Volltext Seite (XML)
die vorjährige Kommission ihre veschlüfl« mit wechselnden , Mehrheiten und unter Vorbehalt einer zweiten Lesung, zu der es aber n'cht gekommen sei, gefaßt hab'. Die verbün deten Negierungen hätte« daher keinen Anlaß gehabt, von ihttn wohl überlegten Vorschlägen abzulassen. Abg. von Buchka (kons.) schlug vor, bei den ric«jährtgen Kommissions- berathungen die Arbeit der vorjährigen Kommission al« erste Lesung de« Entwurf« zur Grundlage zu nehmen und dort wieder anzufangen, wo man im vorigen Jahre aufgehört habe. E« slänoe ohnedies noch eine große Arbeit b.vor, nämlich die Beraihung de« Bürgerlichen Gesetzbuchs. Wenn in konservativen Blättern gegen das Bürgerliche Gesetzbuch sich eine Opposition geltend mache, so müsse er dem gegen über bemerken, daß die Mehrheit seiner Fraktion da« Bür gerliche Gesetzbuch möglichst rasch in oer Form, wie cs ein- gebracht werde, erledigen wolle. — Nächste Sitzung Dienstag 1 Uhr: Justiznovelle. Rechnung-fachen. England. Die deutschfeindlichen Kundgebungen dauern in London fort, besonders in den Tonhallen, wo jede gehässige Anspielung auf den Kaiser und Deutschland mit anhaltendem stürmischem Beifall begrüßt wird. In Dalys Theater trug am Sonnabend während der Vorstellung der Sänger Heyden Eosfin einen neuen patriotischen Gesang, betitelt: ,,Usoäs Vli" roe, der eine überaus stürmische antideutsche Kund gebung veranlaßte. Der Name des Kaisers wurde verhöhnt und auSgezifcht. Der Refrain des Liedes, das oft wiederholt werden wnßie, lautete im Originaltext: „NnncZs otri Qsrmsrr^ trsncls oir »II Krüxor bosls snU Lsissr Lrsgs, bi-ltons ftssv ttrs essl l" (Hände weg! Deutsch land Hände weg! Krüger prahlt und der Kaiser pradlt, die Briten aber hören den Rus!) Aber die Worte „Germany", „Krüger" und „Kaiser" waren durch andere ersetzt worden, da der Bühnencensor diese als etwas stark bezeichnet hatte. Der Text, wie er gesungen wurde, lautet: „ttsncis oll) «soft ol ^ou ftsncls oM sll bosrs kosst sncl elsutseften ftrs^, ftritons ftssr tft« esll!" (Hände weg! Jeder von euch lhue die Hände weg, die Buren prahlen, die Deutschen prahlen, die Briten hören den Ruf!) Ostaflen. Glücklicher als den Dungauen gegenüber war die chinesische Regierung in der Aufdeckung und w uig- stens vorläufigen Unterdrückung einer Verschwörung im üden de« Reiches, de-, en Endziel die Vertreibung der gegeniw eigen chinesischen Dynastie »var. An der Spitze dieser Verschn örung steht ein gewisser Huang, der mehrere Jahre in den Ver einigten Staaten von Amerika lebte, England und Deutsch land besucht hat und nach seiner Rückkehr in sein Vaterland gegen Jedermann seine Unzufriedenheit mit den politischen Zuständen desselben offen äußerte. Es gelang ihm bald, zahlreiche Anhänger, namentlich in der Provinz Kuangtung, zu gewinnen, denen sich auch die ähnliche Tendenzen ver folgende geheime Samhop. Gesellschaft anschloß. Die Zahl der Verschwörer soll bereits 30000 tragen n d, wie es heißt, sollen Waffen für 100000 Mai n m sicherem Verstecke vorräthig sein. Ihr nächstes Ziel war die Ukbenumpelung und Einnahme der Hauptstadt der genannten Provinz, Kanton. Dieser Plan wäre wahrscheinlich gelungen, wenn sich nicht ein Verräther gefunden hätte, der den Gouverneur in Kanton, Ma, von den Absichten der Rebell-n rechtzeitig verständigte. Bezeichnend für die Zustände in China ist es, daß viele Bataillone der Truppen Kantons offene oder geheime An hänger Huangs sind, so daß sie gegen die Insurgenten nicht verwendet werde > können, sondern zu diesem Zwecke Truppen aus anderen Provinzen herbcigerufen werden müssen. Oertliches und Sächsisches. Riesa, 14. Januar 1896. — Von jetzt ab werden bei dem Kaiserlichen Postamt am Bahnhofe und der Zweigstelle in der Stadt die Dienst stunden für den Verkehr mit dem Publikum an den Nach mittagen der Sonn- und gesetzlichen Feiertage von 5—6 Uhr abgehalten. — Wie man uns bekannt giebt, ist das mitgetheilte Jagdresultat bei der gestern in Jahnishausen stattgesundenen Jagd unrichtig. LS sind, wie man uns heute zuverlässig berichtet, erlegt worden: 41 Fasanenhähne, 6 Fasanenh nnen, 5 Hasen und 1 wildes Kaninchen. — Im Anschluß hieran sei noch mitgetheilt, daß die Geschirre, mit denen die hohe Jagdgesellschaft vom Bahnhof Riesa nach Jahnishausen fuhr, von Herrn Hotelbesitzer Kuhnert gestellt wurden. — Für die sächsischen Justizbehörden ist am 1. Januar d. I. eine neue Geschästsanweisung in Kraft getreten, welche unter Anderem folgenden bemcrkenswerthen Passus enthält: lAm amtlichen Verkehr mit dem Publikum hat sich jeder Beamte unausgesetzt vor Augen zu halten, daß Jedermann den Anspruch zu erheben berechtigt ist, von der Behörde in «»ständiger, ruhiger und höflicher Weise behandelt zu werden, und daß dem Ansehen und der Würde der Behörde, sowie der Achtung vor den Beamten selbst nichts so sehr schadet, «IS ein unangemessenes Verhallen gegen das Publikum. Der Beamte nat sich hieran selbst dann zu halten, wenn er in die Lag, kommt, Zurechtweisungen zu enhcilen. Das er kennbar- Interesse der Rechtsuchcnden ist überall, wo es nicht mit der Rücksicht auf eine Gegenpartei unverträglich erscheinen sollst, > -ch Kräften zu fördern. Es darf auch nicht der Sch« st- askommen, ob ein ordnungsmäßiges Angehen der Jus' > ' örde als eine mißliebige Behelligung empfunden wert — Srfahrungsmäßig werden bei der Truppe dienende Sö > hilfsbedürftiger Eltern häufig reklamirt, sobald ein siu r Sohn eingestellt wird. Derartige Reklamationen loi aber in der Regel nicht berücksichtigt werden, während de'. >: gcre Sohn nach tz 32 Nr. 3 der Wehrordnung so la> zurückgestellt werden darf, bis der ältere Sohn ent- l> i wird. Eine solche Zurückstellung erfolgt aber nur dann, i ii der jüngere Sohn rechtzeitig, d. h. spätestens im Ä,. astcrungstermin, reklamirt wird. Das wird aber häufig unicrlaflen, zuweilen wird sogar auf Befragen die baldige Einstellung de« jüngere» Sohne« al« erwünscht bezeichnet, wobei die Absicht rorliegt, nach besten Einstellung den bereit« dienenden älteren Sohn zu reklamiren, wa« indessen gewöhn lich ganz aussichtslos ist. — Von einem neuen Kornbrot, daS eine völlige Umwäl zung in der Brotbäckerei hervorzurusen bestimmt sei, da- aber bisher wenig ernst genommen wurde, wird jetzt, wie auch be reits früher erwähnt, viel gesprochen. Nun bringt die „Jll. Land- wirthsch. Zig." eine eingehende Beschreibung über die Herstellung des neuen Brotes, der wir Folgendes entnehmen: Es handelt sich um die Verwerthnng eines Patents, das einem russischen Erfinder, dem Kaufmann l. Gilde F. I. Gelinck in Riga, er- theilt wurde und das durch Beseitigung des Mahlversahrens die nach den bisherigen Methoden au-znscheidende Kleie im Brote noch verwerthet. Justus v. Liebig äußerte sich über den Werth der Kleie im Jahre 1844 in seinen „Chemischen Briefen" : „Es giebt nur ein nachhaltiges Mittel, für die weitesten Kreise, um in Hungerjahren die Noth der ärmeren Klasse zu lindern, das darin besteht, das fein gemahlene Mehl »»gebeutelt zu Brot zu verbacken, und daß der ganze im Korn vorhandene Nahrungsstoff dem Menschen zugewendet wird. Die Absonderung der Kleie vom Mehl ist eine Sache des Luxus und für den Ernährungszweck eher schädlich als nützlich . . . Die Kleie ist durch keinen anderen Nahrungsstoff ersetzbar, denn dieselbe enthält 60 bis 70 Proz. der nahrhaften Bestaudtheiie des Mehls." Den Mittelpunkt des Gelinckjchen Verfahrens bildet die patentirte Teigmaschine, „Teigmühle" genannt. DaS Korn wird zunächst von Schmutz, Unkraut, Sand und Stein chen durch Exhaustor und Trieur aus trockenem Wege gereinigt. Dann folgt eine gründliche Wäsche durch zu- und abslicßendeS kaltes Wasser. Trübt sich dieses nicht mehr, so wird das Ge treide durch heißes Wasser bcbrüht, nach einer bestimmten Zeit der Ruhe sinken die guten Körner nach unten, während die schädlichen und »nnderwerthigcn Vestandtheile obenauf schwimmen und sauber ubgeschöpft werden. Jetzt ist das Korn für die „Teigmtthle" vorbereitet. Es wird nun mittelst Schaufeln aus einen verzinnten Tisch und von diesem in die ebenfalls verzinnte Maschine geschafft, die es in eine gründliche Zermalmungsarbrit nimmt und als fertigen Teig an die Knetmaschine abliefert, nachdem cs vorher entsprechend scsüucrt und mit sonstigen Zu- thaten versehen worden. Nachdem die Knetmaschine ihre Ar beit verrichtet hat, wird der Teig nach Passircn einer Form presse nach den gewünschten Größen abgetheilt und wandert in die Gärfvrmen; aus diesen kommt er in die Backösen, um als Brot zurückzukehren, und endlich in einem Kühlkeller auf die für den Genuß zuträgliche Temperatur gebracht zu werden. Bei dem ganzen Vorgänge wird so viel wie möglich dafür ge sorgt, daß menschliche Hände weder mit Rohstoff, noch mit Produkt in Berührung kommen. Als treibende Kraft der Ma schinen wird bei einer Verarbeitung von 200 Centnern Ge treide täglich ein Gasmotor von 25 Pferdekräftcn verwendet. Um einen Anhalt für den Nährmerth des nach dem Gelinck- schen Verfahren hergestellten Brotes zu erhalten, wurden dem Berliner Gerichtschemiker Dr. C. Bischoff dir. 1 Roggenbrot, Nr. 2 Weizenbrvt und Nr. 3 russisches Soldatcnbrvt, das nach diesem Verfahren helgestellt ist, zur Untersuchung und Begut achtung zugestellt. Derselbe fand durch die Analyse folgende Werthe: Sir. 1 Nr. 2 Nr. 3 Wasser 51,57 50,96 49,79 Sticksioffsubstiuiz 12,03 9,89 11,81 Fett 0,47 0,36 0,07 Kohlenhydrate 34,18 35,99 35,14 Holzfaser 0,82 1,21 1,62 Mineralstvff 0,95 1,55 1,00 100,02 99,96 9 t-,93 vr. Bischoff sagt dazu: „Aus den Analysen folgt, daß trotz etwas höheren Wassergehalts, als dies gewöhnlich in frischem Brot zu konstatiren ist, sämmtlichen drei Brotsorten ein erheb lich höherer Nährwerth zuzusprechen ist, als er bei den üblichen Brotsorten gefunden wird. Die Stickstoffsubstanz erscheint in procentisch erheblich reichlicherer Menge als bei mehr oder weniger kleiesrciem Brot. Auch die Verdaulichkeit des Brotes dürfte eine leichtere sein, da das Brot sich leichter lockert als bei gebackenem Teigbrot. Es dürfte mithin das vorliegende Verfahren der Brotbereitung besonderer Beachtung werth er scheinen." Daß der Nährwerth des Gelinckschen Brotes sogar den des Kommißbrotes übertrifft, zeigt nachstehende Zusammen stellung: Stickstoff- Stickstofffreie Holz- Wasser substanz Fett Extraktstoffe faser Asche Kommißbrot 36,71 7,47 0,45 49,41 1,51 1,46 Kornbrot 51,50 12,03 0,47 34,18 0,32 0,93 Ein großer Vorzug des Gelinckschen Brotes ist der seiner Billigkeit. Während sich das nach der alten Mahlmethode her- gestellle 9,5 bis 10 Pfg. auf das Pfund berechnet, kommen auf dasselbe Quantum des neuen nur 8 Pfg., bei welchem Satz noch der höhere Nährwerth berücksichtigt werden muß. Wie aber Gaumen und Magen daS Gelincksche Brot aufnehmen werden, muß die Zukunst lehren. — Die Frequenz ter königlichen Schullehrer-Seminare Sacbscns betrug am 31. Oktober 1894: 2930 Zöglinge, am 31. Oktober 1895: 2967 Zöglinge, die Zahl der mit Reife zeugnissen von den Seminaren abgegangenen Zöglinge im Jahre 1894: 394 männliche, 39 weibliche, 433 zusammen, im Jahie 1895: 394 männliche, 35 weibliche, 429 zusammen, Es ergiebl sich hiernach auch für die letzten Jahre wieder, wie sckon vorher, eine Steigerung sowohl des Besuchs der Seminare, als der durch dieselben ausgebildeten Lehrkräfte. Eine Mittheilung des königlichen Kultusministerium« an den Landtag, der auch vorstehende Zahlen entnommen sind, be merkt dazu: Da zur Zeit sämmttiche Klassen voll besetzt sind, darf gehofft werden, daß die Lehrcrzahl in den nächsten Jahren nicht zurückzchrn wird. Trotz des stärkeren Abgangs von Lehrkräfte« von de» Seminaren hält aber der Mangel an solche» auch jetzt noch a». Wenn schon in de» letzte« Jahren in den ersten Wochen nach Abhaltung der Abgangs prüfungen ein kleiner Ueberschuß sich ergeben hatte, war der selbe doch bald aufgebraucht. Diese Verhältnisse werden, wenn die geplante Verlängerung der Mtlitärdienstzeit der Volksschullehrer ins Leben tritt, sich noch erheblich ungünstiger gestalten Es ist deshalb angezeigt erschienen, Ostern 1895 auch bei dem neuen Seminar in Rochlitz eine Parallelklasse zu errichten, so daß je eine solche nunmehr besteht in Grimma, Löbau, Pirna und Rochlitz. Vom Landtage. Die Zweite Kammer bewilligte in ihrer gestrigen Sitzung die Titel 2», 26, 27, 29, 34 und 38 des außerordentlichen Etats, die Bahnhossverlegung in Borna, Erweiterung de« Bahnhof» Gaschwitz, den Grund erwerb für Erweiterung der Haltestelle Gautzsch, die Ver längerung des Bahnsteig- auf dem Dresdner Bahnhof in Leipzig, den Grunderwerb für ein drittes und viertes Gleis zwischen Leipzig und Gaschwitz und die Ueberführung für den Gemeindeweg von Schönfeld nach Sellerhausen betreffend, nach der Vorlage, nachdem Sekretär Ahnert um nochmalig« Prüfung der Bahnhofsverlegung in Borna gebeten Halle. Schließlich ließ die Kammer eine Petition des Eisenbahn- asfiflencen o. d. Planitz in Dresden ohne Debatte auf sich beuchen. — Bei der Zweiten Kammer ist ein Antrag de« Abg. Dr. Mehnert und Genossen betr. Uebernahme dec AltcrSzulagen ftir die Volksschullehrer auf die Staatskasse eingegangen. Der Berathung dieses Antrag; in der gestrigen Sitzung wioersprachen die Sozialdemokraten. * Glaub itz. Sicherem Vernehmen nach findet das 2. Milit. Abonnements Concert Donnerstag, den 23. Ja», statt. Großenhain. Die Agitation und das Interesse füp die nächstes Jahr hier in Aussicht genommene gewerbliche, industrielle und landwirthschaftliche Ausstellung wird jetzt leb- Hasler. Die zahlreichen, in der Umgegend von Großenhain bestehenden landwirthschaftliche» und Bienenzüchtervereine, der Verein für Geflügelzucht und Vogelschutz, die Gesellschaft für Gartenbau und Naturwissenschaften haben ihre Mitwirkung in Aussicht gestellt. An der Spitze des Unternehmens stehen für den gewerblichen und industriellen Theil Kommerzienrath Fabrikant Reinhard Buchwald und Stadtverordnetenvorsteher Rechtsanwalt Keyßelitz, für den landwirthschaftlichen Theil Rittergut-Pachter Lämpe-Zschftschenund Gutsbesitzer Lommatzsch- Pislowitz. Zahlreiche b.währre Kräfte aus Stadt und Land gehören außerdem dem Gesammtoorstande an, und neuerdings sind einflußreiche Persönlichkeiten aus dem benachbarten Preu ßen, dcr Gegend von Elsterwerda und Ortrand, zugcwählt worden. Als AusstellungSplatz ist eine größere, neben der Gasanstalt und dem städtischen Militärreithause gelegene Fläche in Aussicht genommen. Meißen, 11. Januar. In welch bedeutendem Um fange in hiesiger Umgegend die Zucht des Meißner Schwei nes betrieben wird, und wie diese Zucht gegenwärtig im Wachsen begriffen ist, geht daraus hervor, daß im Jahre 1895 an den allsonnabendlich hier stattfindenden Ferkelmäck- ten 10 753 Ferkel zum Verkauf gestellt worden sind, gegen 8710 im Vorjahre. Der Auftrieb fand in der Regel voll- ständige Abnahme. Meißen. Sin bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich gestern Mittag in Lpaar. Das Ticristmädchen des Restau rateurs Llschke war im Begriffe aus der Elbe Wasser zu entnehmen, als es vom Eise abgiikt und in die Elbe stürzre. Obwohl helfende Personen schnell hinzueilten, gelang es nicht, das Mädchen wieder dcu Fluchen zu entreißen. f DreSden. Es verlautet, daß der früh:re Präsident des eoangel. luth. Landeskonsistoriums und Mitglied der Ersten Scändeka i mer, Exe. Dr. v. Berlepsch, äußerst bedenklich er krankt sei. * Dresden. Daß unsere Zeit noch nicht so vom Egoismus durchsressen ist, wie dies oft gescdildert wird, zeigt der Erfolg eines Aufrufes in den hiesigen Blättern. Zur Speisung armer Schulkinder sollte Angesichts der 25 jährigen Feier der Wiedererichtung des Dcuochen Reimes eine Ju- biläum-stistung gegründet werden. Obgleich ein dringendes Bedürfniß hierzu nicht vorhanden, da seit Jahren von andrer Seite in dieser Richtung schon viel gethan worden, so stossen den Veranstaltern in wenigen Tagen doch gegen 30000 M. zu, so daß dieselben in einiger Verlegenheit sind, wie diese Summe am Geeignetsten zu verwenden ist. Aus der sächs. Schweiz. In diesem Winterhalb jahre kommen die so beliebten Bergschlittenfahrten im Ge biete des Großen Winrerberges recht zur Geltung. Am Sonntag wurden diese Hörnerschlittensahrten derartig ver langt, daß Männer und Burschen mit etwa 30 Handschlitten, zu je 2 und 4 Sitzen eingerichtet, zur Höhe des Winter berges und nach dessen Nordabhange ausrückten. In der Zeit von Nachmittags 2 bis 5 Uhr fanden sowohl vom Win terberg. Gasthause auf dem sogenannten Wurzelweg in der Richtung nach Schmilka herunter, al» auch auf dem Roßsteige in der Richtung nach de« Zeugyause zu solche Fahrten statt. Auf letzterer Strecke betheiligten sich auch Damen au» Dres den, welche zu zweien und dreien eine« größeren Handschlitten bestiegen und unter kundiger Leitung der Schmilkaer diese Thalfahrten unternahmen. Wie schnell sich diese Schlitten fahrt vollzieht, ersieht man daraus, daß man bei einiger maßen geschickter Lenkung des Schlittens in 15 Minuten vom Großen Winterberg-Hotel bis in- Dorf Schmilka fährt, welche Strecke bergan zu wandern bis zu 1'/, Stunde Zeit be ansprucht. Lengefeld. In der Nähe von Rauenstein wurde vor einigen Tagen auf dem Eisenbahngleis ein älterer Hand werksbursche aufgefunden, welcher seine» leidenden Zustandes halber in das hiesige Krankenhaus übergeführt wurde. Nach seinen Papieren war es der 64jährige Fleischer Reinhold Stecher au« Lonnewitz bei Oschatz. Am Mittwoch Abend in der 7. Stunde hat nun dieser dem Trünke stark ergebene Mensch gleich daraus, nachdem er seine Abcndsuppe erhalten, in seinem Zimmer den Ofen umgeworfen, wodurch seine Be- voo a Ii,d s t,3Y t 4,36 i' 4,43 8 I0§ 7,IS 8,52 II.2 4 8,14 8.40 4,37 io 4Ü» kleidnng erlitten treten i Ai haben si im ober Club» I an Ort al« der gemein k^nntlick ähnlich nach ob du ch e schräge < gehen, man hi tritt, d nun w< tritt. 1 lernen, Läufer) der Sti PI dem Ri einem h lang sch langen 10000 führt dl lich zu Zwecke gutSbesi des Vo L, zum S' Brade, von W, belege»' Straße Die bei Kinder Hauses B wurde Hauer i bei den thätiz i Neuen der Nc straße fallen Opfer Transp als der einen e fcstgeste Festgen k Bei dorf be Gegen Fr« (2 Stu und Zu gesuck mit Pr Möl billig z 2 an erhalte: Schls Wir für 54 bestehe: Holz straße 18»« in der Woh Zubeh' bez>ehb bestehe: mehrer