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45 Perfil Senkels öleicti -Locks. SvkIasrkIpGvnsI» kauft zum höchsten Preis Oskar Stein, Roßschlächter. Tel. 266. Knchennachrichten. IS. Trinitatissonntag 1S14. Ntesa. Predigttert für den Hauptgottesdienst: Jes. 8. 10. Predigttext für den Nachmittagsgottesdienst: 1. Kor. 15, 10. Trinitatiskirchc vorn,, s Uhr Predigtgottesdienst (Pfarrer Friedrich); vorm. '/«Il Uhr Kindergottesdienst (Pfarrer Fried rich); nachm. 2 Uhr Jugendgottesdienst (Pfarrer Friedrich). An den Kirchtüren Kollekte zur Erlangung von Mitteln zur Vermehrung der Feld- und Lazarettseelsorge. BefSrverung von Feldpostvaketen. Um für die Allgemeinheit die Möglichkeit zu schaf fen, den im Felde stehenden Offizieren und Mann schaften Pakete mit Bekleidungs- und Ausrüstungsstücken, vor allem mit wärmendem Unterzeug, zu übersenden, sollen Privatpäckereien nach dem Feldheer, zunächst ver suchsweise, in den Lagen vom Id.— 26. Oktober zugelafsen werden. Die Post nimmt die Pakete an und befördert sie bis zu einem der in Deutschland non der Militärverwaltung eingerichteten Paketdepots. Von da aus übernimmt die Militärverwaltung die Wei terbeförderung der Pakete bis zu den Truppenteilen. Die Persendungsbcdingungen find folgende: 1. Die innerhalb des Deutschen Reiches aufzulie fernden Pakete dürfen leoiglich Bekleidungs- und Aus rüstungsstücke enthalten und dürfen das Höchstgelvicht von 5 Kilogramm nicht überschreiten. Einjchreib- und Wertpakete sind nicht zulässig. Die Verpackung der Pakete muß fest und so dauerhaft fein, daß sie den FLHrlichkeiten eines längeren Transportes (Druck, Nässe) widerstehen kann. Zur Verpackung sind deshalb Holz kisten oder starke Pappkartons oder Säckchen aus fester Lcinwano zu verwenden. In jedem Falle empfiehlt es sich außerdem, den Inhalt durch Umhüllung mit Oel- Papier zu schützen. Tie Sendungen mü'sen gut vernagelt cdrr fest verschnürt oder dauerhaft zugenäht sein. 2. Die Pakete müssen mit der genauen Adresse des Empfängers unter Angabe der Kompagnie usw., des Re giments, der Division, des Armcetvrps versehen sein und die Aufschrift des zuständigen Paketdepots enthal ten. AIS Paketdepot kommen für Angehörige derjenigen Truppenteile, die dem Verbände des nachstehenden Armeekorps oder Reservckorps mit gleicher Nummer oder Bezeichnung angehörcn, die folgenden Orte in Be tracht: Gardekorps: Berlin; i. Armeekorps: Königsberg i. Pr.: II. Armeekorps: Stettin: III. Armeekorps: Brandenburg (Havel); IV. Armeekorps: Magdeburg; V. Armeekorps: lemigktm^ljesirifiriesf ! diese Aufgabe derartig gelöst, daß die Franzosen, ob gleich sie etwa auf 500 Meter un» gegenüber lagen, von unser« Abzug überhaupt nicht» gemerkt haben. Ein Gefreiter der 4./1Y4., der infolge der großen Anstrengungen in seinem Schützenloch eingeschlafen war und dtn Abmarsch verpaßt hatte, wachte am nächsten Morgen plötzlich von ganz besonders heftigem Ge- fechtSlärm auf und erlebte einen gegen unsere völlig verlassenen Stellungen regelrecht durchgeführten, von Artillerie unterstützten französischen Jnfanterie-Angcisf. Er hat sich dann rechtzeitig in Sicherheit gebrückt und die entsprechende Meldung gemacht. — Nach recht an- strtngenden Märschen haben wir am 14. eine Stellung hier westlich Souatn bezogen, um die Neugruppierung unserer Armeen zu ermöglichen. Auf Höhen, dir nach aller Kunst von uns -Ur Verteidigung eingerichtet wor- den sind, haben wir nun schon 17 Tage allen Durch-- bruchSversuchen widerstanden. Biel gut säch sische» Blut ist dabei geflossen, — aber der Zweck ist erfüllt und die Welt wird in Bälde erleben, wie unsere Maßnahmen der obersten Führung wirken. Sic »werden sich wundern, daß ich so viel Zeit zum Beschreiben der Tätigkeit der Chemnitzer Brigade hier mitten im Kampf habe finden können. Aber das Arttlleriefeuer, das mich seit Wochen umgibt, ist zur Gewohnheit geworden; die Schützengräben sind besetzt, unsere Artillerie — die 68er — schießt genau, und so kann ich als Kommandeur dieses Verteidigungs abschnittes nichts Besseres tun, als unserer Mitbürger -u gedenken und zu versuchen, durch meine einfache GckMüernng ihnen das Vertrauen zu ihren im Felde flehenoen Söhnen so fest zu machen, daß sie alle be ruhigt in die Zukunft blicken können. Komteß Jutta. Roman von Willy Tcharlau. 10. Kapitel. Fast «in Vierteljahr war verstrichen, seit Jutta nach Ber ¬ lin znriickgekehrt. Mit glühendem Eifer hatte sie von Anbeginn sich der Arbeit hingegeben, rastlos, sich stets das Doppelte zu mutend von dem, was Lehrer und Lehrerin verlangt hatten. Ihre Fortschritte waren überraschend, aber schon nach knrzer ZeitnahmGrete Hartmann Veranlassung, gegen diese Art de» Lernens «inzuschreiten. Eine» Sonntags wollte sie Jutta zum Spaziergang abho len, fand aber keinen Einlaß bei ihr, trotzdem die Wirtin versicherte, Fräulein Hilarhof müsse zu Hanse sein. Draußen lachte der Sonnenschein, alles lockte die Men schen ins Freie, sich zu erholen von den Mühe» der Arbeits woche. Jutta folgte der Lockung »licht. In ihre Bücher ver graben, brachte ste den herrlichen Tag im engen Zimmer zu. Dar gab aber am Montag eine gründliche Znrechtsebimg. Grete Hartmann nahm wie immer keil» Blatt vor de»» Mund, und da» kurze aber sehr energisch geführte Wortgefecht endigte mit einer gänzlichen Niederlage der Schülerin. „Glauben sie etwa," meinte sie, „ich könnte die Derant- worMna übernehmen dafür, daß Sie sich krank niacheu. Er- Haube» Sie, das will ich durchaus nicht. Und krank müssen Eie so werden. Tag für Tag ohne AnSuahine vom frühen Morgen bi» zum Abend „ochsen". Das muß krank machen. Und oann, wenn Sie e» sind — wa» dann? Dann ist die Ge- Und vann, wenn Sie eS sind — wa» dann? Dann ist die Ge schichte einfach erledigt. Dann können Sie nicht mehr und - odteu Examen." „Aber liebe Grete. Ich fühle doch, daß ich nichts weiß und — daß ich fleißig sein muß." ? „Durchaus ehrenwert, das zn erkennen und auch einzuge- stehen. Aber durch Ihre Art und Weise, sogar Sonntag» sich auch keine Ruhe zu gönnen, werde» Sie nur da» Gegenteil von dem erreiche», was Sie wollen. Sie werden daltegen und uicht weiter können." Aber wa» soll ich denn Inn?" Liebe»Mrd.ba» ist sehr eM knüpfte ste an; wie die Gelegenheit eS bot, beantwortete sie in ihrer einfachen schlichte» Weise alle die Fragen, welche daS junge Mädchen zu stellen hatte. Nie war ste Lehrerin, immer Freundin. Außer diesen beiden hatte Jutta wenig Bekannte. Wohl war sie mit mehreren geistig hochstehenden Dame» durch Grete Hartmann bekannt geworden, aber die Verhältnisse be dingten eine große Zurückhaltung ihrerseits. Sie konnte und durfte sich durch nichts von der Arbeit abhalten lassen. Hill und wieder traf sie auf ihren Spaziergängen mit Fra» Stahl auch ihren Freund Walter. Wohl zufällig. Er verab schiedete sich aber stets bald wieder, nachdem er die beiden be» grüßt und wenige Worte mit ihr gewechselt hatte. Seit einer Woche und länger schon war Walter Stahl völlig unnahbar, für niemand zu sprechen, auch für die besten und nächsten Bekannten nicht. Die wußten dann, eS sei etwa» im Werke. Irgend eine neue Erfindung oder eine noch ungelöste Aufgabe harrte der Entdeckung. So dachten di« Bekannten auch diesmal. Aber sie befanden sich »licht im Recht. Walter Stahl erlebte keine Frende in seinem „Destilierkolben". Sein Seelenznstand ivar ein völlig anormaler, wie er ihn bi»lang noch niemals an sich bemerkte. Und woher kam das alles, wo her die Unmöglichkeit, so arbeiten zu können, wie früher, woher dieses Schwanken nnd Tappen, dieses Fehlen des Gleichge wichts. Er wußte ja, woher das alles kam. Er war verliebt, rettungslos verliebt. Ein Weib hatte eS ihm angetan, ein Weib, schön, jung, klug, ein Mädchen, dessen Freund und Lehrer er zu sein glaubte, und nun so — - „ Als sie nach Berlin znrückkehrte, ging er auf den Bahn hof, mit keiner anderen Absicht, als ihr Glück zu wünschen, zu dem ersten Erfolge in dein Kampf, der ihr bevorstand. Weiter nichts! Da erfaßte sie seine Hände, er sah in ihre Allgen, diese tiefen, so hell und klaren Angen, in welchen kein Falsch, und wie ein Blitz traf es ihn. Sie wäre», die alle» da» verkörperte, was ihm daS Ideal einer Frau war. Li» jetzt hielt er die Mutter dafür, ste wurde verdrängt durch da» Mädchen, welches in seinem Herzen den ersten Platz einnahm. Walter Stahl, liebte, liebte glühend und leidenschaftlich: er wußte, Jutta Hilarbof sei ibm sein ein unk alle», sei»» Glück und sei» Unglück. » 224,2h Liegnitz; VI. Armeekorps und Schlesische» Landwehrkorp» : Breslau; VII. Armeekorps: Düsseldorf; VIII. Armeekorps: Koblenz; H. Armeekorps: Hamburg VII; X. Armeekorps: Hannover; XI. Armeekorps und belgtsche ÄesatzungStruppen: Kassel; XII. (1. K. S.) Armeekorps, auch für XXVII. Re- fervekorp»; Dresden (da» Paketdepot Dre»den befindet sich auf dem Güterbahnhof Dre»den-N.); XIII. (Kgl. Württemb.) Armeekorps: Stuttgart; XIV. Armeekorps: Karlruhe; XV. Armeekorps: Straßburg i. Elsaß; XV l. Armeekorps: Metz; XVII. Armeekorps: Danzig; XVIII. Armeekorps: Frankfurt a. M.; XIX. (2. K. S.) Leipzig (da» Paketdepot Leipzig befindet sich Güterstraße, ELchs. EilgutabfertigungS- stelle); XX. Armeekorps: Elbing; XXI. Armeekorps: Mann heim; I. König!. Bahr. Armeekorps: München; II. Königl. Bayr. Armeekorps: Würzburg; III. Königl. Bayr. Armee korps: Nürnberg. Beispiel einer Adresse: An Grenadier X., 10 Kom pagnie, Infanterie-Regiment Großherwg Friedrich Franz II. von Mecklenburg-Schwerin (4. Brandenburgischen) Nr. 24, 6. Jnfanteriedivlssion, III. Armeekorps, Paketdepot Branden burg (Havel). DaS Paketdepot Brandenburg ist auch anzu geben, wenn der Empfänger einem Truppenkörper angehört, der dem 3. Reservekorps unterstellt ist. 3. Auf Pakete, deren Empfänger keinem Divisions oder Armeekorpsverbande angehören, sondern nur einer Armee z,«geteilt sind, ist lediglich die genaue Adresse ohne Angabe des PaketdepotS zu setzen. Beispiel: An Unteroffizier Z. in der Fliegerabteilung Nr. 12. — Diese Sendungen werden von den Postanstalten den Paket depots zugeführt. 4. Die Adresse, in der sich auch der Absender nam haft zu machen hat, ist je nach Beschaffenheit des Ver packungsstoffes auf die Sendungen niederzuschreiben, aufzullebcn, aufzunähen oder in Form einer mit Me tallöse versehenen Fahne an die Sendung anzubinden. 5. Die Pakete sind ohne Paketkarte (Paket adresse) einzuliefern. Das Porto beträgt einheitlich 25 Pfg. Findet die Einlieferung nicht bei einer Post anstalt, sondern unmittelbar bei dem zuständigen Paket depot statt (also in Leipzig z. B. bei der Sacks. Eilgut- abfertigungsstation), so ist Porto nicht zu entrichten. 6. Die Versendung erfolgt auf Gefahr be-Z Ab senders. Ersatzansprüche können weder gegen die Post-, noch gegen die Militärverwaltung erhoben werden- Soll ten die Paketempfänger als verwundet, vermißt oder ge fallen sich nicht mehr bei dem kämpfenden Heere befin den, so findet eine Rückleitung der für sie bestimmten Pakete nicht statt. Letztere werden vielmehr zum Besten des betrefsenoen Truppenteils verwendet. Die Truppen führen Listen über diese Pakete, aus denen Absender, Aufgabeort und Empfänger ersichtlich sind. 7. Alle Pakete, die den vorstehend aufgeführten An forderungen nicht entsprechen oder mißverständliche Ab kürzungen, wie zum Beispiel Fl.-A. -- Fliegerabteilung, M.-K. — Munitionskolonne, enthalten, werden von der Beförderung ohne weiteres ausgeschlossen. 8. Tie Annahme von Paketen findet, wie oben schon erwähnt, vorläufig in der Zeit vom IS. bis 26. Oktober statt. Sobald die Pakete aus den Pakcl- depotS abgeflossen sind, und falls von den Ange hörigen in der Heimat eine Auflieferung von Paketen in angemessenen Grenzen stattsindet, wird die An nahme von Paketen auf Grund vorstehender Bestim mungen von Zeit zu Zeit erneuert werde». rche nachm. S Uhr Predtatgottesdienst mit AbendmahlSfeter (Pastor Beck). Nachm. '/,» Uhr PrediatgotteSdievft im Krankenhaus, (Pfarrer Fr«,brich). Ktrchentttzfe» jeden Sonntag und Mittwoch nach«.» Uhr. Wochenmut vom 18. bi« 24. Oktober r. für Taufe» und Trauungen Pfarrer Friedrich und für veerdigungen Pastor Beck. vlaukrruzstunde (Trinker-ilst) nachm. 4 Uhr im Psarr- Hauesaale. »veneelt sch er Minner- undIüngli«,«-Verein. «Lend« 8 Uhr Versammlung im Vereinslokal. «»«„elischer Junssranen-Verri«. Abend» '/.S Uhr Versammlung lm Pfarrhau«saale. Nächsten Mittwoch, 21. Oktober, abend« '/,» Uhr Kriegs» andacbt mit Abendmahlsfeier (Pfarrer Friedrich). Nächsten Donnerstag, 22. Oktober, abend« 8 Uhr Ge- melnschaftSstunde im Jugendheim. «tröba. Borm. 8 Uhr Leichte und stille Abendmahlsfeter: norm. 0 Uhr Predigtgottesdienst zugl. Eröffnungsfeier für den Konfirmandenunierricht, ?. Burkhardt. Kollekte »um Besten der Feld- und Lazaretpeelsorgr. JünglingSverem: Abend« 8 Uhr Versammlung im VereinSzimmer. Kirchstr. 44. Jung» srauenverein: Abend« 8 Uhr Strickabend im Konfirmanden zimmer der Psarre. Weida. Vorm. 0 Uhr PredigtgotteSdienst. Kollekte für den all gemeinen Kirchenfonds. Pausitz mit Jahnishausen. Borm. 8 Uhr Beichte. V»? Uhr PredigtgotteSdienst mit Feier de« heil. Abendmahl« in der Pfarrkirche. Kollekte zur Erlangung von Mitteln für die Vermehrung der Feld- und Lazareitseelsorge. Nachm. S Uhr Versammlung der Frauen und Jungfrauen im Gasthofe »u Oelsitz. JünglingSoerein: Abends 7 Uhr Versammlung in der Pfarre. Rüderau. Früh S Uhr EröffnungSgotteSdienst für den Konfir mandenunterricht. Glaubitz. Vorm. 8 Uhr Frühkirche (EröffnungSgotteSdienst für de» Konfirmandenunterricht); nachm. 1 Uhr kirchlich« Unter redung mit der konfirmierten Jugend. Kollekte für die Feld- und Lazarettseelsorge. Zschaiteu Vorm. 10 Uhr Spätkirche (EröffnungSgotteSdienst für den Konfirmandenunierricht); im Anschluß kirchliche Unter redung mit der konfirmierten Jugend. Kollekte für die Frld- und Lazarettseelsorge. Ücithatn. Vornr. Uhr EröffnungSgotteSdienst zum Konfir- manden-Unterrlcht. Eltern, Angehörige und Paten sind hierzu herzlich eingeladen. Kollekte für die Feld- u. Lazarett-Seelsorge. Kath. Kapelle (Kasernenstr. 2u). Um '/,8 Uhr Frühmesse, s Uhr Hauptgottesdienst mit Predigt und Segen, 6 Uhr.abends Kriegsbetstunde. Wochentags hl. Messe um 7 Uhr, Freitag und Sonnabend um >/,8 Uhr. Mittwoch abends um 8 Uhr KriegSbetstundc. ,nüsse» Sie gänzlich feiern. Ob Sie duz» den Sonntag »eh- ,nen oder einen Wochentag, ist völlig gleichgültig. Ich würde sogar letzteres vorziehen, denn an den Sormiagen ist ganz Ber lin auf den Beinen und in der Umgegend. ES kribbelt und wimmelt von Menschheit, denn jeder hat das Streben, sich ein grünes Plätzchen zu suchen, bessere Luft zu schnappen und im Kiefernwalde die Loreley zu stützen. Für Leute, welche in Ruhe sich denselben Bestrebungen hmgeben möchten, ist nir« gends Nanin. Nehmen Sie irgend eine» anderen Tag und Um Sie an diesen» Tage nicht» — einfach gar nicht»." „DaS könnte ich nicht." „Ach wo, man kann alles, was man ernstlich will. Spät anfstehe»', kein Buch zur Hand nehmen, an nichts denken, was mit den Studien irgendwie znsammenhängt, spazierengehen, gute Frennde besuchen und recht früh schlafen gehen. Sie sollen sehen, wie solche viernndzwanzig Stunden sich verzinsen. Sie verschossen Ihnen frische Kraft und Fleiß für die darauf folgenden sechs Tage." ' Jutta war vernünftig genug, daS einznsehen und die Er mahnungen der Freundin zn befolyen. Sie hatte den Mittwoch als freien Tag gewählt, da sich die Stunden, welche sie a» diesem Tage »ahm, leicht ans de» Sonntag verlegen ließen. Auch von feiten der andere» Freundin lag eins Absicht darin, fast täglich die SUlzufleißige zum Spaziergang abzu holen. Zuweilen war eS anfangs dem Mädchen »licht ganz recht, plötzlich von der Arbeit geholt z» werden, aber jetzt sah ste ein, wie gut Fran Stahl es mit ihr meinte, nnd sie freute sich den ganzen Tag über auf die Stunde de» Zusammenseins mit dieser Frau. Ohne irgendwie einen Zwang anSznüben, gewann Fran Stahl gerade durch ihre schlichte und einfache Art sehr bald einen großen Einfluß auf Jutta. Die liebenswürdige Frai« hatte selbst den Kampf des Leben» in seiner schwersten undhärtesten Form dnrchkämpfen müssen, ste wußte nur zn gut, wie man eiuer anderen ihn erleichtern kann, ohne doch zu zeigen, daß man ste unterstützt. Und ohne e» zn beabsichtigen, erteilte sie Jntta einen Unter- ich denn Inn?" eicht in so mancher Frage, die eine Frau mit der anderen leicht a« ist sehr einfach. Einen Tag in derWoch«^ besprechen kann. Lti<ht an ihre früher geschriebenen Briese