Suche löschen...
Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192707262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19270726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19270726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-07
- Tag 1927-07-26
-
Monat
1927-07
-
Jahr
1927
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1927
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
stinger 'en. schreibt, da» sei nicht» ldem Gehalt verbunden. den lief gesenkten Kopf «tt einer ast jauchzende? Gefühl der Be- die württembergts württem bergischen Herzogin Charlotte »u MbvkM und Philipp «brecht von binger Stadtverwaltung, die B UnterrichtSverwaltum . Universitäten und Hochschulen un Inland«, sowie von Ak WMW »kl LlMM AMM )( Tübingen, 25 Juli Der heuttge Festtag au? Anlaß des 450jäbrigen Bestehen» der Universität Tü bingen begann mit einem imposanten Festzug, der sich von der Universität bis zur Stiftskirche bewegte, die eben falls auf ein 450 jälirigeS Besteben zurückblicken kann Ku« vor Beginn des Festaktes legte der Rektor ,n einem «griff. Er begrüßte brson- aatSprästdenten Bazille und sowie die Vertreter de» die früher, KSnrgrn, -a, sowie die Herzoge , Württemberg, die Tü- ltung, die Vertreter der deutschen gen, die Rektoren sämtlicher deutscher ---—Hochschulen un Inland«, sowie von OHerreich und der Schwei» und der deutschen Univer sität in Prag. Der Rektor begrüßt« sodann u a. den Prä sidenten der Notgemeinschaft der deutschen Wissenschaften, ferner Vertreter der schwedischen Universität in Upsala, warf «inen Rückblick aus die letzte» 80 Jahre der Uni versität und sprach dann in geistvollem Vortrag über Wissenschaft, Forschung und Universität, indem er die Notwendigkeit betonte, der Welt zu zeigen, daß die deutsche Wissenschaft lebt und sich durch kern Schicksal den Glauben an dl« Zukunft nehmen lass« Der überaus eindrucksvollen Rede folgte der Instrumental-Vortrag de» Niederländt- schen Dankgebetes. Dann überbrachte Staatspräsident Ba zille die herzlichen Glückwünsche deS württembergischen Staatsrat Stau überbrachte der Universität «tue ende zur beliebige« Verfügung im Betrage von > Mark. Oberbürgermeister Dr. Haußer sprach die Glückwünsche der Stadt Tübingen aus Darauf ergriff ReichSkonnnissar Kuenzer da? Dort zu seiner bereit? ge- Die Dünsche der deutschen Länder überbracht« der thüringische Ministerpräsident und Kultusminister Dr. Leutheusser, di« Grüße der deutschen. Universitäten und Hochschulen der Rektor der Berliner Universität Dr. Trre- vel. die Grüße der Technisch«« Hochschule in Stuttgart und der anderen deutschen Technischen Hochschulen Rektor Dr. Schmoll von Eisenwerth, die Grüße der Landwirt schaftliche« Hochschule Hohenheim Direktor Dr Plieninger und Professor Dr. Wvald ein« Glückwunschadresse der Wücttnnbergischen Gesellschaft zur Förderung der Wissen schaft Besonders begrüßt sprach Professor Dr, DopfK- Dien als Vertreter der Universitäten Men, Prag und JimSbruck, sowie all" österreichischen Höchfchillen. Mir die Schweizer UniverMüt sprach Professor Niggll»Zvrich, Ver «men (Gutschein überbrachte für die Anschaffung einer chrvnumentailNs- Flft die sthwedksch« Universität Upsala sprach Proikllor Dr.-Pfhbmder und Nkr tnr Hochschulen der Neuen «m ammstlantfther Professor. Ihn 'An schluß hieran verlas der Rektor der Universität kne Namen der zu Ehrensenatoren ernannten Persönlichkeiten. Nach einer weiteren Ansprache deS UniversitätSkanz- lerS Rümelin erfolgte di« Bekanntgabe der Ehrenpromo ttonen. Unter ihnen befinden sich seitens der rechtSwrssen- schaftlichen Fakultät der früher« Staatspräsident Dr. Hieb« und der württembergische Justizminist« Beherle, Braut ihrer GewissenSruhe einige Störung verursachte und Mario» zudem auf ihrem Entschluß beharrte, so hinderte sie schließlich diese nicht, aus ihre Fasson selig zu werden, wie sie achselzuckend bemerkte. Ebensowenig hickt Marion di« Einwilligung ihre» Vormund«?, den sie in einem Freund ihres DaterS, dem Geheimrat Breitenbor» erhalten, für geboten. Sie hätte ihn nicht einmal von ihrem Vorhaben in Kenntnis setzen können, da er gegenwärtig auf seiner alljährlichen großen Reise abwesend war und sie seinen augenblicklichen Aufenthalts ort nicht kannte. Erhalte, wie sie, diese Vormundschaft lediglich pro Forma angesehen und glaubte, sein junger Mündel während ihres voraussichtlich nur noch kurzen Brautstandes im Haust der Laute bestens Mfgchobeü. Pekuniär vollkommen unabhängig, hatte er au« gesundbeft- sich« Gründen verhältnismäßig früh seine EnÜaffung au» van Staatsdienst genannt,« und führte seitdem, da er als kinderlos« Witwer sich völliger Ungebundenheit «freut«, während deS weitauS größten Teils des Jahres ein ausgedehnter Reiseleden. Mario» hatte de» feingebildeten und liebenswürdigen Man«, der, obwohl um «in Dezennium jünger als ihr Vater, diesem »och befreundet gewesen war, stets gern gesehen und ihm für die bereit willige Uebernahme der gesetzuchen Vormundschaft Dank gewußt. NichtsdestoInniger fand sie sich sehr wohl damit ab, nun de» wichtigen Entschluß berufmäßiger Dieustbackft ohne Wissen und Willen dieses Vormunds auszuführen. Di« kostspielige» Annoncen hatten nun endlich ei« Resultat ergeben. Ein dürftiges freilich. Da «S aber ihr« einzige Wahl blieb, so zögerte sie nicht, die karg besoldete und ungemein an strengende Stellung der Pflegerin und Vorleserin einer kränkeln den erblindeten Dame in vorgerückteren Jahren anzunehmen. Mit dem freudigen Arbeitswillen gesunder Jugend begab fie sich in die reizlose Einöde eines platten Landstrichs, allwo die Dame mit ihrem Gatten, einem Fabrikbesitzer lebte. Es gibt viele Häuser in denen die trefflichen Leistungen und Eigenschaften einer pflichteifrige» Gesellschafterin gerecht beurteilt werden und sie nicht nur eine geschätzte Stütz«, sondern häufig auch die gute Freundin der Hausfrau oder ihrer Töchter wird, und wieder solche, in denen die höhe« Dienen« lediglich ein Ausbeutungsobjekt zu sein scheint. Wo sie ohne Rast und Ruh vom ersten Hahnenschrei bis in die sinkende Nacht sich der kranken lauenhaften Herrin dienstbar machen muß, viel anhaltender, erschöpfender als eine Magd, die sich ja mit derber Jnyftrttnenz erfolgreich gegen die Ueberbürdung auflehnen kann, wahrend da? gebildete Fräulein um so schonungsloser auSgenutzt wird, je an ständiger gesinnt fie ist. Wie arme Marion war mm m ein Hau» letzter Klaff« geraten. ES war schlechterdings unmöglich, die Kranke, welche ihre Leiden nur mit Verbitterung und eigensüchtiger Beschränkt heft trug, je zufriedenzustellen. Mario» rieb sich auf in dem schwere» Frohudieust, dem fie mit alle« Will« nicht genLgen konnte. Mehr Gnad« fand die junge Gesellschafterin, deren Liebreiz der blinden Ara» entging, vor de» Luge» de» Hausherr«. Aber seine unerwuns«^' — — — als die zorui, eine? Taget: Ritter, de» s demütigt ist« die Berabfoki W DMNM II MWkk. X Winchester, 25. 8uN. Per tzfxchmkonareßin Winchester, der gestern sein« Laguna brach« hat, nahm im «eiteren Verlauf seiner Beratungen di« Berschte der ver schiedenen Kommissionen entgegn». Professor: Deißmann- BerÜn, wie» aus die erfreulichen FortschrfttM/ tzes zwischen- kirchlichen Ausschusses von Professoren «nd Studenten bin, durch den neue persönliche Beziehungen »wischen den Kirchen, besonders denen de« westlichen und Wklichen Europas, angebahnt sind. Im Rabmen einer öffentlichen Versammlung, bei der Vertreter sämtlicher Kirchengruppe» zu Wort« kamen, sprach ReichSgerichtSpräfident Dr. Simon? über die Bedeutung der christlichen SinigunaSbeftrebungen für die Gesetzgebung und die Begebungen der Nationen. Pi« Kommission der christlichen Presto die unter Leitung deS Direktors de« Evangelischen Preffeoerbande« für Deutschland. Vrofeffor Hindere» Berlin, ftebt. beriet in mehrfachen Sitzungen über die Möglichkeit einer Anbahnung enger Beziehungen »wischen der christlichen Presse der euro päische« und überseeischen Länder und über di« Beteiligung bei der internationalen PreffeauSftellnna in Köln 1928. Eg soll bet diesem Anlaß «in erster christlicher Preffetag ftattfinden. für den der schwedisch« Erzbischof Göderblom al« Hauptredner gewonnen ist. Der Kommission konnte «ine erste in drei Sprachen geschriebene Monographie über da? christlich« Preffewesen vorgelegt «erden. - Mario« sah nützt wie eine Richtende an» Und «ar auch al»! Rivalin nicht zu fürchte». Wie entsetzlich sie verloren hatte in diese» paar Monat«. Und fo sagte fie, eben nur ihr« Finge»-, spitze» in Marion» Hand legend, ganz von oben herab: .Dienst» «valid«? «ächtest gern wieder in» «arme Rest kriechen, nicht? Wie Du fich^ habe ich «ich hier inzwischen installiert.* Zch beabsichtige keineswegs. Dir in» Gehege zn komme«, entgegnet« Mario» kalt.* fiduc iür wemae Laa« werde ich, Tante? East sein.* S« FW .... Wwion bejahte kur» «uefft« Eretzylö iA« Haus» »Luch mit «em?* -Da» ükiettieß sie Dir ue kaa«.* öella lacht«. .Sieht chr LHÄ^ aller, Tyraunei ffi sie manchmal «in Hasenfuß. Sie wird eben alt. Ein Glück für sie, vaß fie «ich junge schneidige Kraft zur Seite hat. Und Du bist natürlich sHr neugierig aus meine« ErrvLHÜen.* .Ich ahne, daß e» Günter ist.* Matton vermochte eS ganz gttaffentzu sagen. in Beschlag genommen. Jawohl, nun kriegt sie dpch einen Man», und was für einen. Nicht zeder bat einen so skrupulösen Ge schmack wie Dein penibler Herr Bruder. Geh mm und steh, wie Du Dich mit ihr «migst.* Mit einem kaÜe« < Beklommen kam sie dei Unter diesen Entschlüssen fuhr sie in einem hatten Land wägelchen, dar sie im Dors requiriert, der nächste« Bahnstation zu, von der aus sie Berlin in einigen Stunde» erreichen konnte. Die Augusthitze brütete über der Landschaft. I» langsamer Schwerfälligkeit bewegte sich da» f^erlose Gefährt durch den dürren Sand unebener Feldwege, aber Marion achtete nicht der sengende» Glut, d«S ausdörrenden Staube», noch der fchmay» hafte« Unbequemlichkeit ^«» elenden Karrens. Ihre Seele träumt« goldene Freiheit-möglichkeiten und setzte sich hochfliegend über di« Misere de« Augenblicks fort. Fräulein von Mvlkntrn empfing die zurückkehrende Nichte nicht unfreundlich, wen« auch mit «Niger Verlegenheit, die fie unter der ihr eigene» Gpottlust zu verberge« strebt«. »SieH sieh, fo bald ist der dumm« Peter wieder da?* nrktzette-ftv Mademoiselle Marion hat e» also schnell satt be kommen, ^ie Leute auf Kommando zu unterhaften, und Tante ist jetzt wieder die Beste, waS? Nq, ich schlag Dir nicht di« Tür vor der Rase zu, da» weißt Du. Allerdings wäre «ue vor herige B ' "einer werte» Besuchs taktvoller «nd mir auch Ich hätte dann vielleicht ander« Dis positionen getmssen. „ Marion sprach stockend von de» Anlaß ihr« ttLg« Fort gänge», der ihr keine Zeit zu vorheriger Anmeldung gegeben. Hm — fatal. Eine Tochter au» gutem Hanse setzt sich überhaupt nicht derartige» Erfahrungen au? Und daß eS ge« rade jetzt passieren mußte * .Tante, nur um Aufnahme für wenige Lage bitte ich, Ich will zu Eberhard »nd bitte ich Dich von Herzen, hilf mir dazu.* Tante Dina? mißmutiger Gesicht erhellt« sich, Zen» übler Gedanke,* nickte fie beifällig. .Und wie die Sache hier »un Legt — — — ja ja, «» ist schon das Beste für Dich, für alle * .Da gibst mir da» Reisegeld, Laute?* rief Mario» atemlo». »Run ja. Du sollst hiuüverkommeu. Und — Eberhard — e? geht ihm gut?' Mario» «ahm di« zögernde Frage für eine freundliche Sinnesänderung der Tante und «wlderte mit froher Bered samkeit: Za, Gottlob sie find zufrieden. Eberhard fand sehr bald eine ihm zusagende Tätigkeit. Er wurde erster Stallmeister i» einem großartigem Tattersall. Frida schreibt, da» sei nichts Gering«». Der Pofte» sei mit glanzendem Gehalt verbunden, den» er verlange einen sehr kräftigen Mann, der körperliche Gewandtheit, die beste» Manieren und Lehrgeschicklichkeit besitzen, und auch Pferdezucht verstehen müsse, da man nicht nur eigener Material in diesem riesigen Hypodrom verwende, sonder» auch exportiere. Al» vorzüglicher Retter und Pserdekenuer sei Gber- hatt> da am rechte« Platz «nd stände sich mit seine» Ehrs sehr aut. Aber auch fie habe Glück gehabt. Man schäHe chre Kunst, fie erfreue sich bereis vsqchieden« Porträtaufträgg, und —* »Davon schweig Mir,* unterbrach Tante Dina fie unwirsch — »diese Malerin geht mich ganz und gar nicht» an. Und Eber hard — «in Man» der Arbeit, der waS vor sich bringt. Em Rardech, der mein Geld nicht braucht*. Nachdenklich sprach sie e» vor sich hin. Dann lacht« fie schrill auf. ,U» so mehr ist'» nun d«» ardern drum zu tun. Weshalb auch nicht? Nur ei» Narr spattet de» Golder. Und ich hab' nun mal meine Freud« an dem Wohltun, wenn et so gewürdigt wird. Du aber willst Dich jetzt Deine» Bruder an den Hal» werfe»?' -Ich ^verde auch arbeiten. Tante.* * ^Hast »och nicht genug an dem ersten verunglückt« versuch? WaS kann o« dem» muh rechtes — de» Männern de» Kopf Drwchtt Marion auf, »selbst Du darfst »»ich nicht beleidige».* Sie wandte sich vor Entrüstung glühend zur Tür. «Bleib', Du Zimperliese, «S ist nicht so barsch gememk Wirst auch nicht »seit kommen ohne Reisegeld. Im Ernst, Matton, daß Du Lein Brot verdienen mußt, glaub" ich mm mal nicht. Nimmst Du de» Mund noch so voll, ein ander« wird da große Weet" für -Dich spreche«. Soll mir aber recht sein, wenn'» mm ein Aankee täte. UebrigenS, ich hab' auch eine Neuigkeit —Bella ist Braut, und . Na, st« kann Dir da» Welver erzählen. Frage sie fetzt, ob Du Dein frühere» Zimm« bekommen kannst. Sonst em andere», so lang' Du willst. Sie bqt nämlich alle unbewobnten Räum« kür ibre» Troulla» Jubiläum» Fakultäten vorgenom- n wurden verwarf, um sie im nächsten Moment mit allen Gründen der Vernunft al» unanfechtbar hinzustellen. Eie zweifette nicht mehr, daß Westerot Bella» Verlobt« sei. Eie besaß mit der Gunst d« Tante da» «forderliche Vermögen, mochte auch von Hau» auS nicht arm sein und ihm auch sonst gefalle«. Und plötzlich stutzte Marion. Mit einem Mal wurde e« ihr klau, daß Bella mm abscheuliche Jntrigue gespom»«,, rnu fich Westerol» systematisch zu versichern. Ihre tolle Leidenschaft scheute fich nicht, das Hindernis eines andere» Glückt» gewissenlos zu vrrnichten «nd rhre mcheimliche Macht de» Willen» hatte, selbst die Tante unter» jochend, mit den veruwrflichste« Mitteln »um da» Ersehnte durch- gesetzt. Und Westerot? Wie hetz nutzte «S ihn dürste« »ach de» Zaubertrarck de» Goldes, daß er sich sobald «ach per Trennung von ihr, die « zn lieb« gooahu^ eis« Vella ver» kaufen konnte, S» fchwindttft Marts«. Sie HgE» dft E»»pflnd«»g, UV öffn« fich ei» großer duukl« Rau» vor ihr, tu de» fie keine» Halt fand. Ein paar Herzsch ganz hilflos an einen stiegen, um in die ob« Dann sich fassend. allen D«nae» thue» dnrch die »uSfickt aus eine spät«« ve- s»rd«n«a tt» 8»»«idt«St die Möglichkett geb,, auf fine bessere »letstzzfMEi So« tt» der Ankunft zu hofft«. I» Stzriam »ar »er BundeStaa anaesüllt mit AuSschufi- Spunaen. bte reiche» Material, da» von der Zollbeamte«, schatt zusammenaetteaae» nwr, zu verarbeite« hatte«. Wen« u»« die Fülle b«S Material», da» de» BundeStaa »orkag, überblickt, fo kau« «an nur sagen, daß kehr viel Not und Zurücksetzung der Aollbeamtenschast au» ibn en sprach, so daß nenn de« Aollbemnten von Herzen wünschen möchte, daß «S »tt ihrer Not und Zurücksetzung bald ein End, habe daß »»an vor alle» Dinge« aber diesen Beamten bet der bevor stehenden BesoldungSneuregeluna mehr Gerechtigkeit wider fahren lasse, al» ihnen btbher geworden ki>i. Den Abschluß de» BundrStaae» bildete ein« bsfMMche Kundgebung. bei der der Schriftleiter Dr. Bogt «Berlin) über da» Thema -Der Avlbegmte tu de» »irtschast* und der UntversitätSprosessor Dr. Friedrich Hoffmann «Münster) über da? Thema »Der »««bei i» Handel«, «nd Zollpolitik* svrachen. Dr. Boat stellte besonder» die reichen Beziehung«« der Zollbeamten zur Wirtschaft und die allgemeine Bedeu ttrug der Zollverwaltung für den Haushalt und die Wirt schaftspolitik de» Reiche» Hera«» und zeichnet» dabei die Aus. gaben der einzelne« Beamtengruppen so deutlich, daß man sich darüber klar sein Ufttzte. daß hier besonder? qualifizierte Beamte wirken, die auch «in« besonder« Einstufung tt» di« NesoldungSordnung verdiene»». Professor Hoffman« behan delte die Zollpolitik der letzten 150 Jabre. di, er in drei Zeitperivden «iuteilte. Sr unterschied 1. die Periode tz«S Abbaues, 2. die de- Ausbaues und S. die de» Durchbaue? der Handels-Vertrag?- Und Zollpolitik und schildert« dann in packende« Ausführungen die Einzelheiten au» diese»» Zeit- spannen. Au» diesen Ausführungen konnte man besonder» auch -en Eindruck gewinnen, daß der Zolkdeamtenschast in der neueren Zollpolitik, die auf weitere Spezialisierung der Zolltarife hinauSlauf«. noch eine große Aufgabe zuge- wiesen sei. Nach diesen Vorträgen betonte der 1. BundeSvorfttzende, daß die Zollbeamtenschaft mit Recht di« Hoffnung habe« könne, in der neuen BesokdungSordnuna nicht mehr da» Stiefkind zu sei«, wenn man die großen Ausgaben betrachtet, die sie durchführe und in Zukunft noch durchzuführe« hab« Damit war die machtvolle Kundgebung, der zahlreiche Behkirdenvertreter. ReichStagSabaevrdnei« und Slnaeböriac der Presse und Wirtschaft beiwohnte«, geschlossen. l» üt>« Kopf ReißauS vor diesem widerwifttigtt» veracht« mußte. Bi» iu die tiefste Sette ge- : fie da» HayS, btt ihrer eüigeu Flucht sogar «rf lg de» GehallS verzichtend. Da? fie »»och g» „r>„ -,t besaß, reichte gerade^ fie »»ach Bern« zurüchzü- bttMst--rODr'Äante.' E» war dtt^esiizige Zuflucht, an die fie in chrer augenblicklichen Verstörtheft denken konnte. Ein« »weit« Stellungsverstlch wagt« fie gar nicht. Si« hätte ähnlich« Erfahrungen mach« können tt» ihrem traurig« Lllemfteh« ohne den Schutz und Rückhalt der Familie. S« -rauchte d« tzruderschutz, dem fie fich vielleicht jetzt »«schließ« durfte,-tzmn Frida schrieb glückatmmd« Brief«. ES ging ihr»« vortrefflich. Sie haft« bereit« Fuß gefaßt in diesen «stet» Monaten «nd alle Hoffnung auf «n verhältnismäßig schnelle» LormärtskomMen. Marion dachte an eine gründlich« Fach» ausbttvnng^m Kunstgewerbr. Frida mochte ihr dazu verhelfe», losem Ta»M Dina noch em Letzt«? tot ur»d ihr die Mittel zur' der Univerßtät TÜV»««». )l Tübi«ae«. An» Anlaß de» «Osährtge» »er Untperfität Tübtug« hab« dseverschtebene« ein« Atestze von Ernennung« z» Ehrendoktor« men. Zu« Ehrendoktor der Staat»wiss«schaft« u. ». ernannt: Der dsterreichische vunde»prässd«ni Dr. Hal »isch. Hofrat Dr. Meisel-Pr«, Presessvr Dietrich Schäft», , Grneralftldmarschall Herzog Alhrecht zn Württemberg. Zu Ehrendoktor« der bftchte wurden u. a. promoviert: Frau lein Dr. Elsa Branbftroe», bft sich bekanntlich bssonber» r»m di« Fürsorge für bi« deutschen KriegSgeftngenen tn Sibirien verdient gemacht hat, der frühere württembergische Staats präsident Dr. v. Hteber, Justtznrintfter Venerie-Dtuttgart und Professor Maier-Berlin. Ferner wurde« zu Ehren doktoren promoviert Stadtpsarrer Dr. Tchüller-Hermann stadt sDiebenbürgen), Professor Full«rton4>beil1n Mhios und der Leiter de? Evangelisch« Prefledftnst«? D> Htnderer- Berlin. . Glückes an? Selbst wenn der Zufall ihr Desterot noch einmal in diesem Lause in de« Leg führ« würde, sie hätte die Kraft, über ihn hmwegzufeheu, al» wäre er ein Fremder. Das Ideal ihr« jung« Liebe lcha zertrümmert vor ihr« Füßm, der ab«, welch« sich eine» Wöbe »erkauf« wollte, er kümmerte sie nicht. Und nicht «ehr lange danu ging sie ü» eine neue ferne Wett, und dar weite Meer trennte sie von d« Schmerz« und Röt« ihrer Jugend. Al» Marion den Logierramn beftat, den sie vor einigen Monat« bewohnttz sah ste, daß h»er ihre» Bleiber»» nicht sein konnte, den» «oße Stöße tteganftr Wäsche waren überall auf- gestqpttt, wo sich nur irgend Platz b^. Da» Zimmer sah aus wie ein Warenmagazin. Rutz kam Bella herein. Sie hatte di« Arme voll prächtiger Spitzenuegligs», die sie bei Matton? unvermutetem Anblick mit em«« leis« Aufschrei zu Vod« gleiten ließ. Aber e» wandelte
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)