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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-02-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-192502128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19250212
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19250212
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-02
- Tag 1925-02-12
-
Monat
1925-02
-
Jahr
1925
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 12.02.1925
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Oertttches »ns SiichsischeS. Niesa, den 12. Februar 1928. —* Todesfall. Wiederum hat etner unserer älte sten Mitbürger feine Augen zum ewigen Schlummer ge- schlossen. Wie aus den Familienanzetgen zu ersehen, ist Herr PrivatuS Ernst itrctzschmar in der vergan genen Nacht, nachdem er am Sonntag von einem leichten Schlaganfall betrossen worden war, sanft entschlafen. Er stand im 81. Lebensjahre. Ein Leben voller Arbeit und Schaffensfreude ist dahingegangen. Nachdem er sein« be rufliche Tätigkeit 80 Jahre der Firma E. F. Förster ge widmet hatte, sctcrte er am 1. April 1S11 als Prokurist ge nannten Geschäfts sein goldenes Berufsjubiläum und trat alSbald von seiner Stellung zurück. Seine nimmermüden Hände konnten jedoch nicht ruhen, svdast der nunmehr Ent schlafene sich immer wieder betätigte, bis ihn der Tod jetzt in den ewigen Nuhcstand abrtcs. Aber nicht nur an seiner Arbeitsstätte, sondern auch austcrhalb seines Berufe» ist Batcr Krctzschmar ein vorbildlicher, treuer Berater und Helfer gewesen, und all die Bereinc und Gesellschaften, denen er viele Jahre hindurch mit Nat und Tat zur Sette gestanden hat, werden ihm ein dankbares, ehrende» Ge denken weit über das Grab hinaus bewahren. Die Deut sche Turncrschaft verliert in dem Verstorbenen einen ihrer Treuesten. Ucbcr 00 Jahre gehörte er -cm Turnver ein Niesa an. Fast ein Menschenalter hindurch leitete er den Verein als 1. Vorsitzender. Als er altershalber diese» Amt nicderlegte, wurde er in Anerkennung seiner großen Verdienste zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Eine lange Reihe von Jahren hat er auch dem Niederclbe-Turngau al» Gaugeldwart treu gedient. Hohe Auszeichnungen der Deutschen Turnerschaft wurden ihm zuteil,- er war auch In haber deS Albrechtskrcuzes. Aus dem Collmberge steht stolz eine deutsche Eiche, die der Niederelbe-Turngau vor einigen Jahren zum ehrenden Gedächtnis an Vater Krctzschmar pflanzen lieh. — Die Beerdigung des Entschlafenen erfolgt Sonnabend mittag 1 Uhr aus dem hiesigen Friedhose. —* Verloren und nach Fund unterschla gen oder aus der Tasche gestohlen worden ist auf dem Wege Eisenwerk bis zur Fahrradhandluna Franz Müller am Rosenpl. am 11. 2. 25 in der Zeit von 6—Uhr nachm. eine Lohntüte mit 85 Mark Inhalt. Um Angaben, die zur Wiedererlangung des Geldes führen können, bittet der Kri minalposten. —* Alldeutscher Abend. Die Ortsgruppe Riesa deS Alldeutschen Verbandes veranstaltet morgen Freitag wiederum einen der beliebten Alldeutschen Abende. Gene ral der Ins. Litzmann spricht bekanntlich über »Neue Kunde von den Deutschen in Südamerika". Der Vortrag wird umrahmt von Svpransvlt, Sprechvorträgen, musikali schen Darbietungen und gemeinsamen Gesängen. —* Juanita Norden, die hier bestens bekaHite Künstlerin, veranstaltet im Verein mit .Karl Zinnert (Bariton) und Fran Dr. Engelhardt (Klavier) morgen Freitag abend in der „Elbterrasse" ein Konzert, auf wel ches auch an dieser Stelle empfehlend htngewiesen sei. Nähe res ist aus dem Anzeigenteil zu ersehen. —* Die Literarische Vereinigung an der O b e r r e a l s ch u l e veranstaltet am 28. Februar im Höpf- nersaal einen Theaterabend. Unter dem Lcttwort Rokoko sind zwei einaktige Stücke zusammengefaßt, die iu der ersten Reihe der Bühnenwerkc deutscher Literatur stehn. Das Spiel »Der verwandelte Komödiant" von Stesan Zweig ist eine feine, fesselnde Studie über daS deut sche Rokoko. Dem modernen Stück, dast das höfische Leben und daö Komödiantentum dieser Stilepoche »eichnet, steht ein Stück anS dem bürgerlichen Leben jenes Zeitalters ge genüber: „Die Geschwister" von Joh. Wolfgang von Goethe, die dem Bereiche der Liebhaberbühne besonder» nahe stehn. Ein für diesen Abend nach einem Entwürfe von Pros. Max Heinrich besonders hergestelltcs Bühnenbild sowie sorgfältig anSgcwähltc Kostüme sollen der Veran staltung einen würdige» Hintergrund geben. sNähcreS s. Inserat.) —* Falsche Rentenbankscheine zu 10 Ren- tenmark. In letzter Zeit tauchen hier und da wieder falsche Ncntcnbnnksckcine zu 10 Rcnteninark auf, die auf Pa pier mit bogenförmigen oder masihendrahtförmigen Wasser zeichen gedruckt sind. Neuerdings verwenden die Fälscher auch Papier ohne natürliches Wasserzeichen und ahmen da» Wasserzeichen der echten Scheine durch Aufdruck eine» Kli schees nach. Die bei den echten Scheinen in Papier einge betteten Fasern sind nur anfgeklebt oder mit Seidenpapier überklebt oder sic fehlen gänzlich. Für erfolgreiche Mit wirkung bei Ermittlung und Festnahme der Fälscher von Rcntcnbankscheincn zahlt die deutsche Nentcnbank eine Be lohnung bis zu 1000 Mark. Sachdienliche Mitteilungen nimmt die Kriminalpolizei entgegen. —* Falsche Renten bank scheine zu 50 Mark. Seit längerer Zeit werden in Baben und Württemberg fal sche Rcntcubankschcinc zu 50 Rentenmark in Verkehr ge bracht, die von den echten Scheinen erheblich abweichen und deshalb bei einiger Aufmerksamkeit leicht zu erkennen sind. Der grüne Ttosfauflauf auf dem rechten Teil der Vorder seite der echten Scheine, in dem die Fasern eingebettet lie gen, ist bei den Falschstücken durch Aufträgen eines schmutzig -grauen Tones nachgeahmt, in dem die Fasern durch farbige Striche angcdeutct sind. Hin und wieder sind auch einige Fasern aufgeklebt. Das Wasserzeichen (Kreuz- und Ring muster), das sich bei den echten Noten deutlich über den ganzen Schein erstreckt, ist bei den Falschstücken durch einen fettartigen, bald schwächeren, bald stärkeren Ausdruck auf die nichtbcdrnckten Teile des Scheins vorgetäuscht. Außer dem erscheint das Untergrundmuster der Vorder- und Rück seite und die Wertzahl 50 in der Mitte und auf dem Rande der Vorderseite undeutlich und verschwommen. Nur wenn das Publikum auf die angegebenen Merkmale achtet und beim Vorkommen eines Falschstücks der Polizei sofort Nach richt gibt, kann den Fälschern ihr Handwerk gelegt werden. Auf deren Ermittelung hat die Deutsche Rentenbank ein« Belohnung bis zu 1000 Ncntenmark ausgesetzt. —* Baubeihilfen 1025. Der LandeSwohnungS- verbaud in Dresden, der bisher die Zuteilung von Baubet hilfen sAufwcrtungsstcucr) an die VezirkSverbände obge legen hat, teilt der Amtshauptmannschaft auf Anfrage mit, -atz zurzeit noch Entschließung darüber gefaßt werde, ob im Rechnungsjahre 1025 die Wohnungssteuer in Form einer Staats- oder Gemeindesteuer erhoben werden solle. Als Staatssteuer nnrd voraussichtlich die Verteilung dem LandeSwohnnngSvcrband abgenommen und dem ArbeitS- und Wohlfahrtsministerinm zugctcilt werden. Bevor nicht diese Frage geklart ist, bleiben die Bezirksverbänbe ohne nähere Angaben über die Höhe der ihnen für da» Nähr 1028 zusließenden Mittel und über die Art und Weise der Weitervertcilnng. Die Kenntnis dieser Tatsachen aber ist für die Bezirke unerläßlich zur Beurteilung der bereits vorliegenden Vaubeihilfegesuche. Aller Wahrscheinlichkeit werden die Bezirke für 1925 mit noch geringeren Beträgen als im Jahre 1924 bedacht werden, sodaß die bereit» zahl reich vorliegenden Gesuche mit ganz geringen Ausnahmen abgelehnt werden müssen. Bei dieser Sachlage er scheint eS völlig zrvecklos, für 1928 Baubeihilfcgesuche beim BezirkSvcrband einzureichen. —* Werfen mit Steinen nach Eisenbahn zügen. Die Pressestelle der Reichsbahndirektton Dresden teilt unv mit: Seit einiger Zeit ist es häufig zu beobachten, daß fahrende Personcnzüge mit Sieinen beworfen werden. Soweit die Täter zu ermittel» sind, hat sich dabei hcrau»- Mpellt, dach jugendlich« lieber»« der tzlnlat hier« «» kommen vereinzelt aber auch verbrecherische Anschläge auf die Züge vor. Die Täter sind leider nur selten und schwer zu fassen. Da bet solchen Gelegenheiten schon »fr Reisende durch Steine und Glabsplttter verletzt worden sind, sollte sich die Allgemeinheit auch dafür tnteresiiererr. Eltern sollten ihre Linder und Lehrer ihre Schüler auf ba» Verwerfliche derartiger Handlungen aufmerksam machen Aber auch bei der Ermittlung der Täter kann die Allge meinheit die Reichsbahn-Gesellschaft und die Polizeibehörde« unterstützen. . . —* Warnung vor der Bestellung de» hol ländischen Fleckcn-ReintgungSmittel Raeo. Wie wir erfahren, unterhält eine holländische Aktien-Gesell- schaft „Nacona" im Haag, Doornstraat 182, seit Monaten in allen Teilen des Reichs eine umfangreiche Propaganda durch Rundschreiben, Druckschriften und ZeitungStnserate, um ihr FleckenrcinigungSmtttel Raeo in Deutschland ab zusetzen. Die Einfuhr diese» Kleckenreintguna»mitt«l» ist gesetzlich verboten: da» Einfuhrverbot wird in den Ver tragsofferten der Racona nicht erwähnt. Einfuhrbewilligun gen werden für das Mittel nicht erteilt. Die Racona lie fert zunächst nur gegen Voreinsendung b«S Warenpreise». Auf ihre Angebote, die einen schnellen und großen Verdienst verheißen, sind zahlreiche Personen, besonder» Minderbe mittelte eingegangen, die über die bestehenden wirt schaftlichen Einfuhrverbote nicht informiert waren. Biele Personen haben -en Betrag für da» Mittel voreingesandt, ohne e» erhalten zu können. E» wirb daher vor dem Ange bot der Racona dringend gewarnt. —* 1O4er-Tag. Vom 6. bis 8. Juni d». I». findet in Chemnitz ein allgemeiner großer 1O4er-Tag aller drei 104 er Regimenter (aktive, Reserve und Land wehr) statt. Damit verbunden wird eine TotengedächtniS- feier und die Weihe des Denkmal- auf dem Neuen Fried- Hofe sein. —* Geschäftsstenographenprüfung. Wie unS die Handelskammer Dresden mittetlt, findet die nächste Prüfung voraussichtlich Ende März statt. Anmeldevor» drucke und die Prüfungsordnung sind bet der Kammer für 5 Pfennig erhältlich Bei genügender Beteiligung können auch Prüfungen außerhalb Dresden» erfolgen. Vorläufi ger Anmeldeschluß: 7. März 1925. —* Aus der Tätigkeit der Handels kammer. In einer Eingabe an die ReichSbahndircktion Dresden wandte sich die Kammer gegen die lange Beför- derungsdaner von Stückgutsendungen und Wagenladungen. — Der gleichen Behörde gegenüber wurde ein Antrag auf Versetzung von Häuten und Fellen aus Klasse A in Klasse B des Gütertarifs angelegentlich befürwortet. — Dem deutschen Industrie- und Handelstag wurde berichtet, das; der Einführung der 24 Stundenzählung im Eisen- bahnsahrplan zugcstimmt werde. — Die Oberpostdirektion Dresden wurde ersucht, für eine beschleunigte Briefzu stellung im Bezirke des Postamtes 16 Sorge zu tragen. — Dem deutschen Industrie- und Handelstag wurde be richtet, daß vor Erlaß von Aussührungsbestimmungcn zu 8 7 Abs. 2 der Arbeitszeitverordnung, wodurch die Arbeitsgruppen festzustellen sind, die einer beschränkten Arbeitszeit unterliegen sollen, zwischen den Gewerbe ämtern und Arbeitgeberverbänden darüber verhandelt werden möchte, auf welche Arbeitergruppen sich die Aus- sührungsbestimmuugen erstrecken sollen, daß die be schränkte Arbeitszeit im Interesse der Allgemeinheit aber nicht zu weit ausgedehnt werden möchte. — Die Kammer fragte bei dein Polizeipräsidium Dresden an, warum sie vor Erlaß der neuen Dresdner Berkehrsordnung nicht gehört worden sei. — Bei dem Wirtschaftsministerium wurde befürwortet, Eisen von der Freiliste Ib der Um satzsteuer zu streichen. — Einer Anregung auf Ermäßigung dec Wechselsteuer in dem zur Hebung des Wechselverkehrs gebotenen Ausmaße wurde zugestimmt. — Das Wirt- schastsministerium hat darum ersucht, auf die Geschäfts welt einzuwirken, daß die sächsischen Banknoten in mög lichst weitem Maße zu Zahlungen benutzt und dem Verkehr erhalten werden. — Die Reichsbahndircktion Dresden hat es abgelehnt, einen Abbau der der Beamtenselbsthilfe eingeräumten Vergünstigungen zu betreiben. — Der deutsche Industrie- und Handelstag hat darauf hingcwie- sen, daß durch lausende Verträge kein Anspruch erwor- ben wird, Lieferungen nach dem 10. Januar noch zollfrei aus Elsaß-Lothringen einzuführen. —* Aus -en Landtagsausschüssen. Der Haushaltsausschuß B behandelte in seiner gestrigen Sitzung mehrere Kommunistische Anträge auf Wiedereinstellung entlassener Arbeiter und Betriebsrat-Mitglieder in den staatlichen Kohlenwerken Zauckerode und Böhlen. Die Ber- Handlungen konnten nicht zu Ende geführt werden, da die Regierung weitere Unterlagen, besonder» über die Entlas- snngsgründe, vorzulegen gedenkt. Ferner wurde eine Vor lage der Regierung beraten, die 190000 Mark Kredit zur Erweiterung ber staatlichen Kalkwerke HermSdorf anfor dert. Hierbei wurde eine längere Debatte über die Frage ber Rentabilität jener Werke geführt. Von bürgerlicher Seite waren in dieser Hinsicht Bedenken geltend gemacht worden. Sie durch die Regierung zunächst nicht zerstreut wer den konnten. Aus diesem Grunde wurde die Weiterbera- tung verschoben und die Regierung um Vorlegung weiteren Materials ersucht. — Ter RechtSausschutz setzte heute zunächst die allgemeine Beratung über ben Entwurf für ein Landwirtschaftskammergesetz fort. Im Ausschuß herrschte die Ansicht, baß der Gesetzentwurf in seinen wichtigen Punkten und Zielen zu billigen ist. Im Laufe der Einzelberatung wurde einem Anträge zugestimmt, die jeweiligen Vorsitzen den der 5 landwirtschaftlichen KreiSveretne al» Mitglieder der Landwirtschaftskammer aufzunehmen. Weiterhin wurde beschloßen, als Aufgabe der LandwirtschaftSkammer nicht nur die Landwirtschaft, sondern auch deren Fachschulwesen im Freistaat Sachsen zu fördern. Ein Antrag, die landwirt schaftlichen Hausfrauenvereine durch «ine Vertretung der Kammer einzufügen, fand keine Mehrheit. Eine längere Aussprache wurde über die Bildung des Ausschusses für Arbettnehmerwescn geführt. Schließlich trat der lAuSschuß der Regierungsvorlage bei, wonach der ArbettnehmerauS- schuß paritätisch zusammengesetzt werben soll. Die Arbeit nehmerbeisitzer werden nach Gehör ber BerufSveretntgun- gen durch das Wirtschaftsministertum bestimmt, die Arbeit- geberbeisiher durch die LandwirtschaftSkammer gewählt. Hierzu haben die Arbeitgeberverbände da» Vorschlag-recht. Entgegen ber Regierungsvorlage wurde beschlossen, di« durch die Beteiligung der Arbeitnehmer entstehenden Koste« nicht durch die Berufsvereinigungen, sondern durch die Landwirtschaftskammer tragen zu lassen. Die Wetterbera tung des Entwurfs wird demnächst erfolgen, wie überhaupt eine -weite Lesung geplant ist, in ber sicherlich eine Anzahl jetzt abgelehnter Anträge wiedcrkehren dürfte. —* Neue Ferienheime für Handel und Industrie. Den Ferienheimen für Handel «nb Industrie (Deutsche Gesellschaft für Kaufmann»-Erholung»heime E. V.) ist eS gelungen, durch eine Reihe günstiger Käufe di« Zahl ihrer Heime weiter zu vergrößern. In dem Nordsee bad Westerland auf Sylt ist daS Park-Hotrl in ihren Besitz übergegangen, das als eines der bestetngerichtrten Häuser de» Bades gelten kann. Durch dies« Erwerbung ist -le der Gesellschaft in Westerland zur Verfügung stehende Gast- bettenzahl auf rund 200 gestiegen. In Warnemünde hat sie ba» in nächster Nähe des Strande» liegende Strand-Hotel erworben. Warnemünde bietet seinen Gästen außer gute« Radestrandvcrhältnissen viel Abwechslung durch seinen Fischerei- und Segrlboothafen, sowie den nach Rostock ge» »end«« Schiffsverkehr. I« de« bekannte» Ostseed« * Leipzig. Beim Rangieren eines Postpaketwagens blieb dieser plötzlich infolge Etnwtrkens der Bremse stehen. NkL^entdeckte/m Äremserhäuschen einen 26 jährigen HilsSschasfner, der früher auf dem Postamte angestellt —"7 "T ÜtUEAelmüJliüOjttM Mdüü» wurde see hat sich die Gesellschaft da» Park-Horel gesichert, da» seiner baulichen Anlage und Ausstattung «egen als eine» der modernsten Häuser an ber Ostsee angesehen wird. End lich ist e» de» Ferienheimen möglich gewesen, in dem be- rannten RiesengebtraSort Krummhübel, dem günsttgsten Ausgangspunkt für Kammwanderunaen und Besteigungen ber Schneekopp«, da» Kurbotel (früher Hotel zur Schnee kopp«) zu erwerbe». Die Gesamtimbl ber Orte, in bene» die Gesellschaft jetzt Ferienheime unterhält, ist damit auf 85 gestiegen. —* Dresdner Mastvtehschau. Freitag, den 1». April 1925. Den Viehzüchtern und Mästern, sowie allen am Dresdner Biehhvf interessierten Viehhändlern und Flei scher« bietet sich Gelegenheit auf der großen sächsischen Mastviehschau Masttiere zur Schau zu bringen, an den Prämiierungen in lebendem und geschlachtetem Zustand tetlnehmen zn lassen «nd sie während ber Schau gut zu ver werten. Die große sächsische Mastvtehschau und fachgewerb- ltch« Ausstellung für da» Fleischergewerbe wird auch Ma schine«, Geräte, Transportmittel «nd Erzeugnisse umfassen. Sie wird veranstaltet vom NetchSverband der Deutschen Großschlächter, der sich zwecks Durchführung des großen, für die sächsisch« Fleischversorgung bedeutenden Unterneh men» die Unterstützung der sächsischen Staatsbehörden, der landwirtschaftlichen Körperschaften und der am Dresdner Btehhof beteiligten Jntrrcssenverbänden des BiehhanbelS und be» Flrtschergewerbes gesichert hat. —* Messeflugverkehr Chemnitz —Leipzig. Wie schon kurz gemeldet, wird von der Chemnitzer Flug- Hafen-Gesellschaft für die Leipziger Messetage ein Flug zeugverkehr zwischen Chemnitz und Leipzig ein'gerirhtet. Die Flugzeuge, Metallftuazenge der Junkers-Werke, starten vom 28. Februar bi» 18. März täglich 8 Uhr ober 8,80 Uhr vor mittag» auf dem neuen Chemnitzer Flugplätze, die Rück fahrt von Leipzig erfolgt um 4 Uhr oder 4,80 Uhr nachmit tag». Die Flugzeit beträgt 80 btS 85 Minuten. Der ein fache Flug kostet 25, Hin- und Rückflug 45 Mark. Der Rückflug braucht nicht am gleichen Tage zu erfolgen. Nach der Rückkehr von Leipzig finden nachmittags Sonderrund flüge um Chemnitz und ins Erzgebirge zum Preise von 20 Mark statt. —* Schutzimpfung der Schweine gegen Rotlauf betreffend. In Ergänzung der Bekannt machung der staatlichen Schlachtviehversichernng, die Schutz impfung der Schweine gegen Rotlauf betreffend, wird noch bekanntgegeben, baß die Kosten der für die Schutzimpfung erforderlichen Impfstoffe die Anstalt für staatliche Schlacht- viehverfichrrung trägt und sie ben Tierärzten unmittelbar vergütet. Die Kosten der Impfung selbst sind von den Tier haltern zu tragen. —»Der Arbeit« markt in Sachsen. DaS Landesamt für Arbeitsvermittlung veröffentlicht über die Lage auf dem sächsischen Arbeitsmarkte für die Zeit vom 1. bis 7. Februar folgenden Bericht: Die Landwirtschaft zeigte erhöbt»» Bedarf an jungen Kräften beiderlei Ge schlechtes. Aufnahmefähig blieben auch die Stein» und Glasindustrie, »nd lebhaft gestaltete sich die Vermittlungs tätigkeit in der Metall, und In der Textilindustrie. Verlangt wurden männliche «nd weibliche, gelernte und ungelernte Kräfte. Die Trikotagen- und Strumpswarenbranche stellte wegen Mangels an Facharbeiterinnen Ungelernte als Lernende ein. Die Papierindustrie neigte im Gegensätze zu» Vorwoche offensichtlich zur Besserung. Uneinheitlich ge staltete sich weiterhin die Lage in der Lederindustrie, im Holz- und Schnitzstosfgewcrbe, nnd wenig günstig blieben im allgemeinen die Verhältnisse im Nabrungs- und Genuß- mittel-, im Bekleidung?-, im Gast- und SchankwirtSgewcrbe. Im Baugewerbe boten sich infolge der milden Witterung an verschiedenen Orten BeschäftiguugSmöglichkeiten. Ter hierdurch bedingte Abgang von Arbeitslosen wurde aller dings durch Zugang an solchen an anderen Orten wieder ausgeglichen. — Die Zahl dec unterstützten Er- werbslosen betrug zu Beginn der Berichtswoche 54762 (48872 männliche, 5890 weibliche) nnd die der Zuschlags- empfänger 63231, so daß seit dem 15. Januar eine Abnahme von 3169 HauptunterftützungS- und 1217 Zuschlags- rmpfänarrn zn verzeichnen ist. * Dresden. In den letzten Tagen wurden zwei in hiesigen Herbergen aufliegende Personen beim Handel mit Kokain abgefaßt und festgenommen. Das Kokain konn ten sie sich in größeren Mengen durch verschiedene Rezepte verschaffen. * Hainsberg. Kurz vor der Einfahrt nach Sta- tion Rabenau hatte der Sturm eine starke Fichte umge- worfen und quer über die Gleise gelegt. Der Maschinen führer des Frühzuges bemerkte aber noch rechtzeitig das Hindernis und es gelang ihm, ein schweres Unglück zu verhindern. Die Maschine fuhr zwar die Fichte an, aber nur leicht. Darauf wurde der Stamm zersägt und da» Hindernis entfernt. * Chemnitz. Das Opfer eines RoheitsakteS wurde ein 38 Jahre alter Markthelfer in Chemnitz. Er sah nachts auf der Jahnstraße, wie ein unbekannter etwa 23 jähriger Arbeiter auf eine Gaslaterne kletterte und diese auslöschte. Er stellte den jungen Menschen wegen dieses Unfugs zur Rede, wurde jedoch sofort von dem Unhold und einem gleichaltrigen Begleiter zu Boden geschlagen. Bewußtlos wurde er von Passanten aufgehoben und ins Krankenhaus gebracht, wo er starb. Die zwei Burschen sind noch nicht ermittelt. * Neukirchen (Bez. Chemnitz). Am Dienstag früh brannte das zweistöckige Wohn- und Wirtschaftsgebäude des Besitzers Herfter vollständig nieder. Der schade» ist groß. * Untersachsenberg. Ein 13 jähriger Junge hatte sich einen Trommelrevolver zu verschaffen gewußt, mit dem er in der Wohnung seiner Großmutter spielte. Plötzlich löste sich ein Schutz und traf den Knaben ins Herz, so daß er sofort tot war. * Glauchau. Der Oberkellner Kützner einer hie- sigen Weinstube verließ morgen» gegen 6 Uhr seinen Dienst und eine Stunde spater fand man ihn auf der Treppe seine» Wohnhauses tot liegen. K., der stark herzletdend war, ist wahrscheinlich infolge eine» Schwindelansall» die Treppe herabgestürzt und hat eine« Schädelbruch erlitten. Plauen i. B. Auf der Eisenbahnfahrt von Plauen nach Oberwiesenthal verschied, plötzlich im Eisenbahnwagen die 42iährige Frau de» hiesigen weitbekannten Gastwirt» Sehfarth. Kur, hinter Chemnitz wurde die Frau von einem Unwohlsein befallen und bereit» in Flöha konnte ein sofort hinzugezogener Arzt nur den Tod durch Herz schlag feststellen. * Pegau. In Gegenwart von Vertretern de» Lan- de»kulturrats der Kreishauptmannschaft Leipzig und der städtischen Behörden von Pegau wurde die Landwirtschaft liche Lehranstalt für Mädchen, verbunden mit Internat, ihrer Bestimmung übergeben. . * W u r z e n. In der Nacht zum Sonntag wurde in der Parthe bei Beucha der Bahnwärter a. D. Schmalfuß ertrunken aufgefunden. Ob Unglückssall oder Mord vor- liegt, konnte noch nicht sestgestellt werden. , , /Leipzig. Hier, verstarb die frühere - Hofschau spielerin und Hofopernsangerm Frl. Paula Tullinger nach längerem Leiden. blieb dieser plötzlich infolge EinwirkeM Man ^ entdeckte im Bremserhäuschen «he» west»«
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