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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1917
- Erscheinungsdatum
- 1917-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-191712082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19171208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19171208
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Riesaer Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1917
-
Monat
1917-12
- Tag 1917-12-08
-
Monat
1917-12
-
Jahr
1917
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 08.12.1917
- Autor
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StSdt. Sparkasse Strehla. Einlagen werden jeden Wochentag angenommen und alltäglich verzinst zu 8,6°/-- Geheimhaltung statutarisch verbürgt.* tu. Meerane. Eine besondere Weibnachtsfreude wird die Stadtverwaltung der Einwohnerschaft kurz vor dem Feste bereiten, indem sie neben der Fleischmenge noch eine Fleischzulage in Gestalt von Rauch fleisch , Speck und Dauerwurst zur Verteilung bringt. — Nachdem erst kürzlich eine Erhöhung der Gaspreise statt gefunden hat, steht eine nochmalige in Aussicht. Leipzig. Das Schwurgericht verurteilte den 35 jäh- .... Teichvogt Heldt des Rittergutes Breitenfeld er matte, als dieser ihn beim Fischen überraschte, Hackftreuversteigernng im Gasthof zur König-linde in -Wülknitz am Montag, de» 1V. Dezember, 10 Uhr. 120 Parzellen in Abt. IS am Haidehäuser—RieSkaer Weg (Sottewitzer Heide) und in Abt. 28 am L-Flügel, Schneise 14 (Hirschlecken). Kgl, Garnisonverwaltung Tr -P. Zeithai«. tistik nickt in Betracht gezogen werden soll. Tatsächlich haben schon bis Ende November einzelne Kommnnalver- bände mehr Getreide abgeliefert, als sie nach der Statistik überhaupt geerntet haben. In noch höherem Grade als beiin Brotgetreide erweist sich die Ermittlung der Kartoffel ernte als unzuverlässig. Auch hier ist eine gründliche Nach prüfung erforderlich und bereits in Angriff genommen; sie wird etwa bis Mitte Dezember abgeschlossen sein. Wollte man das bisher ermittelte Ergebnis unserer Kartoffelernte als zutreffend annehmen, dann läge em sehr erhebliches Defizit für die Deckung des notwendigen Bedarfs vor. Von einer Freigabe von Kartoffeln zu Futterzwecken, die von der Landwirtschaft dringend gewünscht und bei dem guten ErnteanSfall auch für möglich erklärt wird, könnte gar nicht die Rede sein. Ebensowenig käme eine Heraufsetzung der Derbrauchsmenge für die menschliche Ernährung über die gegenwärtige Höhe in Betracht. Bis ein Ergebnis dec Kartoffelernte vorliegt, das atzfZuverlässigkeit einigermaßen Anspruch erheben kann, mutz der Befriedigung des Bedarfs für die verschiedenen Zwecke ein Bestand zugrunde gelegt werden, der als sicher vorhanden anzunehmen ist. Allen Berechnuimcn liegt zurzeit die Annahme einer Kartoffelernte von 34,5 Millionen Tonnen zugrunde. Bei dieser Annahme kann eine Erhöhung der Kartoffelration auf 10 Pfund, wie sie im Reichstag und im preußischen Landtag in Vorschlag gebracht ist, nicht in Betracht kommen. Alle derartigen Wünsche müssen vertagt werden, bis ein Bild über unsere Ernte gewonnen ist, daß der Wirklichkeit entspricht. Allgemeine Erhöhung der Personentarife. Aus München wird gemeldet: Nach Beendigung der Berliner Verhandlungen der deutschen Eisenbahnoerwaltungen wur den neben der vom 15. Dezember ab zur Einführung ge langenden reinen 100°/,tigen Schnellzugsverteuerung allge meine Erhöhungen für Personentarife beschlossen, die nun bestimmt am 1. April 1918 zur Einführung, gelangen. Der am 15. Dezember eintretende 100°/.iae Schnellzugszuschlag dürfte voraussichtlich nur bis zur Einführung der neuen Tarife bestehen bleiben. Die neuen Tarife bewegen sich auf Grund einer allgemeinen deutschen Personentarif-Reform in folgender Staffelung: Für Personenzüge beträgt der Fahrpreis für den Kilometer in der 1. Klaffe: S Pfg., in der 2. Klaffe: 5,7 Pfg., in der 3. Klaffe: 3,7 Pfg., in der 4. Klaffe: 2,4 Pfg. Hinzu kommen noch die SchnellzugSzu- schläge ab 1. April, und -war bei 1 bis 75 Kilometer für 1. und 2. Klaffe: 1 Mk., für 3. Klaffe: 50 Pfg.; bei 76 bis 150 Kilometer für 1. und 2. Klaffe: 2 Mk., für 3. Klasse: 1 Mk.; bei 151 bis 350 Kilometer für 1. und 2. Klasse: 3 Mk., für 3. Klaffe: 1,50 Mk.; über 350 Kilometer für 1. und 2. Klaffe: 4 Mk., für 3. Klaffe: 2 Mk. Aus der Skala geht schon hervor, daß auch Bayern und Baden für den 1. April die Einführung der 4. Wagenklaffe beschließen mußten. Neueste Nachrichten «nd Telegramme vom 8. Dezember 1917. Meldungen der Berliner Morgeublätter. X Berlin. Der »Lokalanzeiger" meldet aus Ba sel: Die «Neue Züricher Zeitung" meldet: Der seit einigen Tagen ausgebrochene Streik der Munitions- und Aeroplanarbeiter stm Coventy hat bis jetzt seine Er ledigung nicht finden können. 500M Mann feiern. De» Regierung bereitet dieser Zustand große Sorge wegen der geringsten Störung in der MunilionSsabrilalion. Der „Lokalanzeiger" meldet aus dem Haag: Aus Lon don wird berichtet, daß wahrscheinlich am Mon.ag eine Warnung der britischen Regierung an die russische veröffentlicht wird, worin auf die Gefahr hin gewiesen wird, der Rußland sich jetzt und später wirtschaft lich und finanziell auSsetze, wenn die Entente Rußland fallen lasse. Auch andere Ententeregierungcn werden ähn liche Erklärungen an Rußland erlassen. Der „Lokalanzeiger" meldet aus Basel: Nach einer LavaSmeldung au- London wurde der jüngste eng lische General der 25jShriae Bradfort getötet. Da» „Berliner Tageblatt" meldet: Der österreichisch ungarische Minister des Aeüßeren Graf Czernin wird Sonntag in Berlin eintreffen und im Hotel Ad lon Wohnung nehmen. An seiner Begleitung befindet sich LegationSrat Gras Lolloradö-Mansfeld «nd der Gesandt« Barm, Wiesener. Nach de« -Berliner Taaebtttt" »'kdet Aciene« Hava» au» New York: Eine tzrasiliautsa-z llWsio« tr«, in Rewyork ein, «« über eine militärische Mitwirkung Bra silien!» am Kriege nut Deutschland zu beraten. Erweiterte« Geschäftsverkehr a« v„ IE. «nd »8. Dezember 1817 betreffend. Auf Grund de» 8 108 b der ReichSaewerbeordnung wird für den Sravevezirr Mtef« an den letzte» drei Tonntaaen vor Weihnachten — am 9., 16. und 23. Dezember 1917 — die^ve^chaftigung von Gehilfen, Lehrlingen und Arbeitern zu folgenden Tageszeiten 1. Bei dem Verkauf, von Brot und weißer Backware (ausschließlich Konditorei waren) ohne Zeitbeschränkuna. 2. Bei dem Handel mit Milch mit Ausschluß der Zeit des BormittagSgotteSdienfteS ohne Zeitbeschränkuna. S. V«i dem Handel mit Butter, Sahne, Käse, Eiern, Grün-, Fisch-, Eß-, Material- waren, HeizungS-, Beleuchtunasmaterialien, lebenden Blumen, Blumengewinden und Pflanzen, Fleisch- und Wurstwaren und von »um menschlichen Genuß be stimmten Fettwaren in Fleischereien und Gastwirtschaften von '/,7 bis v,9 Uhr vormittags und von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittags. 4. Bei dem Handel mit andere» als den vorstehend bereits genannten Gegen ständen » B Konditorei-, Zucker- und Schokoladenwaren, Zigarren-, Manu- faktur-, Kürschner-, Galanteriewaren von 11 Uhr vormittags bis 7 Uhr nachmittag». .... Während der Zeit, in der Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter im HandelSgewerbe be schäftigt werden dürfen, darf auch der Gewerbebetrieb in offenen Verkaufsläden stattfinden. Der Rat der Stadt Riesa, am 8. Dezember 1917. F. , Vorschlag-Lieferung. Die Gemeinde Zeithain benötigt 12V Granitschlag und zwar zur Hälfte Grob- und zur Hälfte Klarschlag. Offerten mit Muster bis 15. d. M. an das Gemeinde« amt erbeten. Zeithain, am 8. Dezember 1817. Der Gemeindevorstand. > .. 1 üblichen wöchentlichen in Gestalt von Rauch fleisch , Speck und Dauerwurst »ur Verteilung bringt. — Nachdem erst kürzlich eine Erhöhung der Gaspreise statt- gefunden hat, steht eine nochmalige in Aussicht. Leipzig. Das Schwurgericht verurteilte den 35 jäh- riaen Bergarbeiter Linus Bräuer aus Gröba, der am 31. Ok tober den Teichvogt Heldt des Rittergutes Breitenfeld er schlagen batte, als dieser ihn beim Fischen überraschte, wegen Totschlages zu 12 Jahren Zuchtbaus und 10 Jahren EhrenrechtSoeruist. Bräuer hatte von 1914 bis Juni 1917 im Heeresdienst gestanden, war aber zu Schachtarbeiten be- urlaubt worden. — Hier haben am 6. Dezember die Stadt- verordnetenwablen, die schon im Jahre 1914 fällig, aber verschoben worden waren, mit den Wahlen in der dritten Abteilung begonnen. Von den 32 zu wählenden Stadtver ordneten waren 12 in der dritten Abteilung zu wählen. Das Ergebnis war, daß die unabhängige Sozmldemokratie auf ihre 12 Kandidaten insgesamt 9315 Stimmen vereinigte, während es hie Anhänger der alten sozialdemokratischen Richtung nur auf 2066 Stimmen und die Kandidaten des Gemeinnützigen DüraerwahlausschuffeS auf 3258 Stimmen brachten. Die Beteiligung an diesen ersten Wahlen zur KriegSzeit war äußerst schwach. Abgesehen von den im Heeresdienste stehenden Wählern übte etwa nur die Hälfte aller Bürger ihr Stimmrecht aus. * - * tu. Gotha. Zu -dem Brand in der Deutschen Natio nalbücherei werden folgende Einzelheiten bekannt: Das Gebäude ist so gut wie nicht beschädigt; nur find die Fuß böden der über der Brandstätte gelegenen Zimmer ange kohlt. Ein weiteres Uebergreifen des Feuers in die oberen Stockwerke wurde glücklicherweise verhindert. So groß der Schaden auch ist, io find doch die Lauptbeftändr der Bibliothek vor der Gefahr verschont geblieben. TageSgeschichtr. Deutsches Reich. Si»e Münchner Organisation zur Behebung der Kleinwo-»«»a-«ot. Die Not an Kleinwohnungen wird eine Organisation des KleinwohnungSbaueS in München »ur Folge haben. Als Gegenstück der Bayerischen Landes- siedlungSaesellschast. deren Hauptaufgabe die Ansiedlung von Arbeitern und Angestellten, insbesondere von Kriegs teilnehmern, und zwar möglichst in landwirtschaftlichem Kleinbesttz dient, bezweckt sie die Ansiedlung der minderbe mittelten Bevölkerung der Großstadt in gesunden und aus reichenden Keinwohnunaen zu angemessenen Preisen. Am Aufbau dieser Organisation nehmen die Stadtbehörden, die Mitglieder sämtlicher politischen Parteien sowie alle in Betracht kommende Prioatkretse, beispielsweise der Bau unternehmungen und Industrie tätigen Anteil. Der RetchSanzetgrr enthält Bekanntmachungen betr. dar Verbot der Aus- und Durchfuhr von Waren, ferner betr. die Ausführung des 8155 des BerstcherungsgesetzeS für Angestellte sowie betr. Entschädigung der nach 8 215 des PerstcherungSgrse-r« für Angestellte erteilten Aufträge der Neichsvttsicherungsanstalt und des RentenauSschuffeS Berlin der Anaestrlltenverficherung. Noch nichts »«»gezahlt. Aus Athen wird gemeldet, daß dem früheren König Konstantin von Griechenland bis- her vonder ihm bewilligten jährlichen Apanage von einer^ halben Million Francs noch nnhtS auSgezahlt worden ist. Ernteftattstik »nd Kartoffelverforg»«,. Man schreibt unS: Die KriegSiahre haben offenbart, welch geringe Be- deutuna unsere Grnteftattftik für die VolkSernähruna betzu messen ist. Schon in den ersten Krlrgsjahren ergaben sich fo erhebliche Unstimmigkeiten zwischen den auf Ernteschätzuna und Ernteermtttlung beruhenden Zahlen, daß mehrfach vielem ttagre erweist n<v vte vtsyettge Ernteermtttiuna ais »an» besonder« unzuverlSsfia. DieSbeziehtfich sowohl auf da« Brottetreide wie auf die Kartoffeln. Wäre die gegen- Sättig« Anbanstatisttk zutreffend. dann hätte sich seit dem Fahre 191» unser Ackerland um 11'/. veringrtt; S Milli»- neu Hektar wär«» mithin jetzt weniger angebaut als vor dem Ottes«. Gin solcher Räckgang bat felbstverständlich Ächt stttttttnntzen, «r beReht nur 1, der Sttttfttk. Unser« Ernt« an Brotgetreide in diesem Aatzr« war mäßig, sie kann aber mcht.f« »»günstig sein, sie «S nach der Mntv» ftatistik den Anschein lat. wie ReichSgettridestelle hat da her «ine sorgfältige Nachprüfung de« Ernteergebnisse» in Angriff genommen; die Bu»d«Sregt«runeea find verständigt Säer die Meldung schuldhaft unterläßt kann durch den EinbentfungSauSsch^ mit ein« Ordnungsstrafe bi« zu 100 Mark und, wenn die Geldstrafe nicht oeizutrelben ist, mit Haft btt »u drei Laaen bestraft werden. . Mit Gefängnis btt zu 6 Monaten oder Geldstrafe bi» zu 1000V Matt wirb be- straft, wer in.einer Meldung wissentlich unrichtige oder unvollständig« Angaben macht. Die gleiche Strafe trifft den Anstaltsleiter oder feinen Bettreter, der in einer Mel- Luna wissentlich unrichtige oder unvollständige Angaben macht, sowie den Meldepflichtigen selbst, der in einem solchen Fall« dem Anstaltsleiter oder feinem Dettreter gegenüber der artig« Angaben macht. Gör Rat der Stadt Meta, am 8. Dezember 1917. OertlicheS und Sächsisches. Riesa, den S. Dezember 1917. ' —* 4 '/< bis 4Zinse n. Die KriegSfinanzierung des Reiches erfordert «S, daß alle flüssigen Gelder dem Reiche zugesührt werden. Das Reich gibt daher kurzfallige ReichSschatzanwelsungen ans «nd vergütet dafür an täglichen Zinsen 4'///.. Die Zinsen werde» sofort beim Einzahlen deS Kapitals für die Zeit der Anlage im voraus entrichtet. Diese Schatzanweisunaen können bei Verfall immer wieder verlängert werden. Die hiesige Reichsbankanstalt ist bereit, den Ankauf solcher Schatzanweisungen kostenlos zu ver mitteln. Wer also zurzeit irgendwie über freie Gelder im Betrage von mindestens 500 M. verfügt, kann sie ans die sem Wege ohne jedes Risiko und ohne irgendwelche Spesen oder Unkosten täglich durch die hiesig« ReichSbankanstalt zu 4 V.'/. Zinsen anlegen. Wird die Rückzahlnng des Gel des vor Fälligkeit der Schatzanweisunaen gewünscht, so kann dies jederzeit geschehen. Die Reichsbank übernimmt in diesem Fall die SchatzamveisungrN"stlbst, sie kürzt als dann Zinsen bis znm Fälligkeitstage und zwar zum jeweili gen Banksatz, gegenwärtig 5'/,. Sonstige Kosten erwachsen durch die vorzeitige Einlösung nicht. Diese überaus günstige nur aus der KriegSzeit heraus gegebene Gelegenheit zu einer KavftalSanlage, die hochverzinslich ist und dabei doch täglich flüssig gemacht werden kann, ist bereits von weitesten Kreisen wahrgenommen' worden und findet täglich mehr und mehr Anklang. Falls jemand sich verpflichtet, die Gel der für die neue achte Kriegsanleihe zn verwenden, fo wer den 4 '/,*/. Zinsen vergütet. Die Emzahlung der Gelder auf die Kriegsanleihe erfolgt zur gegebenen Zeit kostenlos. Zu näherer Auskunft ist die hiesige ReichSbankanstalt in den DormittagS-Dienststunden von 9 bis 1 Uhr gern bereit. —* Vortrag. Am Sonntag wird im Heim der Deutschen Jugend eine Dame einen Lichtbildervortrag kalten über ihre Erlebnisse im Frieden und im Kriege in Deutsch-Südweftafrika. Auch hierdurch seien alle jungen Leute ans den mtereffanten Vortrag hingewiesen. —KM. Wiederholte Vorlegung zur Zensur. Die stellvertretenden Generalkommandos des 12. und 19. Armeekorps haben auf Grund von 8 9i> des Gesetze» über den Belagerungszustand verfügt: Fachwiflenschaftliche Auf- fätz« und Berichte, die von einer Zensurstelle zur Veröffent- lichung nickt oder nur in veränderter Form zugelaffen worden find, dürfen einer anderen Zensurftelle zur noch, maligen Prüfung nur vorgelegt werden, wenn dabei der bereits vorher ergangene Zensurbescheid mitgetrilt wird. — DteElbeschtjfahrt zeigt, wie berichtet wird, im Braunkohlenversand in Böhme» niedrige Ziffern, da aber der Kahnraum mehr als je beansprucht wird, bleiben die Frachten fest, .und eS wurde auch zuletzt noch gezahlt nach Dresden 500 Pfg., nach Magdeburg 750 Pfg., nach Unterelbe 850 Pfg. für die Tonn«, neben WafferstandS- staffelzuschlägen. Jin Bergverkehr ab Hamburg ist das Güterangebot im bisherigen Umfange geblieben und auch die Frachtrnhaltnna im allgemeinen unveriindett, also Massengut nach Magdeburg 75 Pfg., nach Dresden 119 Pfg., nach böhmischen Häfen 127 bis 130 Pfg^ Kohlen nach Berlin 76 bis 72 Pfg. für 100 Kilogramm. — Am den Märkischen Wasserstraßen ist für die Havelschiff- fahrt auf der Strecke von Ga« bis Rathenow eme Tauch- tiefe von 1.75 m zugelaffen. Der Verkehr auf den Mär kischen Wasserstraßen war in letzter Zeit sehr lebhaft und wird es voraussichtlich bleiben. * Gröba. Der Landwehrmann Rudolf Richard Naumann erhielt das Eiserne Kreuz 2. Klaffe. * Gl au Litz. Der Cefr. Ernst Lungkwitz, Inhaber der Friedrich-August-Medaille, Sohn des Magazinvorar- Leiters Ernst Lungkwitz, wurde mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. * S « ußN tz. Dem Hilfslehrer, Herrn Willy Reumuth, Leutnant d. Res. in einem Jnf.-Regt. und Inhaber mehre» rrr^KriegSaus^eichnungen, wurde das Eiserne Kreuz tu. Freiberg i. S. Der Einsiedler de« Hospital- «aldrr, der In Langenau verhaftete russische Zivilgefangene Anton Knoffalla, hat in Freiberg allein über 15 schwere Diebstähle ausgrsühtt. Er stahl besonder» Feld- und Tav- tenfttichte sowie Wäsch». Ebenso fielen ihm für etwa 1000 Mk. Lrdrrtrribrirmr» in die Hände. Knoffalla hat Aahr lang im Hospittlwald, tu stimm -eltt Ö eb er « n. Infolge der, mangelhaften Stt«mversov- -UN« ruhen sämtliche an oe» Ueterlandftromverband Lichten- oera angrfchlossenen Industriebetriebe. Hierdurch wurden in Oedrran über 1000. Arbeiter und Arbeiterinnen brot- DleHausbttitzer Lez«. deren Stellvertreter werd«« ersucht, dissss MsrWttb btt ihren Mietern in Umlauf zu setzen. , Der Rat V«r Dtavt «ltta, den 7. Dezember 1917. Gßm. YtßnMe >Ma»i« Muz MS ttztkM, tz sie sslchnid« m SilWnmittim. Aus'Grund der Bekanntmachung de» Bundesrat» vom 18. November 191> w<«o«» Ms- nachstehend ausgeführten Personen aufaefordert, soweit sie ihren wobnfid in Riesa Laben, sich in der Leit uom 10. Dezember 1917 btt zu« 17. Dezember 1917 im Rathaus, Zimmer Rr. 12 (Einwohnermeldeamt) versittlich »u melden, um die für die Eintragung in die Nachweisung der Hilf-dienstpflichtigen erforderliche« Angaben zu machen: 1. alle männlichen Deutschen, die nach dem 81/MSrz 1858 geboren find und da» siebzehnte Lebensjahr vollendet haben, soweit sie nichts ») »um aktiven Heere oder »ur aktiven Marine geboren oder >») auf Grund einer Reklamation vom Dienste im Heere oder in der Marine zurückaestellt find, H all« männlichen Angehörigen der österreichisch-ungarischen Monarchie, di« »ach dem 81. März 1868 geboren sind und da» siebzehnte Lebensjahr vollendet haben, sorvett ft« im Gebiet de» Deutschen Reiche« ihren Wohnsitz oder ge wöhnlichen Aufenthalt haben und nicht zum aktiven Heer« «der »ur aktiven Marine gehören. Nicht noAmalv zu melden brauchen sich diejenigen Hilf-dienstpflichtigen, di« sich Ri' der ersten Eintragung auf Grund der Verordnung vam 1. Mär». 1917 oder an» An laß eines späteren Stellen- oder Wohnungswechsel» bei der von der OrtSbrbbrde ange gebenen Stell« oder beim SinbernfungSauSschuß gemeldet bade« und die» durch Dor- leguna-deS abgeftemvelten AbreidstreistnZ der Meldekarte nachweisen können. Go« der versittlichru iD beftzÜG, wer sich, btt zum 12. Dezember 1917 schriftlich unter «rtznungMn Msillun, der vorgeMrirbenen Meldekarte meldet. Die schriftliche Melduna «folgt durä Abgabe der auSgeWTtrn Meldekarte im Ratbau«, Zimmer Nr. 12 (GinnwHnermeldeamt «der durch Abgabe der au-gefüllten Meldekarte in offenem, unfrankiertem, «drrtssertem «schlage Lei einer Vostanftalt (Postagentur) gegen Aushändigung der auSaefüllten und gestempelten Meldebestätiaung, Diese Bestätigung ist sorgfältig austubewahren. Die Abgabe der au-gefüllten Meldttarten im Rathaus, Zimmer Nr. 12 (Einwohnermeldeamt) oder bei der Postanftalt (Postagentur) kann auch durch den Arbeitgeber, bet Beamten durch die vorgesetzte Dienstbehörde, erfolgen. Für die in öffentlichen oder privaten Anstalten (Straf-, BesserunaS-, Heilanstalten usw.) mit Einschluß der geschlossenen NnterrichtSanstalten (Internate) untergebrachten Meldepstichtigen hat der Anstaltsleiter oder der von ihm dazu bestellte Dettreter die Mel- düng schriftlich unter ordnungsmäßiger Ausfüllung der vorgeschriebenrn Meldekarte bis zum 12. Dezember 1917 entweder durch Ablieferung im Rathaus, Zimmer Nr. 12 (Ein wohnermeldeamt) oder durch Abgabe bei ein» Vostanstalt (Postagentur) geaen Aushändi gung der Meldebestätiauna vonunehmen. Auf Antrag eines Anstaltsleiter» kann die für seinen Wohnort zuständige Kriegsamtstelle ihm gestatten, die Meldungen ganz oder teilweise ans Liften zu erstatten. Die Meldekarten nebst Umschlag für die schriftlich« Melduna werden im Rathaus, Zimmer Nr. 12 (Einwohnermeldeamt) unentgeltlich ausgegeben. Dort find auch gegen Zahlung von 10 Pfg. für das Stück die Bekanntmachungen über Mitteilung de» Stellen, und Wohnungswechsels erhältlich, zu deren Aushang nach 8 12 der Bekannt machung deS BunbeSratS vom 13. November 1817 jeder Arbeitgeber verpflichtet ist, der in seinem Betriebe Hilfsdienstpflichtige beschäftigt.
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