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Not befunden zu haben. N« Falfchftü« «O Gerät« emMM d«sch»üMa^«t.^ her Ptabt Letyzia gehörenden vramtkohlenwerk Vetpzw-Dölitz ist am Dte«»taa vergange- ner Woche etne riesige Halbe auf der rund somo Zentner Braunkohle lager«, tn Brand geraten. Infolge der Absatz, stockung war da» Werk gezwungen, bie geförderte Sohle auf bt, Halbe zu werfen, bie nun durch Selbstentzündung tn Brand geriet. Der Feuerwehr ist e» bisher nicht gelungen, des Brande» Herr zu werden. — Da» IXjährige Kind «ine» Postschaffner» ritz einen Topf mit kochendem Wasser vom Herd und verbrühte sich so schwer, daß de, Lob bald darauf rintrat. — Im Stadtteil Sonnewitz starb et« »jähriger Knabe an Gasvergiftung, obwohl in dem betreffenden Zimmer keine Gasleitung vorhanden war. — Tin »jähriger Knabe, -er tn der Pleiße angelte, stürzte tn» Wasser und ertrank. Der Feuerwehr gelang e», den Leichnam zu bergen. — Auf dem Rittergut Brodau b. Delitzsch brach ein Grvtzfeuer au», dem «ine große Scheune mit Trntevorräten, sowie Stal- lungen mit Heu und Stroh und etne Schmiede zum Opfer fielen. Auch verschiedene landwirtschaftliche Maschinen wur den ein Raub de» Feuer». AeNMWIMllmMrlMIk i« leber MkkMlt In der MdArtlM. Die Ackerschleife ist kein neue» Gerät, bereit» in den alten landwirtschaftlichen Lehrbüchern wurde dieselbe öfter erwähnt und ihre vorzügliche Wirkung lobend hervorge- hoben. Früher hörte man aber fast nur von einer Be nutzung der Ackerschleife für die Vorarbeit de» Felde» im Frühjahr. Heute ist dieses aber ander». In Wirtschaften, die Intensiv bewirtschaftet werden, findet die Ackerschleife fast da» ganze Jahr für dir, verschiedensten Arbeiten Ver wendung. In solchen Betrieben gelangt heute kaum ein« Feldarbeit zum Abschluß, ohne daß die Ackerschleife da bei mitgewirkt hat. Es haben jetzt viele der hervorragend sten praktischen Landwirte erkannt, daß wir unter Zu hilfenahme der Acker schleife den Acker viel besser und billiger bestellen können. Das Endziel einer jeden Bodenbearbeitung ist, den Ucker in Gare zu versetzen. Zur Erzielung dieser Aufgabe ist eS erforderlich, den schweren Boden in der Ober fläche fein zu zerkrümeln, zermürben und zu lockern!, den leichten Boden dagegen bi» zu einem gewissen Grade zu dichten, befestigen und decken. Dieses sind zwei ganz ver schiedene Aufgaben, die allerdings nicht durch Benutzung der heute noch vielfach im HaAdel verkommenden ein fachen Druck- und Schubschleisem erreicht werden können, sondern nur durch Anwendung moderner Ackerschleifen. Nachdem die deutsche landwirtschaftliche Maschinentndustrie sich in den letzten Jahren emgehender mit dem Acker schleifenbau befaßt hat, bringt drese Ackerschleifen auf den Markt, die eine höchst vollendete Arbeit liefern, viele Ver wendungsmöglichkeiten besitzen und in ihrer Arbeit allen Bodenverhältnissen angepaßt werden können. Im Frühjahr findet dre Ackerschleife zunächst Ver wendung zur Bearbeitung der rauhen Furche, Förderung der Bodengare, Erhaltung der Bodenfeuchtigkeit, Beschleu nigring des Keimens der Untrautsamen wie Hederich usw., die dann bei der darauf nach einiger Zett folgenden Be arbeitung restlos vernichtet werden können. Mrd der . Acker rechtzeitig und sorgfältig geschleift, dann tritt die so sehr gefürchtete Zweiwüchsigkeit des Getreides nicht ein. Hinter dem Kultivator läßt man ebenfalls die Ackerschlcise folgen, damit etwaige aufgertssene feuchte Erdstücke nicht erhärten und um das Austrocknen der Ackerkrume zu ver hindern. Neber die Wichtigkeit des Schleifens im Frühjahr be- richtet Rittergutsbesitzer Schurig-Zustow in einem Vor trage, gehalten in der Düngerabteilung der „D. L. G " am 15. Februar 1922: ,,Fm Frühjahr ist das erste, was meines Erachtens gemacht werden muß, daß der Acker, sobald er abgetrocknet ist, abgeschleppt wird. Wenn man sieht, wie der Boden vielfach liegen bleibt, ohne abgeschleppt zu werden, und es kommt nachher die warme Märzsonne, die so ungeheuer trocknet, dann soll man sich nicht wundern, wenn nachher das Wasser zum großen Teil aus dem Boden herausgeht, die Schollen austrocknen und die Bestellung erschwert wird. Deshalb ist meines Erachtens! unbedingt notwendig, daß jeder genügend Ackerschleifen hat, denn es kommt darauf an, daß diese Arbeit im Frühjahr so schnell wie nur rrgenb möglich gemacht wird. Ich komme nun zu einer Maßnahme, die vielfach sehr verkehrt ge macht wird und sehr schädigend für den Wasservorrat des Bodens ist, nämlich, daß man im Frühjahr den Boden nachher aufgrubbert und ihn vielfach! in gegrubbertem Zustand hegen läßt. Einen größeren wirtschaftlichen Un sinn gibt es nicht." Die Ackerschleife fördert ebenfalls die Vorbereitung des Kartoffelfeldes, besorgt das 'Zudecken der gelegten Kartoffeln. Vor Aufgang der Kartoffeln wird durch Schlei fen ein ebenes, klares Feld geschaffen, so daß das spätere Hacken und Behäufeln besser vonstatten geht. Das Ernten, sei es durch Hand oder Maschine, wird ebenfalls durch die Vorarbeit der Ackerschleife bei der Bestellung begünstigt. Für die Herstellung des Rübenfeldes, welches stets eine besonders musterhafte Bearbeitung erfordert, findet die Ackcrschleife unifangreiche Anwendung, wodurch auch viele, schwere Walzarbeit gespart wird. Für die Pflege der jungen Saaten, Mesen und Weiden ist die Ackerschleife auch von großer Bedeutung. Sie ver hindert oder beseitigt eine etwa schon eingctretene Krustenbildung, vernichtet die im Keimen begriffenen Un krautsamen der gedrillten, aber noch nicht aufgelaufenen Frühjahrssaaten. Das Schleifen begünstigt, zeitig im Frühjahr ausgefiihrt, die Entwicklung der grünenden Wintersaaten. Ende April oder Anfang Mai, je nach den vorliegen den klimatischen Verhältnissen, empfiehlt es sich, die Me sen, Weidekoppeln und Kleefelder zum zweiten Male zu schleifen, um etwaige inzwischen entstandene Maulwurfs haufen zu beseitigen. Durch eine solche Behandlung der Wiesen und Weiden werden diese planmäßig eben, die Er träge gesteigert, das Mähen erleichtert und viele Hand arbeit überflüssig. Im So in in e r ist die Ackerschleife unentbehrlich bei der Bearbeitung der Drache. Sie schafft einen reinen, klaren Acker. Sehr erfolgreich wirkt die Ackerschleife bei den im Laufe des Sommers aufgebrochenen Klee- und Weideschlägen, um diese rechtzeitig saataufnahmefähig zü machen, welches manchmal mit recht großen Schwierigkeiten verbunden ist. Kaum ist die Oelfrnchternte beendet, dann tritt die Ackerschleife wieder in Tätigkeit, um den gestürz ten Acker für die folgende Wintersaat vorzubcreiten. Man mache es sich zur Regel, die Ackerschleife stets dem Pfluge und jeder intensiven Bodenbearbeitung folgen zu lassen, die Wirkung ist dann stets eine höhere. Im Laufe des Sommers werden die Weidekoppeln wie derholt geschleift, um die Kuhfladen auseinander zu bringen; es entstehen dann keine Geilstelten. Gleichzeitig werden dann auch Unkräuter, wie Ampfer, Disteln! usw. zermalmt und allmählich zum Abstcrben gebracht. Für das Schlei- fen der Weiden, welches wenig Zugkraft erfordert, können Jungpferde, Deckstiere wie auch Kühe benutzt werden. Im Herbst werden die geschälten Felder mit der Acker>cbleife bearbeitet, damit die Ackerkrume zermürbt, bas Unkraut vernichtet wiriL Lurch -MSMckkw das ^stztzsftsn Ackerü tvtltz da» später» Lieftzfftlgen sehr er leichtert. Wetter werden die Felder geschleift, die im Lauje de» Muters mit Stall- und Kunstdünger befahren werden tollen. Dadurch werben Pferde, Wagen, Düngerstreuer ge schont und die ganzen Arbeiten gehen besser vonstatten. Neuerdings geht man sogar so weit, bereit» im Herbst den ganzen Acker einzuschleifen. Rittergutsbesitzer Frei herr von Richthofen-H-oguSlawitz sagt darüber sehr zutref fend in einem Bortrage, gehalten be, der Herbsttagung der „D. L. G" in Hilde» Henn amll. Oktober ISA: „Wir gehen mit dem Einschlevpen de» Acker» jetzt aber so wert, baß wir möglichst zu allen Früchten schon im Herbst vor Winter schleppen. Ick halte die Notwendigkeit der sogen. Muhen Furche seit der Drainage In der Allgemeinheit für Überholt. Einst waren die großen Schollen, deren Kämme etwa» trockene Erde gaben, wohl notwendig. Heute ist da» Feld entwässert, trocken, und e» ist in keinem Stadium die gesunde FeuchtigkeU-erhaltung au» dem Auge zu lassen. Die im Herbst leicht eingeschleppten Felder bestellen sich besser als die in rauher Furcho belassenen, und wenn im Frühjahr nicht oder zu spät geschleppt wird, ist die so bringend nötige Arbeit geleistet. Biel, sehr viel gesunde Wtnrerfeuchtigkeit wird dadurch erhalten." Im Winter gibt e» sewst für die Ackerschleife keine Ruhe, kaum haben wir angefangen, dis Wiesen und Wer den mit Kompost oder anderem Dünger zu befahren, dann muß diese nach erfolgtem AuSstreuen da» Zerfeinern be- sorgen. ES gibt keine gleichmäßigere Verteilung des Kom postes als durch die Äckerschletfe. Mr sehen, daß die Ackerschleife in heutiger Aus führung, nach den neuesten Errungenschaften der Technik gebaut, während deS ganzen Jahre» di« mannigfaltigsten Arbeiten tu glänzendster Weise zu verrichten vermag und berufen sein wird, einst in des deutschen Landwirtschaft eine große Rolle zu spielen. > jst. Friedrichsen, Landgut Weideseld. ckis Austellvog 6s» liissesr 1sxsl>I»tts» kür Snxmt --ko- sobso. Lsrugeprsis 1,1S LH. kür tzalbso luli. die «tntgkett nur« »eu MMmstNk wieder herzusteüe«. Pat«. levü verstcherte «och «eiter, baß «ach seiner Ansicht bie Zu- sammenarbett zwischen Frankreich und Deutschland bie uner läßliche Bedingung für die Wteberaufrichtung beS Frie dens sei. Finanziell« Hilfe für Frankreich. Part». lFunkspruch.) Der Sonderberichterstatter de» „Mattn" gibt einen Bericht wieder, nach dem Amerika Krank, reich finanzielle Hilfe gewähren will, um den französischen Wechselkurs in dauerhafter Weise zu verbessern. Ein englische» Stzndtkat. London. lFunkspruch.) Der diplomatische Bericht erstatter der »Daily News" berichtet, ein Syndikat mit 1 Million Pfund sei gebildet worden mit dem Zweck, An teil« an den großen deutschen Konzernen zu erlangen. Der abscheulich« «Versailler Vertrag. Varis. lFunkspruch.) Der Londoner Berichterstatter de« „Matin" weist auf die historische Bedeutung der jetzigen direkten deutsch-ftanzösischen Verhandlungen bin. Indem er »Inen kurzen Rückblick auf die bisherige Geschichte de» Muhrvroblem« gibt, bezeichnet er den Versailler Vertrag als einen abscheulichen Vertrag, der Frankreich von Kon ferenz zu Konferenz Hetze, bis schließlich die jetzige mit dem DaweSplan die ReparatlonSfrage in die Hand genommen habe. HerriotS Methode sei, auf jeden Kuhhandel zu ver zichten und sich seine? guten Willens und seiner Loyalität als einziger VerhandlungSmittel zu bedienen. Es könne keine Kritik an Ihm geübt werden, doch wäre die Schwäche der Konferenz von Tag zu Tag sichtbarer geworden. Der Sonderberichterstatter des „Petit Parisien^ berichtet, daß die Konferenz nunmehr bei dem einzigen Problem angrlangi sei, das die Engländer und Amerikaner äußerst interessier». Selbstverständlich sei die Räumungsfrage auch für die Fran zosen von größter Bedeutung. Die französische Delegation sei nunmehr an der Grenze ihres BerständigungSwillen» angelangt. Vesorgnist« der englischen Prell«. London. lFunkspruch.) Tie Press» beschäftigt sich hauptsächlich mit der in den Verhandlungen über di« Frag« orr Räumung des Ruhrgebietes entstandenen Stockung, „Morning Dost". „Westminster Gazette", „Daily Expreß stellen fest, daß sich die Haltung der Franzosen in den letzten 24 Stunden versteift habe. „Westminster Gazette" vermutet di« Herausgabe eines Ultimatums der Anhänger Poincarss, während .Daily Expreß" dir Haltung HerriotS auf dir An kunft LouchrurS zurückführen will, der zum Ausdruck ge bracht habe, daß Hrrriot die Stimmen der französischen Industrie verlieren würde, wenn »s nicht gelingen sollt», »in« französische Beteiligung an der deutschen Bergwerks industrie gegen die Räumung zu erhalten. „Daily Herald hebt hervor, Reichskanzlrr Marx habe vollkommen recht, wenn er erkläre, daß die deutsche Delegation alles grtan hab«, um die Konferenz zu fördern und Schwierigkeiten zu vermeiden. »Daily New?" meint, daß Macdonald und der amerikanische Botschafter Kellogg als Vermittler fungieren werden. »Daily Herald" schreibt, es sehe aus, al« ob rin« völlige Stockung herrsche, die ein Scheitern der Konferenz nach sich ziehen könnte. Da« Blatt drückt dann di« Hoff nung aus, daß eine Regelung kommen werde. »Daily New» äußert sich sehr besorgt. Das Blatt schreibt, die Londoner Konferenz, di» noch gestern in der Richtung einer europäischen Regelung zu gehen schien, stehe in Geiahr, durch die Frag« der Ruhrräumung zu scheitern und daß Macdonald und der amerikanische Botschafter Kellogg beru - zu sein schienen, als Vermittler zu bandeln, um die Konferenz vor dem Scheitern zu retten. Hrrriot und Theuni» sehen di» Lage al» äußerst ernst an. Vertag««» der Londoner Konferenz? * London. Pessimisten, und diese sind in der Mehr zahl, meinen, daß heute oder morgen eine Vertagung de» Konferenz eintritt, dergestalt, baß die Konferenz an eine« anderen Orte fortgesetzt wirb. Da» ist ein besserer Ausdruck für Abbruch der Konferenz. Hrrriot bat in der gestrigen Nachmittagssitzung die Deutschen, ihm doch Vertrauen zu schenken. Streiemann antwortete, baß eS daran bei den Deutschen nicht fehle, daß aber bei allem Vertrauen, da» st« Hrrriot entgegenbringen, sie doch nicht wissen könnten, wach HerriotS eventueller Nachfolger tun würbe. WkMUM-MIWlW MAIWIM vom 14. August 1924. Ministerrat in Berlin. Berlin. (Funkspruch.) Heut« morgen 7,80 Uhr fand in der Reichskanzlei «in Ministerrat unter dem Vorsitz de« Reichspräsidenten statt. Zur Erörterung stand di« durch die gestrigen Verhandlungen zwischen der deutschen, fran- zösischrn und belaischen Delegation über die Frage der militärischen Räumung de» vertragswidrig besetzten Gebiete» entstandene Lage. Die GehaltSrrgelung im Bankgrwerbe. Berlin. (Funkspruch.) Der ReichSarbeitSminifter bat den Schiedsspruch, der am 28. Juli d«. I». durch «in« von den Parteien vereinbarte Schlichtungsstelle gefällt wurde, für verbindlich erklärt. Stlberankauf in Amerika. Berlin. (Funkspruch.) An ein« Meldung au» Newyork, wonach die deutsche Regierung in den Vereinigten Staaten eine gewisse Menge Silber «»gekauft haben soll, knüpft die »B. Z." «ine Bemerkung, in der es heißt, es handle sich um eine Regelung der Silberbestäude, die für die in. den Münz gesetzen vorgesehene Ausprägung von 1- und 2-Markstücken notwendig sind, von denen der größte Teil bereits ausge prägt worden ist. Z«samme«ftob »wische« Polizei m»d Arbeiter«. KönigShütte. (Aunkspruch.) Bor -er Gräfin-Laura- Hütte bei KönigShütte kam eS heute vormittag zu einem Zusammenstoß zwischen der Polizei und den Arbeitern. AlS die Belegschaft der Grube ihre Löhnung abholen wollte, ließ bie Direktton Mitteilen, daß sie über kein Geld verfüge. Während die Arbeitervertreter mit der Direktton in dieser Angelegenheit noch verhandelten, erschien plötzlich eine Ab teilung Polizeibeamter aus Chorzow unter Führung eine» Kommissars und trieb die vor dem Grubentor versammelten Arbeiter mit der blanken Waffe auvetnander. Hierbei wurden einige Arbeiter verletzt. Als auch Schüsse fielen, zog bie Menge auseinander und ließ einige Verwundete auf dem Platze zurück. Beschlagnahm« kommunistischer Flugschriften. Wien. (Funkspruch.) Da» „Neue Wiener Journal" meldet au» Graz: Auf dem Hauptbahnbofe wurden etwa 8000 Stück kommunistischer Flugschriften kroatischer Sprache beschlagnahmt, di« «inen Aufruf au die Bauern und Arbeiter enthielten, zum ernsten Kampf gegen die Bourgeoisie und da» Kapital vorzugehen. Die Ansicht PainlevSS. Paris. (Funkspruch.) Nach einer HavaSmelbnng hat Kammerpräsident Painlevü einem Vertreter der Zeitung ABC. erklärt, daß die französische Negierung bessere Ergeb nisse «rzieli habe, als das Kabinett Herriot. Wir haben, so fügte er hinzu, sicherlich Zugeständnisse machen müssen, Li« um, waittraaenLeu Lalaerr üvL. ade» H» tv uu» aesimaer». Knnft nn- Wissenschaft. Da» künstlerische Festprogramm der Leipziger Herbst» ««sie 1SL4. Leipzig, nicht nur die Stadt der Messe, sonder« auch eine Pflegstätte für Wissenschaft und Kunst, insbeson dere für Musik, hat auch zur diesjährigen Herbstmesse vom 81. August bis 6. September wiederum ein reichhaltige» künstlerisches Programm aufzuweisen, das den vielen Tau senden von Meßbesuchern genußreiche Erholungsstunden ver bürgt. An der Spitze der Konzerte stehr in altgewohnter Weise das große Metzsonderkonzert des weltberühmten Ge- wandhauSorchesters am Dienstag, den 2. September, daS Generalmusikdirektor Brecher dirigieren wird. Ter Riedel- Verein wird diesmal am Metzmontag in der Thomaskirch« Händels „Messias" unter Leitung von Max Ludwig auf führen, während die Singakademie und der Leipziger Män nerchor unter Leitung von Professor Gustav Wvhlgemuth am 80. und 81. August, ebenfalls in der Thomaskirche, die Erstaufführung Les Oratoriums „Die heilige Stadt" von W. Böhme bringen werden. Erwähnt seien dann noch die täglichen Gesangsaufführungen des Tomchors im Völker schlachtdenkmal. Von den städtischen Theatern wird das Neue Theater wieder sechs Opern als Metzfcstspiele bieten, bei denen außer den ersten Leipziger öträficn hervorragende auswärtige Künstler mitwirken. Bei den Aufführungen im städtischen Alten Theater und im Schauspielhaus wiro La» Lustspiel vorherrschen, während im Operettentheater voraus sichtlich das Berliner Apollotheater mit neuen Schlager» aufwartet. Ganz neu aus der Messe werden im Kleinen Theater die Darbietungen des deutsch-russischen Theaters in Berlin „Der Blaue Vogel" sein, das sich als Kleinkunst bühne eines ersten Rufes erfreut. Auch die großen Leip ziger Varietss, die Lichtspielhäuser und alle die zahlreichen Kabaretts und anderen riwrtragsstätten werden ein erstklas siges Metzprogramm aufwetsen. DaS astrophysikalische Observatorium in Potsdam kann jetzt auf eine Entwicklung von SO Jahren zurückblickcn. Von einem Süjährigen Bestehen der Anstalt, die sich zu einem der bedeutendsten Forschungsinstitute auf ihrem Gebiet« entwickelt hat — erinnert sei nur an die von dem jetzige« Leiter Prof. Lttdendorff geleitete Uebcrsee-Expeditiou zur Beobachtung der letzten Sonnenfinsternis auf der Weih nachtsinsel und in Mexiko sowie an das Einstein-Observato rium —, kann aber nur in übertragenem Sinne die Rede sein. Denn 1874 stand Hoch kein einziges Gebäude des In stitutes. Doch haben vor SO Jahren bie Vorbereitungen für daS Observatorium begonnen. Bo« der Leipziger Universität. Mit Genehmigung Seö GesamtministeriumS ist die Wahl des Geheimen Kirchenrats Prof. Dr. theol. Franz Nenbtorff zum Rektor der Universi tät Leipzig für bas Univcrsitätöjahr 1024/1028 bestätigt wor den. — Das Ministerium für Volksbildung hat dem Assi stenten am Juristischen Seminar der Universität Leipzig Dr. jur. Hellmut von Weber aus Nossen die Lehrberechtignng für Strafrecht mrd Strafprozeß tn der JuriltMckaLeüät -er go»