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Die Bienenzucht. Schau, etter Freund, tte fleißigen Dienen, Gehe -tu und lern« von ihnen. Di« Bienenzucht ist «tu wichtiger und einträglicher Rettnzweig der Landwirtschaft — auch der Klrtntttriett — «ch verdient «in« wett großer« Ausdehnung. alt ft« disher angenommen hat dort, wo künftig« Brrhältrfifie, geschützte Sag« und gut« Vienenweid« vorhanden ist. An aut« gedehnten Wasserflächen und Laubwalduogen ist «tn« Bttnenzucht nicht z» betreiben. 8» Gegenden aber, wo Statt», Haselnuß, Pappeln, Ahorn, Obstbau««, Beeren, sträucher, Eiche, Roßkastanie, Akazie, Faulbaum, Napt, Rübsen, Sens, Fenchel, weißer Klee, vüschelschö«. Bohne», Buchweizen, Wicken, Distel», Heibelbeerrn und Heidekraut p» finden find, da wird die Bienenzucht immer ersprießlich sei«. Di« Fäll« sind dann nicht selten, daß lebe» Bott einet grIßere» Bienenstand«» SV Kilo Honig liefert. Für den Anfänge, empfiehlt et sich, mdglichft im Früh ling mit wenigen Stücken anzufangen. Dadei ist darauf »n achten, daß nur starke Volker mit einer fungeu Königin «gekauft werben. Strvhkörtt eignen stch für den Anfänger in der vehandlungtwets« mehr al» Küste« mit bewegliche« Fmmngut. Di« im eigene» Betriebe gesammelte« Er» sprangen vermehr« der Fmker durch Umfrage bei de» Nachbarzüchttrn und durch Lesen eines guten Lehrbuch«» sowie einer vienenzeitung. Wenn man dann eine gewisse Sicherheit im Behandeln der Bienen hat, kann die Zahl der Köller vermehrt und von der Korbimkerei zweckmäßig »uw Mottltttrieb fSaste«Wohnungen, fleh« Abbildung', Lbergegaugeu werde», di« durchweg ttfier« Erträge tiefer». St find biet Wohnungen aut viereckige» Koste» mit Holz oder Mrohwäuden. Dari« find Holzrähmcheu so ausgehäugt, daß ft« stch bequem ein- und autbrtngen lassen. Fn ttese Rähmcheu baue» tte Biene» hinein. Will der Vienenvater tw Herbst di« Hani gerat« Halle«, so »immt er die Rahme» «U dwi gefüllte» Honigwabe» hrraut. De» Bienenstand schütze »ran gegen Stürm«, Staub, Er» schütter»»««» und Rauch. Aut biesem Grunde hält man »en Bi«»eust«d vou Mühle» und Schmieden fern. Durch Schutzttetter wird »er «and vor Rege« und Sonnenstrahl«« geschützt. Bei »er Fütterung der Biene» unt«rfch,idet »au tte Not-, Trieb. oder Rrtzfütteruug. Di« Notfüttrruag findet im allgemeive« im Herbst Anwendung^ seltener tm Frühling. Bet »er Tvtedsattrrung erhall,« die Biene« ü-tz Lage hindurch täglich S-t Eßlöffel Houig. Diese Fütterung wird nach 2—3 Tage» wiederholt. Di« Reiz, fütteruug sollte nicht im Frühling, vielmehr End« Lugust »der Anfang September stattfinden. Aus diese Weise wiutert mau «inen Stock mit vielen jungen, tm nächsten Frühjahr arbeitsfähigen Bienen ein. Zur Vorbeugung gegen tte Uettrtraguug von Srankheiten auf di« jungen Biene« kocht wa» de» Honig vorher auf. Einem volkreichen Bienenstock, »er keinen eigenen Honigvorrat mehr besitzt, führe man zu keiner Rakrung im Frühjahr wöchentlich SM Gramm Houig «u. Fm Borwluter gibt »au »em Stoa,e «ach selner Stärk« täglich Sb—« Gram». Allgemein gilt di« Regelt tm Herbst reichlich füttern, um genüaend Vintervorvat zu habet», tt» Stute« »ar nicht uu» Ku Frühjahr sparsam. F» Sommer wertt» >»r btt Schwärme gefüttert. Feder Schwarm erhält am erste» Lbeud eine» viertel Liter Honig. Die Fütteruug der Schwärme bringt immer «tue» reiche» Ertrag» Bei schlechte» MtteruugOverhallnisse, sollte überhaupt tte Fütteruug her Schwärm« fortgesetzt werde», damit da» vme- uu» Brutueschäfi richt stockt. Zur vwmehruug »er B»lker bient da» Schwärme«. F» »er Schwarmzeit hültt mau verschiedene Bieneumohuuugeu bereit, f» büß mau «tue» «ingefaage«,» Netuere» «der grüße«« Schwarm tu btt eutsprechend« voh»»»g brtuge» Sau». Lwutt sttt «ugslttgende» Schwärme sich leicht an. setze» r»uue», empfiehlt es sich Birneuuwhnunge» i» tte NM« vou »iedrigen Bäumen zu bringe». Ist da» uicht uttiglichFo errichtet man aut vier Pfählen, di« oste« «tt Osttrstätt» verbunden nutz «U belaubtem alte» Reisig bo. »eckt sind, btt sogenannte Schwarmhüttt. Au tt« Unterseite ttefer Schwarmhütte setze« sich die Biene« mit Vorliebe und bw BttM»züchttr hat et» leichte» Sinfangeu. Sewbhnlich fetzt stch »er Schwarm i» »er Näh« de» Bienenstand«» und dm wo stch tt« Königin «ttttrläßt, setzen stch alle Biene» üstaa- uu» uebeueinander und bilden so «tue große schwarze Dratch«. MU hem Ei»sa»g«« warte »au solang«, bi» sich tte Biese» augeletzt hade«, und uur »och einig« Biene» um de» Schwarm fliegen. Stet» ist daraus zu achten, baß im Stock »tt Königin ist. Fe HU dtts«, so zeigt sich bei den Bi«»«» «tue größer, Unruh«. F» diesem Fall« ift «» rat. sa«, daß mw» iu der Rühe uachsucht, ob stch nicht ei« Häus- «heu Birnen vorftudet. Vibmetle» «mutt e» auch vor, »aß die Köuigi» nicht slugsähtg ist un» vor »em Stande zu Bode» fällt; Han« verteilen stch tt« schwärmenden Bienen in der Lust, um tt« verloren« Königin zu suchen. Man wirb dann vor »em Stau», et« Häufchen Bienen mit der Königt» ans dem Bode» finde«. Di« gesunden« Königin saßt man tn oin Sie» «nd brtngt ste mit einigen Arbeit», bienen tu »en für tt» Schwarm bestimmte» Stand, worauf da» Volk freudig einzieh«« wir». Di« i» die neu« Wohuuug «ingezogenen Bienen stellt man «tt dem Stock «fifemfi vom Mutttrftock« auf. Ebenso stellt «an tt» junge« Stock vou dem Stand entfernt auf, tt, Merkmale zum Augschwämuen geigt, «eil durch drill« Schwarm ttr benachbarte jung« Stock zum Nruschwärmen gereizt wird. tvelcheü tu ttrvorrageuder Weise tte Eterprvttrkttou an- regend beetnflnßt. Auch für Krühbrut« ist dttse» Srüu- futter leicht herzustell«» »ud uw» «»hält dadurch «t» vor ¬ teile zu ihrer Entwicklung vv« größter Auswirktmg find. Um tt« Hühner» im allgemeine« di« nötige Bewegung ,« verschafi«», «er»«« in dem mtt reichlichem Häcksel usw. tt- deckte« Scharraum Erbsen, Berste, Weizen, Hafers Mai» eingestreut und mit de« Rechen verharrt. Um »tt Körner ttranSzupicke«, bringe« di« Hühner durch tt» fleißig» Scharre» ihr Blut in kräftig« Zirkulation, nm» ihnen dtt«. licher ist, al» wen» ste dauernd im warmen Stall gehalten werttn. Besonder» warm braucht der Hühnerstall über haupt nicht zu lli«, dafür aber hell, geräumig und luftig, jedoch nicht zugig-' Rattonelle Hühnerzucht. Durch de» lang anhaltenden starken Schneefall in diesem Winter ift sowohl für die Hühner als auch für ttn Ge flügelhalter eine kritische, gewissermaßen schmalkoftig« galt eingetrettn. Für de» Hühnerhalter insofern schmal, al» »tt Hühner infolge tt» geringwertigeren Futter» mit dem Lege» streike» bzw. passive Resisten, übe». Sie sind da, koste» viel Köruersutter, und doch halteu sie mtt tt« Lege« zurück. Trotz tt» reichltcheu KöruerfutterS besteht eben doch eine schmäler« Beköstigung bei hartem Frost oder starker Schneedeck« insofern, al» ersten» dtt Hühner an reichlicher Scharrbewegung im Freie« gehindert find, keine Larven, Würmer, Käfer «ud vor alle« nicht» Grüne» finde», um so ihre» Körper bauern» produkttonSsähig zu erhalte«. Der richtig disponierende Geflügelhalter kau« aber doch hier mtt verschiedene» Mittel» nachhels«, m» »tt Hühner zu« Lege« auzurege«, wa» für ihn geufifierneaße» tu jetziger Zeit vou doppellein Vorteil ist, weil er jetzt für Ettr «»folg« ttr Knappheit Hz» tt» geviugereu AapebvG aus tt» Markt höhe« Preise erzttttn kann. Erst«» tvlltt er für reichliche» trockeueöScharruwttrtal im Aurlauf vttr ttfouttre» Scharr. Gleich nach Beendigung ttr Schwarmzeit «enden mit ttr abnehmende» Honigtracht die Fluglöcher mrengt, damit kein« Räuber eindringe» könne». Vorher acht« «an »och darauf, daß da» Volk nicht weisello» (ohne Königin) ist. Am Satt ttr Trachtttit wird »achgeseheu, ob dtt Völker «tt ihre« Vorrat da» bi« »um ArÜHahr auöretchentt Gewicht hattn. Bin gewöhnlicher Bienenstock muß im Spätherbst 18—IS Kilo wiegen. Hetttkrauthonig vermettt man al» Wintersutter wegen seine» hohe« DextrtngeHalle», Daunen- m»d Fichten Honig infolge seine» Gehalte» au Harz. Fm allgemeine» beachtt man» daß e» ttsllr ist, wenig« attr gutt Stöck« zu überwintern, al» ollle schwach«, vor Eintritt tt» Wtnttr» schütze man den Stan» vor ra«tt» «nd kalten Winden, wa» am besten durch gut schütz,»tt Matten er folgen kam». Sin Besonne« ttr Stöcke des Winttr über wirkt nachteilig, weil »an» die Bienen auöflttgm und tt» Do» finden. Sonst sind die Bll««» vor Mäusen, Mets« «ud Specht zu schützen. Sobald «uhallenttr Frost oder Schum eintritt, find di« Lätt« ttr Stände zu schließ,». Bei 7—lü Grad Lelfiu» gestatte ma» de« Btt»«» im November u»d Dezember an schaeefreie» Da»«» «och 1—2 Auöfiüge. Sorg, sam «tngewtoterten Btt««» gö»n« ma« di. Ruh«, schaue höchsten» hin un» wieder einmal nach, ob im Stand noch alle» tu Orgnung ist. uu» Kalk mttvsühttU, füttere M» «ttttu Kürnerfutte^ Steckrübe«, Vürzel» «sw. auch besonder» frische» Srüusutter. -m Wiattr frischW Sküusuttmk Richt «öglichl — Doch! Hier»» ist «ich«» »etter «sorttrkich al» «in« größere flach« Kist^ tte ma» a» gttchützte« vrtt — Stall, wanne» Keller — ausstellt, Der Bott« dieser Kiste wir» uttt «tue, etwa « Zentimeter hohe» Erdschicht bettcktz woraus ma» Gerste, Weize«. Mat», HMr väer Salatsm»«» sät. 0h«e Mist u»h Dung smige» tt«s« Sm»e» »ach kurzer Zeit a» zu keim«», wen» «em stt tügfich «tt etwa» lauwarme« Wasser begießt. Dtt grüne» Pslänzche» ttltt» vo» tt» Dttre» heiß sau«r und stialkenst l Die Wint-rtag,, die ost schlechtt» «Uttr tte Arbeit t« Frei,» nett» anderem Grund« kau« möglich ift, btttet genügend gestellt anfertige» zu können. Au» Durchsorstungsftange» oder solche« geringer Klass« werbe» »tt einzelnen Tritt «»recht geschnttte» uu» »war drei Stange» tt» »n li Meter hoch und drei «tmtge» vou etwa gleicher Läng«, dtt attr noch etwas schwächer find u»d »um Uettrttge» gebraucht werttn. Die drei stärkere» Staugen «erden »fit einer gleichgerichteten Bohrung versehe», durch di, «i» eisern«, Bolze» gesteckt wird. Etwa 40 Zentimeter über dem Erdbott» werde» i» die aufrechte« Stange« Nägel gefchl«e» zur Auslage für tte Querhölzer. Ma« kau« tty» alle Eggen-inke» verwende«. Heu, da» aus Reutern gm trockaet ist, erhält tu jeden» Wetter mtt ganz geriwgen Bee. lüste« tt« ihm tuuewohveutt« Nährwert, ««d e» läßt sich aus dies« Sets« ichv» kn Muter für die kommende He«, «rutt Vorarbeit und soufit Vorsorge für tte genügende Kwtterme«ge tt» kommenden Winter» treffen. Trockenes Sutter für Pferde! E» ist auch heute »och «tue weitverbreitett Unsitte, tt, Pferd« »atz zu füttern. Ma» schüttet Du«» zu Hafer «n» Häcksel tt« Tränke gleich «fit k, «dtt Kripp«. Eg kau» nicht oft genug gesaigt werde», wtt falsch ha» ist. Ma» findet es immer wieder, besonder» tu Wirtschafte», dtt »fit fremde« Kräfte» arbeite« müsse». E» fit so vttl ttamwwr, da» Safier tu tte «rippe pt gieße» «ruä ttmo»z»mchM al» zu vßtM ßmRS ' MsHsN hsäM VsSvtzd VvM MrHävDt MW» Da» Naßfütter» ist eine oüsolutt die Krippe« Hera» «MMM a» ttw F»tttr «ß ttffe «fit ttr Ha»d hkwi» — all ist »vfist »och as>W M, ^MA «» de» Pferde« «ich» schmeckt. Host M Lust, all« Dag« sauer, Suppe zu efieuk Dem, Pttrtt gettißvr «uh »icht tzatti. A» 8ÜON DODOWOM EERMWl EEROM Twckensttttemich weniger 'gnt. ^»en« stch MMaMllernng sicht mMett» läßt, m«tz »au aus allergrößte Sauberkeit achttn. Mauch« Pferde hattn auch di« Unart, da» Futter tortzublaseu. Ein« geringe L«s«»chku»g, mit Vorsicht und Reialtchkeft a«gewandt, kam, hier helfen. Da» sind aber ««»nahmen. Fm allgemeine» Halle «an sich an dtt Trvckr»süfieru«g. «er »ft fremde» Viehpflegern arbeitet, wird gut km, abend» beim Ableuchte» in längere» Zwischenräumen fest, zustelle», ob tt« Dttre genug Safier ttkommen habe», in- dem ma» ihn«» eines Eimer Wager vorhält. ma. Mter der Futter ift ... -. . Wnutzuwg wiW WMttr. Futter zu gebe«, da» »icht «»ägamcht wird, Eit EU rMUßckEOML» Da» tst a» sich scho» Bwttch -emch, tte MmM »»» ttocke« z» füttern. S» st»lltt »och Mße», wo»» tti ttrIttM Fütt^ MG Wirtz äa» MW Futter itz gepkstetz Mstde»« wird e» Erstellung »waßrarlcheint, U Uhr DM» AAauchtr» an Hüt tt« VM»» tt» »Ms» Faßmä »MM «D HGSMge , stch »er. mg). Scheunenfäche, »mH a»s ha» Sä»ttr», dtt durchgefttt» »uh «ach Möglichkeit vow Einer ttr ufichttgste» vougäng« iw gasantt tttrtttt ist i» iott« Fall« »tt Erhawma «ü tt» vtthsttter» i« mögüchst Hefter VÜafiSt. Raufifittr eingeenfiet ist, desto größer tte 1 Krastfifittr »» spare». E» ift kam» »ötig, »arüttr «och vtttt Wortt zu verliere», nur tt« Art, tt» gnttm Untier zu komme», ift verschitttn. Fa gewijser HMficht ist jetzt dtt Zett dafür gp di« Sicherheit für «in «»«wanttmtt» Rauhsttt schaffen durch tte Herstellung von Reuter» isiehe Der Verlust an Nährstoste» ift ttt He», tt» auf Mutern getrocknet wirb, selbst ttt sehr ungünstig«« Wetter m»r sehr gering. E» erübrigt sich dabei da» öftere Wende« med die kleinen vlättchen und »arten Bestandteile blettt» i» tt« Futter al» weitaus wertvollste Stosse,.