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—GG V« Projekt «la« Dra-tfsklöah« «ach dem Plateau de« Ltlienstein», geg« da» aufaag» schwerwiegend» vedaakan geltend gemacht wurden, da-ta« gcheÄ, daß dies« vahnanlag« di« landschastltch» Schönheit d« romonttfchm G«-«ud d«» F«l»-«Ntts8 de» LUtenstein» beeinträchtig»« würde, «iäh«t sich nunmchr, nachdem jene Vedmft» zerstreut ward« find, seftwr Ausführung. G» unterliegt gurgelt «ur uoch d« Genehmig»»» d« zustäu- dlgeu Vchvrd«, di« tu «Lchster Zttt «folg«« wird. Nach d«n »«liegende« Planung«», di« di« Firma Adolf vlrlchert L Eo. in Leipjig-Gohlt» -«gestellt hat, haudelt «» sich um di« Erbauung ein« Seilschwebebahn gur Be förderung von Personen vom rechten Elduf« nach dem Plateau de» Ltlienstein». Nach d«m Projekt d«ruht di« Anordnung dieser geplanten Seilbahn aus der Anwendung van vier strassgespannten, 42 mm starken und «ur einmal am wattettdorfer Ktrchweg gestützt«« rrags«tl«n, von d«n«n s« g««i al» Laufbahn für den dirgivärt» und j« gw«t sstr den talwärt» gehende« wägen dienen. Jed« Nadin« kann IS Personen und «lneu Wagenführer aufnrhmen und 'Mrd durch zwei 21 mm stark« Zugseil« gezogen. Di« gesamte Läng« d« Bahn beträgt bei einem Höhenunteefchted von 280 m ungefähr SSO w, und ein« Berg- ob« Talfahrt wükd« bet Zweimeter-Sekundengefchwindigkeit etwa sech» Minuten baue«, so datz stündlich in jed« Fahrtrichtung ISS Personen «ach dem 419 m ü. d. O. liegende« Plateau de» Ltlienstein» besbrdert werden können. In gang her» vorragend« weis« ist sür di« Sicherheit gesorgt, denn bild« Tragseil« bieten bet vollbesetzten wogen gehnsach« und di« Zugseil« sogar gwanzigsache Sicherheit. Die zum Betriebe nötig« Kraft wird vorau»sichtlich di« Glbtalzentrale ltrfern. Di« Kosten für d«n Bau stad auf 165000 M. »«anschlagt. D« Fahrpret» soll 7ö Pfg. betragen und man erwartet «in«« durchschnittlichen Berkehr von täglich 200 Personen »ährend d« fünf Sommermonate. Um die landschaftlich« Schönheit diese» romantischen Gebirg»gebitte» der Sächsischen Schweig nicht g« beeinträchtigen, laufen di, Vagen oben in «in« Schlucht ein, so datz st« von unten fast gar Nicht bemerkt »«den können. Di« Seil« find auf grvtzer« Ent fernungen unsichtbar vnd können auch in der Nähe kaum störend wirk«,. Für die Touristik ist di« eigenartig« An- lag« von grötzter Bedeutung und wird «inen frischeren Zu» gug der romantische« B«g«elt bringen. Der Lilienstein, in «in« Urkund« vom Jahre 1S7S al» Wgenstein auf» geführt, war ehemals befestigt; di» von 1894 an sorge- nommenen Au»grabungen legten die Grundmauern der wohl gum größten Teil« au» Holz bestandenen Burg klotz. Da» Plateau, SS m höher al» d« Königstein, ist beson der» an dm Rändern von vielen oft nur leicht übe» wachsmen Schluchten durchzogen, von allen anderen Au»» fichten, welch« die Höhe« d« Sächsischen Schweiz gewähren, geichnet sich die de» Ltlienstein» durch den Blick auf» Elb tal an», da» man von Schandau bi» unter Meißen überschau«. Dresden. Di« Mitglieder de» königlichen Hause» zeichneten gestern die Vogelwiese durch ihren vesuch au». Kurz vor 4 Uhr erschienen di« Prinzessinnen Margarete, Maria Alix und Anna, ferner die Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich und begaben sich «ach dem königlichen Zelt. Etwa» später trafen der Prinz und die Prinzessin Johann Georg «in. Kurz nach 4 Uhr ve» kündeten zahlreiche Hochrufe und hundertfache» Tücher» schwenken de» Volke» da» Erscheinen de» König». Der Monarch wurde in läng«« Rede von dem Vorstand« der privilegierten Schützengesellschaft begrüßt. Hinauf begann da» grotze Schtetzen nach d»m wlbvogel. E» wurden mehrere gute Schüsse abgegeben. Ein Rundgang durch dm Festplatz schloß sich an, wobei der Hof verschiedene Sehm»würdigk«tten besichtigte, so dl« volkskundlich« vude, wo eine Anzahl Lose entnommen wurde, da» Taifunrad, da» Getsterschloß u. a. m. Nach längerem verweilen be gaben sich die Herrschaften zu den berettstehenden Auto mobilen, um die Rückkehr nach Moritzburg anzutreten. Ottendorf. Da» wtldreiche Jagdrevier bet Otten dorf zeichnet sich besonder» dadurch au», datz sich in ihm schon seit Jahren weiße» Rehwild aushält. So wurde dieser Tage abermals «in weißer Sechserbock geschossen, der sechst« innerhalb weniger Jahre. Da sich im Reviere noch weibliche» weiße» Rehwild aufhält, dürfte r» auch für die Zukunft an Nachwuch» nicht fehlen. Dr«»d«n. Die Einführung «ine» Einheitspreise» für Ga» plant der Rat. Für jetzige, sowie für neu hinzu tretend«, Abnehmer, die sowohl Leuchtgas al» Ga» zu tech nischen Zwecken in einem gewissen Verhältnis beziehen, soll auf Antrag zunächst ein Einheitspreis von 14 Pfennigen für da» Kubikmeter sofort eintreten, von Ende März 1914 ab dürfte sür alle Abnehmer ohne Ausnahme und ohne Rücksicht auf die Verwendbarkeit de» Gase» «in Einheits preis von IS*/, Pfg. sür da» Kubikmeter, mit alleiniger Ausnahme de» Motorengas«», allgemein «ingeführt werden. Dadurch wird die Einrichtung der Lettung«anlage in den Häusern einfacher und billiger, da nur eine Leitung gelegt zu werden braucht und an jede Rohrleitung beliebig An schlüsse «folgen können. Jedenfalls dürft« auch infolge der Einführung eines Einheitspreises die GaSabnahme nicht zurückgehen, sondern eS ist auf eine kräftige Belebung der Anschlußbewegung zu rechnen, um so mehr, al» von den rund 129009 Haushaltungen in Dresden noch etwa zwei Drittel ohne Ga» sind. Niedergrunda. G. Eine interessante Felssprengung fand am Mtttwochvormittag in dem Steinbruche oberhalb der Malzfabrik in Niedergrund a. E. statt. Daselbst wurde ein Felsblock von 2599 Kubikmeter mittel» Dynamit von der Berglehne lo»gesprengt. Die Sprengung erfolgte durch IS Schüsse auf elektrischem Wege. Die Kosten der vor- arbeiten zur Sprengung de» mächtigen IeKblocke» betragen 8000 Mark. Da» gewonnene Gtelnmaterial wird mit «in« Million Mark bewertet und dürft« zum groben Teil« zum BahnhofSumbau in Leipzig verwendet werden. Bischofswerda. Im benachbarten Taschendorf wurde di« 27jährig« Arbeiterin Anna Frieda Pinsel unter Hem verdacht dz» KiudeStötunß verhaftet. St« halt« am IS. Juki «ft»«« Kaab«» grbornl, »er angeblich du «hast umgckmumeft ftft, soll. Di« Lefths hat st« t« Gart« ihr« Elt«« «mrvuckm. . Kam««». Für tzi« vbfdmtzu«g«t an den Staats straßen «mrb« h«t reg« Angebot« -51» M. PachftftG «zielt. ZmtKa«. N«u«bi«i» ist bt« Errichtung von Tal- s»mr«g«»ss«schaft«a i« G«bi«t> d«r Zwick»«« Muld« i« dio Veg« geftfttt worb««. Gerade vor 10 Jahr««, am 1. September 1S01, ist mit d« vorarbeitrn für di« Be richtigung und Verbauung d«r Wasserläufe und di» Errich tung von Talsperren im Gebiet« d«r Zwickau«« Muld« durch Aufnahme d« Vosserläuf« begouum »oorden. Da mal« nmrd« 11 Talsp«rr« in« A«g« gefaßt, jetzt »«den zunächst 7 -«plant. Crott««b»rf i. G. D«rFuhnmmn Rosch« wurd« bet d« Arbeit von «in«« burch Fltegmstich« unruhig g«. worb«« Pferd« derart in den Unterleib geschlagen, daß «r an dn» dadurch erlitt«« schweren ftm«r«n Verletzungen nach weuigeu Stund« starb. Sch«0«b«rg. D« zum Gemeindevorstand von Griesbach gewählt« Zimmermann E. Schulz «urd« von der AmtShauptmanuschaft Schwarzinbttg nicht bestätigt und «in« Neuwahl anbuaumt; b«l dies« wurd« Schulz mit 4 gegen S Stimm«« wtedergzwählt. Leipzig. In Leipzig ist, »di« bereit» gemeldet, «in studierend« Armenier festgenomm« word«, d« Leipzig« und Berliner Bibliotheken bestohlen hat, indem « au» wertvoll« Zeitschriften und vüchern Ausschnitt« machte und Blätter hnavSritz, die ihm al» Grundlage zu seiner Doktorarbelt dienen sollten. GS mutz jedoch festgestellt werd«, datz diesem Armenier nicht di« zahlreichen vücher- diebstähle zur Last fallen, die in letzter Zeit in Leipziger Institut«, UntversitSl»s«minaren usw. verübt worden sind. Dies« Diebstähle sind bi» jetzt noch immer nicht aufgeklärt. — In dem Leipziger Vorort Connewitz liegt an der Wind» scheidstratze dicht am Wald« die Laubenkolonie Elysium, die ein« größere Anzahl massiver Lauben aufwetst, die im Sommer al» Wohnhäuser dien«, vorgestern mittag brach in einem dieser Häuser, wahrscheinlich durch Fahrlässigkeit beim Kochen, Grotzfeuer au», da» in kurzer Zeit sieben Gartenhäuser samt vollständigem Inventar vernichtete. Auch dl« in den volidren befindlichen Hühner und Tauben kamen in den Flammen um. — Die hiesigen Metallarbeiter be schlossen Freitag abend in 11 Versammlungen di« Aufrecht- erhaltung der Forderungen de» verbände». Teilweise wurde gefordert, bei Androhung der Aussperrung sollten die nicht entlassene« Arbeit« die Arbeit sofort ntederlegen. In einer Versammlung der christlich - nqttonalm Metallarbeiter er klärten sich die versammelte» in einer Resolutto« mit den sozialdemokratisch Organisierten solidarisch und beschlossen, ebenfalls in den Streik zu treten. — Der verband der Metallindustriellen hielt gleichfalls eine Sitzung ab, in der beschlossen wurde, die Aussperrung aufrecht zu erhallen und heute in vollem Matze eintreten zu lassen. In Betracht kommen über 11000 Arbeiter. — Im städtischen Schlacht- Hofe geriet «in 27 Jahr« alt« Aleischergrselle mit einem Kollegen in Streit und brachte diesem mit dem Schlacht- mess« einen Stich in die Magengegend bei. Der Täter wurde verhaftet. — In der Grimmatschen Straße verlor ein Kaufmann ein Portemonnaie mit 150 Mark Bargeld, ein« Fahrkarte nach Dresden und einem Gepäckschein. Avi diesen Gepäckschein «ar eine Handtasche abgegeben worden, di« u. a. «in«n Hypothekenbrief über 15 000 Mark enthielt. Al» der Verlust angezeigt wurde, war di« Handtasche durch den unbekannten Finder bereit» abgrholt worden. Folge« »er Hitze. Gewitter nutz Negeu. !AuS verschiedenen Gegenden Sachsens wird berichtet, daß gestern früh Regen gefallen ist. Ter Niederschlag erfolgt« jedoch in ganz minimaler Quantität. — Bres lau: Gestern nachmittag ging hier ein schweres Gewitter nieder- daS mit einem kurz« heftigen Wolkenbruch ver bunden war. Viele Straßen und Felder wurden über schwemmt. Auch über das Hirschberger Dal ist ein hef- ttgeS Gewitter niedergegangen. Ein Blitzschlag traf das Hirschbergtal-Gebäude und fetzte die Umhüllung eines Kabels in BraUd. viele Fernshrechleikungen wurden be schädigt. In Petersdorf wurde eine Holzschleife durch Blitzschlag in Brand gesetzt und brannte vollständig nieder. — Czernowitz: Infolge 48 Stunden anhal- tenden RegvnS sind die Flüsse Czeremosz, Pruth und Sereth start angeichwollen und eine Hochwasserkatastrophe ist zu befürchten. Mehrere Landstraßen sind unpassier bar, da die Brücken fortgerissen sind. In Seletin ist der Bahn- und Postverkehr eingestellt. — Olsberg: Ueber OlSLerg und Affinghausen im Sauerland gingen vor gestern abend schwere Gewitter nieder, die von Sturm, Hagel und EiSschlag begleitet waren. Stundenlang war die Gegend in eine Winterlandschaft umgewandelt. Der Hagel lag stellenweise bis zu 60 Zentimeter hoch. Auf den Feldern wurde großer Schaden «gerichtet. — Du- derstadt: Vorvergangene Nacht wurde Süd-Hannover und das Eichsseld von schweren Gewittern mit wolken bruchartigem Regen und Hagelschlag heimgesucht. Im Leinetale wurden mehrere Gehöfte durch Blitzschlag ein- goäschert- ohne daß glücklicherweise Personen zu Schaden kamen. —' Zinnwald: Eine ergreifende Szene ereignete sich hier aus dem Erzgebirgskamme nacht» während eines schwer« Gewitters. Die Familie de» Bergmann» Anton Rudolf saß um den Disch herum, und Rudolf betete au» einem Gebetbuch« laut vor. Plötzlich schlug der Blitz in da» Hau» ein und tötete den betenden Rudckf. Die ander« Familienmitglieder blieben unverletzt, valddräude nutz Grotzfeuer. Plauen: In Ltebengrün sind sünf Gehöfte durch eine Feuersbrunst zerstört worden. Schweine und Sie- flügel sind mit verbrannt. — Einem in Weprikau, 8V, Kilometer von Lhoti«b»r entfernt ausgebrochenen Brande lind binnen znwt Stund« von dar 67 Häuser zählenden Ortschaft äst Hfttdmftrr Pm» Opfm «estckftm. Der Brand entstand ft» de» «ft St«- «end SchftckGft «deckt« Wirtschaftsgebäude von Josef volezal und vmckMtrte sich infolge herrschend«, wiude» und de» «ßmEttvöhu- Ach« Dürr» s» «s«P datz ft» Vi-er Zaft «wchG» da» ganze Dorf ft» Mammon stand«. öS Häuser samt Stal- anegen- Scheuern and Schupp« und hl» darin aufbo- wahrwn Boeväta, Einrichtungsstücke, Bich und Geflügel find «ft» Naud d« Flammen und 88 Famili« atdachlo» geworden; st« lagern im Frei«. Auf de« Brandplatze erschienen 28 Feuerwehr«; e» gelang ihn« nur, die einklassige Volksschule und sied« kleinere Anwes« zu retten. Der durch d« Brand verursachte Schade« be läuft sich auf etwa 470000 Kronen; eS steht ihm nur ein« Versicherungssumme von 84000 Koon« gegenüber. Beim Brand« «litt« der 87 Jahre alte Häusler Johann Sekera und die 80 Jahre alte HäuSlertn Katharina Nemec Brandwunden. Sämtliche Abbrändler sind klei ner« Landwirte, einige auch Arbeiter und derzeit aller Mittel Lar. Da» Feuer bürste durch spielende Linder entstand« sein. — Bernburg: Gestern nachmittag brach in dem fünft« und sechst« Stockwerk der hie sigen Saalmühlen Feuer au», da» schnell um sich griff, obwohl alle Feuerwehr« der Umgegend und später auch da» dritte Bataillon de» Infanterieregiment» Nr. 72 Mr Hilfeleistung erschien« waren. Unter furchtbaren Krachen stürzt« die neu« wertvollen Maschinen und die Mauern in, die Tiefe, ein Teil in die Schleuse, wo durch größere» Unglück hätte entstehen können, wenn nicht infolge de» augenblicklichen Tiefstände» de» Wasser» die Schiffahrt eingestellt wäre. Gegen 7 Uhr gelang e», da» Feuer auf sein« Herd zu beschränk«. Ter Schaden läßt sich gegenwärtig noch nicht bestimmen. Verluste an Menschenleben sink »richt zu beklagen. — Sulingen: In Ohlendorf bei Sulingen ist Vorgeste« mittag in der Ostermannsch« Tampfmühle ein Brand entstanden. Er hat sich über da» ganze Torf ausgebreitet. Im ganzen sind 10 Gebäude niedergebrannt. Bremerhaven: 8000 Morgen Heide mit 1000 Morgen Dannen-Anpflan- zung wurden -wisch« Bremen und Geestemünde vom Feuer vernichtet. Tie Feuerwehr« der umliegenden Ort schaften war« dem Brande gegenüber machtlos, da es an Wasser mangelte, und beschränkt« sich darauf, die im Bezirk des Feuer» liegend« Ortschaft« durch -Auf- werspn von Gräben zu schützen. Beim Ueberschreit« der Chaussee Bremen-Lehe wurde die Telegraph«leitung zer stört. Ein gestern nacht niedergegangener gewaltiger Ge witterregen dämpfte das Feuer. --Budapest: Aus Ri- maszombat wird gemeldet: Vorgestern nachmittag geriet in der drei Stunden entfernten Ortschaft Rimatopova ein Haus in Brand. Infolge deS Sturmwindes stand alsbald der ganze Ort in Flamm«. DaS Feuer entstand im Hause des Kaufmanns Adolf Neumann uuS bisher un bekannter Ursache. Zehn Minuten später stand« schon 25 Gebäude in Flamin«, darunter die lutherische Kirch«, der« Glocken schmolzen. Auch daS Gemeindehaus brannte nieder. Tie Panik wurde dadurch gesteigert, daß im Geschäfte des Kaufmanns Adolf Steiner zwei Fässer Benzin explodiert« und das HauS im wahren Änne deS Wortes in die Lust flog. Ta auch Telegraph und Telephon vernichtet wurd«, konnte erst gestern hier her berichtet werd«. Zwei Kinder fanden den Tod in den Flammen. Im ganz« sind 110 Wohnhäuser samt Neben gebäuden, viele Haustiere und Getreidevbrräte nieder gebrannt. 300 Menschen sind obdachlos. —, Aurich: Ter große Mvor bei Muenkeboe steht in Brand. TaS Feuer greift mit rasender Schnelligkeit um sich und ist schon soweit gegen das Torf vorgerückt, daß einige Häu ser geräumt werden mußten. — Innsbruck: Zwischen FranzenSfeste und Mittenwald im Eisacktale brach auf dem Berge ein Waldbrand aus, der Vorgeste« mittag bereits eine Ausdehnung von acht bis zehn Wegstunden im Umkreis erreicht hatte und auch auf daS Pustertal übergreist. Eine Bewältigung deS Brande» durch mensch liche Kräfte erscheint bei dem herrschend« Sturm und der großen Türre kaum möglich. Auf dem Brandplatz arbeit« etliche tausend Personen, darunter sämtliche Feuerwehren der Umgebung und 2000 Soldaten, au» Innsbruck, Brix«, Bruneck und FranzenSfeste. Stein schlag und große Rauchentwicklung erschwer« die Ret tungsarbeiten. Für die Ortschaft« besteht vorläufig keine unmittelbare Gefahr. — Einer Meldung vom Frei tag zufolge nahm der Brand in der Nacht zum Freitag bet stürmischem Wetter eine große Ausdehnung an und bedroht jetzt die erst« Häuser von Frän-enSfeste. Jeder Versuch, den Brand einzudämmen, ist aussichtslos, da die fliegenden Funk« alle.Schutzgräben überspringen. TaS Militär mußte weg« der Gefahr von den Höhen zurückgezogen werd«. Vorgestern traf« neue Militäv- mannschastm zur Hilfeleistung ein. Die vernichtete Hoch- waldsläche wird auf 350 bis 400 Hektar geschätzt. - Bern: Beim Brand eines alten strohgedeckten Bauern hauses in Schoeftland (Aargau) sind drei Männer in hm Flammen unytekommem Bautzen: Um das Wasser nicht unnötig zu Ver geud«, beschloß der Stadtrat zu Bautzen, daS Sprengen der Straß« bi» auf weiteres zu unterlass«. — Köln: Der Wasserstand des Rheins ist derart zurückgegangen, daß sämtliche Rheinschtffe ein Tritte! ihrer Fracht leich tem müssen. Dadurch ist die Schiffahrt stark herabge setzt und die Fracht« sind außerordentlich gestiegen. Für die nächst« Tage befürchtet man, daß die ober rheinische Fahrt bi» Straßburg vollständig eingestellt wird> Ae SftMn, in »Mn nl sniM» lkkntn. Vor kurzer Zeit ist «ine neue Statistik über den Stand der Schulbildung in unserem Heere und in der Marine abgeschlossen Word«, die wiederum ein er- fteuüche» Staiger» dar Schulbildung und eine bettächt-