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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-06-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191706190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19170619
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19170619
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-06
- Tag 1917-06-19
-
Monat
1917-06
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 19.06.1917
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«Hasen ^rtchkt wird, d»e «e«e »m^IfA, Ne»!«! Verfügung der alten Negierung aufgehoben, durch Zeriand von deutschen Drucksachen au- Finnland war. au» run Ne ! "sslen v< findet Nld auch dal in velstngsore erscheinende fin nische vuchhändlerblatt. wie man au» diesem mit einiger Neberraschung feststellen kann, planen zwei Berlage in Hel- singforS, der Hauptstadt Finnland», die Herausgabe bekann ter deutsclfer KriegSbttcher, die offenbar in finnischer Sprache erscheinen sollen. Unter diesen befinden sich die beiden Bücher deS Grafen Dohna-Schlvdien über seine glänzenden Mäwe-Fahrten „S. M. S. Mönn" ,rnd „Der Mon»e zweite Fahrt". Hauptmann BoelckeS Feldberichte, die beiden Werke Hellmut von Mücke» „Emden" und „Ayesha" und „Frem- denlegionSr Kirsch" von Hanü Paasche u. a. KriegSnachrichtt«. Oesterr^uug. SeueralstabOdertcht. Amtlich wird au» Wien gemeldet. den 18. Juni 1S17: vestllcherundsüdöstlicherKrlegSfchauplatzi Nicht» Nene«. Italienischer Kriegrscbau platz: Im Rom- bon Abschnitt warfen Abteilunaen des boSnisch-herzegowi- nischen Infanterie-Regiments Nr. 4 de» Feind ans seinem Stützpunkt, nahmen ihm einen Offizier und 28 Mann an Gefangenen ab und behaupteten sich gegen mehrere Angriffe in der eroberten Stellung. Sonst nichts von Belang.' Der Chef de« Generalstabes. Die katastrophal verunglückte Offensiv«. Nichts beweist bester da» »ölltae Scheitern der großen englisch französischen Frühjahr-offensive, als die Tatsache, daß der Propagandadienst der Weltmächte jetzt, nach S'k Monaten, immer noch die schwachen Anfangserfolge dieser im ganzen katastrophal verunglückten Offensive aufwärmt. In diesem Sinne ist auch der französische Funkspruch vom 14. Juni, 10 Uhr vormittags, zn werten, der über die erlittenen deutschen Verluste phantasiert. Die Angaben über die schweren Verluste entsprechen nicht annähernd der Wirklichkeit. Alle französischen Behauptungen zur Beruhi gung de« eigenen Volke« und Täuschung der Neutralen andern nicht« an der Tatsache, daß der französische wie der englische Durchbruch glatt gescheitert sind und von ihren weitgeftreckten Zielen nichts N«nn«n»werteS erreicht ist. lieber di« Höhe der französischen Verluste aber braucht der deutsche Funkdienst nichts zu verbreiten, da die« zur Genüge von den Abgeordneten der französischen Kammer besorgt wird. Die Absetzung des „BlutsäuferS" Äivelle und die Erklärung, zu welcher sich der französische KriegSminifter Dainlevv in der Kammer gezwungen sah, daß man vor einer weiteren verlustreichen Offensive Abstand nehmen wolle, reden eine mehr als deutliche Sprache. Zur Räumung de» linken Ttrumaufer» durch di« Engländer. Während die Franzosen ihren unblutigen GiegeSzug durch Griechenland fortsetzen, haben dir Engländer an» 18. Juni sich zur Räumung des linken Gtrumauser» ent schließen muffen. Somit fällt da» in den Wintermonaten so heiß umkümpfte Gelände östlich der Struma wieder in die Hände der Mittelmächte. Lediglich die Flußüheraänge werden von den Engländern noch durch Brückenköpfe ge halten. Flammende Dörfer und gesprengt« Minaretts be zeichnen den Weg des englischen Rückzuges. Nichts kann besser die ganze Heuchele» der Engländer und Franzosen anläßlich der deutfcheu Zerstörung im Westen kennzeichnen, als daß diese sich bei der ersten Gelegenheit sich der gleiche»» militärischen Maßregel bedienen. Inwieweit die englische»» Zerstörungen militärisch begründet waren, soll nicht unter sucht werden, immerhin berührt es eigenartig, daß die Engländer auf ihrem eiligen Rückzug keine Zeit hatten, die Drahthindernisse »nd die Telephonanlagen in de»» ver- lastenen Stellungen zu zerstören, wohl aber Ortschaften von verhältnismäßig genngem militärischen Wert in Brand zu stecken. Feindlich« Heeresberichte. Französischer Bericht vorn 17. Juni nachmittag«. In der Gegend nordwestlich von Cerny eröffneten die Deutschen in überraschender Weise heftiges Feuer auf die Stellung von La Novelle. Gleichzeitig sammelten sie Stoßtrupps ii» den Grabe»». Die sranzösische Artillerie brachte diese Angriffsvorbereitungen zum Mißlingen und schaffte Ruhe. Weiter östlich steigerte sich der Angriffskampf während der Nacht im Abschnitt von Hurtebise zn außer ordentlicher Heftigkeit. Französischer Bericht vorn 17. Juni abends. Nach «iner Beschießung des Abschnittes Hurtebise griffen nacht« die Deutschen nördlich vom Denkmal eines vorspringenden Winkels unsere Stellungen an, in denen etnzudringen, ihnen -'m-W-'-WI-I-MMWWMWWWIW Zlür immer vereint. Roman von Dori» Freiin v. Spättgen. IS Sei», schön geschnittene» Antlitz mit den großen durch, dringe,»de»» Augen trug dabei einen Auttruck, den Blank« »oä> nie vorher an ibm »vahrgeuomme»» halt». Etwa» Verklärte» lag darüber hingegossen, gleichsam, ol» ob ein armer Sterblicher unvarberntet in» Paradies ge schont. Wa» bedentete die» tz Brennendes Angstgefühl schnürte ihr die Brust zusammen und droht« sie fast zu «rsticken. Er, der niemals für Dinge Zeit fand, die autzer seine, Tätigkeit lagen, er, der jede seiner Tagesstunde»» einzuteilen und auSznnittzen pflegte, er zeigt« sich heute hier, um mit den albernen Blumenmädchen zu reden und zu tänd«ln —1 Wenn er ahnte, daß sie zurürkaekehrt war, nur wenig» Schritte von ihm entfernt stand. Eine Ueberraschnng hatte ihr« unerwartete Ankunft für ihn werde», sollen. O, täglich, stünd lich batte sie sich noch ihn» gesehnt l Und nnnl Ist da drüben wirklich ei», Gegenstand, de« den kühlen, ernsten Mqnn so »nächtig zu fesseln vermag - Biauko Behring« wildfunkelnd, Blick« uurfatzte« di« Ge stalt dnjenigen, lvetch« durch ihr, Arazt» und Lrmmt at» Gegenstand allgemein«« veimmdumng gatt. «Die schön« Retzow l Da« muß sie sein! .Die rot« Rof« auf grüner Heid l" Jede« Wort der am T"hauk« erlanfchten Unterhaltung tauchte in «schreckender Klarheit vor ihrem Geiste auf. .Sine andere droht Dir den Rang abznlauken i Du ver» lierst ihn!" Solch« Gedanken jagten in wirbelnd«», Tanz« durch Hr Hirn» Sollt, sie ihn rufen» v, nein. Jede Fiber Ihre» Körper» bäumt, stch dagegen auf. viauka Behring war kalt berechnend und klug, sehr klug; eiserne Selbstbeherrschung aweeumdiiONrtzaud üdttSchmerz, Kgrn und ochdmschast, wchche tu Hrem Nuß« NW». .BianNI WWch»!W« W» Tag Brave «n letzten Tag«» geuwrfen, konnte sich l unftzer vor«,schöbe- impf hielt den. ganzen und nördlich von veschoffen in den » Vtadt wurden 1200 >fer unter her Zivtlbe- versenkt. Amtlich wird aus Berlin gemeldet» Nene U-VootSer- folge im Atlantischen Ozean: 24000 Bruttoregtstertonnm. Unter den versenkten Schiffen befanden stch n. a. drei große bewaffnet« englische Dampfer, von denen zwei durch Zer- störer gesichert waren, und der italienische Dampfen „Amor" (8478 Bruttorealstertonnen) mit 8000 Tonnen Getreide. Der Chef de» Admiralstabe» der Marine. Laut Boff. Ztg. wurde im deutschen Marinemtntstrrium mitgetetlt, daß die Berfeukuua«« der U-Boote im Laufe der letzten Woche wieder außerordeutli» zaaeuamme« und die Schiffsverluste wieder den Durchschnitt de» Monat April erreicht hätten. In dem Kampf mit dem von einem deutschen U-Boot versenkten amerikanischen Petroleumdamvser Mareui sind laut Voss. Ztg. rvB Kanaueufchiiff« abgegeben worden. Vier Amerikaner seien dabei getötet worden. Bff» See- ««» Luftkrieg. Amtlich wird ans Berlin gemeldet: Au« den nunmehr vorliegenden eideSstaatltchrn Aussagen der Geretteten des Torpedobootes »8 20", da«, wie seinerzeit veröffentlicht wurde, am 5. Juni nach eine»» heftigen Gefechte mit über legenen feindlichen AufklärunaSftreitkräften. bis zum letzten Augenblick feuernd, vor der flandrische»» Küste gesunken ist, ist über das Verhalten der Engländer bei der Rettung der Ueberlebenden von „8 20" folgende« festgestellt worden r Kurz nach dem Untergang de« Torpedoboote« fuhren eng lische Zerstörer ai» die im Waffer treibenden Schiffbrüchigen heran. Gin Zerstörer mit der Bezeichnung 51» setzte «inen großen Torvedoboot«kutter au«, der bei dem Herr- schenken ruhige»» Wetter gut 20 Mann fassen konnte. Gr übernahm jedoch nur siebe»» Ueberlebende; die übrigen im Waffer treibenden, teil« schwer verwundete Leute, u. a. die Mafchinistenmante Ihle und Nitsche, die später ertranken, wurden durch Schläge mit Seitengewehren und Hölzer» zn- rückgeschlaaen, als sie sich an dem Kutter festbalten wollten; einem hielt ein BootSvfsizirr sogar die Pistole vor die Stirne. Die Besatzung des Zerstörers »nachte keine Anstal, ten, di« etwa 10 Leute, die nur zwei bis fünf Meter von dem Zerstörer entfernt schwammen, zu retten. Nach Ein- setzen des Kutters fnbr der Zerstörer mit hober Fahrt fort. Weitere Zerstörer, die dicht an den Ueberlebenden vorbei- fuhren, beachteten weder ihre Hilferufe noch ihr Winken; die englischen Seeleute lachten vielmehr und riefen den Schiffbrüchigen Worte zu, die nicht verstanden wurden, und zeigten ihnen ihre Granaten. Die Vernehmungen habe»» außerdem ergeben , daß der englisch« Zerstörer durch die artilleristische Wirkung unserer beiden Torpedoboote in Brand gerate»» war und anscheinend von den Engländern später versenkt wurde. Wie das Verl. Tgbl. berichtet, hat der englische Munitionsministcr im Uuterbanse mitgetetlt, daß 110VO Schadenersatz-Anfrage»» nach dem Luftangriff auf das Ostende von London erwogen worden seien. Davon sei die Hälfte anerkannt und 8580 seien bereits ausgezablt worden. Die vorffituse i« Strtecherrlrmß. Tie griechisch »Vereinigung in der Schweiz in Genf und ihre Abteilungen in Zürich, Lausanne, Reu- chatel und Bern veröffentlichten nachstehenden Pr 0 tcst: Tie drei Ententemächte Frankreich, England und Rußland haben stch Rechte, angcmaßt, die sich aus keinem Vertrage lwrleiter« lassen und init den Grundlagen der griechischen Verfassung im Widerspruch sieben. Sie entwafsnetcu nach eigenen» .Eingeständnis daS griechische Volk mit List und schritten, nachdem sie eS zu iedeu» Widerstande unfähig ge macht l)atten, unter Verleugnung ihrer Verpflichtungen und ehrloser Mißachtung der eigenen Unterschriften mit Waffengewalt zur Besetzung des Landes. Sie schafften die Rechte der Sonveränität und der Freiheit des dem Wesen nach unabhängigen Landes ab, indem sie es schlechthin in einen Schntzstaat umwandelten. Sie gäbe»» den integrieren den Teil nnseres Vaterlandes preis, um das zustimmende Schweigen Italiens zu erkaufen, und zwangen mit brutaler Gewalt sein verehrtes Oberhaupt, König Konstantin, gegen den offenkundigen Wille»» seines Volkes, sein Land zu ver lassen. Wir können die Empörung nicht zurückhalren, die uns befällt angesichts dieser rücksichtslosen Staatsstreiche gegen die durch das Blut unserer Väter uns vererbte Frei- l>eit und angesichts der teuflischen Pläne, mit denen mau das griechische Volk ge»»altsa.m in bei» mörderischen Krieg stößt. Wir erheben in aller Entschiedenheit dagegen vor der zivilisierter» LÜelt Einspruch, wenn es »»och eine solche gibt, und beschwören sie, mit uuö ihre Stimme zu er ¬ heben. auf baß man b«m griechkschen SvlA Akrw" Unckdett und sein unveräußerlich^ Recht wkdergiN, selbst sm» Ge schick nach eigenen» Willen zu formen. halt in der Schwei» nach Dänemark zu begebe»«. Die Vergewaltigung Griechenland« benutzt der „Torrlere della Sera" zu einer Herausforderung der noch neutrale» Staaten, indem er schreibt: »Die Zeiten der Neutralität sind vorbei, die Stunde der groben Entscheidungen Ist da. Die furchtsamen skeptischen Neutrale»» werden besiegt werden." Einer HavaSmeldung zufolge bat BeaizeloiLan Rtdot ein Telegramm gesandt, in welchem er die UeMtzeugung ausspricht, daß von jetzt an da» griechische Volk die Unter stützung, die man ibm zuteil werden ließ dadurch rechtfertigen wird, va» e« auf dem Wege der Ehre und Pflicht gemätz seinen nationalen Traditionen weiterschretten wird. Der Krieg mit Amerika. Die arrtimilttaristtschen Kundgebungen in Newyork werden in einer Depesche geradezu als ein AufstandSversuch bezeichnet. Nach einer Havasmeldnng aus Washington bat Wilson da« Kriegtzbndget unterbreitet, das einen Kredit von drei Milliarden Dollars für die neuen Armee»» und andere KriegSmaßnahmen Vorsicht. Außerdem bereitet die amerika- Nische Regierung einen Gesetzentwurf vor zur Einführung einer engbegrenzte» Zivildienstvflicht in der Rüstungs industrie, im Bergbau, in der Landwirtschaft und im Schiffsbau. Der Urenkel Benjamin Franklins, der französische Deputierte Franklin-Bouillon, ist nach den» »Petit Partsten" von der interparlamentarischen Gruppe beauftragt worden, sich nach den Vereinigten Staaten zu begeben, um vom Senat und den» Repräsentantenlutuse die Beteiligung an der Arbeit der vier große»» Parlamente der Alliierte»» zu erwirken. Die Konferenz in Stockholm. Ueber die Kundgebung des sozialistischen holländisch, skandinavischen Ausschußes, der die Friedensbedingnnge« der deutscheu Soztaldeurokraten wiedergibt, liegt bisher nur die Stellungnahme des „Matin" vor. DaS Blatt schreibt: Jede Erörterung ist überflüssig mit den unver schämten Vertretern des deutschen Größenwahns. Ange sicht« ähnlicher Aeußerunger» wird das französische Volk er kennen, wie g»»t Ribot dnrcb sein Paterlandsgefühl und seinen klaren Blick für die Dinge beraten war, als er vor her den« Parlament erklärte, die von Deutschland angeregte Stockholmer Zusammenkunft sei lediglich eine schmähliche Falle. Die Tagesordnung der deutschen MehrheitSpartei, fügt „Matin" Hinz»», wird unter uns Einigkeit schaffen. Zu den Frieoensbcdingnngcn der deutschen Sozial demokratie bemerkt „Politiken" in einen» Leitartikel: Ein mal sollte »ran doch über bloße Formeln hinauskommei» und die Erörterung tatsächlicher Friedensbedingungc»» be ginnen. Die deutsche Abordnung in Stockholm hat nun Ausgangspunkte für eine solche Erörterung geschaffen. Der hollüudisch'ikandinavische sozialistische Ausschuß hat gestern Julian West, Mitglied der englischen Abord nung, einen der vier Vcrtrekcr der sozialistischen Mehrheit, empfangen. Die drei anderen Mebrhcitsvertretec sind Roberts, Carter und Robinson Tie Vertreter der Minder heit sind Ramsnv, Macdonatd, Joivett und Satrohild. Die amerikanischen Lozialisienvcrtreter Goldfurb nnd Davidvwitsch sind hier nngekvmmen. Tie Beratung mit den Ameritaiicrn sollte heute stattfindeu. Wie der „Vorwärts" berichtet, sei bei dem Komitee in Stockholm die telegraphische Nachricht eingelausen, baß die offiziellen Vertreter des ruisischen Arbei ter- und S 0 l d a t e n r a t e S im Lause einiger Tag«- eintresse» würden. Zwei bctannte sranzöjlsche Ge nosst'» würden nächstens erwartet. Vertreter der Fabnm- Societh und ver Labonr Parry seien eingetrvfse». Die Verhandlungen init ihnen würden Monlaz beginnen. Auch snr die Svcialiste Party Americas sei ein vorläusiger Ver treter angetvuimen. — Die Stockholmer Erllärung der deutschen Sozialisten wird in dec Pariser und Londoner Presse mehr oder weniger glglt zurückgewiesen. Die Greijinisfe in Nutzland. Der Minister des Aeußcren Terestschenko hielt beim Empfange der amerikanischen diplomatischen Sonderabordnung mit Senator Root an der Spitze eine Ansprache, in weicher er ertlärt, das russische Volk llzngrelle Sonnenlicht de» prächtigen August- dämpfen, war«» die Jalousie»» herabgelassen " deutlich em« auf Der General »vor au da» Ruhebett getreten und legte sein« große Hand schwer ans der Gattin Schulter. „O, nein, ich schlief nicht; das tue ich nie um diese Zeit Das würde mir ja die ohnedies spärliche Nachtruhe verderbe». Frau Linz hat ek nur dunkel gemacht, »veil die Sonne ic hell Hereinschiei» und meine Angen blendet«. Bitte. Heinrich, zieh« doch wenigstens di« Jalousie an einem Fenster »viede, empor. Jetzt ist «s elf Uhr und sie stockte, „der Doktor nm» bald kommen." Der Angeredete tat wie ihm geheißen. Darauf kehrte er zu der Leidenden zurück und betrachtete sie scharf prüfende«. Blickes. Kein Ang des derbknnchigen, unschönen Männerantlitze» verriet, daß milde, weichere Regungen sein Innere« beweg ten ; ja in merkbar sarkastisch gefärbten» Tone erwiderte er: „DaS soll wohl heißen, daß Du mich dabet nicht gebrauchen kannst k Na, ich gehs j« schon, wollte Dir nur sagen, daß«» gebotener wäre, Dich für die Zeit, wo ich im Mannöoer bin, noch «in bißchen n»r die See oder in gut« GebtrgSlnft zu geben, Claire. Der Gedanke, Dich jetzt allein znrücklaflen zu müssen, ist — mir peinlich. Ich würde dann beruhigter sein k" DaS schmale, liebreizende Franengesicht hatte sich bei det Batten Worten mit flüchtigen» Rot bedeckt, und ungestüm riet sie: «Jetzt — fort l Nein, 0 «ein, dazu fühle ich mich «ich» start genug. Micha»»» der Eutsernung zn befandet» geht ja überhaupt nicht." Ein Herd«, trockene, Huste»» erschütterte den -arten Kör« per ver Leidenden. „Na, e« gibt doch anderwärts auch gute Aerzte," versetzt» „O jo — aber da» sind Fremde, die meine Natur — mein Leiden »richt kennen. Wenn Du besorgt bist, »»»ich hier allein zueückzulassm, Heinrich, dann wäre eü vielleicht besser, ich ging« noch etnmak in — tu — des Professors Klmik. E» sprach bowlt» vor einiger Zett davon." „Metz«, tn die Klinik I Der Leonberg, der Mensch ist ver- rück«! Du denO wohl. Ich kau»» da« Geld nur so zu», Fenster «au» fchmstßm, Hab, weiß Gott, schm» tüchtig Auren «W-Nt» >4»M Umsonst drängte stch der Major durch da» Menschengm wühl. „Hier, Papa t Ich wart« auf Dich," rief sie dem Vater winkend zu, »»nd ohne, daß di« blassen Züge etwa» von der in ihr gärenden Aufregung verrieten, verließ st« an de» alten Henm Arm da» Gartenfest. Immer gedämpfter und schwächer verhallten die »nelodi- sch« Klitug, do» „Natteufüu-erltedeS" au» dem Muftlbpavil» lov: „Komm, d«»b Du mein« Sehnsucht stillst, 0 Königin i Und wem» Du »neu»« Seel« wiUst, — so nimm Ne hin i* „Bombeueiement! Wa« ist da» wieder für «i»>« Lotter- wirtschaft! Denkt die infame Bande etwa, ich rede nur zn», Spatz V Da» ist doch gleich um ans der Haut zu fahren! Kommt »na» erbitzt von» Reiten »»ach Hans» — und nun die- srr uiedttträchtigeZug! Vorwärts, sofort di« Fruster schließen. Welche» Horuvieh hat stch denn unterstanden, Dir da» z» befehlen, Lümmel-" Bleichen, verängsrigten Angesicht» stand der junge Diener in strammer Haltung vor den» Gebieter »»nd statt«»«: „Die Pflegen»» Ihrer Exzellenz — hat — hat vorhin — die Feil ster — geöffnet — weil — weil der — Herr Professor —" „Blödsinn! AltAWeiber habe» in meinem Zimmer nicht» zu suchen. Ander Mal schließ« ich ab. Was hat der Professor gesagt „Es sollte Immer aus aut« — frische Luft gehakte»» »verdeu — uud — »vir dacht«»» nicht — daß Exzellenz sobald zurück- komme« würden!" -Esel!" Wuchtigen, sparen klingenden Schritte» durchmaß General vonkNainvaS Gemach, dann stieß tt di« »ächste, »mr aug«. lehnt« Tür vollend» auf und starrte in d«»» dämmerigen Roum. - Um das al" moros»»» zu di . , war»«; allein d«mmg._ der Edochelm»Ww ruhend« .Da hab« ich Dich wo Schelten, »lairet Bezech' M tttarmtt mau estalt. dmch mein laut,»
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