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M r »er LditterV -"knis H r > ist w« K !8> Z i Zi i r ziqar stürzt ste wirklich, al» ob sie jemand von hinten ge stoben habe, rennt mit dem Kopf irgendwo <m «nd verletzt sich dabei ost ganz empfindlich. nicht recht nach den bereits bekannten Fällen Leute»,- man Da-ist Yen fytber 0»8 Veste siucvenvilismiNel MM!' Mm E xj.z? Vermischtes. D e r A n t r a g d c s M i l li o n ä r s a n s e i n D i e u st- mädchcu. Eine stattliche Hausangestellte, Anna Marn Sbiels, die tl Fahre lang die Möbel in dem Palast eines Millionärs abgestanbt hat, vertauschte dieser Tage Häubchen und Tändclschiir,>e mit einem kostbaren Hochzeitskleid, um ihren Herrn zu heiraten. Ter glückliche Bräutigam, Frank W. Savin. ist 76 Fakire alt und das zmeitältestc Mitglied der > Newporter Börse, irr war in seinem langen Leben mehrere Male verheiratet und soll stets »die Blonden bevorzugt" habet!. Fetzt war er seit einiger Zeit Witwer und suhlte sich allein. Wie Ncivuvrker Blätter erzählen, klingelte er eines Tages nach der lNjährigcn blonden Anna Marn, und als sie in seinem Zimmer erschien, sagte er ohne alle Umschweife zu ihr: „Fch bin alt und brauche eine Gefährtin. Wollen Sic mich heiraten? Sie brauchen dann nur noch nach mir ztt sehen und nicht immerfort all das Zeug da abzustaubeu." Das aufs höchste überraschte Hausmädchen konnte nur stam- der«» Gesicht und Gestalt ihr wie dazu geschaffen erscheint, sagt auch mancher Bursche, der über die Sehnsucht muh fabelhaften Gagen das eigene Ungeschick übersieht. „Den Leuten kann geholfen werden." denkt da so ein findiger Photograph und dreht mitte» auf der Schloßftraße, auf de« Altmarkt oder Pirnaische« Platz sein« Kurbel. Und freude strahlend tritt Mariechen oder Ursel, ober wie sie all« heißen mögen, daheim ins Zimmer. »Ich bin gefilmt mordest!" „Du —I" macht ungläubig Baler und Bruder, aber Müt terchen strahlt. Und di« Kleine bringt einen Zettel hervor, der nicht ihrer Schönheit, sonder» Papas Geldbeutel gilt. Fatal so etwa»! Aber wird nicht aus jeder mensch- lichen Schwäche eine Gelegenheit zum Geldverdtenen ber- gelettet? Und gelten nicht di« meist«» Läden und Ber- gnügungsstä-ten der Stabt samt Kun stbegeifteruna und K»lturerrung«nschaft«n den Schwächen unserer Mitmen schen? Eine Tatsache, aber nicht zu ändern. Regina Berthold. Einrichtungen alltzp denn mineralische und allenthalben d"N Mensck ihre« eigenartigen Wal meven. Do finden w,r ... _ sAbft bot den wildesten .vdl Büdtzr, die zu Heilzwecken et Dresdner Brief. Dresdner Allerlei. Was giüts Neues in Dresden? Biel und wenig, wie manS nimmt. Ein neuer Berkehrsturm ziert den Wiener Platz, nachdem der alte sein kurzes, nur nach einigen Tagen zählendes Leben durch Aurempclung einiger oorwitzer Autos hatte hergcven müssen. Ter erste große Berkehrsturm der dadurch zur Großstadt gewordenen Stadt Dresden. „Einem längst gefühlten Bedürfnis ist abgeholfen!" Mit diesem schönen Wort werden ja neue Kinos emgc- weiht, schießen Tpeischüuser und Bierpaläste aus der Erde und wird jedenfalls auch der erhöhte Tarif unserer Straßen bahn cntsctstilüigt, nur daß dabei mehr das Bedürfnis auf Seiten der Gesellschaft, als auf Seiten des Publikums ist. Wie dem auch sei, der erhöhte Tarif ist da! Ein kleiner Trost, daß ans der Zwanzigpfennigstrecke einmal umgestte- gcn werde» darf. Und den schönen Satz, es wird wieder teurer, haben sich viele nur zu gut gemerkt und möchten ihn gern von neuem anbringen. Nur das neue Kino in der See straße huldigt einer anderen Richtung und bringt Preise, die angenehm an längst vergangene billige Zeiten erinnern. Unterdessen ist der Sportverkehr nach dem Erzgebirge ein außerordentlich reger geworden und das Postanto wett eifert mit der Kleinbahn im Bewältig«» aller Sportlustig«» und Naturfreunde, die sich aus dunstiger Stadt hinaus seh nen nach Le» reinen Lchnceflächen, de» sanften Abhängen und dunklen Wäldern. Manch zartes Band ist dort oben in der Freiheit einer hehren Natur geknttpft worden, das verrate» die roten Wangen, die lachenden Lippe» und strahlenden Augen ter Hcimkehrendew, das haben auch die Spalten unserer Tageszeitung«» verrat«», die zum Weih nächte- und Neujahrsfest eine ungewöhnliche Menge von neugebackenen Brautpaaren meldeten, von denen gewiß viele dem Wintersport zur Last fallen. In Dresden freilich ist vom Winter nicht viel zu spüren und -er wenige« Weiynachtsschnee hat sich nur zu schnell ivieder verflüchtigt. Ungesund soll LaS weiche Wett«r sein! Das können die nicht begreifen, welche immer noch arbeits los, mit wenigem haushalten müssen. Sie finden das Wet ter äußerst gesund, stehen aber oft mit bittere» Gedanke»! vor den Schaufenstern, in denen der holden Weiblichkeit flttterbeglänztc Kleidchen für dreistellige Zahlen angeboten werden. Denn cs geht ja auf di« Zeit der größt«» Bälle zu! Der Prcsscball, auf vornehm«» Ton gestimmt, beginnt den Reigen, ihm folgen Laiin Künstler- und Theatcrsest< bei denen es freier zugeht, für manch« vielleicht zu fr«i, aber di« brauchen ja nicht hinzugehenl Und wie bei einer guten Mahlzeit, so ist cs auch mit Liesen Festen. Lange vorher vird gearbeitet, gedacht, geprobt, in. einer einzig«« Nacht ist alles vorüber und nur die Erinnerung bleibt. Die Erinnerung! Einige der Lieblinge unserer Theater- iesucher müssen wir nun auch das Gedenken weihen. Tino Paitiera, der Dresden verlasse» hat, Alexandtt Vierth und Lothar Mchnert, bl« aus Dresden, wo sie so lange gewirkt, zugleich aus dem Lebe» geschieden sind, viel zu früh für die Reise ihrer Kunst! Ihnen bleibt nur unser Andenken. Aber neue Jugend drängt herzu, müht sich, di« Lücke zü schließen. Wer ist wohl unersetzlich auf Erden? Vs strebt« sa so viel« auswärts, begabt mit herrliche» Talenten, ern stem Wollen Freilich, das Ideal der kunstbegeisterte» Ju gend sind nicht mehr die weltLedeuienderr Bretter, sondern vielmehr die zappelnde Leiucrvand. Gefilmt zu werden, das ist höchster Ehrgeiz! »Ich geb« zum Film!" so sagt manches junge Mädel, Mstzvrk ^«ft wprde in ^wmvart aller Dienstboten vollzogt;», uud die «^"Eärbe ihren frühere« «vllegen, daß ft» hre Herknn t nie vergessen und sie alle stets alSgleichbere». ttgt behandel« werde. Den AuSsragern erklärte di« so plötz- lüh zur Millionärin gewordene: Dilles erscheint mtr wie ein Traum." _ ^Eine 100jährige Ehreudoktoriu. Emily Hawland ist eine der populärsten Frauen in Amerika, Bor- ' kämpfcrtn für Frauenreckte «nd Weltfrieden. Bor einiger Zeit feierte sie ihren 100. Gehvrtütag und wurde au» diesem Anlasse zum Ehrendoktor der Newyorker Staats- Universität ernannt. Emily Hawland hält noch jetzt Bor träge in einer Bereinigung, oie sie »um Zwecke der Ber- breitung ihrer Lehren gegründet hat. Sie erklärte dem Ueberbringer des Doktorhutes lachend, daß sw noch lange nicht daran denke, sich vo» ihrer Arbeit zurückzuziehen. Die Messung der Meerestieseu. Die Kennt- nis von den Formen und Arten Le» WeereSboden» kann nur durch umfassende Lotungen erreicht werde«. Dieses -roße Unternehmen wird erst jetzt in Angriff genommen. Durch die Verwendung des „Echolotes", da» di« Messungen außer ordentlich vereinfacht, können di« ozeanographischen Expedi tionen sehr viel »wehr Tiefenbestimmnnge» »»»führe» alS früher. Mit dem Drahtlot war es schon ein« große Leistung, wenn während der ganzen Dauer einer Expedition 200 btS Svü Tiefenmessungen vorgenommen wurden. Dagegen hat das amerikanische Kriegsschiff „Steward" auf feiner IHM -urchgefübrten Weltreise während seiner Fährt mindesten» jede Stund« eine Lotung ausgesührt. Zur Vermessung eines etwa lMvoo Quadratkilometer großen Meersgebiete» west lich von San Francisco wurden in 38 Tage» gegen 8000 Echo lotungen in Tiefen von 2vu bis 3üüv Meter gewonnen. Die deutsche ozeanographische Expedition des „Meteor" lotet eben falls während der Fahrt mit akustischen LotungSapparaten, und zwar erfolgt meist innerhalb von 20 Minuten «ine Lotung. Daraus kann man schon erkennen, welche Fort schritte unsere Kenntnis von der Gestatt des NteereSbodenS jetzt aukzuweiie» hat. Die Zahl -er überhaupt bisher tm Mccc ausgeführten Drahtlotuwgen ist von dem finnischen Gelehrten Henrik Renquift kürzlich berechnet worden und wird danach in den „Naturwissenschaften" mitgeteilt. BiS 1914 sind insgesamt nicht mehr als etwa 15000 Lotungen in Tiefen von mehr als 1V00 Meter im Weltmeer auSgeführt worden. Dabei ist zu berücksichtigen, daß in solchen MeereS- gebieten, durch die Kabel hindurchführen, verhältnismäßig viel Lotungen vvrgcnvmmen wurden, während andere riesig« Flächen ganz vernachlässigt waren. So gibt es im Stillen Ozcan Gebiete von der Größe Europas, in denen die Mecresttefe noch nicht ein einzigcsmal gemessen worden ist. Bei den Teilen des Weltmeeres, die über 4MN Meter tief sind, und die etwa zwei Fünftel -er gesamten Erdoberfläche auKmacke». kommt durchschnittlich eine Tiefenmessung aus ein« Fläche von der Grüße der Schweiz. Wir stehen daher stoßen habe, rennt mit dem Kopf irgendwo <rn mid verletzt sich dabei oft ganz empfindlich. Luch die Wß- und SvatzwunLen kann »ran sich noch nicht recht noch den bereits bekannten Fällen Leute«: män hat geglaubt, eS geschehe durch ein« Einwirkung von innen her, was wohl schon bet andere» Medien vorgekommen ist: aber da» stimmt nicht ganz. Mau hat nämlich gelegentlich Eleonores Arm Licht mit Schminke bestrichen, die ja dann, wenn die Wunden durch innere Einwirkung hervorgerufen würden, lieg«» bleiben müßte. Aber au den Stell«», wo di« Wunden anstauchten, war auch die Schminke verschwun den und weder an Eleonores Fingern noch sonst irgendwo aufzufinden. Damit hatte man festgestellt. daß auf keinen Fall irgendein hysterischer Affekt die Ursache dieser Wunden sein kann. Im übrige» steht man nach wie vor vor eine» Rätsel. Ferner ist es sehr merkwürdig, daß die Bißwunden deutlich zwei Aahnreihen sehe» loste», drei bis vier Ober kiefer- u»L ebensoviel Uuterkieferzähwe. Es ist auch ge schehe». daß man das Mädchen im Gespräch an beiden Hän den festgehalten hat, so daß jeder Betrug ausgeschlossen war, un doch Md die Bißwunden plötzlich ausgctaucht, ebenso die Kratzwunden, die aussaheu, als habe jemand mit spitzem Fingernagel oder mit einer Nadel die Haut geritzt. > Ader das ist «och wicht da» Ungeheuerlichste. Augen- zeugen berichte», daß der „Draku" das Mn- sogar befpücke. Freilich gehe» da insofern die Meinungen auseinander, alS die' eisten glauben, -atz diese feuchten, schaumigen Flecken, Lt« plötzlich auf dem Gesicht oder Arm des Kindes zu sehen sind, wirklich Speichel seien, während andere behamsten, cs fei bei der mikroskopischen Untersnchung der Flüssigkeit wohl eine bakterienhalttge Substanz gefunden worden, di« aber kein« Schleimstoffe enthalte, wie da» bei Speichel der Fall sein müsse. AVer was eS ist, weiß man noch nicht, und ebenso wenig, auf w«lche Weise das Phänomen zustande kommt. - In manchen Sitzungen, die natürlich dauernd und un ter Beobachtung von Wissenschaftlern abgehalten werden, schyeidt der „Draku" auch durch Eleonores Hand. Das Kind 'soll dann aar nicht auf da» Papier zu schauen brau che«, sondern wirklich ganz automatisch schreiben. Der „Dealst? tut auf diese Weis« ktmd.ov er zu der Sitzung kommt oder irtcht. Aad nun besonders »en bei diese« Medium ist, ML die, Begleitumstände. LS geschieht alles am Helle« Tag, nirgendwo ist «msttschesSuht oder etwa besonder« Stille der A«wese«den qöti» am« unterhält sich, «nd Eleonore spielt.Wd wE eine» adsdlnt irische« nud aatLrlichen Ein- drqck, nicht ander» wie andere Bauertrmäbcheu auch. Außere dem wixü stz-, alp, ist Trance versetzt. Wohl versucht man sie eist wenig rutzw/z« hätte«, damit die Dinge des Unterbr- wußtsetstS sich bester «Krickeln könne», aber sie nstterhLlt sich mit Lpn'Abwesenden und bewegt sich völlig -frei zwischen - i - ^odpchtepden Menschen. stchtN hat die Gräst« längst die europäischen Grpß- iHvem Medium Vereist und überall ungeheures mW Jnteoess« erregt, niemand aber hat di» jetzt st diese» Rätsel» gesunde». Und wenn man auch »der andere Phänomen an Hand der vorhandenen deute« oder doch sein« Ursprung in etwas — sicher ist «och nichts, und so steht dii! wieder einmal Vor einem ganz ungeheuerlichen a Fragest domr jede einzelne nur der Anfang Forschungen, und deren Lastzug nur wieder '«LWSLKLlLkILÄLL Dinge "" konzert. Mozart: Serenade (D-dur) tSolo-VIolme: Konzert meister Kramer). — Reaer: Variationen über ei» Thema von Mozart (A-Dur). S 10.30: Funkbrettl. Hoven, Kammermusik. Quartette. Kinigswusterhaustn. Freitag. Sl. Januar. 12: B. K. Vraef: Sprechtechnik für Schüler. <2 3: Pros. Dr. Hamburger: lieber Drüsenkinder. S 320: Profi Dr. Amsel und OberschuII. Welter, mann: Einheit,kurzschrift für Fortgeschrittene. S 4: Prof. Lr. Streicher: Deutsche Muttersprache. S 420: Au» dem Zentral- intitur. S S: Prof. Dr. von Schulze-Gävernitz: Die Vereinigten Staaten von Nordamerika. D 536: Prof. Rathacker, Leideider,; Geschichte und Geschichtsschreibung. S 630: Stud.-Siat Friedel Lektor Mann: Englisch für Anfänger. D 7: Dr. Dalberg: Der inländisch« Kavitalmerlt. S 736: Wissenschaft!. Vortrag f. Äerzte. S 830: liebcrtr. aus Leipziz Souoetzeud. 23. Jomeae. 430: Leipz. Funkorch. S 6V5: Funk- baltelstundc. s 636: Steuer. D 7: Dr. Harting: ,,Von Lawinen und sonstigen Schneegefahren." S 730: Dr. Thaiheim: „Konnlnk- iurforschung und Konjunkturaussage.t' D S.1S: Willy Bllschoff Ivkicht: „Lenz" von Büchner. S 935: Liederabend. KSnigswusterhausen. Sonnabend, 22. Januar? 330: Postrat Bebrendt u. Frl. Moelk: Esperanto. S 4: Prof. Dr. Schütz: Die gesundheitliche Lebensform des Arbeitenden. S 436: Da« Neueste au, der pädagogischen Zeitschriftenliteratur. S 5: Geh.-Nat Falken berg: Die Persönlichkeit des Beamten. D 536: Lange: Genossin- fchaftswesen und Arbeiterschaft. S 6: Dir. Hartmann: Hochdruck vamps und seine Verwendung. S 630: Stud.-Nat Friebel, Lektor Mann: Englisch für Fortgeschritten«. S 7: Prof. Dr. Schmitt: Zur Diagnostik, vec Dämpsialeit. D 730: Dr. Mahrhol': Die deutsche Literatur im IS. Iahrh. LeS Ucku ikmkt Es ist schon eine Weile her, daß aus Oesterreich selt same Gerüchte zu uns drangen von einem Kind mit merk würdigen medialen, Fähigkeit««. Man erfuhr, das Kt«d sei nach Wien gekommen, stehe unter -em Schutz einer Gräfin, und eS bestätige sich alle», was jemals über diese Angelegenheit gesagt worden sei. Dies ist die Vorgeschichte: Irgendwo in Rumänien hat Eleonore Zugun gelebt, in einem kleinen Dorf, un- nie ist etwas besonderes ausgefallen an dem Kind. Bis «S eines Tages, als Eleonore im Hause ihrer Großmutter wohnte, geschah, -aß ei» Gegenstand plötzlich durch das Zimmer flog, ohne daß einer der Anwesenden die Hand gerührt hätte. Bo» da an geschah solcherlei Seltsames häufiger, und -war immer in des Kinde» Gegenwart. Einmal sogar soll vor de» Lehrers und Eleonore» Auge» «in Äafserkrua sich sachte von einem Stuhl ein gutes Stück in die Lust gehoben und am anderen Ende des Stuhles wieder gesenkt haben. Ist «S da so sehr verwunderlich, daß di« Dorfbewohner von Entsetzen erfaßt wurden, daß ste da» Kind voller Angst verjagten, weil sie glaubten, eS sei vom Teufel besessen? Da zu jener Zeit noch kein« Nachricht von diesen Dingen in die Welt gedrungen wär, also ntemand für da». Kind ein- tvete» kpnnte und wollte, so steckte man eS in das Jrren- htthS. Lang« ist e» dort geblieben, bi- schließlich ein Jour- yalist die Sache an die breite Oeffenütchöett bracht« und daun allmählich sich d«r kleinen Eleonore Schicksal insofern zu« Gute« wandte, als eben jene Wiener Gräfin sich ihrer antmhm und st« mit nach Wien brachte. Henle ist Eleonore Zuauu eine Weltsensation. » Di« Gräfin und viele ander« Jltteresfiert« beobachteten früher das dreizehnjährige Kind, das übrigens selber glaubte, ein „Drain" wohn« in ihm und peinig« «S. Daß irchend etwas dies klein« Mädchen mißhandelt, stimmt aller- diisgs, denn all« Bericht« von Augenzeugen erzählpn unge- fahr das gleiche: TaS Umherfliegen von Gegenständen soll ich bt» auf einig« wenige Mal« zwar gegeben Haven, dafür aber sind andere Erscheinungen aufgetreten, di« der Wissen- chsft viel Nachdenken und Kopfzerbrechen kosten und denen mqn bis heut« noch nicht auf -en Grund gekommen ist. Der „Draku" macht dem Kind ganz deuUich sichtbar« Biß- u»d Krptzwunde«, die urplötzlich am Arm oder am Hals anf- tauchezi. indes das Kind leicht zusammenzuckt, «nd die ebenso rasch wieder verschwinden. Außerdem stößt er es »dellen so heftig in» Kreuz, daß Eleonore vornüber fällt, vinstüißt «nd «ine Veil« benommen kiesen bleibt. Und .L AW-W S Erde badet aber so heiß wie dL Javaner. Man erträgt dort' Wassertemperaturen von 40 bi» 4ö Grad Telstus ohne haß dem daran aewühnien Japaner diese Proz^ur Adet. Zu de«" berühmteften heißen Quellen dreser A Erdbeben und Bulkatten reichen Lande» zählt diejenige von Kusatsu, die hoch im Gebirge entsprrnat, uiu» um d>? N. arüßte lavanisch: EchwefeldL Eanden lst. Die heißeste dieser Quellen liefert Wasser von 70 Grad Alfiu» Hitze mH darüber und gilt wett und breit als die heilkräftigste. An» dieser Quelle werden Bäder Hou 54 Grad berAtet, in denen man nur fünf Minuten ver- weilt, und die sich selbst gegen den sonst unheilbaren Aussatz al» heilend erweisen. Die Badenden nähern sich dem Rande des Becken», kauern dort nieder und be ginnen, sich den Kop^ nnt heißem Wasser zu begtehpn. Dann naht der Augenblick, wo sie ist da» glühend Heiß- Element steigen sollen. Bielen fehlt der Mut oazu Um ihneck . den Entschluß zu erleichtern, geschieht das Baden, da» Hinein- und HerauSstelgen nach dem Kommando eines Bademeisters. Gibt er das Zeichen zum Anfang, so be antworten es dis armen Opfer im Thor und machen sich Ml das saure Geschäft. Sie gehen dabei äußerst - langsam und behutsam vor, um das heiße Wasser ja nicht mehr als durchaus nötig zu bewegen, da es sonst noch mehr brennt. Sinh sie bis an den Hais im Wasser, so bleihen sie alle regungslos kauern. Um ihnen tue Zeit etwas zu vertreiben, verkündet der Bademeister jed?s- mal, wenn eine Minute vergangen »st. Trotzdem scheint es den Badenden eine Ewigkeit zu dauern. IedeSma! wiederholt die ganze Schar der Badenden in einer Art Wechselgesang die Worte des Bademeisters, der übrigens auch, im Wasser sitzt, vermutlich um zu beweisen, daß es nicht» schadet. Erfolgt das Zeichen, daß die Zeit endlich um ist, so entflieht die ganze Gesellschaft in erner ge radezu grotesken Hast der heißen Flüssigkeit. Das Was- fer von Kusatsu ist schwefel- uns arsenhallig: seine Wir kung ist äußerst energisch und greift die Haut sehr an. Bei den Badenden, die hier länger zur Kur weilen, bil den sich am ganzen Körper Geschwüre, die noch lange an die ausgestandsnen Qualen erinnern, und im lvahrsten Sinne des Worte» <eine Nachkur erforderlich machen.