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Riesaer G Tageblatt und Anzeiger lLlbeblatt m» Amejaer). 218 le« le ¬ is Hamm. Zum Besuche der vor kurzem von der Fremdherrschaft endlich befreiten Städte des rheinisch-west fälischen Industriegebietes traf mit dem fahrplanmäßigen D.-Zuge Reichspräsident von Hindenburg, begleitet von sei- nem Sohne sowie von Staatssekretär Meißner gestern aus dem sehr schön geschmückten Bahnhof Hamm um 2 Uhr 10 nachmittags ein. Die Reichsrcgierung und die preußische Staatsregierung waren vertreten durch den Minister für die besetzten Gebiete Dr. Freuten, den preußischen Minister präsidenten Braun und den Innenminister Severing. Eine große Menschenmenge hielt seit vielen Stunden die sieben großen Bahnsteige des neuen Bahnhofs besetzt. Der etwa 20 Minuten dauernde Aufenthalt gestattete eine Kundgebung, die zwar nicht im Programm vorgesehen mar, aber als be sonders gelungen zu bezeichnen ist. Kaum war der Zug in die Halle eingefahrcn, als ein vereinigter Männerchor mit Wucht und Feinheit den Westfalengruß sang: Ein deutscher Sang, der Treue Klang, mit Kraft gepaart, Westfalenart. Dann bestieg der Oberpräsident GronowSki den Sonderwa gen des Reichspräsidenten und stellte den Landeshauptmann Dieckmann, den LandesfinanzamtSpräsidcnten Tr. Rouge, die Regierungspräsidenten König-ArnSberg. Hagemcister- Minden und Dr. Haßleben-Münster, sowie den Polizeiprä sidenten Melchers-Essen dem Reichspräsidenten und -en Staatsministern vor. Obcrpräsidcnt GronowSki begrüßte auf dem Bahnhof den Reichspräsidenten mit etwa folgenden Worten: „Die westfälischen Sänger haben Ihnen, Herr Reichspräsident, soeben mit schlichten Worten ihren Gruß entboten. Ebenso schlicht soll mein Willkommen im Lande der Roten Erde zwischen Kohlenhalden und Zechentürmen, im Lande der Arbeit und des Gcwerbesleißes sein. Herzlich willkommen, Herr Reichspräsident, im Westfalenland." Sichtlich ergriffen dankte der Reichspräsident: „Ick freue mich, Herr Oberpräsident, baß ich nach Westfalen gekommen bin. Gebe Gott, daß die schöne Provinz bald wieder bessere Zeiten sehen möge." Darauf verließ -er Reichspräsident den Salonwagen und betrat unter Begleitung aller Herren den Bahnsteig und rief den im Bahnhof spalierbilbenden Eisenbahnern, sowie den anderen zu: „Ihr habt schwere Tage gehabt, aber wir wolle« alles tun, damit die Zukunft bester werde", worauf die Antwort ertönte: „Gott gehe cs." Der Reichspräsident brachte dann ein begeistert aufge nommenes Hoch auf das Vaterland aus. Unter brausenden Hochrufen der Bevölkerung fuhr der Sonderzug sodann lang sam aus der Bahnhofshalle. Auf dem weiteren Wege waren die Stationen und sogar die Bahndämme dicht von Menschen besetzt, die alle ihre Freude über den Besuch des Reichspräsidenten zum Ausdruck brachten. Die Feier in Bochum. )l Bochum. Die Stadt hat in Erwartung Les Besuches des Reichspräsidenten ihr Festgewand angelegt. Die Hauptstraße und viele hervorragende Gebäude sind mit -Guirlanden aus Tannengrün geschmückt. Zahlreiche Wim pelreihen ziehen sich quer über den Weg, den der Präsident nehmen mutz. Die Häuser sind sehr reich mit Flaggen in den Farben der Provinz, der Stadt, des Staates und des Reiches geschmückt. Eine ungeheure Menschenmenge flutet in freudiger Stimmung Lurch die Stratzen und umsäumt den besonders reich geflaggten Bahnhofsvorplatz, der durch einen Baldachin mit dem Bahnsteig verbunden ist. Meh rere Flugzeuge kreisten vor und während des Empfanges über der Stadt. Feierliches Glockengeläute von sämtlichen Türmen der Stadt kündigte das Herannahen des Sonder zuges an. Stürmisch begrüßt lief der Zug in die Halle ein, dem die hohe Gestalt des Reichspräsidenten entstieg. In seiner Begleitung befanden sich sein Sohn Major v. Hin denburg, der preußische Ministerpräsident Braun, der Reichsminister für die besetzten Gebiete Dr. Frenken, -er preußische Minister des Innern Severing, der Oberpräsi dent von Westfalen GronowSki und der Landeshauptmann von Westfalen Dieckmann. Unter dem Baldachin begrüßte Oberbürgermeister von Bochum, Ruer, der Bochumer Pvli- zeidircktor und ein Vertreter der Reichsbahn den Reichs präsidenten. Fräulein Graff, Tochter des früheren Ober bürgermeisters von Bochum, trug ein Gedicht vor, das vom Reichspräsidenten sehr beifällig ausgenommen wurde. Ein Chor von öüv Kindern brachte Lieder eindrucksvoll zu Gehör. Der Reichspräsident bankte durch häufiges Winken und begab sich zunächst zu den während des RuhrkampfcS auS- gcwtesenen Eisenbahnern. Von den 660 anSgewicscncn Eisenbahnern waren über 100 zugegey, von denen jeder mindestens drei Monate für das Vaterland im Gefängnis gesessen hat. Der Reichspräsident richtete an einige von ihnen freundliche Worte. Unter Glockengeläut begab sich der Reichspräsident mit den übrigen Herren im offenen Auto in langsamer Fahrt zum Parkhaus. Auf dem Wege bildeten 87000 Schulkinder Spalier, die dem Reichsober- hanvt »ujubelten, während ihm die in dichter Reihe ausge stellten Vereine und die aus allen Teilen Westfalens nnd des Rheinlandes zusammengeströmte Bevölkerung lebhaft znjubclte und herzliche Wort zuricf. Im Stadtpark bildete die Schutzpolizei Spalter. Der Reichspräsident begab sich alsbald in den oberen Saal, wo er von Vertretern der staatlichen und kirchlichen Behörden und von den Spitzen der Provinzial- nnd Kommuna'bebörLcn des bisher besetzt Die Befreiuugsfeier« im Ruhrgebiet. Beteiligung des Reichspräsidenten. — Ueberall herzlichster Empfang nnd Feftftimmung gewesenen Gebietes und den Führern der Wirtschaft, sowie Vertretern der Arbeitcrschast, im ganzen etwa 200 Personen, erwartet und begrüßt wurde. Im Anschluß hieran fand ein Imbiß statt, in dessen Verlauf Oberbürgermeister Nuer eine kurze Ansprache hielt. Die Kundgebung vor dem Parkhaus in Bochum. Während der Reichspräsident und die Herren seiner Be gleitung als Gäste im Oberen Saal des Parkhauses ver weilten, versammelten sich vor dem Parkhause die besonders geladenen Vertreter der Staats- und Kommunalbehörben aus der ganzen Provinz, ferner eine außerordentlich große Zahl von Abordnungen der westfälischen Vereine mit ihren Fahnen und zahlreiches Publikum, um an der öffentlichen Kundgebung um 5 Uhr teilzunehmen. Zu beiden Seiten des Vorplatzes nahmen etwa 200 Bergknappen in Gala uniform Aufstellung. Pünktlich 5 Uhr betrat der Reichspräsident mit seiner Begleitung die südliche Veranda des ParkhauscS. Stürmisch jubelte die vieltausendköpfige Menge dem Reichspräsidenten zu, -er nach allen Seiten herzlich und offensichtlich gerührt dankte. Fanfarenklängc brachten den ersten Gruß, ein drucksvolle, künstlerisch vollendete musikalische Darbietungen des städtischen Orchesters folgten. Hierauf nahmen etwa 1000 Sänger vor der Veranda Aufstellung und trugen in mei sterhafter Weise vaterländische Lieder vor, die auf alle Zu hörer tiefen Eindruck machten nnd reichen Beifall fanden. Darauf nahm der Oberpräsideut der Provinz Westfale», Granowski, daS Wort. Er führte u. a. folgendes auS: Die Provinz Westfalen hat heute zum dritten Male die Freude, den Präsidenten der deutschen Republik zu be grüßen. Zu Beginn des Ruhrcinbruchs am 18. März 1V2S kam Reichspräsident Ebert nach Hamm, um zu bekunden, daß ganz Deutschland eine Schicksalsgemeinschaft wieder sein müsse. Was die 2,2 Millionen Menschen im besetzten westfälischen Gebiet unter der Herrschaft der Franzosen und Belgier gelitten haben, kann und soll hier nicht aufge zählt werden, aber eines sei gesagt: Wir sind erhobenen Hauptes, mit zusammcngcbissencn Zähnen den Leidensweg 30 Monate gegangen aus Liebe zur Heimat, in Treue zum deutschen Vaterland«. Versucher und Verführer von jen seits der Vogesen erhielten ohne Zögern und Zaudern eine Absage, die nicht erst erläutert zu werden braucht. Der Redner erinnerte dann an die Hilfsbereitschaft und Opfer willigkeit im unbesetzten Teil für die Vertriebenen und Verfolgten und sprach den Wunsch aus, die Reichs- und Staatsregierung möge verfügen, daß das Material über die Ruhrbesetzung recht bald gesichtet und eine Geschichte ge schrieben wird. — Zum zweiten Male war Reichspräsident Ebert am 10. August v. I. in der Provinzhauptstadt Mün ster, es waren die Tage, als die damalige Rcichöregierung in London Mittel und Wege suchte, um für uns die Frei heit wieder zu erlangen. Heute wissen die meisten Staats bürger, daß nur diese vor etwa S Jahren eingeleitete Aus landspolitik cs uns möglich macht, Sie, Herr Reichspräsident, und die Herren Ihrer Begleitung hier heute aufrichtig und herzlichst zu begrüßen. Ihnen Herr Reichspräsident, dem Herrn Reichskanzler, dem Herrn preußischen Ministerprä sidenten, dem Herrn Innenminister Severing und dem Herrn Reichsminister Frenken rufe ich im Namen der be setzt gewesenen Gebiete und im Namen aller Behördenver treter ein herzliches und dankbares Willkommen im West falenlande zu. Die Zeit der Opfer und Entsagungen ist für uns noch nicht vorbei, die allgemeine Not verbietet uns rauschende Feste zu feiern. Aber im stiller Freude danken wir Ihnen, Herr Reichspräsident, und den Herren Ihrer Begleitung für den Besuch im westfälischen Industriegebiet. Der Oberpräsibent schloß mit einem Hoch auf Le« Reichspräsidenten von Hindenburg. Sodann ergriff Ministerpräsident Braun das Wort zu folgender, wiederholt von lebhaftem Beifall unterbrochenen Rede: Der heutige Besuch gilt der Bevölkerung der Stadt Bochum, gleichzeitig aber auch der gesamten west fälischen Bevölkerung des bis vor kurzer Zeit besetzt ge wesenen Ruhrgebietcs. Am heutigen Tage denke ich zurück an die denkwürdige Tagung des westfälischen Provinzial- landtages, die bald nach Beginn der Ruhrbcsetzung in Münster stattfand. Damals habe ich gesagt, daß der Weg zur Rettung schwer sei. Ich habe aber hinzugefttgt, daß die Achtung und Bewunderung der ganzen großen Kultur welt unserem Vaterland nnd Polt auf die Dauer nicht versagt bleiben könne, wenn der uns anfgczwnngenc wirt schaftliche Abwchrkampf mit westfälischer Zähigkeit nnd Charakterstärke, mit der unbedingten Znverlassigkctt. die der westfälischen Bevölkerung StammcSart ist, geführt werde. Die Entwicklung der Verhältnisse hat gezeigt, daß meine damalige Erwartung in vollstem Umsang in Er füllung gegangen ist. Darum ist es mir jetzt als Letter der preußischen Staatsgcschästc ei» aus tiesstem Herzen kommendes Bedürfnis, dem ganzen Wcstfatcnland, de» aufrichtigsten Dank der preußischen Ttnatsrcgicrnng aus- zusprcchen. Der Ministerpräsident erinnerte dann an den bitteren Leidensweg der Ruhrbevötkernng. Dec Dank nnd die Anerfennnng der preußischen Staatsregiernng richten sich an alte, mögen sic ihre »at onale Pflicht ur der Werk ¬ stätte oder in der Schreibstube erfüllt haben, mögen sie als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer ihre Treue bestätigt haben. Nicht an letzter Stelle erstreckt sich die Aner kennung der preußischen Staatsregierung auf die gi wissenhafte Pflichterfüllung und Standhaftigkeit der Bc amtenschaft. Fn stiller Trauer gedenken wir der Toten von Essen, wir gedenken auch aller anderen Opfer der Besatzungsiahre, deren Hinterbliebenen wir nochmals un sere herzliche Anteilnahme auSsvrechen. Tie Erlösung des Ruhrgebietes von drückender Fremdherrschaft verdanken wir aber auch der zielbewußten, von ehrlichem Ver ständigungswillen getragenen Reichsremerung Marx, die durch ihr Auftreten und ihr verantwortungsbewußtes Verhandeln auf der Londoner Konferenz einen völligen Umschwung in dem Denken unserer ehemaligen Gegner herbeiführte. Angesichts der hier zusammengeballten ge waltigen wirtschaftlichen Kräfte, die nach Betätigung stre ben, drängt? sich jedem die Ueberreugung aus, daß nicht so sehr durch protektionistischen Wrrrschasrsvartikularis- mus als vielmehr nur durch verständnisvolles wirtschaft liches Zusammenarbeiten aller europäischen Völker dr« Wunden des Krieges geheilt werden können. Diese wirtschaftliche Zusammenarbeit und die ehr liche Achtung vor dem Selbstbestimmungsrecht aller Völ ker, das sind die Vorbedingungen für die politische Be friedung Europas. Die preußische Staatsregierung wird im Insercsse der Bevölkerung von Rhein und Ruhr zum besten Preußens und des Reiches zu jeder Zeit Seite an Seite stehen mit jeder Reichsregierung die die feit der Lon doner Konferenz beschrittenen Dege komeauent weiter geht. Unser Volk und namentlich auch unsere heute unter den großen Entbehrungen und Sorgen leidende Arbeiter- schäft stellt em so hoch entwickeltes Kulturvolk dar, daß es sich niemals als ein Aoloinalvolk behandeln lassen wird. Ter Ministerpräsident gedachte dann auch der Brü der und Schwestern, die zum Teil entgegen den Bestim mungen des Versailler Vertrages noch unter militärischer Fremdherrschast zu leben haben. Tie preußische Staats regierung, so schloß er, ist bereit alles Menschenmögliche zu tun, um der gegenwärtigen Wirtschaftskrise Herr zu werden, denn so werde die Regierung am besten und würdigsten ihren Tank und ihre Anerkennung für die Ruhrbevölkerung in die Tar umsetzcn können. Als nach der Ansprache des preußischen Ministerpräsi denten die hohe Gestalt des Reichspräsidenten das Redner pult betrat, drängten alle heran, um ihn näher zu sehen un gut zu hören. Ter Reichspräsident erklärt«: Deutsche Männer und Frauen! Mit aufrichtiger Freude grüße ich das Seftsalenlanb, grüße ich die Bevölkerung der roten Erde, die heute wieder als freies Volk aus freiem Grund steht. Daß ich diesen ersten Gruß aus der Stabt Bochum an Sie richten kann, deren Ehrenbürger ich bin, ist mir eine besondere Genug, tuung. Ich danke Ihnen, Herr Oberpräsibent, und Ihnen allen für den freundlichen Empfang, den Sie mir und den mit mir hier anwesenden Herren der Reichs- und preußischen Staatsregierung bereitet haben: wir nehmen diesen Gruß gern entgegen als die Bekundung Ihrer Treue zu Sraar und Reich, als das Zeichen unverbrüchlicher Zusammenge hörigkeit. Sie habe« das Beke«»t«is z« ««lösbarer Volksgemein schaft in harter Zeit durch die Tat abgelegt! Dessen gedenke ich bewegte« Herzens mit alle« Deutsche« in tiefer Dank barkeit ««d Luerreuuuug. Ih/e Treue zu Heimat und Va terland ist i« Feuer der Not gehärtet und gestählt worden ««b wird — dessen find wir überzeugt — auch in aller Zu kunft standhalten. Oftmals in der vergangenen, für Sie so schweren Zeit haben wir Ihnen aus der Ferne unseren Gruß, unsere freu dige Anerkennung und unseren innigen Tank zugerufen und Ihnen Treue um Treue gelobt. Heute sind wir hierher gekommen, um Ihnen Auge in Auge und Hand in Hand persönlich diesen Tank zu bekunden. Mit Recht betonen Sie, Herr Oberpräsident, Laß das Volk Westfalens vor dem Rich- tcrstuhl der Geschichte gut bestehen wird: was es geleistet hat im stillen Dulden und tapferen Ausharren wird uns und späteren Geschlechtern ein Beispiel und eine Mahnung treuer und hingehender Liebe zum Vaterland sein. Ticser Mahnung gedenkend, lassen Sie uns rufen: Unser geliebtes deutsches Vaterland, eS lebe hoch! Nach Beendigung feiner Rede war der Reichspräsident noch länge Zeit Gegenstand begeisterter Huldigung«». Er begrüßte daraus diejenigen Knappen, die bei der letzten furchtbaren Grnbcnkatastrophe in uneigennütziger Weife ihr Leben aufs Spiel gesetzt hatten, um den verunglückten Käme- raden zu helfen. Er trat an mehrere Personen der Rettungs mannschaften Hera», sprach mit ihnen und drückte ihnen die Hand. Darauf sangen die Bergknappen das Bergmannslied, an das sich noch weitere Lieder anschlossen. Hierauf begab sich der Reichspräsident zum Balkon des ParkhauscS, wo ihm erneut von einer unabsehbaren Menge begeisterte Ovationen oargebracht wurden. - , 1)"'. ' erfolgte die Abfahrt zum Bochumer Haupi- bahnhof. Ans dem Wege bildeten 27 cP" Mitglieder von nnd Anzeiger Meblatt mir Anzeiger). «1-1» Tas RKIaar mWIt die -Atli«-» «-Immtm-ch»»,-» der AmtShau-trnaunschaft Großenhain, des Amtsgerichts, der AmtSanwaltfchaft beim Amtsgerichte und des Rates der Stadt Riesa, deö Finanzamts Riesa und des HauvtzollamtS Meiden. Freitag, 18. September 1S2S, abenss. 78. Jahr«. Da» Riesa» Tageblatt erscheint jede« Tag abend« '/,s Uhr mit Ausnahme der Sonn- und Festtag«. BezugSOrri«, gegen Vorauszahlung, iür^emen^Monal 2 Mark Pfennig durch Post vdcr dusch Boten. Für den Fall de» Eintreten» von Produktion»o«teu«rungen, Erhöhungen der Löhn« und Materialienpreise bebalten wir un« da» Recht der Preiserhöhung und Nachforderung vor. 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