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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192601283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19260128
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19260128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-28
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 28.01.1926
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Orrtliches «n» Tiichfisches. Riesa. den 28. Januar 1V>6. -* wettervarbersaa« sür Lv.Jannar. ERit- «teilt von der Stichs. Landeawetterwarte »u Dresden.) Wechselnd bewölkt, nur vereintelt etwa« Regen. Tempera turen schwankend, im allgemeinen jedoch mild. Flachland schwache di« mäßig«, bvmr« Lagen leobakt« Wind, au« westlichen Richtungen. — wittrrunagcharakter der nächsten Lag«: Fortdauer de« s«d>ge» Witterung-charakter« bei schwankenden aber vorwiegend milde» Temperaturen. —* Daten siirden 2V. Januar 1926. Tonnen- ausgang 7,43 Ubr. Sonnenuntergang 4,44 Uhr. Mond» ausaana 5,17 Uhr N. Atonduntergang 8,10 Uhr V. — 1466: Bestätigung der Leipzig» Messen durch Kaiser Friet- rich Ul. 1528': Di«putatjon Zwinglis gegen die Abgc- sandten de« Konstanzer Bischof« in Zürich. 1814: Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte in Berlin gelt. (geb. 1762). 1860: Der Dichter Ernst Moritz Arndt in Bonn gest. (geb. 1769). 1921: Ende der Konferenz von Pari« (24. bis 29). 1922: Anerkennung der Eonveränität Aegyp tens durch Groh-Britannien. —* Herr Gcrtchtsasseffor Dr. Steinert in Riesa wurde zum A in t s g e r i ch t ö r a t beim Amtsgerichte Riesa ernannt. —* Beihilfen ans Anlatz der Schulentlas sung. Wie uns zur Kenntnis gekommen ist, will die Stadt Riesa anch in diesem Jahre an die znr Schnlentlassnng kom menden Kinder bedürftiger Eltern Beihilfen zur Aus stattung aus Ansatz der Schnleiitlassung gewähren. Die jenige» Kreise, die glauben, Antrag ans Unterstützung aus vorstehendem Anlatz stellen zu müssen, haben sich bet der Leitung derjenigen Schule, die das betreffende Kind besucht, zu melden» Evtl, kann der Antrag ans Unterstützung auch im Wohlfahrtsamt Riesa gestellt werden. —* „Handwerk in Rot und Gefahr." Unter diesem Kennwort veranstaltet der Innuiigs-AuSschutz Riesa kommenden Sonntag, den Hl. Januar, vormittags 10 Uhr im „Wettiner Hos" eine Protest-Kundgebung des Hand w e r t o. Herr Obermeister Kaiser (Dresden) spricht über: Der wirtichastlichc Existenzkampf des Handwerks, Steuerdruck und Krcditnot. — (Siche auch Anzeigenteil.) —* K irche n st e n ern bet r. In vorliegender Tagc- blattausgabe werden die Kirchcnmitglicder vom Kirchenvör- stand zu Weida nm die Bezahlung der ausgeschriebenen Kirchensteuern gebeten. —* W o h l t ü t t g k e i tS k o n z e r t. Der RcichSbunb der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen OrtSgr. Riesa veranstaltet, wie aus dem heutigen Ihserate hervor geht, Sonnabend, den 00. Januar 1926 abends 8 Nhr im Hotel Hbpsncr, Riesa, ein grobes Wohltätigkeit-Konzert. Die gesamte OrpheuSkapelle und der Obcrrealschnlchor Riesa werden au diesem Abend nut einem auserlesenen Programm aufwartcn. ES steht deshalb ein hoher künstlcrisä-er Genuß zu erwarten. Der Reinertrag soll den Kricgcrvoll- und Halbwaisen und den Kindern bednrstiger SchwcrkrtcgSbc- schädigtcr, die Ostern konfirmiert werden, zugute kommen. — Es ergeht deshalb an alle Kniislfreundc und an die ge samte Einmohncrschast die Bitte, diese Beranstaltung nach Vesten Kräften zu unterstützen. Für tanzlustige Konzrrtteil- nehmer schriebt sich ein Ball an. —* S chn e e s ch n h f a h r t e n im Hochgebirge deS Etubai- und Oehr al es. Mit diesem Thema ladet die Ski-Abteilung des Rudervcreins Riesa die Mitglieder des Vereins, sowie Freunde des Sportes und der Berge zu einem öffentlichen Lichlbildcrvvrtrage ei». Herr Bernhard Milde-Dresden, eine in den Kreisen der Skisahrcr nub Alpi nisten bekannte Persönlichkeit , wird an Hand von 75 Eigen ausnahmen den Hörern von Freuden nnd Gefahren der Ski fahrten im idealen Lande der „weihen Kunst" — den Alpen — erzählen. — Wir machen auf diesen Vortrag besonders aufmerksam. (Siche Inserat.) —* Warnung vor einem ausländischen De nt isre n d i p l o in. Bor einiger Zeit erschien in einigen Zeitungen eine Ankündigung, wonach begabte Dentisten nach Absolvierung eines Borbercitungskurses die Diplom prüfung au einer staatlich anerkannten kontinentalen zahn ärztlichen Hochschule ablcgen konnten . Wie die Nachfor schungen ergeben haben, stammt diele Notiz von fran zösischer Seite. Der vrcuhische Woblsahrtsmiiiistcr teilt mit, daß vor solchen Inseraten schon deshalb dringend zu warnen ist, weil nicht übersehen werden könne, welchem Endzweck diese eigenartige Werbung c gentlich dienen solle, ganz abgesehen davon, dah ein solches „Diplom" in Deutschland nicht anerkannt werde und somit keinerlei Be deutung habe. —* Verkehrsunterricht in den Schule n. Auf Grund einer Anregung aus Mitgliedcrkreisen hat der Ver band Sächsischer Industrieller sowohl dem Volksbildungß- Ministerium als auch dem Wirtschaftsministcrium gegen über auf die Notwendigkeit der Einführung eines Verkehrs unterrichtes in den allgemeinen und gewerbliche» Schule» hingewiesen und an die genannten Ministerien die Anfrage gerichtet, wie weit man daselbst dieser Frage bereits näher getreten ist. Hierauf ist von beiden Ministerien der Bescheid gegeben worden, datz man dieser Frage große Aufmerk samkeit ziuvendc und datz seitens des Ministeriums für Bolkswohlfahrt erst neuerdings wieder den Schulen zur Pflicht gemacht worden ist, dafür Sorge zu tragen, Satz die Schüler darüber belehrt werden, wie sic sich vor Un fällen schützen und zur Verhütung von Verkehrsstörungen und Verkehrsunsallen beitragen können. —* Film schau. U.-T.-Lichtspiele (Goethestratze 102): ,. Rev eilte — Das große Wecken". Reveille! Der Hornist bläst, die Töne schmettern Reveille... Auf ¬ stehen... der Dienst beginnt. Wernig geht mit sonderbaren Gefühlen durch die kleine verschlafene Stadt. Wie wirb es Ellen, seiner jungen Frau, hier gefallen? — Aber bald nimmt der Dienst all' seine Gedanken in Anspruch. Der Kommandeur ist erschienen, dir Offiziere des Regiment« und unter ihnen der junge Helmnth Otten, ein frischer heilerer Mensch, -en gleiche Interessen, gleiche Ansichten mit dem Rittmeister verbinden. So kommt es, oatz Wernig den jungen Ossizicr in sein HauS bittet. Ahnungslos betritt Otten die schönen Räume dcS Rittmeisters und sieht sich plötzlich Ellen gegenüber, Ellen Stammer, der jetzigen Frau Rittmeister v. Wernig. Er hat sie einst mit der ganzen Glut feiner Leidenschaft geliebt, und von neuem flammt jene Heike, unterdrückte Liebe vo» früher auf. Rettungslos stehen diese Velden jungen Menschen diesem Gefühl gegen über: um der großen Gefahr zu entgehen, entzieht sich Ellen ihr durch die Flucht zu ihrem Vater. Aber vergebens ist alles Wehren. Die kleine Stadt, da« Leben tn der Garnison bringt die beiden Menschen immer wieder zusammen. Ellen will sich mit Gewalt von Gegenwart und Vergangenheit fretmacheu, umsomehr, al» sie in ihrem Mann den besten, den edelste» Freund erkennt, der ihrer Familie in sHveren, trüben Stunden hilfreich zur Seite steht. Ellen will jede Gelegenheit, die sie mit Otten zusammensührt, meiden. St» Ball ober bei dem Kommandeur ist nicht mehr ein« privat« Angelegenheit, ist fast Dienst, und Ellen, al» Frau eine« Offizier», muh sich den Dienstvorschriften fügen. Hier steht sie Otte» zum ersten Mal nach all ihren inneren Kämpfen, und al? der Abend gn Sude ist, weih sie, daß sie ihrem Ge schick nickt ent geben kann. Wernig, dessen Leben auSgefttllt ist von seinem Dienst und von seinen Kunstinterefseu liebt Ellen, aber er ist nicht »ehr jung genug, um bi« Ütebr mit dem romantischen Zauber stürmischer Leiben- tchaft zu umgeben. So gleitet Ellen langsam von ihm fort» mehr Vinfiber zu Ottez. Dn Siebe»- und Leiben»- gang «tckuch «»«Glich «inen tragisch« Abschluß. «och ein mal rettet Otien mit seine» Leute» tziuau», tn einem wUben Geländeritt genießt er noch einmal die Hchünhrtt de« sol, dattschen Leb««», «och einmal sonnt er sich an de« Anbttck feiner Husar««; dann ein fass»»,«lose» letzt«» Lebewotzll Und währen» die Schwadron den H«t«w«g ««tritt, tagt Otten mit feit»«» Pferde in de» To». Durch die verschlaf«,« Stadt tön«, dte Klänge de» grollen »ecke«». Den ein«, de» st« so oft »um Dienst gerufen, »en jung«, Helmut» Ott«,, den erreichen st« nimmermehr, Er schläft den ewigen Totenschlaf. Luna-Ltchtsptel« Riesa lHauptstr. 1): »Die Liebltng-frau de» Maharadscha*. Diese» neue Werk wurde unter Benutzung brr Handlung de» gleich- lautenden, »«mal» so erfolgreiche« Film» bearbeitet. All« modernen Hilfsmittel de»7Ätnomatographte wurden bt«S- mal verwandt, all« Forderungen neuzeitlicher Bauten, De korationen und sonstiger technischer Faktoren wurden er füllt. — D«r neue Grohfilm hat de« älteren und berühmten bereit» überflügelt und wird einem riesigen Weltersolg «nt- gegengehe». In der Hauptrolle de» Maharadscha Rabphur sehen wir Gunnar TolnaeS, de» berühmten nordischen Dar- stelle« wieder, welcher schon «tnst tn dieser Roll« größte Triumphe feierte. Al» seine Lteblingsfrau erscheint dte auch bet uns sehr beliebte Karina Bell, wohl die schönst« und berühmteste Filmschauspielerin der nördliche» Länder. Zentraltheater Grüba: „Freie» Volk". Au» den nn» vorliegenden Presseberichten: Da» „Reichs- stlmblatt" schreibt: „Mir brauchen heute nur zu sagen, datz nnter der Regie Martin Berger» ein Werk entstanden ist, da» in lückenloser Btlddramattk der Idee einen Rahmen gibt, der den Erfolg entscheidet". — Di« „Weltbllhne": Zum Schluß rin Paar Bilder von einem zukünftige» Weltkrieg: Flugzeuge, die Gasbomben abwerfen, «tnstürzenbe Gemäuer, fliehende Menschen, erstickte Mcuschen. Nur ei» paar Sekunden — aber dte genügen vollauf. Uns „Dreitausend- dreihundert" im Großen Schauspielhaus blieb mit einem Ruck der Atem weg... — Der „Film": „Die Darstellung ist im allgemeine» sehr gut. Im Großen Schauspielhaus gab cs einen Erfolg." —» Der Landesverband Sachsen der Deut schen Gesellschaft zur Bekämpfung der Ge schlechtskrankheiten hielt am 17. Januar seine Hauptversammlung ab. Der Vorsitzende, Professor Dr. GalewSkn, begrüßte die aus dem ganzen Lande zahl reich erschienenen Mitglieder, Leiter der Ortsgruppen, Ver treter der Ministerien, Behörden, Wohlfahrtsämter, Vereine und charitativen Verbände. Aus dem Berichte des General sekretärs Dr. Röschmann (Berlin), der mit den Vorsitzenden Geheimrat Professor Dr. Jabassohn (Breslau) und Professor Pinkus (Berlin) gleichfalls erschienen war, gewann man ein klares Bild von der reichen Tätigkeit der Gesellschaft. Hervorznheben ist die erweiterte Fürsorge für Straf gefangene und Seeleute, die Vervollkommnung der Propa ganda durch Filme, Lichtbilderreihen, Flugschriften und Merkblätter, mit welch letzteren besonders die Haus- nnd Landsrancuverbänbc sowie die Jugendorganisationen ver sehen werden. Geheimrat Professor Dr. Jadassohn schilderte seine Erfahrungen bei der „Union Internationale eontre le peril vönerien" in Paris. Hier ergab sich die inter nationale Einheitlichkeit in der Aufstellung der Richtlinie» zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten und eine völlige Uebcreinstimmung in den -Wünschen der Abschaffung der Reglementierung usw., wobei die Tätigkeit der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten als führend anerkannt wurde. Der Bericht des Landesver- bandsvorsitzeudcn Professor Dr. Galewsky, der sich auf de» in Vertretung des Schatzmeisters Geheimrat Arnhold durch Herrn Tr. Dictel erstatteten, sehr günstigen Kassenbericht stützte, wandte sich zuerst der Arbeit der sieben zurzeit be stehenden Ortsgruppen zu und schilderte weiterhin die bei den wichtigsten Veranstaltungen, wie den Fortbildungs kursen, der serualpädagoqischcn Tagung, den Filmvvrträgen, der Fürsorge für Strafgefangene n. a. erzielten Erfolg» In der Aussprache wurde die große Förderung ersichtlich, die sowohl das VvlkSbildnngsmintsterium wie daS ArbeitS- und Wohlfahrtsminifterium und bas Landcsaesundheitsamt den Bestrebungen schenken. — Nachdem der Vorsitzende daS Arbcitsprogramm für das kommende Jahr entwickelt und seine Mitarbeit auf der im April d. I. stattstndenben ReichsgcsündhcitSwoche zugesagt hatte, schloß er mit einem Dank für die aufklärcndc Mitarbeit der Presse die Versammlung, die wiederum der Bedeutung der Deut schen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten für die soziale und hygienische Hebung unseres Volke» rin wirkungsvolles Zeugnis auSstellte. Der Vorstand wurde durch Akklamation einstimmig wiebergcwählt. —* Wichtig für Bauausführende und Bau - Werber. In den Kreisen der Bauhanbwerker und Bau werber scheine» die vöm Sachverständigenausschuß de» Mini- sterinms de» Innern im Jahr« 1023 herausgegebenen Grundsätze für die Zulassung und Verwendung besonderer Baustoffe, Baukonstruktionen und dcrgl. nicht allenthaltben beachtet zu werden. Das Ministerium besteht auf strengere Durchführung dieser Grundsätze und andererseits verlangen auch die Hersteller solcher Waren, die sich im Besitze einer Zulassungsbescheinigung befinden, mit Recht von der Bau polizeibehörde, datz gegen andere Hersteller eingeschritten wird. Die AmtShauptmannschaft erläßt deshalb, um nicht zugelasiene Hersteller vor einem HerstellungSoerbot zu schützen, im amtlichen Teile eine entsprechende Bekanntmachung. Zu. lafsungspslichtig sind tragende Zementbauteile (Wände, Decken und Deckenteile, Trcppenietle, Dachziegel usw.) und sonstige Ersatzbaustoffe. —* Prüfung der Kurzschrift lehrer. Dte nächste Prüfung der Knrzschrtftlehrer bei dem Stenographi schen Lanbcsamte in Dresden findet am 29. März und nötigenfalls an den folgenden Tagen statt. Meldungen dazu sind bi» zum 1. März unter Beifügung der tn Paragraph 4 der Prüfungsordnung vom 21. September 1025 votgeschrte- benen Schriftstücke etnzureichen. — Der nächste Borberei- tungsknrsu» findet in den MtchaeliSserien statt. Für- Kraftfahrzeuge wieder sretge- geben. Die im Regierungsbezirk Dresden an Sonn- und Feiertagen für Kraftfahrzeuge gesperrte Pirna—Struppener Straße biS zur Einmündung in die Fcstungöstratze wird von der KreiShauptmannschaft Dresden wieder fretgegeben. —* Sin Zahn-Hygien«-Museum wurde am Sonntag tn den sämtlichen oberen Sälen de» Kurländer Palai» am ZeughauSplatz Dresden eröffnet und der Allge meinheit zngänglich gemacht. Eine Borbrsichttgung für ge ladene Gäste fand am Freitag statt und batte «inen großen Kret» von Fachleuten au» dem Gebiete der Zahnhetlkunde hrrbetgelockt. Schöpfer dieser wohl «tnztgarttgen Sammlung ist der Dresdner Fachmann Dir. Georg Schubert, brr tn über Mjä-riaer Praxi» mehr al» 10009 Modelle und 5000 künstliche Zahn- und Gebtßarbeiten hergestellt hat, die «in« unerschtipfltch« Fundgrube für Fachleute und Laien Sil ben. In zwanzig Gruppen werden gezeigt: Zahnftellunaen und Gebttzentwtcklung, unregelmäßig« Zahnstellungen, Ktr- sersormen und Btßarten, Beläge und Abnutzungen, Zahn fäule und Zahnkonservterungen. Alle erdenklichen Kronen und Brücken sowie andere Arten von Zahnersatz sind in zahl reichen Schaukästen zu sehen und Über 400 Modelle unter richten über Mängel im Mundt, deren Hebung und Ersah. Anschließend kann man Kunstgebisse bewundern, und eine Sammlung von Zahnentsernuna»apparaien vom Altertum bis zur Jetztzeit, rin vollständige» Instrumentarium und Vergrößerungen vervollstänbtaen die Ausstellung. Da die Hygiene beS MundeS heute mit Recht im Bordergruub der GeiundheitSvflrae steht nnd bereit» im frühen Kindesalter beginne» sollte, ist »er Besuch »er AlGstrL'Uta nicht nur Fachleuten, sondern sie« Volksschichten un» »efouder» »en Schulez »«empfehl«. n i s fl de?' " der Säck "lt Anstatt sich säk ib'r'GeschäftSgebtek'vts erste en die Lebensverjtchernug betreibenden d<ut- NFf«^ , v-csamt-Amragssumme seit August 1923 aus 120 Millionen RM., der «tugelöste, selbst erworbene Per- sicherunaSbestand (alsq ausschließlich BerbandSmit- und Rückversicherung) auf reichlich 100 Millionen RM. bet einet durchschnittlichen Versicherungssumme von rund 6000 RM. Gchadensverlauf, ZinSaewinn usw. haben sich auch im Jahre 1925 günstig entwickelt. S» ist daher bestimmt damit zu rechnen, daß ebenso, wie für da« Jahr 1926, so auch,, für da» Jahr 1927 auf die an sich schon niedrigen Tarisprümien eine Dividende von mindestens wiederum 10 Prozent (für alle dann »ivei Jahre Versicherte») ver teilt werde» kann. Die Werbeergebntsse in den übrigen von der Anstalt betriebenen bezw. verwalteten Geschäfts zweigen, der Unfall-, Haftpflicht-, AutokaSko-, Transport- und Krankenversicherung sind cbeuialls durchaus beirre- digende. Die Ausuayme dieser neuen BersicheruUgSzwnge hat sich durch die seitherige Entwicklung al» eine bedeut- same und wertvolle Erweiterung der Ausgaben unserer ge meinnützigen Anstalt erwiesen. Der Gesamt-Weebeerfchi, de» Verbandes Oefsentlicher Lebensversicherungsanstalten tn Deutschland, dem die Sächsische Anstalt als Mitglied an gehört, beläuft sich aus reichlich 700 Millionen RM. —»Der Postscheck verkehr 1025. Die Nachrichten stelle der OPD. teilt mit: Der Postscheckverkehr erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im Kalenderjahr 1025 ist die Zahl der Postscheckkonten bei den 19 Postscheckämtern des Deutsche» Reichs von 809 000 (Ende 1924) auf 857 000 Kon ten, also um 48000 gestiegen. Der Umsatz betrug rund 111000 Millionen RM. (1924: 79000 Millionen NM.) in 526 (408) Millionen Buchungen, von dem Umsatz wurden 87 000 Millionen RM. (19-24: 82 000 Millionen RM.) oder 79 v. H. bargeldlos abgewickelt. DaS Guthaben der Post- scheckkundsn hat infolge der allgemeinen Geldknappheit nicht zugcnoinmen,- es betrug im Jahresdurchschnitt 572 Millio nen RM. gegen 575 Millionen RM. Ende 1924. Sehr er freulich ist die starke Zunahme der Ueberwetsungen von Konto zu Konto, deren Pflege die Hauptaufgabe des Post scheckverkehrs ist. Durch Ueberweisung wurden 8fM) Mil lionen RM. (1924: 57 MO Millionen NM.) in 291 (2.W Mil lionen Buchungen beglichen. Da die Uebcrwetsungck gc- bührenfrei find und außerdem sowohl die Aufträge an üie Postscheckämter als auch die Kontoauszüge gebührenfrei be fördert werden, ist die Ueberweisung von Postscheckkontv zu Postscheckkonto als völlig kostenloser Zahlungsausgleich jedermann sehr zu empfehlen. —* Vom Heizen der Zimmer. Zur Winterszeit bei schneidender Kälte, bei Schnee und Eis oder auch bei naßkaltem Mischwetter gehört es zu den angenehmsten Empfindungen, warm und behaglich in einem gemütlichen Zimmer zu sitze». Der gute Ofen, ober die Zentralheizungs anlage, ist eS, der sich hier als Freudenspender betätigt. Aber viele Leute missen nicht recht mit ihm umzngehen. Es gibt Menschen, die sich selbst im geheizten Zimmer nicht wohl fühlen, ja, sogar frösteln, bei einer Zimmertemperatur, die im Sommer alS unerträglich empfunden würde. Dem Ge fühl des Fröstelns können mancherlei Ursachen zugrunde liegen. Jin Zimmer sollte stets eine Temperatur von 14 bis höchstens 16 Grad Wärme herrschen. Bei dieser Tempe ratur fühlt sich der Gesunde im geschlossenen Raum am wohlsten. Ein unbedingtes Erfordernis einer hngienischeu Zimmerheizung im Winter ist auch da» öftere Lüften de» geheizten Zimmers. Empfindliche Menschen glauben stets, daß bas vorübergehende Oesfnen der Fenster das Zimmer kalt macht. Dies ist jedoch nicht richtig, denn schlechte, ver brauchte Luft erwärmt sich viel schwerer als frische, kühle, reine Luft. Frische Luft bringt auch ein größeres Matz von gesundhcitSnotwendiger Feuchtigkeit herein. Trockene Wärme entzieht dem Körper Feuchtigkeit, sie kühlt also die Haut ab, wodurch eben jenes unbehagliche fröstelnde Gefühl hervor gerufen wird. Nötigenfalls lasse man Wasser verdampfen ober hänge nasse Tücher zum Trocknen auf. —- Gegen den übermäßigen Weizen ver brauch. Nach den in der letzten Zeit gemachten Beob achtungen hat der Verbrauch an Weizen in Deutschland in solchem Matze zugenommen, datz der Absatz de» deut schen Roggens sich ständig schwieriger gestaltete. Da insbe sondere die Landwirtschaft der östlichen Provinzen mit Rücksicht auf die dortigen Bodenverhältnisse in der Haupt sache auf de» Anbau von Roggen und Kartoffeln ange wiesen ist, können die Absatzschwierigkeiten beim Roggen zu einer Existenzbedrohung besonder» für die östliche Land wirtschaft "führen. Um dieser Entwickelung zu begegnen, fand am Mittwoch im preutzischen Landwirtschaftsministe- rtum unter Vorsitz deS Ministers Steiger in Gegenwart mehrerer Abgeordneten des Reichstages u. Landtages eine eingehende Erörterung mit den Institutsdirektoren der staatlichen Versuchs- und Forschungsanstalt für Getreide- und Futterveredclung zu Berlin über die zu ergreifenden Maßnahmen zur Einschränkung de» Weizenkonsums und zur Belebung des Roggenverbrauches statt. In der Sitzung wurden von der Versuchs« und Forschungsanstalt herge stellte Backproben auS deutschem Weizen- und Roggemnebl mit und ohne Zusatz ausländischen Mehls vorgelegt. ES ist zu hoffen, daß dte tn Aussicht genommenen Maßnahmen im Interesse de» Absatzes unserer inländischen Roggen erzeugung zu emem verstärkten Konsum des deutschen Roggen» führen werden. —* Wie unterscheidet man echten Tee von gefälschtem? ES kommt heute noch ab und zu vor, daß eine Hausfrau beim Einkauf an Ware gerät, die noch auS der Kriegs- oder Inflationszeit stammt und hinsichtlich ihrer Zusammensetzung nicht ganz rein und echt ist. Besonders beim Tee ist dies sehr leicht möglich. Um echten Tee von gefälschtem zu unterscheiden, gieße man auf eine Messerspitze Tee etwa» kaltes Wasser und schüttle das Ganze tn einem Gefäß kräftig durcheinander. Ist der Tee rein, so wird sich das Wasser nur wenig verfärben, während verfälschter Lee rin, starke Färbung zeigt. Strehla. Di« hur« den Tod des Herrn Max Böhme in Strehla erledigt« OrtSstemvelfteNeeelnnahm« ist «tn-ezoaen morden. .Personen, die Urkunden zu ver- fteinpeln haben, haben sich daher In Zukunft au das Finanz amt Riesa zn wenden. — Betri,bSschließung. Wohl da» öltest« und eine» det bedeutendsten Fabrlkuiiternebmen am Ort, die chemtlche Fabrik Lenner L Co., (gegr. 1829) sieht st» Ende Mörz gezwungen, den Betrieb vollständig einzustellen. Beamte, Angestellte und Arbeiter werden von dieser Maßnahme gleich bart betroffen; «s kommen etwa 140 Mann in Frage, di« schon seit längerem auf die Klin- digulla vorbereitet worden sind »mb nun bas Heer der Er werbslosen vergröbern werden, Der Lrund zue Betrieb», ichltebung ist hauptsächlich in «bsaGstdckung, verursacht durch starkes Herei,«drücken der ausländischen Konkurrenz, zu erblicken. Die mancherlei Hoffnungen, in absehbarer Zeit werde da» Unternehmen wieder in Gang gesetzt wer den, dürften sich leider wo»l kaum erfüllen, da schon die Eigenart ver Produktionsweise solche« ausschließt. -g. Dresden. Ein« Schlägerei entstand am Mitt wochabend tn einem Hotel unweit vom Pirnaische» Platz, wo «ine gegenwärtig bei Sorrasani austretend« Marokkaner-
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