Volltext Seite (XML)
fSr das Erhabene, Söttlichc, Ewige. Tas ist Glaube. Dann fiud wir bereit und fähig, -ah wir spüren, wie uns «it Jesus alles gegeben ist. Mag uns umgeben, was da will, in uns ift Licht an- Freude, die uns trotz allen Leides, aller Rot fingen labt: V -m fröhliche, o -n selige, gnadenbringendc Weihnachtszeit. M. mir jetzt alles klar. Jetzt Las Glück der GladhS Petersen. Roman »m, Friede Btrkner. IS. Fortsetzung. . .Deshalb fragten Sie mich wohl damals, ob Herr Reichel von seinem Geld geholt habe?" - ,Za, Herr Sapita», und nun ist Ahnen vielleicht auch klar, warum Jvc Suhl in Port Sau» an Land mutzte und warum ich bet Ihnen um Urlaub für Westdors bat," sagt; Gönnt, »Ja, mein Gott, das wird mir jetzt alles klar. Jetzt finde ich auch endlich eine Lösung, warum wir von San sibar bis Lüderitzbucht keine Passagiere mitnchmen durs te». So etwas war mrr ja noch nie vorgekommen." »Petersen hatte ja schon nach Hamburg von Woros diesbezüglichen Bescheid bekommen " „Sätzen Sie, Herr Oberleutnant, können Sre sich «och entsinnen, wie vor langer Zeit Großkaufmann Kraft Vor im Rauchfalon über diesen Worbs sprach?" fragte der „Ja, ganz deutlich." »War da nicht Petersen auch hier im Rauchsalon?" .Dort in dem Sessel lag er — und als er sah, daß ich ,hn beobachtete» wurde er sehr unangenehm." „Er war überhaupt ein unangenehmer Herr, und «gepumpt hat er mich auch. Eduard fuchtelte noch ganz kriegerisch mit den kurzen Armen in der Luft herum. Jetzt hörte man draußen lautes Stimmengewirr. Laute Ru;e drangen tu den Rauchsalon. „Oberleutnant Westdorf, hoch, unser Lebensretter!" „Aha, da haben die Matrosen die fünfzehn Mann unterrichtet von dem, was über ihnen geschwebt hat. Gehen Sie hinaus, Herr Oberleutnant, den Dank dieser Leute haben Sie sich verdient," sagte der Kapitän. Rainer trat, hinaus auf Deck, und sofort begrüßten ihn jubelnde Ru:e. Drc Matrosen schwenkten ihre Mützen und schrien laut: „Hoch lebe unser Oberleutnant, unser Lebensretter! Hoch! Hoch und nochmal hoch!" „Jungens, Ihr müßt mir nicht so stürmisch danken, was ich tat, war meine Pflicht, und jeder einzelne von Euch batte dasselbe getan. Geht nun wieder an die Arbeit «d bedenkt, daß wir eme Schwerkranke an Bord haben." Den Znnächststehenden schüttelte er die Hände, dann gingen die Matrosen still wieder in Dienst — In den Abendstunden kam der englische Dampfer und legte dicht bc> dem .Kurfürst" die Anker aus. Rach einer kurzen Spanne Zeit kam der englische Polizeichef von Rombas au Bord des .^kursürst" und verhandelte mit Rainer und dem Kapitän. Nachdem ihm Rainer Bericht abgelegt und ihn zu -er Leiche Egons geführt hatte, berichtete nun der Poli- »eichrk über das, was er erreicht hatte. . ,^JHrem Borschlag gemäß ließ ich den bewußten Zoll beamten und Words beobachten — Hüll haben wir gleich nach dem Abtransport der fraglichen Goldkisten verhaftet, möglichst still nnd unauffällig. Den ehrenwerten Mister Words habe» wir kurz vor Abfahrt eines Bombay- Fahrers an Bord verhaftet — er wollte seinen Weg über Indien nehmen, um eine eventuelle Spur zii Verwischen, lne zu seiner Festnahme führen könnte. Words sowohl wie Hüll stießen beide sofort die fürchterlichsten Flüche und Anklagen gegen Direktor Petersen ans bei ihrer Bcrhastung. Das ist ja immer so, ein Verbrecher traut dem andern nicht über den Weg." „Haben Sic durch Words oder Hüll den Namen der betreffenden Firma herausbekommen?" „Zwischen den Papieren Word»' haben wir alles Nötige gesunden, so daß wir die Firma orientieren konn ten, auch davon, daß das Guthaben Words Petersen aus der Bank von England gesperrt wird." „Was soll nun mit der Leiche Petersens geschehen?" „Ich denke, daß es das Richtigste ist Herr Kapitän, wen» die Leiche hier von Bord aus bestattet wird Denn Wir sind doch saft zwei Tage bis Monikas unterwegs, und in unserm Klima kann mit der Bestattung nicht so lange gewartet ivcrdcn." „Die Goldkisten oder vielmehr die Slcinkistcn neh men Sie wohl mit nach Monikas, denn Sie werden sie tu der Verhandlung gegen Words und Hüll brauchen." „Das ist unr natürlich sehr lieb. Ja — und lvaS ich noch sagen wollte — Fran Direktor Petersen ist nicht vernehmungsfähig^ „Aus keinen Fall, sie liegt schwer krank au Gehirn- lieber zu Bett. Ich bürge auch mit meiner Ehre, daß sie von der ganzen Angelegenheit kein Sterbenswort weiß." „Das genügt mir, Herr Kapitän, und nun will ich mich nicht länger aushalten. Können Ihre Leute mir die Kisten hinunter in das Boot tragen?" „Selbstverständlich." . ,Hhneu, Herr Oberleutnant, möchte ich nochmals menie Anerkennung aussprechen, wie glänzend Sic die ganze Angelegenheit durchgcsührt haben." -Sagen Sic das nicht," antwortete Rainer ihm ernst,- , „ich habe meine Sache schlecht gemacht, brutal, habe nicht genügend daran gedacht, was die arme Frau alles durch machen mutz. Es kani ja Schlag auf Schlag die fürchter liche Erkenntnis für sie. Nm meinen Triumph über die sen Schurke» voll zu genießen, habe ich mich hinrcißen lassen und habe die Fran nicht geschont." „Machen Sie sich über Ihr Tun und Handeln keine Vorwürfe, jeder Krieg fordert Opfer — und die gnädige Fran wird sich mit Gottes Hilfe bald erholen." „Davon hängt mein ganzes LcbcnSglück ab," sagte Rainer leise halb für sich. Der Polizeichef rüstete sich nun zum Ausbruch. Grell von» Scheinwerfer beleuchtet, kletterten die Matrosen, jeder eine der Kisten auf dem Rücken, das Fallreep herunter. War eS Zusall, war cs Absicht, in genauer Zahlenfolge wurden die Kisten wieder abtransporticrt. Die wenigen Passagiere standen über die Reeling geneigt und sahen mit einem Gefühl, wie eS der Reiter nlwr den Bodensee wohl empfunden haben mochte, der langsam in der Tiefe verschwindenden Elf nach. Keiner sagte ein Wort, aber dicht aneinander gedrängt standen sic da. Der Kapitän hatte, nachdem der englische Dampfer wieder abgefahren war, das Einholen der Anker be fohlen, und unnahbar und lautlos zog der „Kurfürst" seine Bahn durch das stille Meer. Alle Mannsklmften und Passagiere hatten sich um die Mitternachtsstunde aus dem Promenadendeck versammelt. Die Leiche Egons sollte bestattet werden. Jve und noch ein alter Matrose hatte die Leiche in Tücher gehüllt und auf ein Brett, das mit Steinen beschwert war, festgebundcn. Alle standen nun um diesen Sara auf hoher See herum. Die Matrosen hatten die Mützen abgcnonimen, und Kapitän Hartmann sprach ein kurzes Gebet. „Herr, vergib uns unsere Schuld, Ivie auch wir ver geben unseren Schuldigeru." Ein leises Kommando, ein schlurrendes Geräusch — nnd unten aus dem Wasser ein vom Mondlicht beschienener Strudel — das war alles, was von Egon Petersen noch zu spüren war. Ohne ein Wort zu reden, ging jeder in seine Kabine, selbst der Spöttischste an Bord, der Ehincsc, sandte ein Taukgcbet an den Gott seiner Heimat. lS. Schwere Tage waren für den „Kurfürst" gekommen. Gleich nach Madagaskar wnrde das Schiff von einem schweren Sturm gepackt, der nicht nachlicß bis kurz vor Lüderitzbucht. Um die ganze Südspitzc Afrikas herum hatte das Schiff mit schwerer See zu kämpfen. An Bord herrschte eine schwere, trübe Stimmung, die noch ver schlimmert wurde durch die schlechten Berichte, die Gonnh über Gladys' Zustand brachte. Der hohe Seegang er schwerte dem Arzt die Pflege ungemein. Wenn er sich selbst kam» auf den Beinen halten konnte, so mußte er die in ihrem Fieber rasende Gladys noch ans Rett fesseln. Oft mußte er Gonny zn Hilfe holen lassen, dem dann die Hellen Tränen über die Backen liefen, wenn er seine ge liebte Gladys so vor sich sah Rainer, der angestrengten Dienst hatte, sah Gonnh immer mit angstverzerrten Mienen entgegen wenn er von Gladys kam. „Wie steht's?" „Immer dasselbe " „Gonny, ich habe ja solch ncrveuzerrnttende Angst nm sie. So ungerecht kann doch Gott nicht sein, daß er mir lne Fran nimmt, nachdem er cs so gefügt hat. Saß ich sie frei machen tonnte." „Rainer, du mutzt Vcrnunst annehmen, du siehst ja selbst aus wie ein Gespenst. Der Arzt sagt uns doch jeden Tag: Wo Leben ist, ist auch Hoffnung." „Gottvcrtrauen ist so schwer, wenn man um sein. Liebstes bangt. Ich bin einesteils froh, daß wir so schwere See haben, da läßt mir der anstrengende Dienst keine Zeit zum Grübeln, und in den Ruhestunden falle ich wie tot ans mein Bett" Gonny nnd Bobby liefen au Bord herum mit, bild lich gesprochen, hängenden Ohren. Nirgends hatten sie Ruhe, nichts interessierte sie, es lockte sic nicht, ihren Spott und Unsug zn treiben nicht einmal Herr Reichel, ja, das Esse» schmeckte ihnen sogar nicht. Gladys fehlte ihnen an jedem Plan, ohne Gladys machte ihnen nichts Vergnügen Und endlich kam der Tag, da dec Arzt erkläre»: konnte, daß Gladys gerettet sei. Wie em Lauffeuer ging die Nachricht über das ganze Schiff, überall Freude hcrvorrnfeiid. Mit cinemmal war der Sturm gar nicht so schlimm, alles war viel leichter; der Koch hatte wieder Lust zum Kochen, die Passagiere wieder Hunger, besonders Gonny nnd Bobby holten in beängstigender Weise alles nach, was sic in letzter Zeit versäumt hatten. Auf Rainer wirkte die Nachricht wie eine Erlösung. Er hattcTwahusiunlg gelitten unter der Angst um Gladys' Leben. seine Gestalt strasstc sich wieder, sein Gang wurde wieder fest, und seine Angcn «chweisteu wieder in stahl hartem Trotz über die Wellenberge. lind Gladys? Nachdem sie einen langen Tag und eine Nacht ununterbrochen geschlafen hatte, erwachte sie in der Morgenstunde. Langsam schweiften ihre Augen in der Kabine umher, alles kam ihr fremd und doch be kannt vor. - - - Langsam schwankte das Sonnenlicht, das durch das Kabinenfenstcr siel, an der Wand auf nnd nieder. Da mutzte doch dranßen Seegang sein? Warum war sie nicht dranßen ? Sie versuchte sich aufzurichten, doch kraft los sank der Kopf wieder in die Kiffen zurück. „Aha, da sind wir ja? Na: ansgeschlafcn, gnädige Fran?" Verwundert sah Gladys den Arzt an, der an ihren. Rett stand. Wie kam denn der in ihre Kabine?" „Wir haben ja ein bißchcu lange geschlafen. Wie fühlen Sie sich denn?" „War ich krank?" fragte sie leise. „Na, so ein klein wenig." „Lange?" „Uns war cs lange genug. Nuu haben wir cs aber überstanden, und jetzt geht es mit tapferen Riesenschrit ten der Genesung entgegen, nicht wahr?" Gladys antwortete nicht, und ein geguältcr, grübeln der Zug trat in ihr blasses, schmales Gesichtchen. Der Arzt trat näher heran und strich leise mit seiner Hand über ihre Stirn. „Nicht grübeln, gnädige Fran. Es ist ja alles gut. Waiken Sie, ich schicke Ihnen Ihren Vetter, der soll Ihnen alle Fragen beantworten, und dann schlafen Sie wieder ein." Nach fünf Minuten kam Gonny herein. Da die See rußiger wurde, war es ihm möglich, sich einen Stuhl neben Gladys Bett zu stellen und sich zn ihr zn setzen. Er nahm ihre blassen, abgeniagcrtcn Händchen 'n seine große, braune Hand Hallo, altes Mädchen, da bist du ja!" „Gonny!" „Nun ja, nun srag' schon zu." „Wo ist — Egon?" „Er ist tot — durch seine eigene Schuld ist er vom Felsen herab ins Meer gestürzt." Tränen rannen Gladys aus den Augen „Der Himmel mag es mir verzeihen — aber ich fühle es als Erlösung. Und war das Furchtbare, dessen Egon angeklaqt war, auch alles wahr?" „Ja — alles" „Und — und Westdorf?" „Rainer ist aus Angst um dich bald gestorben. Seit der Arzt dich für gerettet erklärt hat, lebt er wieder ans." „Wie wollte Egon denn das Furchtbare tun?" „Er hakte in der Trcsorkab'uc eine sprcngmaschine stehen." „Und die Menschen au Bord?" „Denen hat Rainer das Leben gerettet. So, nnd nun ist Schluß mit Frage nnd Antwort. Jetzt schläfst du — einer herrlichen Zukunst entgegen. Der Stnrm läßt nach, da können wir dich morgen vielleicht an Deck bringen." Läcßelnd legte der große Junge seine kräftige Hand auf Gladys' Augen, und wie en« müdes Kind, das keine Sor gen hat, schlief Gladys wieder ein. In der Nacht flaute das Meer gewaltig ab, und am Morgen lies der „Kurfürst" wieder ruhig dahin. Mit Hilfe von Madame und Gonny hatte der Arzt Gladys hinaufgebracht auf das Sonnendeck, und da lag sie nun, blaß nnd schmal, das herrliche Haar in zwei Zöpfen ßrravnängend, in einem leichten, weißen Kleid in ihren Deckstahl auSgestreckt. Eifersücht e wachte Gonny darüber, daß keiner Gladys zu sehr in Ausbruch uabm. Jeder der Passagiere durfte nur eben ein Wort nut ihr sprechen und wurde gleich wieder von Gonny wie von einem Zerberus Vertrieben. Aber als Gonny Rainer kommen sah, da ging er doch stül davon. Denn dieses erste Wiedersehen, das Ivar zn heilig, das durste keine Zeugen haben. Ä!S Rainer Gladys so blaß und elend sah, mußte -e st-i, b-'- 'Iien. aas; ihm nicht Tränen in die Augen kaw.cn. Mühsam faßte er sich, neigte sich über sie und turne oie ph-na-en, zarten Hände wie ein Heiligtum, „Du liebe, einzige, angeveretc Frau! Daß ich dich tvicderkehe!" „Lieber Westdorf!" Leicht legte sie d»e eine Hand auf sein Haar. „Ich hab' keine Blumen, nichts, was Ich dir bringen kann. Darum bringe ich dir das Liebste, was ich habe, das Bild meiner Mutter." „Dank, das ist mir lieb und wert." „Gladys, ein Wort, sag' nur er» Wort, kannst du mir das Schwere verzeihen, daß du durch mich erleben mußtest?" „Noch nicht davon sprechen, lassen Sie mir Zeit. Verzeihen soll 4ch Ihnen, datz Sie mick vor einem elen den Leben bewahrt haben ? Dafür danke ich Ihnen, solange ich lebe." „Gladys!" „Hallo, gnädige Frau, Schluß mU der Audienz da oben," Nana die frische Stimme des Arztes zu ihnen herauf. „Sie sollen doch schlafen." Rainer neigte sich schnell noch einmal zum Kuß über ihre Hände und ging dann schnell davon. Gladys sah ihm mit einem langen Blick nach, dann sah sie sich das Bild der alten, lieben Dame an und barg es mit einem glücklichen Lächeln unter der leichten Decke die Madame über sie gebreitet hatte. Bon diesem Tage an ging es stündlich besser mit Gladys. Sie erholte sich prachtvoll. Die Wangen run deten sich, die Augen bekamen Glanz und Leben, und ihre Bewegungen wurden wieder elastisch und kraftbewutzt. In Lüderitzbucht kamen schon einige Passagiere au Bord, doch der Hauptschub kam erst in Swakopmund. Und hier war es auch, datz Rainer das erstemal wieder das schöne Helle Lachen Gladys' hörte. Sic stand wieder wie in jedem Hafen, neng'crig über die Reeling geneigt. Rechts Gonny, links Bobby. Die beiden sieben Jungens, die gottlob mit Gladys' Ge nesung ihren Humor wlcdcrgefunden hatten, zogen die ankommenden, respektive anschwebenden Passagiere durch die Zähne und ließen an keinem ein gutes Haar. „Nun sieh doch bloss, Gladys, das Jammergesicht von der alten Dame,—die da oben un Lanoungskörbchen angeschwcbt kommt. Soll sie doch schon glücklich sein — wer weiß, wann sie wicckwr mal schwebt." „Oho, gnädige Fran, was kommt denn da? Sehen Sie doch nur?" „Wo denn?" „Da — da unten in der Ptnasse, das ist ja eine, zweite Ausgabe von Eduard Reichel." „Zweite verbesserte Auflage, meinst du Wohl ?" Jetzt hatte Gladys endlich die bewußte Type ent deckt, wie sie eben in den Landungskorb elnsticg nnd hell lachte sie auf, daß cs Rainer, der über ihnen auf der Kommandobrücke stand, ganz warm ums Herz wurde. Langsan» und. gewichtig kam der Korb angejchwebt, als auch schon von Bors her Eduards piepsige stimme in höchster Exstase schrie: . »Laura, nee, nn gucke doch, da kommt ja Müller an. Na so e Zufall, das ist doch wirklich eigenartig " Und in aller Hast stürzte er an die Reeling, riß Gonny beiseite und brüllte dem schwebenden Müller entgegen: „Müller, Hcrrjefcs, Müller, wo kommen Sie denn her?" Müller, dem allem Anschein nach nicht sehr wohl war, deutete mit dem Daumen stoisch nach hinten. „Nee Laura, nu, was sagste nu bloß?" Laura wär stumm, die Freude hatte sre stumm ge macht, daß es Gott so gut gefügt hatte, daß ein leben der Mensch aus Mittelwichensdorf all ihren Glanz und die feine Gesellschaft sehen konnte. Und hoffentlich — hoffentlich hatte Müller zweite Kajüte, dann imponierte inan Müller ja noch viel mehr. „Ho — hupp!" So — Müller war an Bord. „Na sagen Sic bloß, lvo kommen Sie alter Welten bummler denn bloß her ?" Begleitet von einem neckischen Seitenkikscr in Müllers zarte Taille. „Na, aus Afrika." „Eh nee? Na nnd was Ham Se denn da gemacht?" „Meine Tochter »st hier an einen Missionar ver heiratet." „So — nu sagen Sie bloß, was sagen Sie daderzu, das; man sich hier so wiedcrsicht? Hier ist auch meine Fran!" „Tag, Frau Reichel. Und wo kommen Sie denn her?" „Aus Hainhnrg — jawohl — auf Umwegen natür lich. sie, mir hau» schon Dinger hier erlebt an Bord, na — daS muß ich Sie alles mal erzählen." Und Lauras Stoßgebet hatte Erfolg — Muller hatte zweite Kajüte. — Bon günstigem Wind nnd ruhiger Scc begleitet, fuhr der „Kurfürst" wieder Hamburg zu. Das Schiff hakte eben Madeira verlassen, und e- war d»c stunde nach den» Souper. Rainer hatte GladyS