt« die Dresdener Handels kammer vom wirtschaftlichen Standpunkt au» den Beschluß de» Rates der Stadt Freital. »Großhartmannsdorf. MsenVahnunfall. Der Personenzug, der 8,42 Uhr von Großhartmannsdorf nach Branb-ErbtSdorf fährt, ist am Sonnabend früh ßmtz vor dem Bahnhof Brqnd-ErbtSdorf infolge falscher Stellung einer Privatanschlubweiche aus den dort haltenden BediennngS- zug leicht ausgefahren. Der Zugführer hat eine unbedeu tende Wunde am Kopf erhalten: sonst hat de« Zusammen stotz kein« ernstliche» Folgen gehabt. * Freiberg. ErvrelsunaSorrsuch« gegen den Ober- bürorrmeistrr. Durch einige Briefe vom Anfang Mat dr. IS. batte der kaufmännisch« Angestellte Arno Ernst Herman», der bereit« wegen schwerer AnstSunterschlagUng und Ur kundenfälschung schwer vord,straft war, versucht, van dem Oberbürgermeister Lr. Hartenstein in Freiberg zweitausend Mark zu erpressen. In den verschiedenen Briefen hatte Hermann dem Oberbürgermeister gegenüber gedroht, seine Beziehungen zur Schwester Hermaun« öffentlich auszuwerten, fall» nicht in finanzieller Hinsicht «in Ausgleich erfolae. Diese gemeine Handlungsweise wurde aus Antrag de« B» drahten von der Staatsamoatzschast unter Anklage gestellt imd vor dem Dresdener Amtegericht verhandelt. Da» Se- richt sah den Schuldbewes» al» voll erbracht an und ver urteilte Hermann zu einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe. ! * Glashütte. Deutsche Uhemacherschule. Nachdem so^e» erschienenen Jahresbericht der Deutschen Uhrmacher schule zum Schuljahr 1928/27 ge« -««vör, -atz die Schule von IN Schülern und Hörern besuD Gar. von diesen besahen M-stzo «Rü! ««tztzmEvtiGM « waB» Angehörige verhandeln sol - * «.«"h rs D»Äätts erbrach «i« zur Sa8^«i uÄ^taAden Per Fetzlbetvez,i»..HxusKUtzla« der - - «gÄbttckttch l lvovoo Mark. I« de« wett» «u.DouUerstaa kam dte» in« WM» ouvvetie, die Grund» und Se» ozent zu erhöhen. Die Rechte und dies« «rhöhuna ab: di« Sozialdemo. Ausdruck, al» «» sich d«u» bandelte werbesteuer um 189 Prozent zu erhö die Demokraten lebnt«» , «Mw» wollte» dte Btrwckwörtww «b ÜstuuNe» aber für 1V0 P»»^ «titzren . nicht für 159 Pro», stimmte», da eine von ibuen geforderte Staffelung als nicht durchführbar erklärt nmrdr. Da aber ber.R^ «»f äo Proze^ beitehp. ,blieben« «eitere Kredit. unternehme» und die Zustimenung der KoeiS» t erhalte» sn könne», mutzte ein sechsköpfiger hutz gewähtt werben, der nun mit dem Rate »»««Adork. F» der letzt« Sitz»»« der keete» »« Seifhennersdorf lehute dir aus övztanfte« und KrtegSbeschabteten zusammen- kbeitSgemeinschaft die Bewilligung von Mit- orm zu et««« Ehrenmal für die Gefall«»«» ttete, da» Ehrenmal fei u«r et» Zeichen der des Kriege», um» solle de» KrtegSverletzte« und Hinterbliebenen da» Geld dafür gebe«, man wolle Brot statt Stein. Neven bürgerliche» Vertretern wie» vor allem Bürgermeister Fichtner, der selbst 4 Sabre i« Feld gestanden -ech mck dM Ehrenpflicht bin, den Gefallenen «in Den»««! zu sehen. ES blieb aber bei der Ablehnung. Mit knapper Not (mit 8 gegen 8 Stimmen, bei 8 Sttwmenenthattnngen) wurde Wenigsten» der Errichtung de» Denkmal», für da» be reit» 12989 Mark an» freiwillige» Spenden vorhanden find, mek dem Wege vor dem Nathans« »ugestimml. Die 4 Kom» mnntste« und 2 Sozialisten erklärten sich selbst gegen di« Ueberlassung «ine» Platze» für ba» Denkmal. 11m da» Denkmal in würdiaer Form zu errichten, fehlen noch 8889 Mark. »Leipzig. Die Hardt wird Naturschutzpark. S« Ro sen Lagen ist der Vertrag zwischen der A^G. Sächsische Werke in Dresden, dem Verein zur Erhaltung der Hardt und dem Zweckverband Groß-Leipzig unterzeichnet worden. Nach diesem Vertrag« ist die Erhaltung de» Teile» der Hardt, der «ördltA der Eisenbahnlinie sörschwtv—Zwenkau liegt, für die nächsten 88 Jahre gewäbrketftet. Me Hardt wtrb nach dem Vertrag in Zukunft al» Naturschutzpark be handelt. Ein Ausschuß, der aus Mitaliebern des Verbän de» zur Erhaltung der Hardt und de» Zweck» erbande» Groh- Leipzig besteht, soll die Aufforstungen «Nb die zulässigen Schläge Überwachen. Im Streitfälle wird ein Schiedsgericht an» drei ForstsachverftLndigen entscheiden. ' * Leipzig. Mißbrauch der Schwesterntracht. Gin stellungslose» Dienstmädchen ist durch eine unbekannt« Frau in Schwesterntracht um ihre aesamten Effekte» st» Wert von 899 Mark geprellt worden. Die angebliche Schwester ver sprach dem Dienstmädchen, ihr eine Steve in Potsdam verschaffe», sie möge nur ihr Gepäck mit dem der Schwester zusammen gleich «ach Potsdam aufgeben. Die» ist geschehen und seitdem sind Schwester und Gepäck verschwunden. * Leipzig. Dovpelselbttmorb. Der Verlagsdirektor Albin Stockmann und seine Ehefrau find heute morgen in ihrer Wohnung in Reudnitz tot aufgefunden worden. Es liegt Selbstmord dnr» GaSvergifstmg vor; als Grund für den gemeinsamen Selbstmord wird angegeben, daß Stock- mann «in unheilbare« Leiden als Hindernis für sein fernere» Fortkommen angesehen und ans Verzweiflung di« Lat be gangen habe. — Ein 1b Jahr« alter Fürsorge,vglina, der zu Besuch in einem hiesigen Kinderheim «eilt«, wurde bei dem Versuch, eine Helferin zu bestehlen, ertappt: der Juna« sprang au« dem Fenster und brach sich dabei das link« Bein. — In Möckern ist ein Maurerehepaar an Erschei nungen erkrankt, di« auf Pilzvergistimg schließen lasten; man bracht« di« Erkrankten nach dem Krankenhaus. * Leipzig. Leipzig baut einen neuen Meßpalast. Di« Detershof A.-T. hat einen großen Grundstückskomplex im Messezentrum Leipzigs — PetrrSftraße, Lurgftraß», Evorergäßchen, Lhomaskirchhof — erworben, läßt »ebn Häuser abbrechen und wird an der VeterSftraße nach Niederlegung de« MeßhauseS „Reichskanzler' sofort mit dem Neubau eines neuen Meßpalastes, des „Detershof', beginnen. Bei einem Wettbewerb unter Leipziger Archi tekten sowie drei auswärtigen Singrladenen haben der Architekt Alfred Liebig zwei Preis« und di« Architekten Schirmichen und Johannes Poppe einen Preis davon getragen. Der neue Meßpalast wird im Erdgeschoß außer Läden und umfangreichen RestaurationSräumen «in mit allen Anforderungen der Neuzeit ausgeftattete« Lichtspiel theater erhalten. Den Kern des Baues bilden di« Meß räume , di« durch vier Fahrstühle erreicht und durch breit« Trrpvenanlagen verbunden werden. Zur Vrguemlichkeit der MeffeauSsteller und Meffeeinkäufer find Schreib-, Lese- und Konferenzzimmer sowie Bäder und Ruheräum« vor. gesehen. Der MeffehauSneubau in bester Laae wird sich würdig in di« Zahl der groben modernen Meßpaläste «in- reiben und den Ruf der alten Messestadt Leipzig festigen helfen. * Lützschena. Der Bürger»etster wieder t» Amt. Der Bürgermeister Bülow, welcher kurz nach seine« AmG- antritt im Februar 1925 von verschiedenen Seite» angegrif fen wurde und die Staatsanwaltschaft veranlaßte, «in Er- mtttlungSverfahren wegen verschiedener Delikt« etnznlette», ist in einer nichtöffentlichen Vemetndeverorbnetenfitzuug durch de« Leipziger Amt»hauptm«m wieder in fetn Amt «tngewiefen worden. Der AmtShaupttnann drückte dabei Len Wunsch au», daß in Zukunft ein gutes Zusammenarbeit ten zwischen Bürgermeister, Gemeindeverordueten «ud AmtSyatrptmannschast herrschen möge. Frankenberg, vier auf Kirschen. Im benach- barten Dittersbach erkrankte «in landwirtschaftlicher Ar beiter, der Kirschen geaesten und bald darauf Vier ge- trunken hatte, derart, daß sich sein« sofortige UeLersührung in das städtische Krankenbau» nach Franrenberg als not wendig erwies: Der Fall sollte zur Warnung dienen. * Lhemnttz. Der Lehrer Arno Böhr»« von hier, der sich mit seiner Krau, keinem vierjährige» Sohn «ab sei»«» Schwiegereltern tm Osts««»«» Prerow zur Kur aufhtelt. verlor beim Baben plötzlich da» Bewußtsein. Trotzdem zwei Damen, die -en Vorgang bemerkt, de« Lehrer erfaßten und a» Land brachten, waren die angestellte» Wiederbelebung», versuche ich«« Erfolg. Böhme soll einem Herzschlaa er- lesen sein. * Leutersdorf. Tödlicher Unfall. Ein tödlicher Unfall ereignete sich am Sonntag nachmittag auf dem Schreber- gärtengelSnde hinter dem Bahnhof. Beim AnSschachten fet- we» Brunnens stürzt« de« 2s Jahre alte» Arbeiter Johan« Gnb» «ns zehn Meter Höh, ein Brett ans den Kopf «nd zertrümmerte ihm die Schläfe. Er verstarb «ach Einliefe rung in da» Zittauer Krankenbau» und hinterläßt Fra« "^*^§«gan t. E. Schachtnnglück. In der Grube de» BSrtranenSschachtes wurde der 88jährige Häuer Gustav Kühler an» Niederwürschnitz von heretnbrechenben Gesteins waffe« »erschüttet. Nach halbstündiger RettungSarbeit konnte er gebvrsen werden; er batte aber schwere innere Verletzun gen erlitte«, dte seine Ausnahme in da» Krankenhaus not- stehen g«! Glauchau, verbrecherischer Nnschlaa ueaeu die Rtt»Sb-bn In der Mcht vom Frtttag ^um ^nabend »mch« ans der Gtreck« »wischen Glauchau «nd Schän- htzwch«n,«in Anschlag gegen die Reichsbahn verübt der sehr verhängnisvolle Folgen hätte haben können. L« uebeltäter hatte »ersucht, die Gignaletnrichtuug«» der Reichsbahn zu stören. Zum Lei! war ibm das auch ge lungen und die glatt« Abwickelung de« Zugsverkehrs «ar erheblich erschwert. Dank der Umsicht der in Fräs« kom mend-u Beamten wurde ein größeres Zugungkück verhütet. Di« sofort von der Kriminalpolizei ausgenommen« Unter- suchung führt« erfreulichen»«»« rasch zu einem Erfolg. Gs gelang, den Uebeltäter in einem hier wohnhaften van- arbeit« zu ermitteln und ihn dem Amtsgericht »uzuführen, wo er ein« exemplarisch« Straf« zu erwarte« bat. Der Füll bat aber wieder bewiesen, wie wichtig es ist, wenn das Dublikum all« Wahrnehmungen, daß sich unbefugt, Der- sonen an den Bahnanlagen zu schaffen machen, sofort der nächsten vabnstell« oder der Polizei meldet. Di« vahn- venvaltnna setzt bekanntlich kür wichtige Meldungen ange messene Belohnungen au«. Das Publikum sollt« jedenfalls auch von sich au« die Bahnanlagen gegen verbrecherisch« Anschläge schützen Velsen. — Lot ansgesunden. Gestern ' früh argen '/.6 Uhr fanden Lohnarbeiter auf de« vahu- aieis in der Nähe der Fabrik von Pflüger, Strübell ck Co den Leichnam eines jungen Mannes im Alter von etwa 2» Jahren. Der Lot« hatte sich mit dem Kops« auf dis Schienen gelegt und sich überfahren lassen. Die sofort an gestellten polizeilichen Ermittlungen ergaben, daß r» sich um den aus Krefeld stammenden Fabrikweber Fran, Hort sens handelt, der seit einem Jahr« in einem hiesigem Be trieb beschäftigt «nrd«. Aus vorgefundenen Briefen gebt hervor, daß wahrscheinlich Liebeskummer das Mott» dek unseligen Tat «ar. * Zwickau. Schwere Gewitter. Am vergangenen Sonnabend nachmittag entluden fick über der Stadt schwer« Gewitter, wobei der Blitz verschiedentlich «inschlug. Im nahen Cainsdorf wurde der Elektrotechniker und stellver tretende Bürgermeister Floß W» einem Blitz getroffen und zu Boden geworfen. Der hrrb-igerilte Arzt konnte nur noch den Lod seststellen. *G«ra. Dar Autounglück vom 21. 8. vor Gericht- Das schwere Automobilunglnck vom 21. v. M.. bei dem der RegierungSrat Ludwig und Negierungsaffessor Stahl aus Leipzig den Tod sanden, bildet« beute de« Gegenstand der Verhandlung vor dem hiesigen Schöffengericht. Der C-auffenr Alfred Keller, der da« Unglück verschuldet hatte- wurde zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt. ' Görlitz. Leichtfertiges Umgehen mit der Schuß waffe. Am Montag vormittag rn der 12. Stunde ereig nete sich im Hanse der „Herberge zur Heimat", Kahle Nr. 23, «in bedauerlicher Unglücksfall. Der dort wohnende 21jährige Maler Richard Hoffmann spielte im Bett rn leichtfertiger Weise mit einem Trommelrevolver. Plötzlich krachte ein Schuß und die Kuget blieb dem Unglücklichen in der Schädeldecke stecken. In bedenklichem Zustande wurde er dem städtischen Krankenhaus« zugeführt — Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich gestern vormittag im Haufe Reichenberger Straß« 7. Dort wurden durch die zurück schlagenden Flamme« eine» Spirituskochers die Kleider emeS Dienstmädchen» erfasst, so daß das Mädchen in kur zer Zett einer FeuersSule glich Vorübergehende Passanten, die das Unglück bemerkten, erstickten die Flammen. Däö junge Mädchen hat aber, besonders an der Brust, so schwere B^Lwwche» ^erlMen, daß dessen Ueberführung in da» Berlin. (Funkspruch.) Die Sitznna des prenstisch«, Kabinett», die sich mit dem GbschiedSaefnch des Obe«, Präsidenten Gsrfln« befaßt«, erreicht« mittag» gegen 2 Uhr ihr Ende. Da» Nücktrtttsgesnch Hörfing» wurde »«, nehwigt. Di« Gras« der Nachfolge ist, wie da» VDZ- Bür» erfährt, noch nicht entschieden worden. Der Minister des Inner« soll sich zunächst mit dem ProoinzialauSschutz in Verbindung setzen. MSMUM-MIWI MAMMA vom 2s. Juli 1927. Di« denttch, litontsche« HanselSvertragSver-ondln»««. Berlin. (Funkspruch.) Die seit dem IS. Liese» Monat» in Berlin stattfindendeu Verhandlungen über «ine« deutsch- kttautscheu Handelsvertrag haben ihr nächstes Ziel erreicht, dte grunbsätzliche Auffassung der Delegattonen über die wich, ttaste» Gegenstände der Erörterung klarzustellen. — Di« Sommerpause soll der Vorbereitung der für den Herbst tv AuSstcht genommenen Verhandlungen dienen. Der Prinz do« Wales in Berlin k Berlin. (Funkspruch.) Eine Blättermelduna spricht von einer Reise oe« Prinzen von Wale» nach der Tschecho slowakei und Polen, wobei der Prinz auch Berlin besuchen sollte. Wie die Blätter erfahren, ist hiervon in Berlin nicht da» Geringste bekannt. Eine solche Reise de» englischen Kronprinzen wär« auch sehr unwahrscheinlich, da der Drin; hi» in di« »wette Hälfte de» August in Kanada weilt. Ettre Diebesbande a«S Zwölfjährigem veuthen. (Funkspruch.) Hier wurden nach langen Ermittelungen 4 Schulknaben im Alter von 12 bi» 14 Jahren festgenommen, die regelmäßig DiebeSfahrten unternommen «nd dabei meist Uhren, Geldtaschen und Bücher gestohlen hatten. Der Anführer der jugendlichen Bande war ein vier ze-niährtaer Jung«. AIS Arbeitsfeld suchte er sich u. a. Fntzballplade au». Außerdem suchte er mit de» übrigen drei Knaben systematisch Geschäfte heim, in denen st« alle möglichen Gegenstände stahlen. Die gestohlenen Gegen ständ« warben von den Jungen sofort zu Gelb gemacht, da» sie vernaschte«. Dt« Polizei überraschte st« gestern, al« ste gerade uwbrere Uhren verkaufen wollte». Mathilde Serao gestorben. Rom. (Funkspruch.) Di« Romanschriftstellerin und Journalistin Mathilde Serao starb in Neapel infolge Schlaganfall». Zwischenfall in Monte Cork». Nizza. (Funkspruch.) Ein Stammgast deS Lckfino» von Mont, Carlo, ein südslawischer Staatsangehöriger, versuchte gestern offenbar in einem Anfall von GetsteSstörnng, «inen Spieltisch in Brand zu setzen, nachdem er ihn mit Benzin übergossen hatte. Als Wachmannschaft«» «ingrtffen, gab er mehrere Schüsse ab, wodurch Spiegel «nd Seuchter zertrüm- mert wurden. Dann sprang er an» dem Fenster Er würbe schwerverletzt inein Krankenhaus «tracht, wo er Halb. Hw Nchch an fsWW BsmsWNnaen nars
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