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fscligemsss u.untei' fisrsntie susgefüftl»? I^. 8vrlrlltzr, MMki VS Schnelle Seäienung - Voi-liks-igs ^eissng^ds Hort-, Vetter-, üerefz-«. LrbeiterlclsiäM! fwnr Nelnre, »evtztetr. 2V. schäft und Waltkultnr nicht au» den Augen zu 6er- Avueu So bpachSich die Erklärrmgen de» «etchvlanzler» über die auSwätttge Politik waren, so dürsten sie doch «ach dem Wunsche der sozialdemokratischen Partei kei nerlei Bedeutung besitzen. Herr Scheidemann, ihr Sprecher, stritt dem Kanzler rundweg die Berechtigung ad, die deutsche auswärtige Politik vor dem Ausland« «och zu vertreten. Laß den Sozialdemokraten nicht peinlicher sein konnte al» die befriedigende Lösung, die di» Zaberner Affäre dank dem Eingreifen de» Kaisers schließlich gesunde« hat, ist nur zu erklärlich. Vie be mühe« sich dennoch krampfhaft, den Schein aufrecht z« erhalten, al» oh di« Gerechtigkeit in dieser Frage mit estrer Lappalte ab gefunden und der Reichstag oben drein von Kaiser, Kanzler und Krteg-mtnlster nur geäfft worden sei. Levs einen neuen 1^ rischen Regime» zu untern« anläßlich der Novemberd« Reichstag unterbreiteten Anträge, di« u. ä. den Reichs kanzler dem Parlament verantwortlich machen sollten, erneut in den Vordergrund zu rücken. Daß sie hierbei irgendwelchen positiven Erfolg erzielen könnten, ist na türlich ausgeschlossen. Wenn Herr Scheidemann den Reichstag aufsorderte, entweder mit dem Reichskanzler nicht mehr zu verhandeln, oder ihn so anzugreifen, daß er von seinem Platze treten müßte, so erwiderte Herr v. Bethmann darauf recht geschickt, da» setze einen Zu stand unserer verfassungsrechtlichen Verhältnisse voraus, den wir nicht haben. In den Kreisen der Liberalen wie de» Zentrum» scheint die Auffassung vorzuwiegen, daß man sich mit dem Maß von Genugtuung, da» man der Sache nach Stfftt- M SflistMim glatt weiß, modern bunt, Zwiebelmuster in allen Preislagen A. Albrecht, Mtimstr. R i« der Zaderner Angelegenheit erlangte, um beste« ßv gnüge und sich mit der Fortsetzung der Kanzlerschaft des Herr« ». vethmann vorläufig ganz gut abfinden könne. MeMMK Vozever Mä-tel, Pelerl«e«, Vnmmtmäntel, velmä«tel, velpelerine« und Südwester, extra schwere H«hrmil«1el, Pfadfinders und Wandervögel-Anzüge, Tnrnerhoken, lang und kurz, ArbettersGarberobe, sedem Wunsche Rechnung tragend; sämtliche ßtlwlelmnv al«: echt blone Jacke« und Hose« in verschiedenen Qualitäten, Malerkittel und -Jacke«, Frisenr-Jocken und -Mäntel, Setzerkittel, Bäckerjacken, Kochjacke«, Fleischer tacken, Dteverjacke«, Mold««- und Kalmuckjacke«, Echtsferhose« und -Blusen, sowie Original Mosbergs Arveiter- «nd Berufskleidung empfiehlt in größter Auswahl Deshalbwollen sie nicht darauf verzichten, Vorstoß in der Richtung de» parlamenta- l. Sie beabsichtigen, ihre n im Jahre 1908 dem »Warum wollten Sie keine Benachrichtigung der Polizei, Angeklagter- fragte der Präsident. »Weil ich der Meinung war, mein Bruder sei eine» natür lichen Lode» gestorben,- erwiderte sie. fügte aber sogleich hinzu: »Nein, nein, weil ich fürchtete, da» Pulver, das mir Doktor Helmers gegeben, habe ihn getötet, weil ich jede» Aufsehen vermeiden wollte IQ, ich war ganz außer mir!" Polizetkommissar Werner bestätigte, daß Fräulein Edel berg sich in einer Gemütsverfassung befunden hatte, di« unmög lich lediglich auf den Lod de» schwerkranken, oon ihr so wenig geltebten Bruder« zurückgeführt werden konnte. Ihr Benehmen sei in hohem Grade verdächtig gewesen und e« noch mehr dadurch geworden, daß weder sie noch Doktor Helmer» etwa« davon erwähnt, daß sie vor dem Fortgehen noch ein Pulver zurecht gemacht und daß st« ihm nach der Heimkehr Bericht über den Zustand de« Kranken gegeben. Die Verhaftung sei aber «st erfolgt, nachdem im Körper de» Toten Arsenik ge funden und diese« Gift in einer mit einem Totentopf und der Firma der Pelikan-Apotbeke bezeichneten Schachtel in einein Geheimfach de« Schreibtische« entdeckt worden sei. , Halten di« vu»sagen de« Diener« und de« Kommissar« Karla« Verbrechen unter Helmer« Mithülfe schon beinahe zur Gewißheit gemacht, so stellt« di« Au«sage de« Justizrats Braun die« so gut wie außer jeden Zweifel. Nach einer Charakteristik seine» verstorbenen Klienten, die e« wiederum bestätigte, daß mit Emil Hafn« nicht gllt Kirsche» essen gewesen sei, er zählte «, daß letzterer schon vor längerer Zeit sein Testament gemacht, i« ab« nicht unterschrieben und hinterlegt habe, weil er immer noch etwa« zu ändern gefunden. Am Abend vor seinem Lod« hätte «ihin jedoch durch seinen Diener «in Lillet mit d« Aufforderung geschickt, sich am nächsten Vor mittag gegen zwölf Uhr bet ihm einzufinden, um da« Testa ment rechtsgültig zu machen. Al« er pünktlich um die ange gebene Zeit m da« HafnerscheHan« gekommen sei, habe er er fahren, daß sein Klient in der Nacht plötzlich gestorben sei, und Fräulein Edelberg« Benehmen so auffällig, alle beglei tenden Umstände so verdächtig gefunden, daß er sich veranlaßt gesehen habe, ei«e Lnzelge bet der Polizeibehörde zu machen, worauf al«dann eine Untersuchung und die Verhaftung der tungen Dame wie auch de« Doktor Helmer» «folgt sei. tu» wesentlichen al» beendet an. Lle Grenzfestsstz««» Wbanie«» geht ihrem Abschluß entgegen. Wäre sie es «st! Lena wa» im Schnee und Ei» der unwirtliche« Berge jetzt noch geleistet werden soll, kann nicht mehr viel fein. La» zukünftige Schicksal der Legäischen In sel« macht dem Kanzler keine große Sorge. Und doch weiß jedermann, daß die Türket nur dann sich dem Spruche Europa» unterwerfen wird, wenn ein au»reichen- dev gp,selbesttz ihr de« Küstenschutz «möglichen wird. Ist der Kanzler so sicher, daß sie ihn erhält? L« Friedenswille der europäischen Mächte ist wäh rend der Orientkrise immer stärker geworden. Da» trat namentlich bet den Londoner votschafterbesprechung« zutage.. Aber wo ist die Garantie, daß e» jo bleibt. Wenn Rußland heute nicht schlag« kann, weil e» sich von seinen astatischen Schlappen noch nicht erholt hat, Wenn England diese» Mal darauf verzichtet hat, am Balkanfeuer sein Süppchen zu kochen, dann beweist da» nicht, daß sich morgen nicht manche» ändern kann. Daß der Dreiverband endgültig da» Zeitliche gesegnet habe, diesen Eindruck hinterläßt die Kanzlerrttw nicht. Der Dreibund steht fester denn je zuvor; auch die Meinungsverschiedenheiten über den Bukarester Frie den haben da» Bündnis mit Oesterreich nicht zu er schüttern vermocht. Mit England und Frankreich ver handeln wir über kleinasiatische Interessen, der Fort bestand der Türket ist in absehbarer Zett nicht bedroht. Unser Verhältnis zu England hat sich soweit gebessert, daß auch die Zweifler Vertrauen gewinnen sollten. Un sere Pflicht muß e» sein, die Machtstellung de» Reiche» Wetter zu pflegen und die Ausgaben der Weltwirt- Damen und Herren: M. 12,W M IW. Wasserdichte Wtrtterstieftl mit Doppel- und Korkzwischensohlen Vpezmlttltt: sowie Ledersutter. Halte« die Füße bet schlechtester Witterung ——————— «rocke« und war«. «'S». ASllliluu leiÄu s.'.. — Vmlwtzon chVV. — * Die „Kölnische Zattung" schreibt zu den gestri ge« Erklärungen de» Reichskanzler» über die auswärtige Politik: wesentlich'neue» war nicht Zu hören. Daß die vertrauensvolle Stärkung unserer Beziehungen mit England wesentliche Fortschritte gemacht hat, hat man in der Deutlichkeit, mit der e» der Reichskanzler fest stellte, gerne gehört. Diese» freundschaftliche Einver nehmen kommt den Verhandlungen über unsere klein asiatischen Wirtschaft»interessen uich der Abgrenzung un serer kolontalwirtschastltchen Interessen in Mttttlafrika zu gute. Die Regierung tritt durch den Mund de» Reichskanzler» dafür ein, daß die Verhandlungen zu einem günstigen Abschluß geführt werden. Sicher ist, daß da» Auswärtige Amt zu dein Manne, der im ein zelnen mit diesen Verhandlungen beschäftigt ist, Ver trauen haben darf. Bom Deutschtum in Rußland. Sie haben einen schweren Karnpf zu kämpfen, unsere StammeSgenosfen in Rußland, die durch die mannig fachen Fügungen der Geschichte, durch Zufälligkeiten oft, vom Zusammenhang mit der Heimat getrennt werden. Die Nachkommen jener wackern Deutschritter sind eS, und der mit ihnen in die Ostseeprovinzen eingezogenen Bauern, die dort noch auf der Scholle sitzen, blühende deutsche Kultur materiell wie geistig erstehen ließen. Dankbar hat Rußland einst da» Erbe dieser deut schen Kulturarbeit angetreten, aber statt diesen Tank jetzt zu bestätigen, läßt e» sich von der nationalen Der Justizrat sprach ohne die geringste Erregung, ohne nur einmal den Blick nach der Seite zu richten, wo die Ange klagten saßen, völlig sachlich, und trotzdem traf jede« Wort wie ein Keulenschlag, trotzdem mußten beide Verteidiger sich im Stillen eingestehen, daß ihre Aufgabe durch da« Auftreten de« alten Herrn schwierig, wenn nicht ganz aussichtslos gewor den war. Die Zeugenvernehmung war beendet und alle Welt er wartete jetzt die Plaid oyer« de« StaatSanwalt« und der Ver teidiger, der Präsident erklärte jedoch, vorher eine halbstündige Pause eintreten zu lasten. Dagegen stellte der StaatSanwalt den Antrag, den oon Hafner an den Justizrat geschriebenen Brief und auch den gesamten Lestamentsentiourf zu verlesen, und zwar vor der Panie. ch Nach kurzer Beratung erklärte sich der Gerichtshof damit einverstanden, und e« begann zunächst die Verlesung de« Testa ments. Hätte noch irgend ein Zweifel über Wesen und Tha ratter de« Verstorbenen obwalten können, so war diese« Schrift stück geeignet, ihn zu beseitigen. Nicht nur, daß er di« Schwester vollständig enterbte, « überschüttete sie auch mit dem beißend sten Hohn und sprach e« au«, daß sie noch mit Jammer und Lränen die Zeit -urücksehnen werde, wo « gelebt und sie wie eine Prinzessin gehalten habe. Mit anscheinender Großmut vermachte er der Familie Hel mer« die Pelikan-Apotheke, aber der Pferdefuß wurde bald sichtbar. Dies« Zuwendung ward hinfällig, sobald Doktor Paul Helm«« sich mit Karla Edelberg verheiraten würde, und zwar sollte alSdann nicht bloß «, sondern auch seine Angehörigen der Erbschaft verlustig gehen. Konnte man einen grausameren Konflikt für eilten liebenden jnngen Mann, der zugleich «in zärtlicher Sohn und sorgsamer Verwandter war, ersinnen? Wahrlich, hatten die Angeklagten den Inhalt diese« Schrift stücke« gekannt, so war e« sehr erklärlich, daß sie da» Lrußerste getan hatten, um «» unschädlich zu machen. Und sie hatten ihn gekannt! Mehr al« da« nicht ganz klare Zengni» Graupner« sprach dafür Hafner« Brief an den Justiz- rat Braun Ausdrücklich hieß e« darin: »Ich habe ihnen vor gelesen. wa« darin steh», darauf Lränen und großer Zorn, aber e« bleibt dabet l- »1».W iiMMt ttSM AbmsiM- stletel. Tonangebend t« Patzform «nd PreiSwürdtgkett. Die Eleganz der Salmander- piefel ist «»bestritte«. S1« versuch, «ad jeder wird ständiger Kavde. Anter schwerem Aerdacht Roman von F. Arnefeld. Die Angeklagten stellen da« in Abrede,- sagt« Rechtsan walt Köppen. »Wie wollen Sie da« gehört haben?- »Ich war im Nebenzimmer." erwiderte der Dien« und e« war jedem Zuhörer klar, daß er den unbefugten Lausch« gemacht; »ich kounte freilich nicht alle» verstehen, aber al« Herr Doktor Helmer« und da« Fräulein fort waren, sprach d« Herr mit mir darüber." »Wa« sagte er?" „Er schrieb einen Brief, rief mich und sagt«: Lrage diesen Brief sogleich zum Justizrat Braun. Morgen soll endlich di« Sache in Ordnung gebracht werden; ich habe e« ihnen heut« gesagt, daß «S geschehen soll, und werde mein Wort halten! Ich glaube, da« Letzte war mehr ein Selbstgespräch, ab« ich habe e« doch gehört." Der Präsident fuhr in seinem Verhör fort, die Verteidiger nahmen Graupner scharf in« Gebet, aber er ließ sich nicht fan gen, und seine Aussagen gestalteten sich immer belastend«. Lr schilderte, wie die au« dem Theater hetmkehrende Karla nach dem Zimmer ihre« Bruder« gehuscht sei, die Lür ge öffnet, hinemgeblickt, wieder zugedruckt und dann au« dem Fenster dem unten harrenden Helmer« die verhängnisvollen Worte zuaerufen habe: »E« ist niemand mehr wach, und er liegt ganz still; «S wird alle« gut ablaufen." , Recht ausführlich verbreitete er sich auch über di« E«ig- niste am folgenden Morgen. E« sei gar nicht« Ungewöhnliche« gewesen, daß Herr Hafn« tief in den Lag hinein aeschlafttt Habe, da» Fräulein hätte aber lange vor seiner gewöhnlichen ArühftückSzett schon «ine groß« Unruhe gezeigt und ihn hinein schicken wollen, hab, sich aber nichtaetraut, selbst hinzugehen und nachzusehen. Al« er und die Mädchen st« halb mit Ge walt nach dem Schlafzimmer geführt, hätte sie sich hinter Christel« Rücken versteckt und nicht hinzusehen gewagt, al« ob sie gewußt hätte, wa« sie erblicken würbe. Sie sei auch bald wieder auS dem Zimmer gestürzt und habe nur nach Dok tor Helm«» geschrien, aber nicht daran gedacht, daß man den Arzt rufen müsse, und nicht» davon hören wollen, daß man di« Kmttet benachrilbtiate. Erst Justizrat Braun hab« die» bewirkt. (Babelsberger) erspart Zeit erhöht das Einkommen «. sichert vor Stellenlosigkeit. Damentaschen aparte Neuheiten Reisetaschen Schulranzen Schultaschen Portemonnaies Brieftaschen Zigarren-Etnis Rucksäcke Anzugskosfer.