Volltext Seite (XML)
Uwe«» Hi« züntet« « und dk lärme trankt«« ab, wobtt die Glock» zerschmolz» find. — Do» «t«a 5 jährige Stob «den Familie in Hintermaurr erkrankte durch d« reich« llchm Genuß vou Saunampftr nicht untedenktich unter vn- gift»gänscheiouugrn. Schnell hnbei-rholt, ärztliche Hllft timchtr daß Sind Wied« aus d» Weg dn B<sseruuz. Mittweida. Beim Transport eines etwa 140 Ztr. sch»«» Tomwall-Kessel» vom vahuhos Altmittweida nach d« Meißverscheu Gerberei drängle am Freitag ein Paar d« vor« gespannten Pferde »ach der Seite, dadurch neigte sich die unge- Harr« Last zur Seit« und t« nächsten Augenblick lagen Pferd», Sagen und Sessel im Dorsbach. Dir Pferd« kam» ohne Ber« letznng» davon und ward» bald aus ihrer Lage befreit, das Herausbringrn de» Kessels aber eikordert« zwei Tage Arbeit )-( Dresden, 5. Mai. An dem Fackelzug, den die Studentenschaft dem König am Donnerstag vor dem Opernhause darbringt, beteiligen sich die Studenten der technischen Hochschule, der tierärztlichen Hochschule, der Aßademie der bildenden Künste, der Forstakabemie zu Tharandt und der Bergakademie Freiberg. Dresden. Man wird sich noch des im November 1901 «folgt«» Zusaunvenbruchrs der Dresdner Spar« und Vorschuß, ßmck — Bonk drs kleinen Mannes — erinnern, der für so manch» klein» Gewerbetreibenden. Kaufmann, Handwerker, Beamten und Arbeit« die schwersten Folgen nach sich zog und sich «och heute im Dresdner Erwerbkleien sehr fühlbar macht. 7000 kleine Leute hatten, auf di« Solidität der Bank vrr- tremmd, ihre gesamte« Ersparnisse in Höhe von mehr als sieben Million» Mark dem Institut anvertraut. Damals, als sich in der Stadt die Nachricht von der Zahlungs-Einstellung der Spar- und vorschnßbank verbreitete, spielt» sich vor dem Blmkgebäude in d« Nähr des Postplatz«» wahrhaft herrzrr. reißend« Szenen ab. Jetzt ist diese FInauzkatastrophr brrndet, eck« nicht vergess». Unvergeßlich wird sie allen drnjeulg» bleiben, den» dieser Tage dir erst« und letzte Konkursquote aMS der Hand der Trruhandbtwk gezahlt werd» wird; 30 Prozent! 70 Prozmt vou 7 Million» Mark find bei diesem Zusammen» brach eingibüßt worden. Dresden. Der deutsch»freisinnige Verein und der frei- findige Volksvrrein hatten sich tu Anregung eines Rundschreibens der verelnigt» Saalinhaber, die Abänderung d« zur Zeit be- ftehendrn MllitSrverbotsbrstimmung» brtr., mit ein« Eingabe a» die König!. Kommaudautur gewandt, find aber brschtedrn worden: „Die Kommandantur ist zu ihrem Bedauern eben so w»ig in der Lag«, dem hi« vorgelrgtrn Gesuche des deutsch- fresstnnlgm Vereins und drs freisinnigen Volk-Vereins «LH« zu tret«, wie sie seinerseits de« Gesuch, der veninigteu Saalin» hab« van Dresden entsprech» konnte. Pirna, 4. Mai. Die vrrhaudluugm zwischen dem hiesigen Rate und d« Königlichen KorpSiutmdautur weg» der Erbauung «in« neu« Kaserne durch die Stadt Pirna find zu« Abschluß gelangt. Zunächst ist d« Rat jedoch dahin vor stellig geworden, daß ei» eventuell weiter nötiger Kasn»»bau nicht durch die Stadt, sondern durch das Reichausgesührt »erd« möge. ' Zittau. Ueber d» frech» Raubansall in »er Wohnung der Näherin Marie Krause in Ostritz wnden noch folgende Einzelheit» gemeldet: Kurz »ach 11 Uhr am Donnerstag abend, nachdem ihre zum Besuch «sch!»»» zukünftigen Schwiegereltern sie verlaflm, begab sich Frl. Kraus« zur Ruh«. Roch wach, hörte fit bald daraus in d« Stube «in verdächtiges Knister», und in der Meinung, daß sie vielleicht die Lampe vergrffm anszulöschen, öffnet« sie nochmals die Stubmtür. In demsrlbeu Augenblick wurde sie jedoch schon am Halse gepackt und, ohne einen Schrei ausstoßen zu könne», zu vodm ge- «orfm. Der freche Räuber steckt« sodann der vor Schreck fast Bewußtlosen eine Schürze in d» Mund und band ihr außer dem Hände und Füße zusammen. In dies« fürchterlichen Lage mußte die Uebersallear sodann zusehen, wie der Dieb alle Behält« «brach und die vorgesund»« Geldbeträge in seiner Tasche verschwinden ließ. Bri der gningst« Bewegung d« am Boden Liegendere drohte der Einbrech« mit dem Messer. Rachdem er alles durchsucht, hat er drm inzwischen bewußtlos geworden» Mädchen den Kerbel aus drm Munde gezogen und ist fodaun unbemerkt entkommen. An Geld find ihm, wie schon gemeldet, 220 Mark in dir Hände gefalle«. Da» Geld sollte in Görlitz zum Ankauf von Ausstattungssach» verwendet werden. Schmuck- Und sonstige Sachen hat der Einbrech« unberührt gelassen. Ueber dl« Person de» Täter» kann die Bestohlen« »« angtben, daß r» eine Person in mittleren Jahren, mit große» robusten Händ«» gewesen, daß der F-rmde ein braunes Jack« getragen und da» Gesicht mit ein« bunt» Larve ver deckt hatte. Zittau, 4. Mai. Erschossen anfgesundru wurde am Sonntag abend gegen »/, 11 hinter drm städtisch« Krankenhaus« d« »ach ein« Unterschlagung im hiesig» Geschäftshaus« Georg« Elster stbchtig gewordrne Kotordiru« St»«. Derselbe hatte sich mit de« veruntreut» Geld« von hier nach Böhme» gewandt. Steun war verheiratet und Lat« vou 3 Kindern. Reichenbach. Drei schwer« Gewittn traft» hi« am Sonnabend abend 8 Uhr zusawmm und bracht« einem Teil der Flur» sogar Hagrlschlag. Auch zahlreich« Blitzschlag« war« zu vnzeichu« (u. a. tras ei» Schlag ein» elektrischen Signalmast auf dru, Güterbahuhos) glückllchervrise zündete Abr«. Eine große Anzahl Fnnsprechlritungm ist gestört. Glauchau. Weg« Fahrgeldhintrrzi«hu»g wurde dn Barbingehilft A. vehse schwer bestraft. Er wa, am 11. und 10. Februar mit der Bahn von Nlkolaivorstadt-Ehemnitz nach Blamhau in «irmn Abteil 2. Klaff« gefahren, ohne i« Besitz wm hinzu berechtigend» Fahr kart» zu fein, denn « hatte nur Fahrkart« 4. Klaffe gelöst. Das Schöffmgrricht zu Glauchau vamrtrllte ihn deshalb weg» Betrugs zu ein« Woche Gesäng- reis. Segen dieses Urteil hatte vehse Berufung eingelegt, da Ihm dasftlb« zu hoch «schien. Er hatte damit aber kein Glück, der» di« Straftammrr zu Zwickau vnwars dir Berufung. Elsterberg, 3. Mai. Die Kgl. Amtshauptmannschast Mm« halt« seinerzeit verfügt, daß ein« Ausschreibung der hie sig« Bürgermeister-«!!« im sozialdemokratisch» „Sächsisch« Volksblatt- nicht -«stattet ftt. Geg« dies« vrrsügnug hatte di« Mehrheit de» Stadtgemeindnates Einspruch erhob«. In dn letzten Sitzung drs Stadtgemetudnatrs kam ein« Entscheidung dn Kreishauptmau»schast Zwickau zmu Vortrag», nach welch« diese d« verfüguug der Sgl. Smtshauptmaunschaft bettritt. Nachdem d« zu« Bürgermeister gewählte Semrindevorfland a. D. Hnr O. Weigert in Dresdm dir Annahme der Wahl ab- gelehnt hat, wurde beschloss», die Bürgermristerstelle sofort vou neue« auszuschrelben und zwar mit einem Anfaugsgehall von 3800 Mark (gegen 3000 Mark hei d« «st» Ausschreibung.) Falkeustriu, S. Mai. Gestern abend wütet« hl« «in größer«» Schadenfeuer. Das zum Schützenhaus gehörig« Kolosseum wurde nebst dem d« freiwillig» Feuerwehr gehörtgm Strignhaus und das Wachzrlt d« Schützmgrsrllschaft ring«, äschert. Et» 12 jährig« Schulkuab« «litt hi«bei «in» Beinbruch. Schöneck, 4. Mai. Am Sonntag vormittag halt» zwei Jagdgehülsm tu d« sog. .Strrugrün" «ine Begegnung mit riuem Wilderer. E!« scharf« Schuß wurde von d» Jagdge- hüls» vernommen. Als d« Fremde auf dru dreimalig» Ruf .Halt!, nicht stand, hat «au auf ihn geseunt. Der Fremde ist geflüchtet. Der Gchrotschuß soll in die linke Brustseit« des Mann«» getroffen haben. Lößnitz i E., 2. Mai. Dn zehn Jahre alt« Sohu drs Kaufmanns Sieb« stürzte vorgestern 3'/, m tief in eine» mit Stein« ausgrlegt» Sellnraum hinab. Dn Knabe zog sich dadurch eine schwere Gehirnerschütterung zu, an der er gepnu verschied. Aus dem Bogtlande, 3. Mai. Um die Zucht des Timmenthaler Rindviehschlags, der brsoudrrs in drmjmig» Teil« drs Bogtlande» gut gedeiht, dn sich an der bayrisch» Grenze hluzirht, und auch dort sich als fthr praklisch «wirsen hat, weit« rationell zu heb«, hat sich aus der vor 7 Jahr» zu diese« Zweck« gegründet» Zuchtgrnoffmschast Krabrs im vorigen Jahre rin Hndbuchonein gebildet, durch welch» die Be strebung» der Zuchtgrvossenschast erst ihre volle Ausgestaltung «halt». Dn Ansaug ist gemacht worden mit Eintragung von 80 Stück weiblichen Tieren und 7 Zuchtbullen. Die Bullen stamm« aus der staatlich» Bulleuauszuchtstatloo ia Olbernhau. Plauen i. B., 4. Mai. D« Tischlerst«» hat eine sür di« Meist« unnhosfte Ausdehnung genommen. Fast in all« Werkstätten ruht heut« und vielleicht aus längere Zeit dl« Arbeit, nur wenige von dw etwa 350 Tischlngrhilseu sind an ihre Arbeitsstätte zurückgekrhrt. Die Streikenden und besonders di« Streikkommisfiou entfalten eine lebhafte Agitation, um auch noch die geringe Zahl von Arbeit-öden zum Streik zu veranlasst». In d« Nähr d« Werkstätten find zeitwelft sogenannte Streik- posten ausgestellt und ebenso werd» dl« Bahnhösr besetzt ge- halten, um ankommende Arbeitswillige .abzusangr»-. Reichenbach i. B., 3. Mai. Se. Majestät König Georg passierte am Sonntag früh 7 Uhr 12 Min. auf der Rückreise nach Dresden mittels Sonderzuges den hie sigen Hauptbahnhof. Der Zug durchfuhr den Bahnhof in ganz langsamem Tempo. Der König stand änr geöff neten Fenster des Salonwagens, die Grüße der auf dem Bahnhof erschienenen Menge freundlichst erwidernd. Die Stadt Reichenbach hat anläßlich der Rückkehr des Königs demselben eine künstlerisch ausgeführte Huldigungsadresse übersandt. Bei der Begrüßung des Königs in Plauen war die Stadt Reichenbach durch die Herren Bürgermeister Klinkhardt, Stadtrat a. D. Neidhardt und Stadtverord- neten-Vorsteher Donner vertreten. Oelsnitz i. V., 3. Mai. Nach Abschluß der Vor untersuchung gegen die fünf Raufbolde (vier stammen aus Hof, einer aus Oberkotzau in Bayern), welche am 16. April im Knorrschen Gasthofe „Zur Juchhöh" bei Oelsnitz den Wirt und zahlreiche Gäste gefährlich verletzten und später überwältigt und ins Oelsnitzer Amtsgerichtsgesäng- uis eingeliefert wurden, erfolgt nunmehr in den näch sten Tagen die Ueberführung der fünf Burschen in das König!. Landgericht Plauen. Leipzig, 5. Mai. Ein tiefbedauerlicher Unglücks fall, der ein junges Menschenleben als Opfer forderte, hat sich gestern vormittag in der Wohnung des Hand arbeiters Oskar Winkler in Leipzig-Reudnitz, zuge tragen. Es hat daselbst dessen 10 jähriger Sohn Petro leum in das Feuer gegossen, wodurch die Kanne explo dierte und das zwei Jahre alte Brüderchen Otto Erich Winkler so schwer verbrannte, daß es sofort nach dem Kinderkrankenhaus« übergeführt werden mußte. Dortselbst ist der Kleine nachmittags gegen 4 Uhr seinen Verletz ungen erlegen. — Ferner kam die 22 Jahre alte Ehe frau eines Mechanikers beim Verlöschen der Spiritus flamme auf den unglücklichen Gedanken, diesem durch Nachgicßen von Spiritus vorzubeugen, Sie ließ dem Ge danken die Tat folgen und im Nu explodierte die Flasche, tvobei die Kleider in Brand gesetzt wurden. Die Be dauernswerte, welche ausgedehnte Brandwunden im Ge sicht und an den Händen davontrug. Mußte soßort dem Stadtkrankenhause zugeführt werden. Leipzig, 3. Ma,. Heut, stürzt« sich in Leipzig-Gohli» di« Gattin des Redakteur» Berthold au» ihrer Wohnung in den Hof und'-verstarb auf d« Strll«. Dir Tat wurde in geistig« Umnachtung ausgesührt. Leipzig, 4. Mai. Der Geheime Justizrat, Vortragender Rat im prenßischm Justizministerium Dr. Stöckrl, wird ab 1. Juni zum R«ich»g«!chtsrat »mannt. Dr. Stöckrl wurde 1883 G«icht»afl«flor. 1885 Amtseicht« in Gnrftv, 1887 Land richt« daselbst, 1890 in gleich« Eigrnschatt nach vrrlia ver fitzt, 1895 zum Lavdgrrichtsrat ernannt, 1898 Grh. Justizrat und vartragend« Rat im Justizministerium. — Dos Gnaden gesuch des vormaligen zweit« Direktors d« vrrkrachten Leip- zig« Bank, Dr. jar. Gentzsch ist abgelrhut Word«. * Elsterwerda, 5. Mai. In de« benachbart» Dorft Kahla brach gestern Nachmittag rin Schadenfeuer ar», dmkch welchG sechs Gehöft« mit all» Gebäude» ein,«» äschert wurden. Hefti^r Wind trug das Feu«, da» durch ttue schadhaft, Rauchkammer entstand» sein soll, schnell vmr eine« Gehöst zum and««. Mehr«« Kühe und Ziegen, sowie ttu Schwei» sind mit verbräunt. Der «eschiiftsperkehr »et dm» sächsisch« Sp«r«ss« tue Rnpeneb« und Dege«»« 1A0K. * Rach den vorläufige» Lrgrbuiff» üb« den GrfchästS» v«k«hr der sächsisch» Spa,kaff« im Rovmibn und Dezember vorigm Jahres bezifferte sich di« Anzahl der Einzahlung» Rückzahlungen aus aus i« Rovemb« 1902 139187 82 291 - Dezrmb« 1902 174 930 124119 - ganz» Jahr« 1902 2 308232 1420807 durchschnittlich im Monat 192186 118401 Segen das Lorjahr hat di« durchschnittliche Zahl d« Eia« zahluug« um 8850 (4,7°/,) und die durchschnittliche Zahl der Rüchahluugeu um 3947 (3,4°/,) zuzenomm». Dem Betrage nach wurde« geleistet Eknzahkmg» Rückzahlung» i« Rovemb« 1902 15 353 788 M. 11389404 M. - Dezember 1902 18 679 706 - 20 218189 - - ganz» Jahre 1902 246 894 027 - 195 042 099 . durchschnittlich monatlich 20 574 502 - 16 253 508 . Der regelmäßig besonders lebhafte Geschäftsverkehr im Monat Dezember kommt auch in den Beträgen der Eio-ahlungen und Rückzahlungen bri den Sparkassen zum Ausdruck. Der DurchschnittSbetrag der Einzahlung« hat gegen da» Vorjahr um 2 200436 M. (nahezu 12°/,), der d« Rückzahlungen um 1316 017 M. (8,8°/,) zugeuommru. Ein« vergleich mit d« im Rovemb« und Dezember früher« Jahre geleisteten Einzahlungen «möglichen dir folgen» den Uebrrfichten; es betrug» die Einzahlungen: im November im Dezember 1898 12135156 M. 14 662 853 M 1899 12 797 956 . 13 395 302 . 1900 11363 085 . 14435177 . 1901 14415352 , 19 088 700 . 1902 15 353 788 . 18 679 706 . und dn Rückzahlung»: im November im Dezember 1898 10038 514 M. 16 623 949 M. 1899 10 970298 . 18254133 - 1900 10 844439 , 17 946 486 . 1901 10 635 058 . 18 543 265 . 1902 11389404 « 20 213189 . DI« Barbestände »blich betrugen bei allen sächsisch« Spar kaff» im November 1902: 7 160 682 M., im Dezrmb« 1902: 12959 570 Mark. sbmermsssthsbvs» Bei den verschiedenen Berufsklassen sind auch die Liebeserklärungen verschieden: Der Diplomat sagt: „O, lassen Sie uns ewige Allianz schließen." Der Soldat: „Du hast meinem Herzen eine unheilbare Wunde geschlagen", oder: „Du kamst, ich sah. Du siegtest." Der Gärtner: „Nur ein Wort von Deinen Lippen und unser Weg durchs Leben ist mit Blumen bestreut." Der Maurer: ,Faß uns unsere Hütte zusammen bauen." Der Seemann: „Schöne Jungfrau, bei Dir finde ich einen Hafen für alle Stürme des Lebens." Der Kutscher: „Erhöre mich, so sollst Du immer die Zügel führen." Der Juwelier: „Ties einzige Band soll die goldene Kette bilden." Der Ge lehrte: „Ach, laß mich Dein Herz erforschen und mein Glück in Deinen Augen lesen." Der Restaurateur: „Du füllst meinen Lebensbecher bis zum Rand." Ter Bild hauer: „Wenn Dein Herz nicht von Marmor! ist, so laß mein Bild darin wohnen." Der Bäcker: „Willst Dn teilen mein Brot in Lust und Not?" Der Seifensieder und Licht zieher: „Du sollst meines Lebens Licht sein." Englis ch e D eut s ch enh ctz e. Wie englische Blätter melden, hat hie Admiralität beschlossen, ein musikalisches Spezialkonservatorium zu begründen, in dein englische Musiker für die Schifssorchester ausgebildet werden. Die Engländer sind bekanntlich recht musikliebhabend, aber recht wenig musikbegabt, und so kommt es, daß die Musik kapellen auf den Kriegsschiffen meist — aus Deutschen be stehen. Unter diesen Musikern, so erzählt die deutsch feindliche englische Presse, gibt es viele Leute mit falschen Namen — wahrscheinlich deutsche Marineoffiziere, die sich haben anwerben lassen, um Spionage zu treiben (!) Diesem Uebelstande soll das neue musikalische Konservatorium ab helfen. Ein Feuerwehrmann als — Brandleger. Graz, 2. Moi. Schon seit längerer Zeit befanden sich die Bewohner der Sommerfrische Trofaiach (Obersteiermark) in großer Aufregung, da kurz nach einander Brände ansge- brochen waren. Endlich gelang es dem Nachtwächter heute am frühen Morgen den Kaminfegergehilfen Eduard Pietsch, der ein sehr eifriges Mitglied der Trofaiacher Feuerwehr ist, bei frischer Tat zu überraschen. Er gestand, bereits 5 Brände gelegt zu haben. Ein Hausbesitzer befand sich vor kurzem, dieser Brandlegung verdächtig, unschuldig in Untersuchungshaft. Der Nachtwächter erhält 500 Kronen Ergreifer-Prämie. Sewlimttfte der K. S. Landeslotterie hexte nicht einzegenze«.