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'M - - >u»1 >,irk «60 «Mkr Serk fiellt vor- ihr, «irdeftM M"« Leplavftraßed,» M'iÜMV h» b« «Ad i« Boden gewdrse«. Sie ist den erlittenen sch»«« «trevd« Leipzsgtt vakftr und <Päa»r tm MöbelftnnSvo^VM A .na« »meitügiaer Düu«r brenvet worden. Mne Gchtzinna der Löhn, muß'/, Prozent ft erreicht. Die Arbeit M wieder ausaenzminen. ' Leip,»,. Ln MN Ueberkall der Kommuiüsten tz«,n «in« natloualsozlalisttschr Versammlung tu Eendnitz. de dem ein Polimbeautter, durch Mrsserfiich« r verletzt wvrdeu ist teilt der Völizeibericktt noch mit» Dell der r»««unifiischen Angreifer,o« sich na» ein« Lokal zurück, da« von der Volk« geräumt wurde, «ob« «ter fest- gestellt und feftgenommen werden kann wurde rin, Reibe von Hieb, und L.-^. . Dolch« und Schlaarinae vororfunden. JnSgefamt sind »S Versoneu ttstoeftkllt oder verbaitet worheo» Dv Kommunist, der den Bouzei beamt«, niedergeftochenvat. Uturbenfalj» seftgenommen. Die bisberiaenErmittelUnoenbaben«atzben. daß der Urbersall von kommunistischer Geir, planmatzi» unternommen worden ist". * Leip,««, von der Straßenbahn überfahren. Son«, las nachmittag sprang in der Windmühlenüraße am Bay rische« Platz ein 31 Jahre alter Ttschser von einem fahrende« Straßenbahnwagen. Er kam M Fall und geriet unter de» Wagen. Seine Verletzungen waren so schwer, baß er auf dem Transport nach dem Krankenhaus« verstarb. Wald beim. Münzenfund, Am SV. Mär, wurde infolge der Erdarbeiten für di, iverleguna-berStaatsftraß, Stoffen—Eoldltz zwischen Maffanel und Waldheim in da« Mortelbachtal am Stidabhange de« KovvenbergeS in «otäbrigem Waldbeftande ein TpngeiSH mit über ISO Silbermiinzen in nur LS Zentimeter Lief« gefunden. Dir Silberstiicke sind noch aut erhalten, baden annähernd die Nrötze de« heutigen »-Markstücke«, find «naefähr 1 Milli- Meter stark und wiegen zusammen knapp SOV Gramm. Sie stammen aus der Zeit vor den Hussiteiikrtttzen — sind also über SOO Jahr« alt. . Di« verschiedenen Inschriften lassen darauf schließen, daß Ne unter 4 Herrschern — wahrscheinlich unter Friedrich dem Streitbaren und seinen ^ Vorgängern — im Umlauf waren. Di« Münzen find Groschen der Mark Meißen und von den Landgrafen vop »Häringen, al» Landesherren. — also noch vor der LreUUvntz Meißen« von Thüringen durch Friedrich lll. — h,rau«g«gebrn worden. Buchholz i. Sa. Ein Schuljunge, der sein« Mutter bei ihrer Rückkehr in die Wohnung erschrecken wollt«, hatte sich in einem Kleiderschrank eingesverrt und «ine Schlinge nm den Hal« gelegt, di« sich jedoch »uzog und so dkn Tod herbeiführte. * Hohenstein-Ernstthal. Semen Leichtsinn nnt dem Leben bezahlt. Ein m der hiesrgen Neustadt ivvh- nenber junger Manu konnte sich trotz de» ärztlichen Verbotes nach einer Nasenope'ratron nicht bezwingen, zu rauchen. Er zog sich eine schweve Nikotinvergiftung zu und verstarb nach furchtbaren Qualen.' 'Schneeberg. In der Nacht zum Sonntag brannte das drittgrößte Gut von Luidenau bet Schneeberg me- der. Der Gutsbesitzer Dretrich konnte noch m letzter Mi nute aus dem brennenden Gute in Grcherheit gedrachr werden. Es wird Brandstiftung vermutet. * Adorfs Tödlicher Unfall. Sonntag. mittag wurde hier der 22 Jahre alte Instrumentenmacher Ludwig Werner Müller aus Siebenbrunn von- einem StaatSkrast- wagon angefahren und so schwer verletzt, daß er abends im Städtischen Krankenhaus zu Mauen verstarb. Oelsnitz. Die Wahl der Stadtverordneten, die auf Einspruch für ungültig erklärt worden war, wurde am gestrigen Sonntag wiederholt. Aufgestellt waren diese« Mal fünf Listen, entgegen vier Listen bei der letzten Wahl. Neu hinzugckommen war al« List« S die Lifte des bürger liche» Wahlvereins. ES entfiele» auf Liste l bürgerlicher OrtSvereiu 2204 (3330), Liste ll K.P.D. 2211 (2353). Lift, Ul S.P.D. 2015 (211V). Lifte IV U.S.P.S. 2S5 (SSV) und Lifte V bürgerlicher Wahlverein 1705 Stimmen. Di« Ver teilung der Sitze ist dieselbe geblieben wie das letzte Mal. 10 bürgerliche» Stadtverordneten stehen 11 Stadtverordnete der Linken gegenüber. Leer aus ging di« Liste der A.S.V.S. Bon den Bürgerlichen, zwischen deren beiden Wahlvor- schlagen Listrnverbindung bestand, erhält der bürgerliche Ortsverein 6 Stimmen, der bürgerliche Wahlverein 4 Stimmen. Zwischen de» verbundenen Listen der K.PS). und S.V.D. verteilen sich die Sitze wie folgt K.P.D. 6 Sitztz S.P.D. SSitze. ' Lunzenau. Großes Schadenfeuer Hier ist das zum alten Stadtgut gehörige Seitengebäude niederge- orgnnt. Das Feuer soll durch Unvorsichtigkeit und zwar' durch Wegwerfen einer brennenden. Zigarette entstan den sein. i, * »Elsterwerda. Unfall eines MokvlcradfahrerS. Ein au« Bocknsttz stammender Motorradfahrer verlvr auf der Straße Senftenberg—Bockwttz die Gewalt Über seine Na scht««, die sich überschlug. Während > der Beifahrer mit leWen Verletzungen davonkam. wurde der Führer des Nadxs mit schweren Verletzungen und einer Gehirnerschüt terung ins Krankenhaus gebracht. * Görlitz. Gasvergiftung. Um Sonnabend aegen 7 Uhr wnrdr bas SS J.altt Hausmädchen Klara Kuhnt,die bei einem Kaufmann in der Brettenstratz« in Stellung war, in der Küche auf einem Stuhle fitzend Mit Sem GaSschlauch tm Munde leblos aufgefunden. Die htrbrigrrufene Feuerwehr versuchte, die Lebensmüde mittel» SauerstsffapparateS ver geblich ins Leben zurückzurufen. Di« Ursache des Selbst- mordcS soll in unglücklicher Liebe zu suchen sei». ° Böhm.-ZwickaU. Steuerettttretbung im Gast hause. I» Kronbach an der kam der tsche ¬ chische Steuerexekutor »n ern die noch Steuern schuldig sind. Bor mahnte der Mann die Schuldigen pfändete einem- Gaste sogar das Fahrrad. ES wttv )rin Nachspiel, geben. . ' ' . » Aussig. EpPlostoft einer Dyngmktpatron«. Im Steinbruchc der CeMolttwerk« 1« SchreckenWtz a. E etzmo- vierte vorzeitig ein« Dynamttpatrone.' beiter Georg KuraS wurde dtttzch dtN stürzte 4 Meter tief herav und blieb «st zMi Schübel tot.liegen. . , , ' " * P i l se n i. B. RäuSErsall auf eine Einschtchte. In der Eifischkchte Blümel nmrb« letzte Woche ein Raub- überfall auSgeführt, bei der di« Wohnungen der Eheleute Such« und Novak gänzlich au»arräumk, 40M Kr. Bargeld und alles Tragbare wurde geraubt und dl« Sachen in, Wagen iortaefabrrn. Sin St ei «Sombar dem ntt auf die Fenster «uh «tue lr' WiEME ist eine« «ost. Rungen an WohnunaSberechti in «Mlil^e Akten Prüferb« die beir. WohunngSfuchenden unmöglich, diese Kraftprobe durchzuführeo. besonders elt mau. daß Herr Meier hierzu imstande fei. Der ch in fett»er ManneSstärke «kränkt «nd wettet «i tznstHÜuqWktnm ichM vniktt». ist »och sehr einfach.' — „Ich glaub« nicht, wenigstens nicht, daß Sie e» können.' — .Unsimr', sagt er. -Wetten daß . — .Meinetwegen. Wieviel?' — „Drei Mark?' Er ist ein verstünde», man läuft »ach der Küche, hott 40 Erbseu. er mutz imuvtsche« feine Schuhe auSzieheu und feine vi^fach g^ stopfte» Strümpfe zeige«. Dau» legt man ihm in jede» Schah Kelche von Urkundenfälschungen, «ktenbestzittmmge» und son- VernÄe» im Amt« nachgnviesem L» noch «de Da» Schlimmere. »Es muß schrecklich sei», wen» ein SäNchir merkt, daß er nicht mehr fingen kann." „Ja, aber ychSfchkrcklicher ist «s, wenn er es nicht merkt." AWtA-Ahnungslose. »Und nun werbe ich dir noch eine weiße Binde an Len kranken Arm machen," sagt der Doktor Hu^dem kleinen Sattenten, damit dich dt« Jungens in der ' ' »Dann machen Sie doch bitte —- anbexen Arm Sie kennen die Jungen» Ist imserer Schul« ntcht.^ Belgrad. (Funkspruch.) Gestern erfolgte t« Belgr» der Geureinderat ein heftiger tätlicher Zusammenstoß zwi schen der föderalistische» Mehrheit und der radikalen Mim üerheit, da der Bürgermeister energisch bi« Forderung »er- trat. Agram müsse au» der Kompetenz der Provlngiackver- sammlung ausgeschieden und ei» SelbstverwalttmgSeSrper werden. «Verschiebung der Kanton« Stegedfei«. Kanton. (Funkspruch.) Die für heut« ««plante Siegerfeier ist verschoben worden. Di« Bevölkern»« ist von der Regierung in Proklamationen ermahnt worden. Leben und Eigentum der Au«länd«r zu achten. Man nimmt an, daß die Bovkottgefahr vorüber ist. Di« Mörder de» Ingenieur» Willi»» dtngerichwt. Mexiko. (Fnnkspruch.) Nachrichten zufolge, di« der Kriegsnnnifter erhielt, wurden 7 Mitglieder der Räuber bande. die den amerikanischen Ingenieur Wilkln» ermordet«, in Guadalajara vom Kri«g«gertcht zum Lod« verurtellt «nd hingrrlchtet. Lister» hundertster Geb»rts<««. London, (Funkspruch.) Die Mvrgenblätter verösfent-' liche» ausführliche Aussätze und Leitartikel anläßlich der Wiederkehr des Tages, an dem der Begründer der modern«« antiseptischen Chirurgie Joseph Lister beute vor hundert Jahren geboren wurde. Ter weibliche Robiuso«. Vou F. Fründt. qu. vor nicht allzu langer Lett «acht« «in« eagltsch« Forscherin von sich r-ven, weil st« e» gewagt hatte, allein t» Hw Wildnis Nordamerika» eiuzndrtuge». vuaderdtUpe erzählt ste von seltsamen ÄolkSstämmen. von Mensche«, die in Höhle» lebe» und eigenartig anmutenden Sitten und Gebräuche«. Ohne alle Nahrungsmittel und ohne jede» Handwerkszeug hat «S die mutige Fra» verstände», sich Mil Hilfe der primitivsten Mittel durch die WttLnt» zu schlage», die von Raubtieren und gefährlichen Schlangen übervölkert war. Dieser Fall steht nun jedoch Nicht einzig ist der Ge schichte weiblicher Robtnfonaden da. . Eine alte Chronik erzählt von dem Leben einer Fra«, baS viele» mit dem Lebe« jener Fotscheti» gemeinsam hat. Am 11. Januar 177S entdeckten einige von den Gefährten Les Hearn«, der von der Hudson-Bai damal» ausgefchickt war, den nördlichen Kupferfluß aufzusuchen, auf der Jagd die Spur eines fremden Schneeschuhes. Ste folgten ihr «nd kamen nach einer langen Strecke Wege» -u einer klei nen Hütte, worin ste eine junge Frau bet der Zubereitung des Mittagsmahles fanden. Da ft« ihr« Sprache verstavden, »ahmen ste ste mit zu ihre» Zelten, »« dem Ge-etmni» auf de« Grund z« kommen, vrt näherer Untersuchung ergab sich da»«, daß ste zu den westlichen HuudSrippen-Jnbianern gehörte, die im Sommer be» Jahre» 1770 vp» de» Athap«»- kow Vera« tm Innersten der bisher bekannten amerika nisch«» Wstften-Wtldnt» zur Gefangene» gemacht worden war. I« folgende» Sommer hatte die Fra« «inen Versuch gemacht Len Häschern, nicht wett von ter Gegend, wo ste sti eßt befand, zu entlaufen «nb nach ihrer Heimat zurückzu kehren. Di« Entfernung war ober zu gsvß, «nd,ma« hatte ste in einem Kanoe über so viele See» «nb Flüsse tneso mancherlei Krümmungen geführt. Laß ste den Weg »At wiederfinden konnte. Nun baute st« sich dis gefundene HuNe, um tm Winter Schutz vor Kält« zu haben. und hierin hott« ste sich fett dem Eintritt Le» Herbste» «ssgehöltrn. Au» ihrer Angabe der Monde, die fett threrDwcht verfloss«« waren, land man. daß Ne schon fast steh« Normte dort lebt». kleinen cknt 1» die dies« Kran angewandt ha . .... tt z« verschaffeH war«» in dtzr Tat bewundernswert, tie» eine gut«,ErNndungOgab« »nd eri»»e,tt a« dt« Geschichte von Robinson Erusoe. Al» die »e»i««» Hirsch- feh»«, di« ste mttzunehmen Gelegenheit geh««, »« Schltu- a«e und zu« Nähen iHv«, Kleider verbraucht wäre», kmmte fitz dies« mne dvrch Sehnen au» de» Vetuen «»b Füße» der Kaninchen ersetze«. Dies« wußte sie mit solcher GeschtckNch- kett »usammenzuflechten. daß ste darin Meistert« war. Dio Ka»iuche« »»d die andere» Lier«, di« st« in ihre» Schltu»«» fttzg, »ab«» ihr sticht «ur «i»« g«te Nahrung, so»d«r» fi« machte stch we» den Fellen auch nett, «ub warm« WInriÄ»- kleid»»«. Na« sollte kaum glaube«, daß eine Pers»» k» ihrem »erlorenen htlslose« Lustande Ruhe und Fass»»« genug hätte hab«» ktzn««», um irgend wa» zu erst»»«» oder ,« ttni, wa» nicht zur Erhalt»«« ihre» Leben» unumgäng lich notwendig war. Sie hatte aber, wie die deutlichste» Be- weise zeigten, ihre Sorgsalt viel weiter erstreckt: denn ihr» sämtliche Kleidung verriet obendrein viel Geschmack und sehr viele Verzierungen. Di« Materialien war«» »war roh. aber sehr kü«ftlerisch verarbeitet, «nd mit so viel Vs- urtetlungbkraft geordnet, daß ihr ganzer Anzug «in s«hr mrgenehm«», obgleich etwa» romantische» Aussehen hatte. Di« müßigen Stunden, di« die Jagd ihr übrig ließ, wendet» tw an, au» der innere» Rinde der Weiden Schnür« und vindfade» z« flechte». Und wirklich waren schon einig« hundert Meter fertig, an» denen st« stch tm Frühling ei« Netz bauen wollte zu« Ftschefangen. Desgleichen dachte st« «r die Herstellung einer Hängematte. All«» Metall, welche» die Krau bet ihrer Klucht mit« ahm, war ein füns Zoll lan ge» Stück von einem eisernen Reif, zu einem Messer mag«; arbeitet, «nb eine halbe eiserne Pfeilspitze, die ihr all Pfriem diente. Mit diesen Werkzeugen hatte ste sich Schuhe» auch Schneeschuhe und andere nützlich« Sachen gemacht. K«rer schlug st« au» Steinen^ hielt «» aber immer a«, well e» mühsam war, Keaer zu bekommen. Man kknute anneb- m«i. Laß da» Erlebnis dieser Frau den Borwurf zu deM Jugendbuch -Robins»«' gegeben hat. Wette», »aß.... vd». Di« Hauptsache ist nicht, daß man die Wette aewwutz sonder» daß mm» irgend jemand ärgert, dem »um mal tüchtig et«» auSwische« möchte. Am beste» eigne» stch Lterza pev- svulich« Gegner oder Nebenbuhler, al» Schauplatz wirb ein geselliger Abend in möglichst grobem Kreis« gewählt. Da sagt man bann zu einem Manu, nennen wir ihn Meter, den man auf de» Tod nicht auSftehea kann, »um glaub« nicht, preßt beide Hcmdflächmr seitwärts gegen da» Ei, drückt ..« und verschwindet wenige Sekunden später, um stch draußen Weste und Beinkleid säuber» zu lasse» und stch ergiebig dkk HMde »» wasche». Aus eine gute Sttmde ist oum 1h» l»S- dte Gesellschaft aber ist in b»e heiterste Sanne gerate». E» kann aber auch sein, daß Herr Meier auch diese Ge schichte bereits einmal als Leidtragender mttgemacht hat, doch dann gibt e» noch eine unfehlbar« Methode: Mitte» im Ge spräch läßt man sollen, daß «cm auch einige Kunststücke ven- ftebe, ta zur Not ein kleine» Varietee für sich eröffn« tdnne. Natürlich wird neu gierig gefragt, wa» dazu gphör< und wach kurzer Ueberlegung sagt man: -Ich bin imstande in drei Minuten sämtliche Knöpfe eine» Herrenanznae» ab- pttrenneu und wieder anzuuähen.' Daraus falle» all« Her gin, denn selbst Herr Meter sagt mißtrauisch, so etwas liege außerhalb de» menschlichen Können». Ma« wettet diesmal um 5 Mark und beginnt. Herr Meter, erfreut, dem Neben buhler eins auSwischen zu können, stellt stch in Positur. Mit nnglaubltcher Geschwindigkeit schneidet man ihm sämtliche Kuöpse vom Anzug ab. hinten, vorn, oben, unten, nimmt dann «in« Nadel und fädelt eine volle Minute lang ein. Herr Meier lächelt bereit». Darauf nimmt man irgend einen be- ttmalose« Knopf, vtelleicht am Aermel, und beginnt, ihn au- zunahen, langsam, ungeschickt, mit zitternde» Kingern. Her« Meter grinst, die drei Minuten find um. Erschöpft hält man ei», greift in di« Tasche und «bereicht ihm wortlos 5 Mark. Er aber steht da in seinem Anzug ohne Knöpfe, hält stch West« zu und Hosen hoch, während dt« Gesellschaft vor Lachen platzt. I« den nächsten zehn Jahren wird man ihn hier nicht Wiedersehen. Allerlei -««Ar. Ei» Wortsviel Keller». Al» Gottfried Keller einmal mit seinen beiden Malerfreunden Böckltn nnd Koller »ach einer schweren Sitzung bei Glatteis den Heimweg aittrat, glitt Koller, der am Arm Vöcklin» ging, aus und riß den anderen im Sturz mit. Nachdem sie sich wieder aufgerappelt hatten, riese» ste Keller al» Schiedsrichter an, wer von ihnen beiden an dem Sturz schuld sei, worauf der Dichter nachdenklich sagte: »Ihr Sapperloter! Ich weiß wirklich nicht, ob der Koller über den vöcklin gekollert oder der Böcklin über de» Koller gebsckelt ist!' Schwere A»f»abe. -Marn macht mich ganz krank mit ihrem Benehmen", sagt die eine Freundin. -Mich auch', erwidert bi« andere. -Sie gibt stch so schreckliche Mühe, weiblich zu fein'. U»t«r Krenudi»»«». „Papa schenkt mir zu jedem Ve- bu^S^A^" Buch.' „Na, da mußt du aber schon eine stait- Kenächste Seit «naefWrlich arworde». Die Erbse» drück« stch «es in seine Sohle« er verzieht da» Gesicht, ei» nach Hanfe und legt sich acht Tage in» Bett, da er keine« Schritt MWr lause« kana. Die Gesellschaft aber lacht sich havbwtz üb« ihn »nb Ist 1» bi« richtige Stimmung gekommen. Kennt der Betreffende bereit« Bese Mewode, danu wach» man et» andere» Eiwertmatt mit ihn». Plötzlich, währen» alle» abimaR»» umherßtzk wirft um» btt Frage ans, ob e« möglttb sei, ein rohe» Et mit seitlich angelegten Hank» IN- „U» »d Wohuungi^ÄÄ'lunä find btt' Akten "«ttchw>l»d«n"und Sa«» hat zugegeben, daß er ste beiseite geschafft hat. Am» m»e anderen Verfehlungen hat der ungetreu« Beamte elngestan- bew.«r bestreitet aber, sich irgendwelche Vorteile d«G fi« verschafft zn habe». ———. Rerre Akterrschtelim-. Berlin. (Fuukspanb.) vor einigen Laatt». «meß« »et« »»«»»«richt Lbarlottenbnr» «in« neu« Aktenfchie- »NN» ans««»««. Wie die v. Z. ersähet, wurde der schul- dige Beamte, der Kanzletangrstellt« Müller, der seit 7 Jahren bei der Gtrafabteiliina de» Amtsgericht» tätig war, verhaftet. Müller fall' fi« aeaen Zahl»»» »»> »SS Mark zur Brsrttt»»«» von Strafakte« erdote» Habe«. Die von der Kriminalpolizei voraenoonnenen Ermittlungen haben zu einem Ergebnis geführt, au« dem ans eine Reihe weiterer Verbrechen der Aktenbesritigung geschlossen werden konnte. Sine umfassend« Untersuchung ist ringe- leitet worden. MFMMMMW MMWWr vom ö. April 1927. Loefer «. Wolss fpertt ««»/ Berlin. iFunkspruch.) Nach einer Meld»»« Le» «wm wärt» hat die Dabakftrma Soeser «. Wolff die t» Elbtn» BraunSbera und Marienburg ihre Fabriken besitzt ihre« g«sanften Personal entsprechend dem Beschluß der Uuttroeh» merorganisattvn gekündigt. - Schänd»»» der Bis«ar«ksä»le. Haa«o»«r. lyuskspruch.) Sw der Nacht»»» A »n». 4. bttse» Monat» ist di« BildniStafette »er BiSmarcksäul« mit Tinte «nd Farbe beschmiert »nd beschädigt ward«. Dtt Täter find noch nicht ermittelt. Selbstmord eiues Berlagklefter». Stuttgart. (Funkspruch.) Der Setter de» Schwabe»- Verlage» in Stuttgart, in dem mehrere Zentrumsvlätter er scheinen, hat gestern, wie da» Berliner Tageblatt melbet, 1» getstiger Umnachtung, die eine Folge schwerer Krankbett war, seinem Leben ei» Ende gemacht. »ckltchrr ist «s, wenn er «S nicht merkt. /Ahnungslose. z«^ dem kleinen Patienten, Schule Nicht daran stoßen, di« Binde um den andere»