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r« sii le V Im trauten Kkternhaus: Roman von E. ». Winterseld-Warnom Gertrud «erommeu ttssm. Aber dies« Sollen vertraut« dessen Hatte^an ihr da« Bärbche »»erteilt. Si« sollt« di« Arie Radek flnaen. Und st« halt« doch, s« lang« si« ft« kannte, dies« Sri« selbst siir ein sehr unglückselige» Machwerk «halten, da« einzig Mißlungene an dem sonst sa herrlichen »Figaro-. Sie halt« stet» diese» Jammern um di« verlorene kleine Sabel unglaublich tiirtcht g«sunden und di« ganz« Solle de» n eng- «»sicht bestände« neu. ein Umstand, schmeichelhaft ist. Arrr Netze Lletztz Memkßes )( Ser«. Die sranMsche V Llovd George». Der auherordentli rascht zu haben. Die gesamte Sv noch niemals ein Staatsmann der gesprochen habe und sa ernst« müssen. Sie albt zu. da» der sen: Ein feindliches Luftschiff wurde von unS in der Ge- geaend östlich de» Flecken» Baranowitschi mit Geschützen und Maschinengewehren beschossen, überschlug sich mehr- mal» und stürmte in die feindlichen Linien. Kunst und Wissenschaft. Ei n neues Gchmer-betiittbunsSmittel. Trotz zahlreicher inr Lause der Zähre geschaffener Präparate, be währte sich bis heute noch immer da» Kokain bekanntlich am besten zur Lokalanästhesie, d. h. zur örtlichen Schmerz betäubung. Sein Fehler besteht nur darin, dah «S ein ziemlich starkes Gift enthält und daher nicht immer m<- Bärbchen für komisch und kindisch. Sie paßte auch nicht dazu mit ihrer hohen, königlichen Erscheinung, sie wirkte eckig und ungeschickt in dem Zofenkostiun, und ihre Stimme mar viel zu groß für die kleine Arie. So machte sie in der Rolle eine geradezu lächerliche Figur, und keine Hand rührte sich nach ihrem Abgang. Wohl hatten einige Zuhörer gemeint: „Die Stimme ist übrigens schön!" Aber gleich hieß es dagegen: „Wenn die Sängerin nur nicht so entsetzlich ungeschickt und hölzern wäre!" Der Direktor war wütend. Nicht mal die kleine Nolle konnte sie geben! Da hatte ihm der Professor Hansen etwas Schönes aufgeredet! Na, vorläufig würde er diese Brach mann sicherlich nicht wieder anftreren lassen. Gilfe saß daheim und grämte sich. Die Kritik hatte ihr auch noch gründlich die Memnng gesagt. „Solche unfertigen Talente solle«» sich auf einer Schmierenbiihne engagieren lassen,- hieß eS da. „Unser Theater ist dazu denn doch zu gut, wenn eS auch kein Berlin und kein München ist." So wartete Gilfe vergeblich auf weitere Beschäftigung. Und daS war sa auch ein pekuniärer Ausfall für sie. Denn wenn sie auch die feste, allerdings nur kleine Gage bez. g, so fielen doch die Spielhonorare an», sobald sie nicht aufträt. Die hier ziemlich kurze Sommerpause hatte Gilfe allein in einem kleinen Badeort an der Ostküste verbracht, wo sie nur der Erholung lebte. Jetzt war sie schon wieder einige Wo chen in D. und hatte nur ein paarmal Statistinnenrolle» gehabt. DaS gina so nicht weiter. Endlich faßte si« sich «in Herz und ließ sich beim Direktor melden. Der war gerade sehr verstimmt und ärgerlich. Seine Primadonna war eine sehr anspruchsvolle Dame, der bald die», bald jene« nicht recht war. In solchen Fällen ließ Ne sich «in ärztliche« Attest »««stellen, daß sie nicht singen könne, und kein Bitten, kein» Macht der Welt bewog st» dann, anfzutreten. Jetzt Hatte st« ihrem Direktor «in« Szene gemacht, daß st« die Isolde nicht mit Klaußner znsammen singen wolle. Er Hab« sie mal in Leipzig bet einem Gastspiel so über die Achsel angesehen, daß si« sich da» nicht «in zweites Mal bie ten lasse» könne. Den Direktor bracht« die Weigerung seiner Primadonna in nne böse Klemme. Er laß da und wußte nicht, wa« er machen sollt«. Klaußner hatte zugesagt. 243,20 Gilfe hätte ein anfheiterndeS Dort setzt nötig gehabt! Sie fand sich selbst so schwer zurecht. Zn Berlin hatte sie doch einig« Menschen gehabt, die ihr lieb waren. Hier hatte sie niemand. Zudem kannte sie sich «ach nicht einmal in ihrer Kunst betätigen. Der Direktor ließ fi« einstweilen nicht auftreten. -Bi« war ein überzähliges Mitglied. Und der alte Stamm ließ sie nicht aufkommen. Gilfe verstand e» auch so gar nicht, sich mit den Kolleginnen auf guten Fuß zu setzen. Eie mochte den flotten Ton nicht. Sie fand «« gräßlich, daß all« sich duzten. So gatt sie für hochmütig und stand bald ganz iso liert, fühlte sich vereinsamt und vernachlässigt. Die erst« tragische Sängerin argwöhnte außerdem, daß ihr in Silke «in« schwere Gefahr erwachsen könnte, und suchte sie deshalb doppelt fern zu halten. Da« Schlimmst« war, daß Gilfe gar keine Sühnenroutine besaß. Al» sie wirklich einmal spiele« sollte, sagt« ihr der Regisseur, daß sie ja nicht einmal aehen und stehen könnte. Und doch fühlte Gilfe, daß sie t» leidenschaftlichen, großen Sollen auch spielen können würde. Si« wußte, dass st» ihr« Steifheit vergessen würde, sobald die Leidenschaft, da« Gefühl st« mit sich »ort- - — - . - - «rtraut« man ihr nicht an. Statt värbchen in „Figaro« Hochzeit- sollt« bi« Art« »an der unglückseligen kleine« Und st« hatte Hoch, so lang« sie sie kaum ist der Ansicht, daß utente so ernste Worte Maßnahme« habe erareisen Ernst und die schweren Fol- lcht mehr »erkannt «erde« , die Lloyd George sordere, . , ... znd sie bisherhab« über sich er ¬ sehn lassenmüffen. Aber in so ernster Zett werde da wohl die Veffentlichpit einstimmig hinter Lloyd George stehen. Einige Blätter schreiben, Lloyd Seroge hab« im Gegen satz zu der in Frankreich Üblichen Art der Wahrheit in« Gesicht gesehen und sie laut verkündet, damit au« der Er- kenntni« de« Ernste« der Lage herau« die Bevölkerung seine Maßnahmen gut heiße. Beschlagnahme der vfftterdorrSte t» England. X Bern. Lyoner Blätter melden au» Dari»: Da ,»folge der Festsetzung von Höchstpreisen für Butter diese fast ganz vom Markte verschwunden sei, beabsichtigt die Regierung die Beschlagnahme aller Buttervorräte. Gescheitert. . . )(».Pariser Blätter melden au« Le Havre: In folge dichten Nebel« sind der englische Poftdampfer „North western Miller, «804 vr^R.-To., und der norwegische Dampfer „Sneteppen" gescheitert, Die russische Verkehrskrise. XKapenhagen. Auf verschiedenen Stationen des Gouvernement» Tambow liegen nicht weniger al» 9 Mil- ltonen Bud Getreide, im Gouvernement Samara sogar IS Millionen Sud, die wegen Waaenmangel» nicht weiter be fördert werden konnten. Ein« Besserung der Verhältnisse fei in den nächsten Monaten nicht zu erwarten, Während an einigen Stellen de« Reichs die Lebensmittel si» immer mehr anhäufen, leidet die Bevölkeruua im ganzen übrigen Reiche in steigendem Maße unter der Hungersnot, besonders in einer Seihe größerer Städte. Der russische Atze! nutz die Nefurme« tu «UtzltMtz. — X Bern. Wie der Petersburger Berichterstatter des „TempS meldet, hat der Adel des Gouvernements Moskau dem Zaren wiederum einen Beschlußantrag zugeben lassen, in dem auf die Gefahren aufmerksam gemacht wird, daß den von der Duma und dem Reichsrat ausgesprochenen Wünschen nach Reformen in Rußland keine Folge gegeben wird. Die innere Lage Rußlands sei in eine äußerst zu- gespitzt« Phase einaetrtten. Verzögerung in der Lösung konnedazu führen, den Verlauf de» Kriege» zu beeinflussen. Die Wohlfahrt de« Lande« und de« Throne« hinge von der sofortigen Einführung der Grundsätze ab, die von den gesetzgebenden Körperschaften und den SemftowS aufgestellt wurden. Amtlicher ttirNscher Bericht X Konstantinopel. Amtlicher Bericht vom 25. Februar: TigriSfront: Plangemäß und um ihre Verbin dung mit eingetrosfenen Verstärkungen herzustellen, wur den unsere tapferen und heldenhaften Truppen, die seit «ineni Jahre die vorgeschobene« Stellungen bei KUt-el- Mmara und östlich und tseftlich davon gehalten haben, jetzt in westlicher Richtung zurückgenommen. Der Feind merkte dis Bewegung garnicyt. Ketsdltche Heeresberichte. ne furchtbare ! ist dünner untz dünner geworden und Hause« um Haufen gegen sie vor. Er Stelle durch und sucht unS von hinten müsse« wteder «in Stück zurück, um un- e schließen -u können. Telefonisten müs sen sich mit dem Kvradiner ihrer Haut wehren. Dee Kälte steigt in der mondklaren Sacht bi« aus 30 Grad. E» ist schier nicht «ehr au »zuhalten. Wir biegen aber mals ein Stück zurück bi» an den odantz einer Düne. Di« wll läuft der Russe «gen dies« Stellung an. Die Un fern vermöge« vor Salle und Erschöpfung kaum noch die Gewehre »u halten, aber sie »vehreu «e Anstürme ab. Der Russe leidet genau wie vir — und wird schfleHltch auch matt. Laufend russische Leichen liege« am nächsten Morgen vor unserer Front. Nacht» um vier Uhr kommt Ablösung. Wie Automaten sehe« sie hinter di« Linie, die Wackeren. Keiner redet «in Wort. Die Mehlsäcke plumpsen sie lauf ihre Decken nieder untz schlafen, schon halb im Fallen. „Wir machen e» morgen noch einmal!" murmelt einer. Immerhin die ein« SompaMie hat sechs Maschi nengewehre und «ine Gchützenaraoenkanone mit zurück- gebracht und einige hundert Gefangene. Am nächsten Morgen will das Regiment den Angriff wiederholen. Di« Nacht war unheimlich kalt. 36 Gral»! Artillerie und Minenwerfer sollen den Angriff vorbe- reiten. Die Mnemverfer schieben zu strr». Di« Minen kacken fast in unsere eigenen Grübe«. Me haben keine Kraft mehr. Urw die Artillerie ist Vermvoifelt: jeder Schutz sitzt ganz, ganz wo ander» aw er sitzen soll. Die Maschinengewehr« sind eingefroren. Auch die Flieger mel den zurück, daß ihnen da» Oel etn»efki«rt. Mnige Haven Notlandungen vornehmen müssen. So unterbleibt unser Angriff. Auch die Russen tvollen an greifen. Ihnen geyrs wie uns. Ihr Angriff bleibt nach «nem schüchternen Versuch stecken. Sie graben sich ettr und fangen an, Unterstände zu bauen. Mr graben uns ein und bauen Unterstände. Die Schlacht am Brückenkopf von Riga ist vorläu fig zu Ende. Erfroren.... Emil Herold, Kriegsberichterstatter. Neueste Rachrichte« und Telegramme vom 26. Februar 1917. Meldungen der Berliner «orgenblätter. X Berlin. Das Verl. Tgbl. läßt sich aus dem Haag berichten, verschiedentlich habe es aus Anlaß der Versenkung der holländischen Schiffe am Sonnabend einige lebhafte Szenen gegeben, in denen sich die Erregung Luft machte. Im Ganzen ertrage Holland den schweren Schlag mit Fas sung und ohne Zweifel werde man unverweilt nach Mitteln suchen, um die Sicherheit der Uebersee-Schiff« noch zu ver größern. — In der Lol. Rundschau wirb gesagt: Die Stim mung in Holland wie in den übrigen europäischen neutrale« Ländern richtet sich heut« weniger argen un». al» gegen England, da« von allen neutralen Schiffen verlange, daß fie bei jeder Uebcrseefahrt «inen englischen »der alliierten Hafen anlaufen, uni sich dort einer Untersuchung za unter werfen. In Newvork setzte laut Berliner Tgbl., um neue ernste Tumulte als Folge der Transportkrisis zu vermeiden, die Stadtverwaltung 5» Millionen FcS. «am Ankauf von Lebens mitteln aus, die zu üblichen Preisen an die Bevölkerung abgegeben werden sollen. Zn der französischen Kammer erklärte der frühere Land- wirtschaftsminister Abg. David, das Land werde der Regie rung nicht verzeihen, wenn sie nicht alle Maßnahmen treffe, um die Hungersnot za vermeiden. versenkt. - XDer n. Es wird die Versenkung des schwedischen Dampfers „Manningham", 1988 Br.-R.-To. und deS französischen Schoners „Saint Sauveur", 158 Dr.-R.-To., gemeldet. XLondon. Lloyds meldet: Die englischen Dampfer Falcon und Jser find versenkt worden. X K openhagen. Nationaltidende meldet aus Ber gen: Seit der deutschen Erklärung der verschärften Seesperre ist gestern der erste Dampfer aus England mit Äohlenladung Sier ein s «troffen. Das schiff, das »oll belade» ist, wird in Vdde loschen. Gemüt mit ihrem derben Humor zur rechten Zeit ein auf« heiterndes Wörtchen bet der Hand z» haben. Da» fehlte , Sils« jetzt sehr. Rieke schien ihr bedrückt zu sein. Sie war still, I und wenn Gilfe ihr« alte Rieke nicht so genau gekannt hätte, > war jetzt endlich auch auS ihren« Schmollwinkel ' so würde sie gesagt haben, ste sei launisch. «erommeu und stieß wie die anderen mit »o«or Jenssen au. ! daS gab «S bei Rieke nicht. Und so machte sich H-,'mna hatte seinm Schm,kelstnhl verlassen Die Gesicht» . s<hgn st,, stille,, Gedanken darüber. Taugte «S doch an, und die Augen glänzten. Ja, Ma,! Hier fand , «„en alten Daum noch zu verpflanzen? Die Ziegelei sich Lenz und Jilgend ! . , , , ; lag ja so ländlich. Dielleicht konnte die Alte sich nicht an da» Scherzende Worte und Neckerei gmgen noch eine ganz« Stirdtlebe» gewöhnen. Merle hrn und her. Die Geister deS WeinS hatten dr« Zun gen gelöst. Auch De klar Jmfferr wurde munter und lebhaft. Und al« jemand meinte: „Wenn wir nun vergessen wollen, bieS hier unser prosaischer, der Arbeit gewimueter Kanal ist, so können wir bersten, dort unten fließe der Rhein oder die Weser. Und daS Wehr rauschte dazu. Eigentlich müßten wir setzt die Lorelei fingen. Dann ist die Stimmung erst, wie fie beim Deutschen sein muß, wenn er Maibowle trinkt." Glatt dessen intonierte Doktor Jenssen mit schöner, wei cher Baritonstinime das alte Lied von der Weser: „Hier hab' ich io manches liebe Mal mit meiner Laut« gesessen." Und unten rauschte da» ferne Wehr, wie «S im Liede Heißt. Und in den letzte» Worten: „Fahrt wohl, ihr Träume der Liebe" klang olle« auS, was ihn heut« abend bewegte und mit dem er mm sür immer abschließen wollte. — Rieke war in ihrer Jugend nicht gerade ein Gugel ge wesen. Sie war auch inst keine vertragliche Natur. Mi» den andern Mägde» de» Brachmannschen Hause» lag ste ost in» Kader. DaS waren ihre Fehler. Dagegen aberwogen ihre guten Seiten doch sehr schwer: ihre unbestechliche Treu« und Anhänglichkeit an di« Familie Drachmann, ihr Fleiß und ihr Eifer, ihre Unermüdlichkeit im Dienst. Darum hatte fie auch jo lauge auf einer Stelle «»»gehalten. Und diesen, in heuti ger Zeit seltenen Fall halt« der Vaterländisch« grauenverein mit einer Brosche und «in«« hübschen SttnneruugSdlatt geebrt, da» unter Sla» und Nahmen in Rieke» Stube Hing. Jetzt warbt« AU« Stlfe nachgefalgt. Seit kurz«, Zeit führte sie ihr mit gewohnt« Pflichttreue den kleinen Hau»- halt. Besonder» sür die leiblichen Bedürfnisse sorgte ste, wie immer, tadellos. Früher hatte fi« e» verstanden, auch für «in bedrückte» «N L^DieZM VA»«« j)osi» kostest, beanspruchen. neue« B» ittel, da» die anten, aber «ich» Re schlechte, en de» Kokain» besitzt, wurde nunmehr von dem und Novokain — Gupraentn. Jede» dieser allein ist nicht genügend wirksam, doch bereits mmenstellung schwacher Lösungen beider Prä- ab bei den versuchen eine dem Kokain gleich irkung. Bei den Prüfungen de» Mittel» könnt! :ien Auge bereit» mit einem einzigen in den vinbehautsack gebrachten Tropfen eine so vollkommene Un empfindlichkeit erzeugt werden, daß die Operation schmerz- ko» durchnthrbar war. Bet gereizten Stellen, auch bei eitrigen Wunden empfiehlt sich zur völligen Schmerzlos- machung eine mehrmalige Einspritzung, die stet» unbedenk lich vorgenommen werden kann, im Gegensatz »um Kokain. Auch bei zahnärztlichen Operationen ist der Erfolg weit- au» sicherer und voluommener. Sri» chlorsanrös «al, bei« Pökel«. Nach einer dem Kaiserlichen Gesundheitsamt« zu gegangenen Mitteilung ist vor kurzem in einem Verkaufs- geschLn chlorsaures Kalium in loser Verpackung an Stelle von Salpeter -um Zwecke deS Einpökelns von Fletsch ab gegeben worden. Da eS sich hierbei vermutlich nicht um einen Einzelfall handelt, sondern versucht werden wird, do» bezeichnete Salz t« gröberem Umfang als Salpeter ersatz zur Fleischpökelung einzuführen, so sei darauf hin- erwiesen, baß durch eine Bekanntmachung des Reichs kanzlers auS gesundheitlichen Rücksichten verboten worden ist, chlorsaure Salz« bei der gewerbsmäßigen Zubereitung von Fleisch zu verwenden oder Fleisch, dem solches Salz zugesetzt worden ist, fetlzuhalten, zu verkaufen oder sonst in ben Verkehr za bringen. Zuwiderhandlungen gegen bi« genannt« Bestimmung wer' en nach hem Fletschschgu- aesetz mit Gefängnis bis zu fech» Monaten und mit Geld strafe bi- zu 1500 Mark oder mit einer dieser Strafen geahndet. Da chlorsaur« Sal-e in den bei der Pökelung in Betracht kommenden Mengen Giftwirkungen Hervor rufen können, so sei vor ihrer Anwendung beim Pökeln von Fleisch oder vor der Benutzung von Bökelersatzmitteln, die solche Salze enthalten, auch in privatem Haushalt, wie ». K. hei HauSschlachtungen, dringend gewarnt. " kleine fllttteilmigen. Rhabarber-licht. Soll Rhabarber wirklich ergiebig im Ertrag sein, so muß der Bodenbearbeitung die grüble Auf merksamkeit gewidmet werden. Im zeitigen Frühjahr ist daS Land zwischen den Pflanzungen nochmals umzugraben, man gewinnt dadurch mindestens einen Vorsprung von 14 Tagen. Gut ist es, wenn bei dem Umgraben gleichzeitig verrotteter Dünger untergebracht wird. Der Rhabarber braucht außer ordentlich viel Dünger, wenn er schnell wachsen und große Blattstiele treiben soll. ES dürfen nur Teilpflanzen zur Ver wendung kommen. SämlingSpflanzen wachsen sehr ungleich mäßig und bringen nur geringen Ertrag. Bohrkäfer in Obstbäume«. Manchmal flogt ein Land wirt darüber, daß er große Bohrlöcher an einem Birnbaum wahrgenommen habe. Dieselben rühren wahrscheinlich von der bw neun Zentimeter langwerdenden und etwa anderthalb Zentimeter dicken, schön rosagesärbten Raupe des Weiden bohrer» her. Jedenfalls stehen Pappeln oder alte Weidenstocke in der Nähe deS Baumgartens. Man sollte deren Stämme aus Bohrlöcher untersuchen. Findet man die Annahme be stätigt, dann wird ein Entfernen der befallenen Bäume das Leste sein. Die Bekämpfung dieses Schädlings ist sehr schwer. Den hellgrau rindenfarbjgen Schmetterling findet man selten und die Bohrlöcher entdeckt man in der Regel erst, wenn die Raupe, nach zweijährigem Aufenthalt, den Ort ihrer Schädi gung schon verlassen bat. Wenn Bäume stark durchfressen und, können Le eingeben. Ein Schlagen der Bäume und Aus spateln bet Raupen wäre in solchem Falle empfehlenswert. Di« Bohrlöcher sollten so gut wie möglich mit hydraulischem Kalk oder Zementmörtel ausgefüllt werden, wobei nicht zu vergessen ish die Stämme der anderen Bäume einer Kontrolle zu unterwerfen. WasserstSnde. Februar I Moltau Js-r Eger Elb« Bild- weis Jung, dun,« len Laun Nau», i», Par- dubltz Mel- nik Leit- meritz Aus- sig DreS« den Mesa 10. 2«. - 14 - ir -stllv -j- 96 2 - 27 — .4 -st 12 4-1t0>-I-1U5 i-I57 ä-18. -152 —M 11 l