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kür kaus — kok — Scirtsn. von den schwerfällig«, t« vtat« «mn^ftch bmch Mm «»fällt, vorhandenen Schornstein, et« Dampsrohr- ieitung ob« bergt, erwärmten Hübnerställen ist man glück lich abaekommm. Obwohl, «in au» Lisgelftetnm erbauter Stall solider ist, «erb« heutzutage die Hühnerställe doch, otelfach ganz au» Hol» hergestellt. Die Lände macht, man doppelwandig und füllt dm Hohlraum mit Tors- Sin rtchttge» HühmrhauS auch au» einem Schlaf raum und einem Scharraum bestehen. Für beide Räume zusammen rechnet man per Huhn einen halben Quadrat meter BodmflLLe, außerdem für dm Hof 6 Quadrat meter. Der Scharraum kann etnfachwandia fein. Er dient dm Hühnern bei schlechtem Letter al» Aufenthalts- ort. Der vobm de» Scharraum» wird mit Spreu, Häcksel usw. bedeckt und da» Körnerfutter hinetngeworsen, damit sie e» hervorscharrm müssen. Bewegung erzmgt Wärme und schützt im kalten Winter am besten vor Er kältung. Hühnerhäuser sollte man, wenn möglich, an sonnigen Plätzen errichten. Schattenlöcher begünstigen verschiedene Krankheiten. Neben zweckmäßigem Futter find dm Hübnern »um guten Gedeihen Sonne, Luft und Reinlichkeit unerläßlich. Feuchtigkett darf im Stalle nicht vorhanden fein. Fleißige Entfernung de» Miste» au» dem Stall, Einstreuen von Sand oder bester von Etraßenstaub, oder Torfmull, aber trockener Erde, jährliche» Auöweißen de» Stalles mit Kalk, dem man eine Auflösung von Alaun in siedendem Master beimischt, tragen sehr viel zur Ver hinderung de» Ungeziefers bet. bim dieses in dm Spalten und Ritzen zu vertilgen, hat man dm Stall gut zu schließen und Schwefel auf Kohlen zu verbrennen. Di« Dämpfe, wenn stark genug, töten allerdings die Insekten, indes ist diese- Verfahren schon wegm der FeuerSgefahr nicht überall anwendbar. Die Sitzstangen im Hühnerstall bringt man am bestm in der Höbe von etwa einem Meter an. Sie dürfm aber nicht allzu dünn fein, damit eL dm Hühnem nicht Mühe macht, sich auf dm Stangen fest- zuhalten. SS empfiehlt sich, Stangm von etwa ö Lenti« Meter Stärke, deren Kanten abgerundet find, anzubringen. Alle Stangm sollen in gleicher Höhe, nicht letterarttg übereinander, angebracht werden, damit nicht unter dm Hühnem ein Kampf um einm Platz auf dm am höchsten gelegenen Stangm entbrennt. Da die Stangm von Lett zu Zeit gründlich gereinigt werden müssen, richte man sie so ein, daß sie leicht herauSgmommm werden können. Unnatürlich ist «S für die Tiere, tagsüber auf einm engen Raum angewiesen zu sein. Je größer der ^Au-lauf, um so beste»' Ginwintern der Bienen. Mit der Einwinterung soll frühzeitig begonnen werden, damit sie bis spätestens Mitte Oktober vollendet ist. Nur solche Völker sollen eingewintert werden, von denen wir sicher erwarten können, daß fie nicht nm dm Winter überleben, sondern alle Mühe und Arbeit im nächsten Jahre reichlich lohnen. Jedes Bienenvolk soll mit einer jungen lebenskräftigen Königin versehen sein; denn von ihr hängt das Leben und Gedeihen beS ganzen Balkes ab. Die auf vielen Waben verteilten Vorräte be zeugen dem Imker, daß ein Volk mit genügendem Proviant versehen ist. Er übersteht nur zu leicht, Laß die wenigm Wabm, auf denen die Nimm zu strenger Winterszeit sitzen, zu spärlich verproviantiert und die Hinteren Wabm dem geschlossenen Bienenknäuel nicht erreichbar find, so baß sie dicht nebm dem Honig verhungem können. Während im Sommer 11 bis 12 Waben im Stock hänge,k, sollen eS deren im Winter nicht mehr al» 4 bis 6 sein. Sind die Völker mit genügendem und gutem Futter ver sorgt, so werden sie vor Kälte und Zugluft geschützt. Sind die Bienenvölker in Kästen und dazu noch in extra Häuschen, so genügt baS Zudecken mit einfachen Stroh kissen; sind fie aber in Körbm und im Freien unter gebracht, so sei man doppelt vorsichtig mit dem Zudeckenj man vergesse den genügenden Luftzutritt nicht. Da» Slnmietm von KüchmvorrU«. Lier Sandmann mietet in großen Erdkammern viele Zentner von Juttervorrätm ein, die er auf diese Weise sicher über den Winter bringt. Merkwürdigerweise wird das gleiche Verfahren von dm Hausfrauen viel zu wmig angewendrt, obwohl man sich damit manche Sorge um die Beschickung des Tische» während der kalten Jahreszeit er- svaren könnte. In jedem Garten wird sich eine trockene Stelle finden, "w man eine kleine Miete «liegen kann. Man sorgt dafür, daß die Nässe der Miete nichts anhober. kann, indem man ringsum «inen Graben zieht, in dem sich Lav Regenwasser sammeln kann. Die etnzumietmdm Wurzelfrüchte, Kartoffeln, Rüben usw. kommen, falls der Boden nicht an sich sandig und durchlässig ist, auf eine gut« Schicht trockenen Sande« und werden daun möglichst eng und hoch aufgeschattet, der so entstanden, Hanf« nett einer Schicht gesunden Strohe» überdeckt und dann do» Gan,» mit Erd« beworfen. I« nach der Größe «stäkt Re Miete ein odee mehr Luftlöcher» welche SMost we* «stopft werden. Man muß mm beachten, daß «ine solch« Miete nicht »u Vein sein darf, sonst widersteht, besonder» wenn die bedeckende Erdschicht zu dünn ist, die darin ent wickelte Lärme der äußer« Kälte nicht. Andererseits be steht di« Erfahr, baß bet einer zu starken Erwärmung umen, wmn di« Luftlöcher nicht genügend groß oder zahl reich find, di« etngemtetetm Früchte in Fäulnis geraten. Einig« Erfahrung läßt hier leicht da» Richtige treffen, übrigen» Ist e» notwendig, daß man öfter» die Miet« nachsteht, und wenn da» geschieht, so merkt man bald, ob sich etwa überstüsstge schädliche Wärme entwickelt bat. A»A»— Lee Feuersalamander. Wir befind« un» auf einer Bergwanderung kur, nach einem erfrischend« Reg«. Auf einmal sitzt im nassen Moose ein ganz eigenartige» Geschöpf, ein Tier so schwarz wie nasse Steinkohle, aber mit schwefelgelb« Wülsten, di« bald regelmäßig, bald unregelmäßig seinen ganz« Rücken, die Seit« und »um Teil auch die Gliedmaßen bedecken. E» ist der Feuersalamander, der unser Erstaun« ziemlich gleichmütig entgegenntmmt, wie er überhaupt eine Natur ist, die nicht leicht in Aufregung gerät. Desto unbegreif licher ist e», daß der Feuersalamander manche Mensch« aus» höchste zu erschreck« vermag. Biele halt« ihn für ei« giftige» Li« das »eiatt beißt und den« Biß un bedingt tödlich sei. In älter« Zett« hat der Feuer salamander eine große Rolle im Aberglauben gespielt. Man behauptete, baß er unversehrt über glühende Kohl« lauf« könne, ja sogar, baß die größte Feuersbrunst er lösche, wenn man einen Feuersalamander Hineinwarfe. Dieser Wahn hat ungezählten Feuersalamandern.baS Leb« gekostet, denn wenn man ihn in di« Flamm« eine» brennenden Hauses schleuderte so war natürlich der Feuersalamander verloren, da» Feuer aber erlosch keines wegs. Andere Leute glaubt« und glaub« wohl auch noch heute daß der Feuersalamander aus sein« gelben Warzen Gift spritz« könne. Auch daS ist nicht wahr. Allerdings enthalten diese Warzm eine SchutzsÜisstgkeit, die dem Salamander Sicherheit gegen manche kleine Ber- - folger gewährt, den« er sonst rettungslos auSgeltefert wäre. Wenn man ihn stark anfaßt, so tritt dies« Flüssig keit aus dm Warzm au». Sie ist aber ziemlich un schädlich. Nur an die Auge« in die Nase, und an die Schleimhäute darf man sie nicht bringen, da fie sonst zur Entzündung reizt. Im übrigm gibt «S aber auch gmug Leute, die den Salamander oder das »Regmmännchen*. wie man ihn an manchen Stellen wegm seiner Vorliebe für nasses Wetter nennt, als baS schätzen, waS er ist, Nämlich al» ein durch die Vertilgung von allerhand Ge würm besonders von den sehr schädlichen Nacktschneckm nützliches Tier. Im Zimmer kann man den Salamander, wenn man ihn regelmäßig mit Würmern, Spinnen, Nackt schnecken und dergleichen füttert, viele Jahre erhalten. Er braucht «in Gefäß mit einer Badegelegenheit und feuchtem MooS, in dem er sich auch verkriechen kann. Übrigens wird er zahm und nimmt vaS Futter auS ber Hand seine» Pflegers. Sehr ähnlich steht dem Feuersalamander der Alpen salamander, der in Hochgebirgen oorkommt und tiefschwarz ohne gelbe Flecke ist; übrigen» lebendige Junge zur Welt bringt, waS ihn unter den Amphibien zu einer besonders interessanten Erscheinung macht. Seine Lebensweise ist dieselbe wie die des Feuersalamander, und auch in -er Gefangenschaft hält er gut aus. Rhabarber im Herbst.' WM man im nächst« Frühjahr von Rhabarber eine gut« Ernte hab«, so darf man im Herbst die Pflege nicht vernachlässigen. Diese besteht im Auflockern des Badens und im Düngen. E» ist dabet darauf zu achten, daß keine Wurzeln beschädigt werden. Der Dünger ist nur flach einzugraben, oder er wird auch nur aufgestreut, wo dann Regm- und Schneewafler seine Dungstoffe auSlaugen und der Pflanze zuführen. Zu Anfang des Jahre», wenn die eingemachten Sachen zu Ende gehen, find getriebene Rhabarberstiele sehr begehrt. DaS Treiben geschieht meist im Freien und bietet weiter keine Schwierigkeiten. Man unterscheidet ein frühe» und spätes Treiben. Die Erde wird dabet zu beiden Seiten der Stöcke bis auf die Wurzeln abgeräumt, oder eS wird auch ein Graben auS- geboben, der mit frischem Pferdemist angefüllt wird. Darüber wird ein Kastenrahmen gestellt, der ungefähr V/» Fuß hoch sein mub. damit die Stiele auch genügend lang werd« können. Licht wird bet dieser Treiberei nicht benötigt, weshalb der Kasten mit Brette« einzudecken ist. Ma seitlicher Umschlag au» Pferdemist verhindert da» Eindringen der Kälte. Nach drei Wochen können bereit- bi« laaggewachsenm Blattstiele gebrochen werden. Zum Treib« eignen sich nur mehrjährig«, gut angewachfme Stöcke, die bet richtiger Kultur und in kräftigem Boden sich gut mtwtckela könnten. Die dafür bestimmt« Stücke oll« ab« berett» Na Hobst etwa» mit vttst *»ee «au» überdeckt werd«, damit der Bob« nicht zu stark geMey 2te Frübtretberei ist schon vom Dezember-Januar al möglich; die Svättreiberei. di« eigentlich m-hr ein Bleiche, der Stiele grnaunt werden kann, begiuut im Februar- Mär». Kleine kRtttaN«»«. Mntznna »er Kaninchens«»«. Kaainchenrass«. vtren Fell einfarbig ist. find am wertvollsten, doch wechselt ihr wert natürlich nach Angebot und Nachfrage. Lu den wertvollst« rechnet man außer d« blauen Wiener Niesen- Havanna nab Silber- in den verschiedensten Sarden und Schattierungen auch Hermelin-, Alaska-, weiße Wiener- und bi« neuesten Lbampag ne-Eilberkantnchen. Zur Züchtung von black- and tan-Kamnchrn gekört wohl schon einige» Verständnis, da die HerauSzüchtun» derselben gar nicht so leicht ist. Auch das Angora-Kaninchen gehört unbestritten mit ,u den schönsten Kaninchenrassen. Bet ordentlicher Pflege deS .FelleS erreichen die seidenweichen Haare eine Länge von 1L ,bi» 2» Zentimeter. Die reinweißen Angora zählen zu den schönsten. Die Selle aller oberwähnten Kaninchenrasse» Iweitzen von Kürschnern gern gekauft und di« Pelzfabrikatr der Silber- und russischen Kaninchen kommen sogar als imitierte Zobel und Hermeline in den Handel. Einwach«« von Körbt». Man nimmt die reifen Kürbisse schäft und halbiert fie. befreit fie von den Kernen schneidet fie in Schnitt« und legt fie 6 bis 8 Stunden in Essig. Dann nimmt man die Schnitte heraus, trocknet fit , gut ab, nimmt 8 Telle Essig. 1 Teil Wasser, auf 1 Lttei Essig 1 Kilogramm Zucker, siedet den Essig und Zucker nimmt d« Schaum ab, legt Zimt und Gewürznelken in de» siedenden Eisig, kocht di« KürbiSstücke so lange, bi» fie gar aber nicht weich find, legt fie in ein GlaS, und wenn fie ab« gekühlt find, so gießt man den vorher tüchtig eingekochter, und abgekühlten Essig darüber und bindet mit Pergament- vavier oder mit Schweinsblase. Kürbismarmelade stellt man aus folgende Weise ber: 2 Kilogramm Kürbis werde» in einem kalben Liter Wasser eine kalbe Stunde gekocht durch «in Sied getrieben, so daß die Kerne zurückbleibei und mit 2 Kilogramm Zucker wieder auf» Feuer gebracht und eine kalbe Stunde gekocht. Mischt man Zitronensaft und da» Abgeriebene von Zitronen- oder Orangenlchau dazu, lo bekommt die Marmelade mehr Geschmack. Die Malaiisch« Hühner. Lediglich al» Eportrasse komm« die sehr interessanter und groß« Hühner in Betracht, welche jetzt unter den Nam« Malaien bekannt find, während fie früher alt Batavia, Bahia, Rhodische oder Riesenhübner nicht wenige: die Aufmerksamkeit der Achter und Liebhaber erregt« Sie stnsnn« wahrscheinlich von einer Arreste, der fie ir ihrer körperlich« Erscheinung ziemlich nahe geblieben find. A und dürft« ihre heutige Form iu Indien oder ir Edina erhall« hab«. Bon dort au» find fie schon ir älterer Zeit nach Europa gelangt und werden schon vor mehr«« hundert Jahr« al» Merkwürdigkeit in den Ge flügelzuchtbüchern abgebildet. Sie scheinen aber dam wied« auSgestorb« zu sein, denn erst seit der Mitte d-t 1». Jahrhunderts fand« fie wied« in England Ver breitung. Man batte zuerst die Vorstellung, daß Liesest kraftstrotzend auLseheuden Lier« auch ganz hervorragend nützlich sein müßt«. Davon kann ab« nicht die Redi sei«. Die Malaiisch« Hühn« sind zunächst einmal st unverträglich. Laß man sie in einem vollkommen ge sondert« Stall und Laufraum hall« muß. Auch da bars höchstens ein Hahn mit zwei Hmnen zusammen sein. Wenn eS ihrer mehr sind, so gerat« fie untereinander in -blutigen Streit, der meist nm mit dem Tode eines der Kämpf« beendet ist. AuS diesem Grunde eignen sich die Malaien selbstverständlich ganz hervorragend als Kampf bühner und sind al» solche überall da geschätzt, wo die blutige Mode d« Hahnmkämpfe noch Anhänger hat. Krattbewußtsew, Stolz und grobe Keckheit zeichn« die Malaimhühner auch tu ihr« äußeren Erscheinung aus. Besonder» starke Hähne werd« bis 80 Zentimeter hoch und, wte man wenigstens behauptet, sogar noch etwas darüber. Wir müssen allerdings bemerken, daß wir selbst solche jedenfalls fetten« Ries« noch nicht geseh« haben. 7ö Zentimeter hohe Hähne sind ab« etwa» ziemlich Ge wöhnliche» und die Hmnen bleib« nicht sehr hinter dm Hähnen zurück. Da die Hähne bi» neun Pfund schwer werd« und da da» Fleisch zart und würzig ist, so geb« bi« Malaien ein« gut« Braten ab. DaS ist ab« auch ihr einzig« Nutzen. Sie legen nm wmig vnd dabei verhältnismäßig kleine, hartschalige und durch ihre gelbe färbe unscheinbar aussehende Ei«. Zum Brüt« eignen ie sich ebensowenig wie ,m Führung der Kücken. Diese lnd sehr zart und hinfällig. Man «brütet fie möglichst rühzeittg wnd hält die Vein« Vögel warm, bi» man hnen im Somm« AuSlauf gewähr« kann. Für ein« größeren Geflügelhof wird eine Voliöre mit einig« Malaien ein schöner Schmuck sein. Kleineren Züchte« ist zur Anschaffung dies« Raffe nur in AuS- nahmefällm zu raten. ES gibt Wildfarbene, d. h. solche,, die ob« orangerot und pmpm schattierte mit schwarzgrün glänzenden Sichelfedern und unten schwarz find. Ferner gibt e» rein schwarze und endlich al» feinste die schnee weiß«, die unsere Abbildung zeigt, die allch vielfach N-volkon-Hüdner genannt werden.