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10 Meldern, mit den runden Glirdcin. drn g'.üycndcn da dachte der Bauer an das Blühe» und Glichen «ucr schwellenden Frucht seines Gartens. Plötzlich verzog der Kleine sein Gesicht. „Aber Peterl!" frug lachend der Alte, „was schncid'st denn sür a Gesicht'l. Immer wieder zog das Kind sein Stnmpsnäserl hinan*, vaS ihm zu jucken schien. Jin unwiderstehlichem Drang- hob es jetzt seine Händchen, — nnd plnmps, — lag l die beide» stattlichen BaterlandSverlheidiger in Siück'» ans dem Boden. DaS Peterl aber rieb »nd rieb sei» M'erl, es verzog sein Goscherl, als ob es das Lache» und Weinen in einem Säckerl hätte. Und der Alte? Er, den sonst eine Fliege an der Wand in Wiiih bringen tonnte, der über das kleinste Berschen eine» Lärm anschlug, daß der ganze Lindenhof zitterte, er sah das Alles mit lachendem Gesichte an, — er langte in seine Tasche und rief: „Da Kath'l host a Geld, hol schnell für's Peterl a frische Armee!" Die Kath'l kam gar nicht aus dem Erstaunen. „Meiner Seel!" rief sie, „Jetzt bist aber kuriert Lindenbauer, i kenn' Di jo gor uit mehr! JcssaS, mei Lebtog hätt' i nit g'glaabt, daß Du so leicht a Geld hergeb'n, — nnd so von Herz'n lach'n kunnst! Dos iz jo o"»s von d'sieb'n Wunder Gottes!" „Aber Kath'l schwatzt Du daher!" sagte der Alte bewegt, — „host denn nit g'hört, daß mi dös Büberl do, gern bab'n will?" Und als der Alte einige Jahre später das Peterl zmn ersten Male in die Schule führte, da sagte der Liu- benbauer z»m Lehrer: „I bring' Euch dös Büberl, helft mir oan orndlich'n Meuseh'n aus ihm machen, denn siehgt's, ohne inei'm Peieil hat,' i andern zum Verdruß und mir zur Last toeüer g'lebt, — aber jetzt iS dLieb wieder bei mir riug'lehrt, i bi» wie umig'weehselt, i wvaß do jetzt w.'ruin i leb' und dös Kind do Hot mir de» recht'» Weg zeigt, — mein grod i nar um 20 Jahr'l jünger wor'u!" Urfachs de« Schlafe«. Ein« Meng« Theorie« der Neuzeit beschäftigt sich bekamitlich mit der Ursache de« Schlafe«, die viele Physiologen au« der Entstehung eiur« einschläfernden Stoffe« im Blute herleiten wollten, der durch die MuSkelthätigkert erzeugt wird. W. Preyer, einer der ersten Physiologen, der diesen Weg betrat, schrieb der lieber- ladung de« Blute« mit Milchsäure diese Wirkung zu, andere Physiologen, wie Grrera, dachten dann an die Entstehung wirklicher Narkotica, sogenannter Toxine und Toxalbumine im Blute, von der Idee ausgehend, daß der Winterschlaf der SSugethiere sich von dem Nachtschlafe nur durch die Dauer und Tiefe unterscheiden ditrfte, hat, wie die „EompteS RenduS berichten, Professor Raphael Dubois in Lyon sich seit Jahren mit Untersuchung de« Blutes und der Aus scheidungen des im Winterschlafe befindlichen MurmelthiereS beschäftigt und dabei von Toxinen und Toxalbuminen keine Spur finden können. Dagegen fand er eine bedeutende Anhäufung von Kohlensäure im Blute, die sich leicht durch die Langsam keit der Athmung und des Kreislaufs, durch die Temperatur erniedrigung und die Konzentration des Blutes erklärt. Dieses dicke, schwere, kohlensäurereiche Blut würde schon allein tiefe Schlafsucht (Hypnose) erklären, aber dazu gesellt sich noch Acetonbildung bei der Selbstverzehrung der Eiweiß stoffe des Körper«, und e« scheint, daß diese beiden Körper (Kohlensäure und Aceton) die Selbstmarkose herbeiführen. Thatsächlich rief Aceion, wenn e« in das Zellgewebe eine« großen, wohlgenährten, nicht schlafenden MurmelthiereS ein gespritzt wurde, eine langanhaltende Betäubung hervor, die dem Zustande des Winterschlafes, aber ohne ausgesprochene Herabsetzung der Körperwärme, entsprach. „Und warum oa nit!" meint« dis Kath'l, — „wenn Du so gut und so lusti bist! Ja Peterl halt' nur Dri'n Beiter recht warm in Dri'in Herzerl drin', Du heißt jo so nach oam!" Richtig! Nach ihm hieß da« Kind! Also mußte ihm der LoiS'l und «' Annerl doch All das Unrecht was er ihnen angethan, verziehen haben. Hatten sie vielleicht doch eine Ahnung gehabt, warum er den Lois'l so gehaßt, — und dieses Gefühl all das Gute in ihm erstickt hatte? Wie vom Himmel schien ihm nun das Kind ge sandt, — es hatte sein Herz wieder zum neuen Leben erweckt, es wieder mit Liebe für die Welt und ihre Geschöpfe erfüllt. Sein Mund öffnete sich nicht mehr zum Zanken und Fluchen, er konnte wieder fröhlich sein, ja eS schW M ob sich der Lindenbauer verjüngt hatte. * * Die menschliche Haut und ihre Pflege. Reinlichkeit, Geruchlosigkeit, Weiß«, Weichheit, Glätte und Transparenz, Reinheit von Flecken und Ausschlägen sind die Eigenschasten einer wohlge pflegten Haut und aus diesen Eigenschasten bernht der schöne Teint, welcher als ein unerläßliches Attribut der Schönheit und angenehmen Erscheinung der Frau gilt, llrtr die Haut in diesen Zustand zu versetzen und in demselben zu erhalten, bedarf cs stets einer ganz besonderen Pflege derselben denn dieDHaut ist ein' sehr' complicirtes Organ, worin >ede Funktion khre besonderen kleinen, in die Haut eingesügten Organe hat. Allein von den zu diesem Zwecke zu Gebote stehenden kosmetischen Salben sind leider nur die allerwenigsten als geeignete Präparate zu bezeichnen. Die meisten derselben ruiniren vielmehr durch ihre schädlichen Bcstand- theile systematisch die zarten Hautorgane. Wir halten es darum auch sür erforderlich, aus ein deutsches Präparat, die Cröme Iris hinzuweisen, weil diese vermöge ihrer rationellen Zusammen setzung und ihrer anttjevtischen Wirkung wie kein anderes Fabrikat geeignet ist, all' die tlemen Haut leiden zu beseitigen. Ein besonderer Vorzug der Cräme Iris besteht darin, daß sie nicht ranzig werden und dadurch auch keine Hautreizung bewirken, weil sie eben gänzlich frei von animalischen Fetten ist. Spricht schon dies in außerordentlicher Weise sür die Zweckmäßigkeit der Cröme Iris, jo spricht auch nicht minder sür sie besonders bei Pustel bildung ihre allen anderen Hautsalben mangelnde antiseptische Wirkung. Die Pustelbildung der Haut drüsen rejultirt nämlich keineswegs aus sogen. „Unreinlichkeiten" im Blute, sondern ist in einer entzündlichen Asfection der Tagdrüsen der Haut begründet. Aus dieser ihrer antiseptischen Wirkung, nicht minder aber auch aus ihrem Gehalt an reinstem srischgesüllten Zinkoxyd, das bekanntlich besonderes aus nässende Hautasfectionen eine äußerst günstige Heilwirkung ausübt und aus ihrem Gehalt an Glycerin, das wegen seiner milden, neutralen, schmeidigenden und einhüllenden Eigenschasten die geeignetste Substanz bei Trockenheit und Sprödig keit der Haut bildet, beruhen serner auch die ost übenaschend schnell in Erscheinung tretenden günstigen Erfolge, die mittelst der Cröme Iris bei Rauhheit, Rissen und Sprüngen der Haut, diesen kleinen und ^och ost so schmerzhasten Haut wunden erzielt werden. Bei dieser vortrefflichen Wirkung der Creme Iris gegenüber den verschiedensten Hautleiden, erachten wir es darum auch sür geboten, dieselbe allen denen angelegentlichst zu empfehlen, bei denen in Folge der Anwendung zu scharfer Seifen und jpirituöser Waschmittel und dadurch bedingter Trocken heit der Haut schon bei dem geringsten Witterungs wechsel Reizung und Entzündung der Hautorgane erfolgt. Die Cröme Iris ist ferner da ganz unentbehrlich, ivo aus Gründen der Constitution die Haut frühzeitig zu welken, an Glanz, Frische, Transparenz zu verlieren beginnt, wo durch Er weiterung der seinen Hautgesäße gcröthete Stellen, durch Congestion der Drusen, Pusteln. Finnen, Mitesser in Erscheinung getreten sind. Der schöne Teint ist das unerläßliche Attribut der Schönheit und angenehmen Erscheinung, ihn sich zu erhalten ist das Streben einer jeden Dame. Erfolgreich kann dieses Streben aber nur sein bei naturgemäßer Lebensweise, bei Anwendung von Mitteln, die wie die Creme Iris auch wirklich geeignet sind, dieses Streben wirksam zu unterstützen. Dieses Streben ist nicht zu verwerfen, denn wie das Trachten nach Wahrheit, so gilt auch daS Trachten nach Schön heit als der hehrste Ausfluß menschlichen Geistes; aber während die Wahrheit säst immer verketzert und versolgt wurde, beugt die Menschheit sich be wundernd vor der Macht der siegreichen, allge- wnltigen Schönheit. Meine Damen machen Sie gefl. einen Versuch mit Bergmanns Lilienmilch-Seife v. Bergmann L Co., Dresden-Radebeul (Schutzmarke: Zwei Bergmänner) es ist die beste Seife gegen Sommersprossen, sowie sür zarten, weißen, rosigen Teint. Vorr. « Stück 5V Pf. bei «. «. Hennicke, Drogerie. 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