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>b, und wenn ich noch io sehr dein legen." Als sie ibn erreicht hatten, bot der liebe Bob ein Bild des Jammers. Sein rechter Fuß war zwischen zwei Sternen eingeklemmt, er selber lag mit dem Gesicht nach vorn und mußte wohl oder übel sehr gegen seinen Willen Mutter Erde küssen. „Aber Bob, alter Junge, was hast du denn gemacht?" „Wenn ich das wüßte!" „Bor allen Dingen, laß dich mal ein wenig bequemer legen." „Dagegen habe ich nichts einzuwenden. Aber bitte Vorsicht! Der Fuß schmerzt blödsinnig!" Mit vieler Mühe gelang es Fen und Lutz, den Fuß aus der Felsspalte herauszubekommen. Bekümmert schüt telte Feri den Kopf. „Mich hast du vorhin wegen meiner Vorsicht ge hänselt! Wärst du lieber selber vorsichtig gewesen!" „So klug bin ich nun auch. Wer befreit mich um Gotteswillen von der verdammten Gamasche. Und dinn helft mir in die Löhe, damit ich sehe, ob ich lausen kann." Doch kaum hatten ihn die Freunde zum Stehen ge bracht, da sank er mit einem verbissenen Fluch wieder zusammen. „Armer Junge, gehts nicht?" „Nee, Lutz, ist nichts zu machen. Ist doch eine Ge meinheit! Alles ist glatt glanzen bis jetzt die Tiger jagd ohne Unfall, das nette Rhinozeros neulich glatt er ledigt, und hier, auf einem einfachen Spaziergang, trifft mich das Pech!" „Was nützt jetzt alles Fluchen und Schimpfen, alter Bob!" sagte Feri und fuhr ihm mit der Hand über das dichte braune Haar. „Laßt uns jetzt lieber Kriegs rat halten, was nun werden soll!" „Ob wir zwei Bob wohl tragen können, Feri?" „Kinder, ich wiege anderthalb Zentner! Und mies ist mir! Habt ihr nicht einen Schluck Kognak?" „Ich hab' nichts mehr!" »Lier, rn meiner Flasche ist noch ein Schluck." Und liebevoll setzte Feri seine Flasche an Bobs Lippen. „Danke, alter Junge." „So, nun los! Feri, faß an. Eine Strecke wirds schon gehen. Es muß dock auf diesem verdammten Berg Menschen geben. Bei jeder Ruhepause brüllen wir dann abwechselnd um Hilfe " Mit zusammengebissencn Zähnen saß Bob nun zwi schen den zwei schwer atmenden Freunden. „Na, Bob, munter! Ans Sterben gehts noch lange nicht," ermunterte Lutz ber einer Ruhepause. „Zeig mal deinen Fuß her! Hm, schön sieht er ja nicht aus. Mir scheint, das ist ein Bluterguß im Fußknöchel. Wenn wir nur Wasser hätten, damit wir die Geschwulst küblen könnten." Bekümmert sahen alle drei auf den dick angc- schwollencn Fuß. „Die drei kleinen Könige sind jetzt entschieden drei Jammergestalten," meinte Bob mit Galgenhumor. Wieder ging es mühsam Schritt für Schritt weiter. Und wieder nef Lutz durch die hohle Hand mit aller Kraft: ,Lalloh! Hilfe! Halloh!" Ta hörten sie wie als Antwort den Hellen Ton des Gongs, den Raja angeschlagen hatte. »Hallo, Jungens, Land! Da sind Menschen! Nun ist's schon nur noch halb so schlimm." Nicht lange, so kamen Äenus und Akdamed und nahmen Lutz und Feri die schlechtgelaunte Last ab und trugen Bob ohne viel zu fragen dem Bungalow zu. Ta sich weder Karlla noch Raja sehen ließen, legten sie ihre Last auf der Verandastufc ab und verschwanden ins Haus. Verdutzt sahen die drei ihnen nach. Dock nicht lange, so kamen die beiden Hindu mit einem Knpscrbecken voll Schneeweisser und Weißen Leinentüchern wieder. Schnell legte Lutz nun kühle Verbände um Bobs Bein und sagte währenddessen zu Feri: „Feri, du kannst doch einigermaßen Hindvstanisch sprechen. Sag' den Leuten doch, wie es um uns steht, und ob der Besitzer dieses Hauses uns em Nachtlager ge währt." Feri sprach also zu Venus: „Geh zu deinem Herrn und sag ihm, daß drei Sahibs ihn bitten, sic für eine Nacht zu beherbergen, da wir einen Kranken bei uns hätten. Morgen wird es uns ja irgend wie möglich sein nach Dardschilling zu kommen " Ter Inder verneigte sich tief zum Zeichen, daß er verstanden, und ging wieder hinein ins Haus. Bob, dem das kühle Wasser den Schmerz etwas ge lindert hatte, sah sich neugierig um. „Jungens, seht mal, das sieht hier ganz so ans, als ob hier Europäer hausten, und doch liegt dort ein indisches Frauengrwand auf dem Lager." „Und da, der Webrahmen ist auch der einer Hindu. Und gleichwohl diese Sauberkeit und Ordnung rings um her," sagte Feri kopfschüttelnd. „Was ist denn das?" Legam, aus schlohweißem Mr -rar hatte errichten lassen. S»e em Märchen aus tausend und emer Nacht stand das Wunderwerk vor ihnen. „Mein lieber Bob, und wenn ich noch so sehr dein Umfallen me^e, ^o^muß ich dock sagen, daß dies viel „Feri, du hast Recht. Auch ich steh« da wie em Knabe und staune und sehe. — Das Indien von gestern war vnfern Ländern von heute an reinster Kultur weil, weit voraus," antwortete ihm Lutz. Bob wollte Lutz ins Wort fallen, doch dieser legte ihm ernst die Hand auf den Arm: „Nicht, Bob! Nichts dagegen sagen! Laß Andacht und Poene auch einmal m dir zu Worte kommen. Amerika ist ja ganz schön, aber Poesie und Märchen hat es nicht." . Und zum ersten Mal hatte Bob keine Entgegnung, ein Zeichens daß er selber von all der Schönheit begeistert war Gewaltsam machte er sich aber von dem ihm unbe haglichen Banne frei, schob aufseufzend den Hut ms Genick Mw stifte sich unt Gemütsruhe eine Pfeife. Die Hände, wie üblich, m den Hosentaschen, stand er auf den Zehen spitzen wippend am Rand« des azurblauen Wasserbassins, das sich vor dem Dadsch-Mahal ausbreitete, und sah stmnm hnrenr. „Ach, weißt da. Lutz, mir ist, als hätte ick nun genug Marmor gesehen. Ich möctze nun ganz gern 'mal unter einer Dschungelpalme sitzen und einem netten kleinen Tiger auflauern." — „Gut, Bob, ich bin dabei. Das hat sicher auch sein Schönes. Und was sagst du, Feri?" „Nanu, ich darf auch mal was sagen?" „Dummer Bengel!" „Bob, laß den Feri in Ruh!" „Sott, ich krümme ihm kein Härchen auf seinem schönen Hidalgo-Haupt." „Weißt du, Lutz, ich tröste mich Bob gegenüber immer damit, daß die Hunde, die bellen, nicht beißen." „Na, Kinder, mit euch zweien stirbt man wenigstens nicht an Langeweile." EinträMg untergehakt wanderten die drei weißge kleideten frischen Männer dem Innern Agras zu. i 5. Spätnachmittag eines schwülen Tages. Der glühende Sonnenball sank langsam hinter d'e Bergkette des KMgtschnckschange und ei» leiser kühler Wind kam von den Bergkämmen herab. Raja ließ ihr Bambuslagrr auf die Veranda des Bungalow bringen und dehnte und reckte den schlanken Körper in der kühlen Abendluft. Plötzlich hob sie lauschend den Kops. Aus der Tiefe herauf klang ei» Rufen an ihr Ohr. »Hallo! Hilfe! Hallo!" Eilends lief sie zu der Metallplatte und schlug drei mal dagegen. „Mein Täubchen, rufst du nach mir?" fragte Sariia, die drüben in ihrer Wohnhütte war. „Schnell, Sarita, ruf Venus und Akdamed! Ick höre von unten aus dem Walde Hilferufe. Sw sollen suchen gehen." „Gleich, Herrin, gleich sollen sie gehen." Und eilends bef fte hinter den Bungalow, wo Venus nud Akdamtt» mit dem Vieh beschäftigt waren. Sie gab ihnen Weisung und kehrte dann zu Raja zurück. ,Äas hörtest du denn für Ruse, Herrin?" „Eine kräftige Männerstimme ries: Hilfe! Hallo!" „Dann muß es also ein Sahib sein, der in Not ist." „Da kannst du Recht haben, Sarita. Hoffentlich kommt unsere Hilfe nicht zu spät." Rach einiger Zeit iahen sic eine Gruppe aus dem Dickicht auftauchen. Karita zog Raja schnell in das Jnnre -es Hauses; durch einen Vorhang versteckt sahen sie den Näherkommenden entgegen. Born schritten Benus und Akdamed, zwei stämmige Hindu, die zwischen sich den teils wütenden, teils schmerz verzogenen Bob trugen. Er hatte von dem einen Bein die Gamasche abgewickelt und den Schuh ausgczogen, und der dick angeschwollene Fuß baumelte m der Luft. Ihm folgten, gleichfalls ziemlich betrübt und ermüdet, Lutz und Feri. Sie waren ohne Gepäck, nur mit einem Bergstock bc- wasfnct. Aus halber Höhe des Berges hatten sie heute mit tag vergnügt und munter die Ochjenthonga verlassen und mit dem Gepäck hinauf nach Dardschilling geschickt. Sie selber wollten zu Fuß nachkommen. Frisch waren sie losgekraxelt, Bob immer vorweg, der den vorsichtig steigenden Feri wegen seiner Äengstlichkeit verspottete. Lutz hielt sich neben Feri, und so war Bvb ihnen aus den Äugen gekommen, bis fte ein lauter eng lischer Fluch aushorchen ließ. »HSob, hallo, was ist?" rief Feri laut. „Fragt nicht lange, kommt lieber schnell her!" brüllte es wütend von oben. .Lutz hob ein Buch auf, das auf dem Boden der Veranda lag. , „Das ist ja ein deutsches Buck! Mein Gott, sogar ein moderner Roman! Ich bin sprachlos!" Verdutzt blätterte er in dem Buche. Tie drei Freunde ahnten nicht, daß Raja hinter dem Vorhang stand und sich köstlich amüsierte über das, was sie sah und hörte. Dann tuschelte sie eifrig mit Karita und schickte ste hinaus zu den Fremden. „Allmächtiger!" rief Bob lachend beim Anblick der alten dicken Karita. Doch Lutz sah ihn verweisend an. Als erscheine er ihr als Hauptperson, so selbstver ständlich neigte sich Karita tief vor Lutz. „Herrin Raja läßt Sahibs willkommen heißen und bietet Sahibs drüben die Fremdenhütte als Lager fiir die Nacht an. Und morgen stellt Herrin Naja eme Ochsen tonga bereit." Karita brachte es in dem holprigen Englisch der Hin dus mühsam heraus. Feri war bet dem Namen Raja zusammengezuckt; er trat interessant näher. In Hindvstanisch wandte er sich an Karita: „Sag', ist deine Herrin vor einigen Wochen in Bombay gewesen?" Karita blickte ihn erstaunt an. „Ja, Sahib, Herrin Raja war in Bombay, um Klei der zu kaufen." «Jungens," jubelte Feri in deutscher Sprache, „meine Raia, meine schöne Hindu, ist unsre Gastgeberin!" „Ruhig, Feri, keine Torheiten, wenn ich bitten darf!" ' „Mem Gott, laß dem Fen doch sein Äergnügen," warf Bob ein. Doch im selben Augenblick brüllte er, als wenn er gespießt würde. An seiner Hand spürte er etwas Kühles, Nasses, und als er hinsah, war es ein kleiner Tiger, der an seiner Hand leckte. „Hilfe, Jungens, ein Tiger! Schiöß los, Lutz, oder ich bin verloren!" Ta hörten sie aus dem Haus em leises, klingendes Lachen, und eine weiche Stimme lockte: „Bella Liebling, komm, komm her!" Folgsam wie em Hund lief der Tiger ins Haus zurück. Die drei Keinen Könige sahen ihm sprachlos nach. „Na, mein lieber Bob, da hättest du dich ja mal gründlich blamiert! Hoffentlich hat dir der Schreck nicht geschadet." Begütigend klopfte Lutz ihm mit diesen Worten auf die Schulter. „Wollen Sahibs alter Karita folgen'?" „Gern. Komm, Feri, wir wollen unfern Patienten ins Bettchcn bringen." In der geräumigen Gasthütte ivarcn unterdessen von Benus und Akdamed drei Lager bereitet worden. Ausseufzcnd lag Bob nun auf dem seinen. „Wenn man von dieser sagenhaften Raja nun noch etwas Eßbares haben könnte, so würde mich mem Unfall gar nicht mehr so unangenehm dünken." „Dock kaum das grause Wort verklang, dem Bob ward heimlich im Busen bang!" zitterte Ferc lackend, denn Bob sah sprachlos auf Bemis, der mit Karita einen wohlbesetzten Tisch m die Hütte geschleppt brachte. „Mir scheint wirklich, wir sind hier in einem Märchen land. Sag' deiner Herrin unfern ergebenen Tank. Wir lassen fragen, ob sie uns nicht vergönnt, ihr morgen früh unfern Dank persönlich abzustattcn," sagte Lutz zu der Alten. „Karita wird alles Herrin Naja sagen. Doch Herrin Raja hat noch nie mit einem Sahib gesprochen." „Wir sind keine englischen Sahibs, Karita," Ivars Feri dazwischen. Sogleich sah Karita sic bedeutend freundlichee an, und mit echt weiblicher Neugier fragte sie: „Aus welchem Land sind die Sahibs?" Ehe die andern antworten konnten, ries Bob: „Ter Kleine ist der König von Spanien, Oer Große der König von Deutschland und ich bin König von Amerika." Der Alten blieb vor Staunen der Mund offen stehen. „Bob, mach doch keinen Unsinn! Nein, nein, gute Karita, der Sahib hat nur einen Scherz gemacht. Ich bin aus Deutschland, der Kleine ist Spanier und Ser unge zogene Junge dort ist in Amerika zu Hause." Karita lachte über das ganze Gesicht. „Und wie heißen die Sahibs? Herren Raia hat zu alle Ajah gesagt: Geh, sieh zu, was du alles hörst über die Fremden. Herrin ist neugierig, hat noch nicht viel Sahibs , sehen." „Nun, daun sage ihr, Bob, Feri und Luk ließen sich ihr zu Füßen legen." „Werde ich ihr sagen. Und nun möge Buddha euren Schlaf behüten." . Nachdem sie gegessen hatten, machte Lutz um Bobs Fuß einen neuen Verband. Der Patient legte sich danach bald auf die Sette und schlief ein. Draußen lvar inzwischen die Nach! mit der Schnelsigkeft des Orients hererügedrochen, und silbern lag das Licht des Mondes auf dem Keinen Anwesen. / , . , Feri und Lutz zündeten sich eme Zigarre an und gingen noch ein wenig im Mondcnschein spazieren. Hinter den Fenstern des Bungalows sahen ste matte- Licht schimmern. Feri wurde mondscheinelegisch. '' „Lutz, denk doch, Raja, meine schöne Raia ist dort, keine zehn Schritte von mir!" „Wieso deine Raja?" fragte Lutz empörend kühl und nüchtern. . „Meine Raja? Weil ich ste liebe, well ich der ein- zige von uns, der ste kennt!" „Das ist allerdings ein nicht zu leugnender Vorteil, gibt dir aber durchaus noch keine Besitzrechte." „Broscllscher Musch!" i „Ja, Kleiner, du schwärmst Mond!" „Laß mich doch! Aber nun htlll du mir die ganze Stimmung verdorben, jetzt geh' ich schlafen." „Ist auch viel gescheiter, Feri. Ich komme auch halb nach. Wecke oen Bob nicht auf." „Ter schläft fest. Hörst du ihn nicht schnarchen? Also gute Nacht, Lutz!" „Gute Nacht, Feri!" Lutz ging nun allein zwischen den Hütten auf und ab. Bei emem zufälligen Blick nach dem Bungalow schien e- ihm, als rege sich dort auf der Beranda etwas. Eine gewisse Abenteuerlust trieb ihn vorwärts. ^Sich im Dunkel haltend schlich er sich an die Balustrade der Beranda. Es war ein berauschend süßes Bild» da- sich ihur da in dem Hellen Licht des Mondscheins bot. Halb sitzend, halb liegend hatte Raja sich in die weichen Killen de- Bambuslagers geschmiegt. Neben ihr lag schlafend der Tiger, auf dessen Fell sie die eine schlanke Hand siegen hatte; in die andere hatte sie den schönen Kopf gestützt, un groß und fragend sahen die süßen Augen in das Licht des Mondes. Lutz hielt den Wem an. Tas Herz klopfte ihm beim Anblick von so viel Lieblichkeit. Lange verharrte er regungslos. Doch unwillkürlich hatte er sich dann ein wenig bewegt, so daß das Blättergewirr neben ihm raschelte. Aufhorchend richtete sich Raja in die Höhe und sah nach ihm hin. Ssim trat er aus dem Schatten hervor, daß ihn das Licht traf. Unwillkürlich trat Raja an die Balustrade und legte die eine Hanv darauf. Auge in Auge standen die beiden wortlos sich gegenüber. Wie einem Zwang gehorchend neigte sich Lutz nach vorn und Preßte seine Lippen auf ihre Hand. Zögernd zog sie die Hand zurück um» legte sie schmeichelnd an ihre Wange. „Raja!" stammelte Lutz heiß. Als wollte sie sein Haupt berühren, hob sie die Hand, doch dann wich sie zurück und flüsterte leise und schüchtern: „Schlaf wohl, Fremdling!" Schnell verschwand sie in das Haus. Wie aus einem Traum erwachend faßte sich Lutz an die Stirn. „Wie schön bist du, Raja! Ich liebe dich! Ja, ich liebe dich und habe dich dock kaum gesehen!" _ - Wie ein Träumender wankte er nach der Hütte. Doch endlich fand er sich wieder. Aergerlich aus sick selber machte er sich in Gedanken Vorhaltungen: „Indische Mondnackt! Ta wird sogar ein Bremer Han delsherr zum Träumer. Verliebe mich wohl gar auf de« ersten Blick m ein Hindumädchen! Ausgerechnet eine Hindu rührt mein Herz. Nein, alter Lutz, laß solche Dummheiten! Klarer Kopf gibt leichtes Herz!" Sinnend legte er sich nieder. Aber im Schlaf küßte er das Hindumädchen und preßte es in inniger Liebe an sein Herz. Am nächsten Morgen weckte sie der Klang des Gong. Wenig später ersckien Benus und brachte ihnen eineu Morgenimbiß. Bob hatte fast keine Schmerzen mehr in seinem Fuß und Ivar demzufolge wieder fidel und munter. So fiel e- ihm nicht aus, daß Lutz stiller als sonst war. Feri plagte sich wieder mit seinem Hindvstanisch.her um und erfuhr nun von Benus, daß bald eine Ocksen- thonga für sic bereit wäre. „Und gestattet uns die Herrin noch, ihr zu danken?" „Nein, Herrin Raja läßt Sahibs sagen, daß Sahibs sahren müßte», ohne Herrin zu sehen." - Feri übersetzte mit betrübter Mene Benus Worte. „Es tut mir leid. Jungens, daß ihr die schöne Raja nun nicht zu sehen bekommt. Aber hakt — Ah hab' eine Idee." „Wirklich?" „Jawohl, inein fieber Bob! Aber weil du so frech bist, behalte ich sie für mich." „Ich werd's überleben!" (Fortsetzung folgt.)