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vertUche» ,t» «Ahßfche». h« t«. GWtM»« IS». »). all«, Stabt «ewent <«»b. ausgan r?N 1842). ... ^.».ontzim !"<L.' .V^^«i^U!N--fK!M wohl angenoww« «erbe«, baß bi« Angehörta" bilbuna«. u«t kunstfreundltchen Kreise unft VZ-ELLS--'« —* Zu einem Zusammen stoß kam e« gestern in der 7. «Kunde zwischen et««« MotorMsÄrer »nd einem Privadautornobtl von «Mvärt«. »ach Wits«-« »an Angen- zeuge« batte da» Auto Lelm Stvbtegz» vom Rossnplatz iu di« Bahnhofstraße bl« Kurve zu kür» genommen, so bah,der Motorradsayrer, der aus de« Soziussitz ein« Dam« «itführte, mit seinem Vorderrad da« «tu« Hinterrad de» Auto« streifte und so zu Kalle kam. Glücklicherweise ohne besonderen Schaden -u nehmen, doch hatte da« Motorrad gelitten. Der Motorradfahrer »ar <w« Zehren, bt« Automobilisten konnten noch nicht ermittelt werben. — Km Anschluß, an da» vor« kommnt« sei erwähnt, daß au« «reise« ter Motorradsahrer und Automobilisten der dringende Wunsch laut wird, e« möchten bet dem st» immer stärker entwickelnden Verkehr in Riesa an de« »rrke-rSrrichsten Straßen und Plätzen der Stabt — (Moltke-, Bahnhofstraße, Rosenplatz, Paufitzer Etr. usw.f, verkehrbschutzleut« postiert werden. Derad« ap der «cke Rosenplatz—Vahnhosstraß« ist die Beobachtung gemacht worden, daß schwer« Zusammenstöße nur knapp »m Haaresbreite vermied«» wurden.. —^ZumVertchtaverbieletzteBe^irkSauS. schußsitzung wird, soweU «rvaubethtlsen behandelt, folgendes ergänzend mttgeteitt: Di« vom Staat« aufgeuom- menen Anleihe« sind von ihm mit 10 vom HunLert jährlich zu verzinsen und zu tllge«, wovon 7 »vm Hundert aus Zin- sen entfallen. Di« BezirkSverbänö« und die Gemeinden Haven di« ihnen au« den Anlethemitteln gewährten Staats» Larlehen nur mit 2 vom Hundert, in den Rechnungsjahren 1827 und 1S28 nur mit 1 v. H. jährlich zu tilgen,- di« Zinsen und der an der Tilgung kehlende Betrag find aus bl« Mittel des WohnungSauSgleichSstockS übernommen worben. —' Polizeihundevorführuns. Die vom Der» ein der Hundefreunde zu Mesa Sonntag, den 12. Sep tember, nachmittag», in der ehemaligen 32 er Kaserne zu Riesa abgehaltene Polizeihunoevorführung hatte zahl- reiche, Schaulustige angelockt. Unter der bewährten Lei tung deS 1. Vorsitzenden Herrn Max Schäfer-Riesa wurde nach einer Begrüßungsansprache «e Vorführung eröff- net. Zunächst begann noch bei heißem Sonnenscheine die Kruppenvorführung, woran sich neun Schäferhund«, fünf Boxer und ein kleiner langhaariger Pinscher beteiligte. Die stattliche Zahl von IS DressurhuNden in einer Gruppe vorzuführen, war bisher 1« Riesa noch nicht erreicht wor den und zeigte ein wirksame» Gesamtbild von der Reg samkeit des Vereins. Die vorgeführten Gehorsamkeits und Gewandtheitsübungen wurden von den meisten Hun den exakt ausgeführt, obgleich es auch vorkam, daß der Schäferhund eines FÜHrer-NeulingS ausbrach und keine Lust mehr zeigte, sich dem Kommando seines Herrn zu fügen. Der kleine langhaarige Pinscher Tognac de» Herrn Clauß-Riesa erregte besonders die Freude der Zuschauer bei ferner Kletterpartie über das Leitergerüst, als «r von ober herab sein freudige» Waul Wgu! auf Kom- mando eitönen ließ und sich daN» wohlgemut zum Ab stieg rüstete. Der Dressurleiter mußte die Gruppenvor- sührungen leider sehr beschleunigen, da bereit» die letzten Uebungen im beginnenden Gewitterregen stattfanden. D,e schleusen des Himmels öffneten sich bald so gewaltig, daß eine ungewollte längere Pause eintreten mußt« und sich alles fluchtartig in Deckung beaab. Rach dieser unge wollten Pause begann aus dem leider völlig durchnäßten Dressurplatze der zweite Teil der Vorführungen, die soge nannten schwierigeren Einzelarbmten Der älteren bewähr- ten Dressurhunde. Hierzu wurden vier Schäferhunde von den Herren Nechner, Schindler, Kunze, Schäfer und ein Borer durch Herrn Lüttig vorgeführt. In den Gehorsam- keits- und Gewandtheitsübungen vollbrachten diese vier Schäferhunde besonder» vollendete elegante Leistungen. Herr Fechner-Rjesa zeigte mit Schäferhündtn Lump einen sehr schneidigen Weirsprung über sechs hintereinander ge- stellte Stühle. Derselbe Hund löste dann eine schwierig« Spurensucharbelt mit bestem Erstolge, indem er nach er haltener Witterung in wenigen Minuten die Spur ein wandfrei verfolgte und unter vier an einem Skattische sitzenden Personen diejenige herausfand, welche äl» fin gierter Dieb eine gestohlene Brieftasche bet sich hatte. Nach Verbellen der betreffenden Person wurde vom Hunde führer tatsächlich die vermißte Brieftasche au» den Lasche» herausgeholt. Große Unerschrockenbett und Tapferkeits wies die Schäferhündin Boba von Äoragk des Herrn Alfred Schiefer bei der Mannarbett am markierten Verbrecher. Dieselbe verteidigt« ihren Herrn trotz heftigster Abwehr de» Verbrechers und ließ sich sttbst durch dessen Zuschlägen mit brennenden Fackeln nicht davon abhalten, ihren Führer in der Not zu retten. Herr Richard Schindler mit seiner Schäferhündin Lilly von der führte die Be ¬ wachung eine» Fahrrades vor und , daß sein Hund einwandfrei und tapfer da» Ltg« eine» Herrn be schützte. Die Herren aber auch bereit« fast vollendet ausgebildete t vor, deren künftige Leistungen auch vielvers . .. scheinen. Die einzige an der LlnzÄarbeit teilnehmend« Doxerhündin Puppt von RiHa de» Herrn August Hütttg zeigte sich tapfer bei der Mannarbett, indem sie beim Angriff de» markierten Verbrecher» ihren Herrn »mer- Ichrocken al» feste Wadenbeißemn »u Htlfe kam. Alle Einzelarbeiten konnten diesmal nt« so vollkommen zur Entfaltung kommen, da leider der Dressurplatz ttn Regen wasser schwamm und es in kurze« Abständen neue Regen güsse gab, so daß e» für Dressurhunbe und Führer ein« harte Probe war, die Leistung«, p» vollbringen. Die Glücksgöttin schüttete bet diesmaliger Borfühnmg keine Ehrenpreise auS, da leid« Spenden und Stiftungen hu» zu ausgeblieben waren. Als die drei besten Dressur leistungen sind zu nennen 1. SchäferhÜndtt, Lilly von der Elbcpracht de» Herrn Richard Schindier, 8. Schäferhündtn Lump de» Herrn Aecbner, S. Schäferhündin Boba von Boragk des Herrn «lsred Schiefer. Bewundernswert war bei dem Regenwetter da» Aus patten unserer Zuschauer zu nennen, welche ihr Interesse berowsen, indem fte "^wiederholt e^e^nd^egeEse «K hielten. Bet dem detFen WMV le«Hve -ak manmer rem -* Spinal« Kinderlähmung in Sachsen Dl» Nachrichtenstelle der Sächsischen GtaatSkanzlei teilt mit r wie in jedem Kahr, so treten auch diesmal wieder, besonder« t« Sommer. Käst« von spinaler Kinderlähmung in Sachsen auf. Die gemeldeten Fälle - bisher 83 im Jahre 192« — find Über da« ganv Land verstreut. Sin« stärkere Anhäufung in einzelnen Orte« hat sich bisher nicht gezeigt, sodaß zur Zeit,u besonderen Befürchtungen kein Anlaß ist. _ —' Neue« vom Beamtenschein. Wie der Landesverband der Kriegsbeschädigten und Kriegerhrnter- bltebenen deS Sächsischen MilitarverelnS-BunbeS (Deut» scher Reichskriegerbunü „Kyffhäuser") nntwilt, hat das Reichsv ersorgungSaericht kürzlich grundsätzlich entschieden, daß der tzeamtenschein auch solchen Schwerkriegsbeschädig ten gewährt werden kann, die vor dem Eintritt m den Heeresdienst einen Beruf noch nicht auSgeübt haben. Da« ist wichtig besonders für die als Kriegsfreiwillige einge tretenen früheren Schuler höherer Lehranstalten, Bei etwa früher rechtskräftig gewordenen Ablehnungen des Be amtenschein», die damit begründet waren, baß der Antrag steller vor seinem Diensteintrttt einen Beruf nlcht aus geübt hat, bietet die erwähnte Entscheidung eine Hand habe zur Wiederaufnahme des Verfahrens. Kostenlose Be ratung und Vertretung in AersorgungSanaelegenheiteu übernimmt der zuständige MrlitärvereinS- oder Bezirk-« vbmann oder die Geschäftsstelle des Landesverbandes der KriegSbeschädigren und Krtegerhtnterbliebenen deS Säch sischen Militärvereins - Bundes, Dresden-A., Struve- straß« 31 l. —* Auswirkung der 4. Novelle »um R«,ch»versorgungSgesed. Wie der Landesverband der .Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbliebenen des Sächsischen MilitärveretnS-BundeS (Deutscher ReichSkrie- gerbund „KuffhLuser") mittetlt, hat da» Reichsver- sorgungSaericht kürzlich dahrn entschieden, daß die Ein führung der Frist (31. 3. 24) für Beantragung de» Be amtenscheine» auch rückwirkend für die schwebenden Ver fahren Geltung hat. Der bisher bestehende Grundsatz der EinheitltcVeit de» Rentenanspruche- bleibt jedoch nach einer weiteren Entscheidung de» ReichSversorgungSgeruh- te» unberührt, so daß die Rentenempfänger Renrener- höhungsanträg« auf Grund bisher noch incht erörterter DienstbeschädigungSleiden nach wie vor stellen können. Dre letztere Entscheidung stellt sich un Gegensatz zu der vom Reich»arbeitSmtnister erlassenen Bestimmung über die Durchführung des 4. Gesetzes zur Abänderung de» Reichs Versorgungsgesetzes (ReichsversorgunaSblatt 13 vom 17. 7. 1d26 lfde. Nr. 80.) Kostenlose Beratung und Bertretung in VersorgungSanaelegenhetten übernimmt der zuständige Militärverein»- oder Bezirksobmann oder die Geschäfts stelle des Landesverbandes der Kriegsbeschädigten und Kriegerhinterbltebenen des Sächsischen MilitarvereinS-Bun- des, Dresden-A., Struvestrahe 311. * RSderau. Bericht über di« Gemeinden««' ordne tensitzuna am 10. September 1V2S abend« >/,8 Uhr in der Schule. Tagesordnung: Bericht« der Ausschüsse. H Die Neiirintrilung und Neuverpachtuna der von »er LIegenschastSvrrwaltung Zeitbai» übrrlaffenm Feldstücke ist durchgeführt wmden. d) Dir diesjährig« Pflaumrnvrrpachtung an den Gemeindeftraßea erbracht« 239,60 RM. v) Es wird beschlossen, auf di« Semeindr- grundstücke Grundstraße 2S/27 «in« Hypothek von zusammen 14000 RM. auszunehmen, ä) Bei der am 9. August 1V2S von einer Kommission vorgenommenen unverhofften Kaffen- Prüfung wurde die Kaff« tn bester Ordnung vorgefunden. s) von der AmtShauptmannscbast ist der Gemeind« Röderau für da« Rechnungsjahr 24/25 noch «ine Wegebaubrihils« von SS3 RM. »»gedacht worden, die jedoch gleich wieder auf di« BrzirkRumlage angrrechnrt werden soll, t) Für den nach Röder« bestimmten Sendarmeriewachtmeifter wird di« »um 1. Oktober eine Wohnung bereitaestellt. s) Bon dem feiten« der Amtshauvtmannschaft unserer Gemeinde zugesagten Darlehn von 20000 RM. »um Wohnungsbau sind vier Wohnungen zu erstellen. Man beschließt die Bertrtluna wie folgt vorzunehmrn: 10000 RM. erhält Herr Kresse, der ohne Bezuschussung der Gemeinde sich verpflichtet bat, ein Wohnbau« mit drei Wohnungen zu errichten. Die anderen 10000 RM. erhält der Siedler, verein, der sich mit der LandrSstedlungSaesellschast in Brr» bindung setzen will, um von dort tatkräftig unterstützt zu werden. Man hofft in kurzer Zeit von der Amt-Haupt- Mannschaft weiter« Mittel »um Wohnungsbau zu erhalten, damit auch die sich noch, gemeldeten Bauluftigen (Private und Siedler) dl« Möglichkeit »um Bauen erhalten, d) Für da» Streiche» der Fenster und Türeri in den Gemeinde- grundstücken an der Ärundstraß, werden 284,20 RM. bewilligt, i) Gin Gesuch de« Siedlerverrin« betr. Zuteilung wetterer Baustellen wird abaelehnt. Di« Gemeinde hat di».jetzt sür LV Siedler Baustellen abgegeben; die ersten 4 Wohnungen sollen noch in diesem Jahr beziehbar werden. Die Gemeind« will sich mit dem Übrigen Bauland »och nicht binden, sondern frei« Hand behalten, t) B,i her Kreditanstalt Sächsischer Gemeinde» wird rin Auftvertungs- stock für die hiesige Gemeindesparkassr hinterlegt, l) Für di« in der Kiesgrube beschäftigten Erwerbslosen wird ein Stundensonderzuschlag von 25 Vs. bewilligt, w) Da» Gesuch de« Herrn Vogel wegen Rückkaus eine« seinerzeit an di« Gemeind« verkauften Feldstücke« im Krsseigrund wird abg,lehnt, dndet eventueller Beschleuß»«« und bei Au«, dehaung her Siedlungsbautr» da» FeldftUck zur «usnabw» 'Halle. Eine dritte Verhaftung in der Hallesche»' Stadtbankangrlegrnhrit. In der Stadibankangelegeiihr!» wnrde am Sonnabend nackmiltaa der Bankvrokiuiü Hugo - Schrader, der ebenso wie dir bereits verhafteten Verger und Sielaff, im Verdacht der Untreue und der Annahuie von Schmiergeldern steht, verhaftet. Weitere örtl. und sächs. Nachrichten in der 2. Beilage der Abwässer «braucht wird. ») Mit den vom Wohnung«. auSschuß erledigten Gesuchen ist man einverstanden. <>) Vie durch Weg««» de« Gemeindeverordntten Herrn Haupt , frei- werdend, .Wohnung wird Herrn Abendroth zu,»wiese». Dadurch bekommt der vefitzer de« Waldschlöhchen« feine konzrsfiontertrn Fremdenzimmer wirder frei und besteht für Reisend« dit Möglichkeit wteder, im Waldichlößchen »u übernachten, p) Einig« von der Gchirdeftell« für Haus erhaltung rrlrdiate Angelegenheiten werden zur Kenntnt« genommen, g) Di« neu« Zusammensetzung des WoblfahrtS- PstegrauSlchusse« wird bekanntargeben und mitgeteilt, daß durch Vermittlung de« Ausschusses in diese«» Jahre 12 Kinder »ur Erholung gewesen sind.—Hierauf nichtöffentliche Sitznng. Dresden, «eine Besserung brr ArdeitSmarktlage. Dte Lage auf dem Arbeitsmarkt blieb nach einem Vertcht des öffentliche« Arbeit»»« chweises Dresden und Umgegend tu der Bericht« vo« ö. bl« etnschl. 11. September 1VS« weiterhtn ungünstig. Sowett «tu Abgang von ArbettSkräfte« ftattsand, beschränkte er sich auf Speztalarbetter nnd kurzfrtfttge AuSyilsSbeschäftigunge«. Vst melden sich schon nach wenigen Tagen die Arbeitsuchen den erneut an. Kn der Berichtswoch« standen S1V8 Neuan- »eelbuuge« von Arbeitsuchende« 2221 Abgänge durch Ver mittlung und Selbstabmeldung gegenüber. Der Bestand an Arbeitsuchenden blieb also mit 81886 (81808) auf der Höh« der Vorwoche. Au» Mitteln der ErwerbSlosensürsorge wur den SS SSV <86 884) Personen unterfiützt; davon waren 2S017 <22 27V) Vollerwerbslose, 1208V <12088) Zuschlagscmpfäoger und ISS« <201S) Kurzarbeiter. Die Zahl der nicht unterstützten Kurzarbeiter beträgt schätzungsweise weiter hin 70M. ' Augustuvbura. Auf der Augustusburg im Sächsischen Erzgebirge fand da« Land««tressrn de« Schul- gruvoenverbande« Sachsen de« Verein» für das Deutschtum sm Ausland« am 11. und 12. September statt. Di« Tagung verlief bei prächtigem Wetter. Die Teilnebmerzahl dürste mit 4000 «her zu niedrig al« zu hoch bemessen sein. Der Sonnabend bot künstlerisch« Ausführungen, Reigen und Tänze der einzelnen Gruppen, an die sich am Abend ein Fackrlzua schloß. Am Sonntag fand nach vorausgegan- arnem Frstzug ein« sehr stimmungsvolle Morgenfeier im Steinbruch nahe der Burg statt. Svortwettkümpse be- schlossen diese eindrucksvolle machtvolle Kundgebung der sächsischen Jugend. Das freudig abgelegte TreubekrnntniS zum Auslandsdeutschtum wird in viele» Herzen weiter klingen. * Löbau. Blutiger Ausgang eines Feurrwehrsefte«. Beim gestrigen Feuerwehrfest in Ottenhain batte der in der Fenerwehrkapelle mitwirkende Maurcr Wünsche einen Streit mit «inen Kameraden. Er holt« aus seiner Wohnung einen Revolver und bedrohte all« Personen, dte vermitteln wollten. Auf den Bruder des Bürgermeisters Geirr gab er einen Schub ab. Geier flüchtete in das Haus seines Bruders. Der Bürgermeister, auf den der Maurer «beufallr feuerte, erschoß diesen in der Notwehr. —g. Pirna. In der Nacht zum 5. September branute tn Btensdors bet Burkhardswalde, Amtshauvtmannschaft Pirna, die Scheune des Gutsbesitzers Krauenlob mit der zuvor eingebrachten gesamten Ernte usw. nieder. SlS Sut- stehungSursache war Brandstiftuna angenommen wordeu. Die behördlichen Erörterungen führten in den letzten Tagen zur Festnahme be» Gutsbesitzer» Frauenlob, der in Verdacht geraten war, das grobe Schadenfeuer selbst und mit Borsech angelegt zu haben. Er wurde der Staatsanwaltschaft ftr Dresden zugeführt Ob sich die schweren Berbachtsgrüube rechtfertigen, dürfte die weitere Untersuchung ergebe», -1« noch fortdauert. Freiberg. Neuer Stadtbaurat. An Stell« de« aw 1. Juli wegen Krankheit in den Ruhestand getreten« hiesiaen Etadtbaurates Rieß wurde in öffentlicher Sitzung des Stadtverordnetrn-KollegiumS Baurat und Kammrrrat Diplom-Ingenieur Dr. Salzmann voa der fürstlichen Ber- waltung in Stolbera (Harz) von der bürgerlichen Mehrheit gewählt. Er ist 1891 in Zerbst geboren. Die Zahl der Ttsamtbewerber betrug 68. —g. Dippoldiswalde. Ein gefährliches und zu gleich auch schlechte» Geschäft machte ein Spitzbube in etuer der letzten Nächte in Dippoldiswalde. Ein unbekannt ge bliebener Dieb kletterte auf das Dach eines Wohnhauses und stahl von den beiden Blitzableitern die Spitzen, die »tcht aus Platin waren und nur auS vernickeltem Kupfer besta«. den, mithin nur geringen Wert hatten. Nach Lieser hals brecherisch«» und schlecht lohnenden Tätigkeit stieg der dreiste Spitzbube »och durch ein ofsensiehcnbcs Fenster in eine tui Dach eingebaute Wohnung hinein und stahl ans dieser je ein Paar Schuhe und Strümpfe sowie eine Geldbörse mit nur reichlich 4 Mark Inhalt. Der geringe Erfolg dieser nächtlichen Diebereien dürfte einmal schon mit dem dabei erforderlichen persönlichen Risiko und andererseits auch mit der dafür im Strafgesetz angedrohtcn empfindlichen Strafe kaum tn Einklang zu bringen sein. * Glauchau. Dir Firma Fiernkrantz L Ehret G.m.b.H. läßt einen Schornstein von 80 Meter Höbe erbauen, dessen obere Lichtweite 2,50 Meter sein soll. Es wird der größte Schornstein in Glauchau und seiner weiteren Umgebung sein. Oberfroh na. Dchulerweiternng. In der öffentlichen Ausschuß- und anschließenden vorstandssitzung des Berufs- schulverbandeS Limbacb und Umgegend wurde n. a. be schlossen, im ehemaligen Kretschmarschen Fabrikgrundstück an der Hauptstraße Räume vou 324 Quadratmeter Boden- fläch« auf drei Jahr« zu Schulzwecken zu mieten. Diese Maßnahme machte sich nötig, weil die bisher von der MädchenberufSschul« benützten Lrhrräum« durch den Er weiterungsbau der hiesigen Schule außer Betrieb gesetzt werden müssen. „ - Berzdorf a. E. Mammutrrste in Braunkohlen. Im Tagebau de» hiesigen Braunkoblrnwerkes stießen Arbeiter in sechs Meter Tief« auf gewaltige Tierknochen, die dort eingebettet lagen. Der längste, leider in vier Teile zerhackte Knochen stammt von einem Mammut. Ter Knoche» ist 80 Zentimeter lang. Leipzig. Tödlicher Verkchrsunfall in Mockau. Ge stern nachmittag kurz nach 4 Uhr verlor in der Berliner Straße, tn ber Nähe ber Wollkämmerei, ein Motorradfahrer, der einen Pferdewagen überholen wollte, die Herrschaft über sein Rad. Dieses kippie um und der Fahrer geriet mit dem Kopfe unter ein großes Lastauto. (Lin Hinterrad des Autos zermalmte ihm den Kopf vollständig, sodaß er sofort tot war. — Gestern mittag stürzte ein Radfahrer beim Ueberholen «ine» Straßenbahnzuges mit dem Nabe, wurde überfahren und erlitt einen schweren Schädclbruch. Er wurde besinnungs los in das Krankenhaus eingelicfert, wo er noch am Abend ohne Besinnung darnicberlag.
