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tt«v« Geklmurag »de« lebe« Zweifel erhaben qe. finb vr de« OffizierSstanb erhoben worbe» und man hat sich bemüht, jene Uebelftänbe zu beseitigen, die von der Mcherheitttrupp« selbst unangenehm empfunden wurden und geeignet waren, Miß stimmung zu erregen. Der Polizeipräsident in Stettin meldet, daß man in einem kleinen Orte «inen Oberleutnant, eine« Leutnant und 15 Man» verhaftet habe, di« btt an die Zähne bewaffnet waren, und bet denen man erbebltche Munt« ttonbvorrüt« vorfand. Sie gehörten zu einem Kommando von 180 Balttkumern, die vor einigen Tage» in Prenzlau aufgelöst worden waren. Allerdings befinde» sich «och zahl» reich« bewaffnete BalttkumtruppS auf den Gütern, wo st« unter Umgebung der KriegSarbeitSstelle« Arbeit und Unter, kunft gefunden haben. Die Polizei geht überall vor, um die Waffen zu beschlagnahmen, was auch zum grobe» Teil gelu«. gen ist. In Schlesien, wo sich ein anderer Gefahrenherd zu befinden scheint, ist die Lage nach Auffassung der zuständigen Stellen in BreSlau keineswegs als bedrohlich anzusehen. Auf allen schlesischen Gütern werden die Waffen eingesammelt r ihre Zahl ist immerhin nicht unbeträchtlich. Auf einem Gut sand man sogar noch einige Geschütze, die von den Baltikum, truppen zurückgelaffen waren. — ES scheint aber doch, al» wenn die Verschwörer insgeheim ihre Vorbereitungen fort- setztem und man hat den Eindruck, daß die Regierung trotz aller Bemühungen infolge der Schwerfälligkeit de» ihr zur Verfügung stehenden Apparates und der vielfach sich ergeben» -en Kompetenzschwiertgkeiten gehemmt ist. Go wird berichtet, datz seit vorgestern früh an alle verabschiedete« «nd gemäß' regelten Offiziere das Signal zur La««l««g in Mattster» lager gegeben sein soll. Ferner seien die Offiziere de» 5. Jägerbataillons, stationiert in Htrschberg in Schlesien, in Berlin eingctroffen, um hier von irgendeiner Stelle Befehle entgegenzunehmen. Der RcichSwchrminisrer hat dem General von Oldershausen, Ehcf des Reichswehrtruppenkommanbo» 1 in Berlin, heute nach Stettin gesandt, um dort an Ort und Stelle die Verhältnisse nackzuvritfen und die Maßregeln zu ergreifen, die jede Gefahr für die Sicherheit des Reiches auS- schließen. Noch weiß man ja gar nicht, was vorgeht. Man hat aber das Gefühl, datz wir uns wieder einem gewaltsamen AuSbruch von Leidenschaften nähern. Welche reale Macht hinter den Putschisten steht. Dermag im Augenblick niemand zu sagen. Aus dem Reichswehrministerium wirb un» auf das nachdrücklichste versichert, daß die Reichswehr treu und fest zur verfassungsmäßigen Regierung steht, und jeden Aufruhr nötigenfalls mit Gewalt zu unterdrücken bereit sei. Eine gleiche, beinahe noch entschiedenere Versicherung gab der preu ßische Minister des Innern für die ihm unterstellte Sicher heitspolizei ab. Der Oeffenlichkeit bleibt angesichts dieser Tatsachen nichts übrig, als mit kaltem Blute die Entwicklung der Dinge abzuwartcn und alle auffälligen Vorgänge so rasch wie möglich zur Kenntnis der Behörden zu bringen. Beschlagnahmte Bankguthaben von Putschisten. Auf eine Anfrage, wieweit die von der Regierung ange kündigte, auf -en Bestimmungen der Str. P. O. beruhende Vermögensbeschlagnahmc der Hauptbeschuldigten -e» Kapp- PutscheS durchgcführt ist. wird der „Voff. Ztg." von zustän diger Stelle erklärt, daß sowohl die Beschlagnahme der Bank guthaben, als sämtlicher Immobilien der Beschuldigten er» folgt ist. Reichskornmisiar Dr. Köhisch znrückgetreten. Der Reichskommissar Dr. Köhisch in BreSlau ist zurück getreten. Er veröffentlicht eine Erklärung, in der es heißt: Trotz größter Bemühungen von meiner Seite ist wenig er- reicht »vordem -Es ist nicht gelungen, die Hauptschuldigen, Offiziere und Militärpersoncn, sofort von ihren Stellen im Heere zu beseitigen. Die Militürzcntralstellcn stehen hindernd im Wege. Deshalb habe ich gern die schwere Verantwortung für den ruhigen Verlauf der Dinge mit dem Amte in dir Hände der Negierung zurttckgelegt. * Die Lage im Ruhrgebiet. Die auf Grund des Bielefelder Abkommen» in Bochum abzugebendell Waffen sind, wie von militärischer Seit« ver lautet, von zurückflutenden Spartakisten nachträglich inS bergische Land verschleppt morden, darunter angeblich vier Flack-Geschützc. Auch in Wattenschcidt sollen viele Waffen ver steckt sein. Tie aus Barmen, Elberfeld abgezogene Rote Armee hat unterwegs sinnlos geplündert. Bei den radikalen Elementen der nördlich bis zur Ruhr liegenden Städte fan den sie willkommene Aufnahme und ließen auch dort bas ge stohlene Gut und viele Waffen zurück. In dieser Gegend be steht keine eigentliche Note Armee mehr. Aber die ncugc- bildeten Ortöwchren in den einzelnen Gemeinden sind mit radikalen Elementen durchsetzt. An eine restlose Waffenab gabe wird auch hier nicht gedacht. Zwischen Elberfeld und Remscheid machen führerlose Banden die Gegend unsicher. Gestern vormittag ist in Bochum eine Abteilung der Reichswehr eingerückt. Mittags fand eine Besprechung des militärischen Befehlshabers mit den Vertretern der Behör- -en und der Presse statt. Die Anwesenheit der Reichswehr truppen dient in erster Linie der restlosen Durchführung -er Waffenabgabe. Belgier ia Frankfurt a. M. Ein belgisches Bataillon traf Mittwoch nachmittag 4 Uhr auf dem Hauptgüterbahnhofe zur Verstärkung der hiesigen Garnison ein und wurde durch die gesamte französische Garni son unter militärischem Gepränge empfangen. Im Anschluffe an den Empfang fand eine Parade der belgischen und franzö sischen Truppen auf dem Opernplatz statt. Nationalversammlung. wtb. Berlin, 18. April. Präsident Febrenbach eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Min. Auf der Tagesordnung steht die 1. Beratung de» Gesetzentwurfes betr. Aushebuug der Rilitiirgericht-barkeit und betr. die HeereSjuftiz. Abg. Warinutb tDeutschnatl.): Seine Partei lehnt den Entwurf ab. Mindesten» ist seine Einführung zum 1. Ok» tober verfrüht. Die Zukunft der HeereSjustiz mutz sicher- gestellt werden. Adg. Stückle« (Soz.): Falle, wie der Habern- und Mar. loh'Prozeß haben das Vertrauen der Militärsuftiz völlig erschüttert. Ich beantrage die Verweisung an einen Ausschuß. Abg. Graf Dohna (D. Vp.): Ein Aufschub de» Gesetz, entwürfe» ist wünschenswert, da zur Zeit eine gründliche Durchberatung unmöglich ist. Hudem haben wir nicht da» nötige Vertrauen zum Reichsjuftizmtnister, der den Tempel der Justitia entweiht hat, um ihm auch diese Erweiterung seiner Kompetenz zu bewillige». Abg. Falk (Dem.): Die Kompetenz de» ReichSjuftiz- minister» wird durch dies« Vorlage nicht erweitert. Reichsminister Blunck: Der Entwurf ist bedingt durch die Verfassung, ferner durch die rasche Zunahme der Krimi- nalitiit in der Reichswehr. . Nach »vetteren Bemerkungen de» Abg. Schulz-Bromberg (Deutschnatl.) und persönlichen Bemerkungen werden beide Gesetzentwürfe an einen Llgliedrigen Ausschuß verwiesen. Der Gesetzentwurf betr. die Schaumweinftener wird in allen drei Lesungen erledigt. Es folge» mündliche Bericht« de« Ausfchuffe« für WohnnugSrolitik, die ohne Aussprache erledigt werden, sodann die 2. Beratung de» Gesetze«», würfe« über die Prüfung von Bildstreifen für Lichtfvieie. Aba. Ende (Dem.): Da« Heer von Arbeitern, da» bet dmLickttoiettn beschäftigt wird, darf »iHrq>»tl-a «matt «erden. Di« vrllfun« «uß vereinfaLt.und einer,einzigen Stell« übertragen werde«, bei d« auch pädagogisch« und künstlerische GrsichtspunÜe mltsprechen. Abg. Frau Weber «Zentrum): Die Jugendämter «as sen an der Durchführung de« Gesetze« Mitwirken. Aba. Frau Mende (D. Bp^ stimmt dem zu. Abg. Krüger (So,.): Di, Selbstzen,ur der FilmRsttz.r hat nicht den Erwartungen entsprochen. Politifch« und religiöse Gründ« dürfen für di« Zensur nicht maßgehend werden. Aba. Frau »»» Merke (Deutschnatl.): Der Staat muß die Bedingungen für eine sittliche Weittrentwicklung schaffen. , Der ff 1 wird in der Ausschuß,affuna angenommen mit dem Zusatz«, daß di« vorgesehenen Verbote für« In- und Ausland gelten sollen. Sonntag, den 18. April «M ftarkvesetztr Ballmiifik. "MI - ««fang ü Uhr. - S« ladet ergebenft ein A. Gießman«. 8»»I. Am 21. 4. 20 * IM WW Sell« HM, kuknrnsnn ttvnsvk»!. Vikede rum Vlvelim mii Men wird angenommen Riesa r Goetbestr. 84, GrSbar Seoravlatz 8 Nünchritz: August Lämmrich, 1VVV für die Waschanstalt „Edelweiß- Gröba. Lieferzeit 8 Tage. WgONkM« LNäÄIW kommt von Sonnabend, den 17. April an »um verkauf. Bruno Berg, Seifenfabrik. Die für morgen angekündigte Brikett-Anssiabc XX Riesa-Ttadt XX darf laut Verfügung der OrtSkohlenstelle Riesa nicht statt- C. F. Förster. XX der mit Auto angefahrenen XX IM Vnibcvss« "MU (s. heutige Bekanntmachung de« EtadtrateS). Vorläufig wird an alle bei unS eingetragenen Kunden am Sonn- abend, den 17. und Montag, den IS. ds. je 1 Ztr. auf April zu M. 25.— ausgegeben. A. G. Hering L Co. Der Lmlislil-M-AM D. R. P. - AnSlandS-Pat. ilt eine neue, bestens bewährte Erfindung auf dem Gebiete der Karosserietechnik. Jedes offene Automobil kann in kurzer Zeit tagsüber als offener Sportwagen, abends, bei schlechtem Wetter und während der kalten Jahreszeit als hochelegante ----- Lnuonsine — benützt werden. Elegant, leicht (ea. 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Lesung wird da« Gesetz hierauf angenommen. Der Antrag auf Kommunalisier»«« der Vorführung von Filmstreifen wird "^Nächste Freitag nachmittag 1 Ubr. Anfragen, Aushebung der Vorschule usw. Schluß 8-/« Uhr. Äßronsn SWWi. em WdmM. SVIM. alle Tage frisch, verkauft FkMlMllM.Mll Georgplatz ». z-AitzSK' rUNttr, Lim. ' Olmnitzer kondensierte Milch m. Zucker fr.Landeter, auch schockweise empfiehlt M«x Wrrmu Molkereiprodukte Grüba, Kirchftraste 8e. heil« Stück L 70 Pf,, kistenweise billiger. H Gr«hle, BiSmarckftr.85». Tel«son2S1. Odftmiis U.'.'kS Pausiher Str. 24, 1., l. Morgen Sonnabend früh ff. Schellfisch. Otto Flauer, Röderau. Morgen Sonnabend früh treffen frische Seefische ein. LlemeuS Bürger, Riesa, Carl Jlgner, GrSba. LalKGSiltz» treffelv morgen früh frisch ein u. empfiehlt billig kistenweise H. Grnhle, BiSmarckstr.35». Telefon 261. 6—I» Ar. limleirün zu verk. Merzdorf Nr. v. sUnwLwiwn bat abzugeben Leuteivih, Gut Nr, 8, HM, Ilms, uinit WWtiiSl Dreschmaschinen^! 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