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-ent befinden sich die Mitglieder der französischen Mis-s jion in bester O^sirnöheit, währ-- - ireulsu-e Mijf!on i am Ficb.» leieei. Ä slanzöjiictzierscit-'verlautet, haben I die Arbeiten der Mission in den Eisten Fällen den Franzosen rechst gegeben- Tie Franzosen »vollen von jetzt ab ihren Vorteil ausnützcn- 18(XX) Kisten Proviant sind nach Port de Lamy untenvegS, man beabsichtigt, das Gebiet zu durchziehen, welches zu Deutsch Kamerun ge hört, wenn die Teutschjen eS erlaubet!- Dec Streit zwischen den Reedern und den S chiffs o s f i z i e r e n in Haindu:g nimmt jetzt außer ordentliche Lchärse an. Jede» fallt haben d e Offiziere, die sich anfänglich nachgiebig zeigten, jetzt einen Plan gefaßt, der auf das entschiedenste Beharren auf ihrem Standpunkte hinauSiäuft Sie haben sich in einem SchteGeu an di« Reedereien jede Einmischung in ihre Prtoaiaiig-Kcgenhetten uerbcten und die Frage der Zugehörigkeit zu Sein Verein der Kapnäne und Offiziere al« solche Privatangelegenheit bezeichnet. Infolge eines Aufrufes der Führe: der Oifizierc haben sich letztere verpflichtet, nirgend an Stelle der ent- lassenen Offiziere sich anstellen zu löffln. Auch sollen Osst' ziere, falls einzelne Reedereien nur einzelne Offiziere, die sie als Führer der Bewegung betrachten, entlassen sollten, sofort sämtlich den Dienfl niederlegen, bis die betreffenden Offiziere wieder angestellt sind. Ein Versuch deü Direktors der Hamburg—Amerika-Linie gelegentlich eines WeihnachtS- karpfenessenS, wozu alle Offiziere eingeladen waren, den Streit beizulezen, ist gescheitert. — In einer Versammlung der Kapitäne und Offiziere gab Direktor Kapitän v. Gramme einige Aufklärungen zu dem zwischen den Reedereien und dem Verein deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere ent standenen Konflikt. Er betonte, die Hamburg—Amerika- Linie und die übrigen Reedereien beabsichtigten nicht, den Kapitänen und Offizieren das Recht der Vereinsbildung zu bestretien oder zu beschränken; im Gegenteil könne jeder Verein, der es sich zur Aufgabe setzt, die Interessen der SchifsLoffiziere in angemessener Weise wahrzunehmen, einer -freundlichen Förderung seitens der Direktion der Hamburg. Amerika-Linie sicher sein. Kapitäne und Offiziere können aber nicht erwarten, daß die deutschen Reedereien sich einem Verein gegenüber passiv verhalten, welcher in direkte Oppo- sttionSstellung gegen die Schiffahrtsgesellschaften getreten sei. Einem solchen Verein als Mitglied anzugehören, sei mit -er Stellung eines Offiziers der Hamburg—Amerika-Linie unvereinbar. Wenn die Kapitäne und Offiziere glauben, über irgend etwas Beschwerde führen zu müssen, so be- dürften sie nicht solcher Waffen, um ihre Beschwerde zur Geltung zu bringen, sondern könnten ihre Wünsche oer- r rauens voll der Direktion vortragen und sicher sein, daß sie wohlwollend ausgenommen und geprüft würden, oder könn ten sich zu einem Verein zusammenschließen, der in ange- meffener Weise ihre Wünsche vertrete. Kapitäne und Offi ziere würden selbst zu entscheiden haben, welche Stellung- nähme zum Verein sie ihrer Familie und sich selbst gegen über verantworten zu können glauben. Die japanische Studienkommtssion ist in Hamburg eingetroffen. Sie besichtigte gestern mehrere in- dustrielle Etablissements, unternahm eine Rundfahrt durch den Hafen und besuchte Riesendampfer der Hamburg- Amerika-Linie. Lesterreich-Uagar«. Gestern ist die Mehrzahl der Landtage zu einer kurzen Session zusammengetreten. Während der Land- tagssttzung in Triest demonstrierten etwa 6000 Personen vor dem Rathause zu Gunsten des allgemeinen Wahl rechts für den Landtag und den Temeinderat. Eine Deputation des Exekutivkomitees der sozialdemokratischen Bartei überreichte dem Landeshauptmann und Statthalter eine Denkschrift, in der die Einführung des allgemeinen Wahlrechts gefordert wird. Der Landeshauptmann brachte die Denkschrift zur Kenntnis des Landtages, der sie dem Wahre Freunde. Roman von Georg Bütow. 28 20. Juni. Seit zivei Tagen läßt sich der Notar nicht mehr blicken, und ich habe mit Papa Schach spielen müssen. Er ist aber damit gar nicht zufrieden und ich eigentlich auch nicht; wem» man sich einmal eine Gewohnheit an geeignet hat, empfindet man es unangenehm, ihr ohne einen vernünftigen Grund entsagen zu sollen. Mama hat gegen Papa eine Bemerkung gemacht, die nicht ganz unrichtig sein mag: „Du hättest den junge» Notar nicht nm Auskunft über Herrn Bnhou angehen sol len ; dieser ist zweifelsohne fein Klient, und Notare wie Aerzte müssen sicherlich manche Geheimnisse zu wahren verstehen und sind znm Stillschweigen verpflichtet!" Papa hat gedankenvoll vor sich hingeseheu „Was znm Kuckuck!" murmelte er endlich leise vor sich hin. „Wenn Bntzon am Ende gar iy Geldverlegeuheitwäre, so möchte ich doch darüber genauen Bescheid wissen " Tie Sache ist nm so schwieriger, als in der nächsten Woche Herr Bntzon, der durch einen bekannten Rechts anwalt nuS Mendon bei nuS eingesüh'rt wird, mit uns sveiien soll und von dieser Zusammenkunft jedenfalls viel abhäugeu wird. Da ich im voraus weiß, wie dabei die Tiuge sich beiläufig gestalten, so sehe ich diesen vhue allzu große Aufregung entgegen. Leider ist Papa dabei immer nervös und wird schließlich lärmend. Früher suchte er die Dinge vor mir geheim zu halten, jetzt geht daS nicht mehr, da irb zu ost schon erraten habe, um war eS sich handelt. L ie Bewerber quäle» mich auch immer mit den glei chen hohlen Redensarten: „Lieben Sie daS Landleben, mein Fräulein? Sind Sie musikalisch? Verweilen Sie gern in Paris? Sind Sie sür Gesellschaften eingeuom- men?" So und ähnlich redet ein jeder Al» wohlerzo gene» Mädchen antworte ich dann immer etwa» darauf, aber mir erscheinen die Antworten wie da» Zupfen der Gänseblümchen: Ein bißchen., ein wenig., gar nicht! Richt ohne Wehmut frage ich mich, ob ich denn jemals Landekausschuß zuwtes. Die Manifestanten durchzogen dann unter Hochruf»» auf daS allgemeine Wahlrecht die Straßen und zerstreuter» sich dann ohne Zwischenfall. Auch un sirynschin Landtage ist ein Antrag auf Einführung deS allgemeinen Wahlrecht» für den Landtag eingrbracht worden. Kraakreich. In der gestrigen MinisterratSsttzung wurde mit der Prüfung deS Gesetzen!wurfcS begonnen, nach welchem die Kriegsgerichte ausnahmSlo« abgeschasst werden und die Milttärpersvlun sür Verbrechen und Vergehen gegen daS gemeine Recht vor den Ztoilgerichlen abgeurreilt werden sollen, jedoch unter Erhöhung des Strafmaßes. Der Gesetz entwurf erkennt ferner nur den: Hauptmann dvS Rech! der Strafgewalt zu, doch kann der Bestrafte beim Diszipli nargericht des Regiment« Berufung einlrgen. Der Minister für Koiomen gibt bekannt, daß Major Arnrud am 8. Dezember mit seiner Truppenavterlung Kisa erreicht hat. Dort soll ein Stationsposten eingerichtet werden Nach Meldung des Majors Ärnond hat sich ein ansehnlicher Teil der Stämme El Sidi-Mohained und Lun kers unterworfen, ihre Waffen abgeliefert und Geiseln ge stellt. Eine Proviantkolonne ist in Krsa eingetroffen. DaS Zuchtpolizeigericht in Nancy hat den Bischof Turinaz zu einer Geldstrafe von 50 Frank verurteilt, weil er bei dec Räumung deS bischöflichen Palais sich zu Ge walttätigkeiten gegen einen Gendarmeriewachtmeifte! halte hinreißerr lassen. 10 Matrosen und der zweite Offizier eines deuttchcn Dampfers, die am letzten Sonntag in einem Kaffeehaus.- in Sfax (Tunis) in betrunkenem Zustande Unfug verüb» hatten, wurden je zu 2 Tagen Haft und 5 Frank Geld buße verurteilt. Spanien. In den Territorialgewässern von Alhucemas hat sich gestern ein Zwischenfall ereignet. Das englische Schmuggle, - schiss Ricardo, welches Eier an Boid nahm, empfing dak Zvllboot, welches die Zollhinterziehung verhindern wollte, mit Drohungen und lichtete die Anker. In derselben Nacht wurden einige Schüsse auf die Stadt abgefeuert. Die spanischen Behörden haben die Ausweisung der Eingeborenen, welche bei der Beladung des Ricardo mitgewirkt haben, und die Bestrafung der Schuldigen gefordert. Der Zwischen fall ist damit erledigt. «»stlaad. Ueber den am Sonnabend in Twer ermordeten Grafen Jgnatieff wird geschrieben: Der Graf besaß große Güter in der Provinz und war vor kurzem zum Mitglied deS Sernstwo der Provinz gewählt worden. In dieser Eigen schäft reiste er vor drei Lagen nach Tw-r. Am Sonnabend benutzte er eine Pause in der Debatte, um daS Buffet aufzusuchen. An diesem saß ein schlanker junger Mann, der sich plötzlich erhob und vier Schüsse auf den Grafen abfeuerte. Mit schwerem Schlage stürzte die große Gestalt des Grafen zu Boden. Die Umstehenden waren voll ständig starr vor Entsetzen. Der junge Mann konnte un behindert in den nächsten Raum gehen, wo er den Reooleec auf sich selbst richtete. Der erste Schuß versagte; der zweite durchschlug seine Brust Der Attentäter taumelte und fiel und rief den Herbeieilenden zu: „Ich habe genau daS getan, was ich wollte!" Im Hospital versicherte er, sämt- ltche Geschosse vorher vergiftet zu haben. Graf Jgnatiew war der Bruder des russischen Botschafters in Konstantinopel vor Ausbruch des russisch-türkischen Krieges. Der ermordete Graf wurde bekannt als Kommandeur deS Chevalier Garde- Regiments. Später war er General-Gouverneur von Ost- Sibirien und darauf Teneral-GouverneurvonKiew. Während der letzten Jahre war er Mitglied deS ReichSraleS. Seine Verwaltung Kiews wird als streng bezeichnet Der Graf soll als Führer der sogenannten Hofpartei einen großen eine wirkliche tiefe Neigung empfinden werde, und dann flüstert rnir eine innere Stimme zu: die Leidenschaft der Liebe sei nur für jene glückliche Wesen geschaffen, die kein großes Heiratsgnt besitzen. 25. Juni Ich bin sehr unzufrieden, weil meine Eltern fortfahren, mich wie ein kleines Kind zu behandeln. Ich bin auch ärgerlich über Herrn JnleS, der meine Leicht gläubigkeit benutzt und mich zum besten hält mit seinem Freunde Alex, dein angeblichen Modell eines Ehrenman nes. Ich hatte mich zu großmütigen und zarten Empfin dungen aufgeschwungen, ich war geneigt, den stolzen Edel- mann zu heiraten, um ihm sein Schloß wiederzngebeu, und nun auf einmal stellte es sich heraus, daß dieser makel lose Diamant ein falscher Stein ist, und ich eine kleine Törin, die sich zum Narren halten ließ Heute morgen war Herr Angustin Bntzon zum Gabel frühstück hier in Gesellschaft des RechtSanwaltS aus Meu- dou; alles verlief ganz formgeinäß. Er mißfällt mir nicht und ich werde seinen Nainen wirklich in die Urne werfe», so unschön er auch klingen mag. Allerdings würde ich, ohne daß ich wie Mama auf Ti tel und Rang einen besonderen Wert lege, doch einen hüb scheren Namen vorziehen, wenn ich die Wahl hätte. Während de» Essen» sprach der Rechtsanwalt von un- seren Nachbaren ans dein Lande, und keiner kam ohne eine tüchtigen Seitenhieb davon. Dann würde der Nachtisch aufgetrcltzen, die Diener schaft zog sich zurück und der Advokät bat um die Erlaub- ui», eine» Toast auf uuser Wohl «»»bringen zu dürfen. „ES ist eine große Wohltat für da» Land," sprach er, „daß wir den unrühmlichen Anblick de» unsoliden Lechen», welches in letzter Zeit in Reinach geführt wurde, nicht mehr vor Augen haben. Der gräflichen Familie gebührt die Palme der Immoralität und verblendnng ...' Manta wollte etwa» sagen, doch sie bekam keine Ge legenheit, denn sogleich fuhr er fort: „Soll ich Ihnen er- Einfluß besessen haben. Er war ein Vertreter der ge mäßigten Autokratie and setzte dem Oktober-UkaS, der repräsentative Regierung gewährte, energischen Widerstand entgegen. Eine Woche vor Unterzeichnung des Ukases wußte man in Rußland nicht, vd Witte oder Jgnatiew den Sieg daoonlragen werde. Bei Gelcgcnhei» des Alten» lateS aus General Dubassow äußerle der ermordete Eiaf einein Freunde deS Petersburger Korrespondenten de» „Daily Ttlegroph" pegenlibtt: „Es ist, selbst -nun reoo- iutionäcen Siandpuukte au« betrachtet, töricht, c.nrnMunn zu ermorden, der nicht mehr im Amts tst Auch ich echaite Briefe mit Todesdrohungen für dcu Fall, daß ich eine Wahl zu dcn Semstwos annehmen sollte Ich nehme diese Briefe ober nicht ernst. Wie können dre Breeischreiber wissen, daß ich ein schlechtes Mitglied sein werde?" Die Behörden erklären den Mord ans dcr Tatsache, daß die Seriistwos von Twer, die bisher die radikalsten in Rußland waren, seit einiger Zeit konservativ wurden und Leute wie den Grafen Jgnatiew wählten. Dietz habe die Revolutionäre dazu bestimmt, d-r« hervorragendste Mitglied dcr neuen Richtung zu ermorden. Marstt». Ein in der Nacht niedergegangener Regen weichte den Boden auf, auf dem der KrtegSmiuister daS Lager aufge- schlagen hat. GeübaS führte morgens einen großen Teil der Mahalla nach dem Ptaicau von Marsehan oberhalb Tangers, ohne die Stadt zu berühren. GebbaS erhält be ständig Verstärkungen. Sein Bestreben geht dahin, Raisult. ohne Kampf fernzuhalten und den Pascha von Fahs, dessen Absetzung von dciii diplomatischen Korps erwartet wurde, oesaagen zu nehmen. Die Absetzung ist ve:schoben worden ans Furcht vor Naisnli, der seine Anhänger in Zinat sammelt. — Den letzten Nachrichten zufolge ist eS doch zn einem Zusammenstoß zwischen den Regierungstruppen und einem Stamm der Bergbewohner, Anhänger Raisults, ge kommen. In der Nähe de« „TimeS"-Korrespondentenhauses sind Schüsse gewechselt worden. Ein Posten wu'de dort sofort ausgestellt. Nach Meldungen der Londoner Abendblätter auS Tanger ist Raisuli offiziell setnrS Posten« alk Gouverneur enthoben worden. Japan. Der vorige Ministerpräsident Graf Katsura gab dem Parlamentarier Mochinuki wichtige politische Aufklärungen, mit der Befugnis, sie in der europäischen Presse zu ver werten Darnach hatte Katsura seit seinem Amtsantritt im Jahre 1901 erkannt, daß ein Konflikt mit Rußland unvermeidbar sei, weil die japanische Konttolle übcrKorea sür Japans Sicherheit unerläßlich und mit der russischen Aspiration auf die Mantschurei unvereinbar war. Die Allianz mit England habe den Rückhalt für die Verhand lungen gegeben, denn Zül in dem Satze gipfelte: „Die Mantschurei sür Rußland, Korea für Japan." Bon An fang an sei man sür den Fall, daß die Verhandlungen, wie man vorauSsah, scheitern sollten, zum Kriege ent schlossen gewesen und hatte für die nationale Stimmung gesorgt. Daß ouS der von der Regierung selbst hervor gerufenen Begeisterung bei Ausbruch des Krieges sich beim FriedenSschluß Schwierigkeiten ergeben würden, habe man vorauSgeseheri. Katsura erklärte weiter, er übernehme die Verantwortung für düse Ereignisse, und verglich seine Un popularität mit der des Fürsten Bikmmck nach dem Friedensschluß von 1866. Angesichts der unfreundlichkn Stimmung, die «hm (Katsura) post boilnm entgegenge- bracht wurde, sei die Durchführung seines Programms ge fährdet gewesen. Aus diesem Grunde habe er die Regierung an den Marquis Saionyi abgegeben, dcr sein Programm übe nahm. Wie Mochinuki miiteiit, geb Katsura seine Mitwirkung an der Regierung jedoch nicht auf und be tätigt sich besonders^in der» Finanzpolitik. - zählen, weshalb Graf Alex von Reinach Ihnen den Besch verkauft hat, welcher seinen Namen führte? ..." Hier erhob sich Mama hastig und sprach mit sichtlicher Unruhe; „Sie können uns das im Salon erzählen!" Und darauf schickte sie mich, ohne mich wie sonst den Kaffee reichen zu lassen, unter dem Vorwande, daß ich noch zu lernen habe, auf mein Zimmer. O, ich kenne das und weiß, wa» e» zu bedeuten hat. Man will mir schon wieder etwas verbergen, aber ich werde Herrn Jules Her- bette befragen, der soll und muß mir Rede stehe 28. Juni. Der Zufall ist mir günstig gewesen, fast zu' günstig, möchte ich sagen! Herr Jule» ist gestern abend gekommen und traf mich allein; Papa verhandelte eben mit dein Gärtner, und Mama schalt mit Susanne, weil der Braten mißglückt war Kann« hatte er Platz genom men, so stellte ich auch schon die Frage, welche er nur be antworten sollte. „Wollen Sie die Güte haben, mir zn sagen, mein Herr, welcher geheimnisvolle Grund Ihren Freund, den Kapi tän Alex von Reinach veranlaßt hat, das Schloß seiner Ahne» zu verkaufe» ?" Ueberrascht blickte er mich an. „Es besteht kein geheim nisvoller Grund, mein Fräulein," entgegnete er nacheiner kleinen Panse. „Alex hat e» nur verkauft, um die Schulden seines Vater» bezahlen zu künnen l" Unglänbig zuckte ich die Achseln. „Ich bitte Sie, Herr Herbette, mir doch lieber die Wahrheit zn sagen! Ich bin kein unmündige» Kind mehr und bestehe darauf, sie zu erfahren. Ich habe nach ein ernste» Interesse an der Sache. Ihr Freund muß sich jedenfalls irgend «ine schlechte Hand- lniig zu schnlden kommen lassen haben; denn ich hörte sa gen, daß den Reinach» die Palme der Immoralität und Verblendnng gebühre!' Jetzt hatte ich die Brücke hinter mir abgebrochen, und zwar deshalb so hastig, weil ich vor Papa» Eintritt eine Antwort baben wollte. Herr Jule» aber beeilte sich nicht damit; er schwieg kaltblütig, sah aber ganz böse an«. 1S4.1»