Volltext Seite (XML)
Riesaer D Tageblatt Sonnabend, 18. Dezember 1v7^b, abends 7S. Iahra svs Postscheckkonto: Leipzig «ILM «irokass, Ries, Ar. »2. Bezirksarbeitsnachweis Großenhain, diebenstelle Niesa. Uabnbosstratze Nr. 1?, Tel. Nr. 40. ES werde» gekncht: 2 Böttcher, 2 Tischler, 2 Handlungsgehilfen der Elektrizitäts branche, 1 Handlungsgehilfe der Schuhivarenbraiiche, 2 perfekte Stenotypistinnen, 1 Schneider. 2 Krastwagensiihrer «gelernte Schlosser», 1 perfekte Putzmacherin, 1 geübte Putzzuardeiierin, 1 Buchbinder für Mustermackcrei, 1 altere Frau zur Uebernahme einer Bierkantine, land wirtschaftliche Haus- und Dieustmägde, sowie Knechte und Bierdrburfchcn (dis 17 Jahre alt) für Neufabr 1921,Kücken- ».Hausmädchen für Restaurants, Hotels, sowie Herrschaften. ner Gefangcnanstalt verrauschen mutz. Jedcnialis sind Vor kehrungen getroffen morden, im Falle der Hätt,äi;lgierr den Hofrat Rosenthal sofort im Automobil nach Dresden zu überführen. —* Besserstellung de: Landes Polizei- Var wenigen Tagen har eine Sitzung der Beamten de: Landcs- polizei ftattgemndcn, in der sie bittere .-Nagen üeer »ckiechte Besoldung führten und Angriffe gegen die Regierung '.rech teten. Dies hat ofseniunüig zur Einbringung folgenden sozialdemokratischen Antrages beim Landtag geführt: die Slaatsregierung zu ersuchen, unbeschadet de: allgemeinen Gehaltsregclung der Beainten und Augeüeilien, die un.eren Gruppen der Angestellten der Landespolize: gründ atzlich in eine Höhere Gehaltsklasse zu bnngen, Ungleichüei-e» und Haßten in den Anstellung--, Beioldungs- uns Beh-.nde- rungsverhältnislen der Landesvolner zu beseitigen. — Are der Tielunion-Sachscndrensr hierzu von matzgcb mder poir'.i- scher Seite erfährt, ist an der Annahme dieses Antrages rm Landtage nicht zu zweifeln. —* Wirtschaftliche Beziehungen zwischen Sachsen und Serbien. In den nächsten Tagen begin- neu in Belgrad wichtige wirtschaftliche Verhandlungen Zivt- schen dem Deutschen Reich und Serbien wegen Abschluß des Wirtschaftsabkommens. An diesen Verhandlungen wird als Vertreter Sachsens Ministerialdirektor Tr. Klien zur Wah rung der Interesse» der sächsischen Volkswirtschaft teil nehmen. —Die deutsche Kriegsgefangenen heim- kehrkommissio« Gerber in Wladiwostok teilt mit, baß am LS. v. M. ein Dampfer mit 700 Heimkehrern Wladiwostok verkästen hat und ungefähr Mitte Januar t» BrunSblitteh-Koog eintreffen wird. Ferner berichtet dieselbe Stelle, dah acht Etsenbahnzüge von Wladiwostok auf dem Wege nach den sibirischen Gefangenenlagern sind, um die noch dort befindlichen LOOO bis L5M deutschen Kriegsgefan genen möglichst bald nach Wladiwostok zu befördern» sodaß mit ihrer baldige« Heimkehr gerechnet werden kann» falls keine Störungen eintreten und Schiffsraum zur Verfügung steht. Außerdem teilt die genanute Kommission mit, daß der tu Aussicht gestellte Abtransport deutscher Kriegsgefangener au» Rußland über das Schwarz Meer infolge des Zusam- mrnbrucheS WrangelS «nterbleibeu mußt«. —* Dem Landtag ist rin sozialdemokratischer An trag »»gegangen, die Regierung »u ersuchen, eine Verord nung »n erlassen, wonach die Disziplinarstrafen au» den Personalakten der Beamten »u streichen sind und da» Recht der Beamten auf ungehinderte Einsichtnahme in die Per sonalakten sickergesteUt wird. — Desgleichen liegt folgender sozialdemokratischer Antrag der Kammer vor, die Regierung zu ersuche,^ im Reichsrat für die beschleunigte Durchführung der Jnstlzreform in dem Sinne «inzutrrtrn. daß Straf, und Zivilrecht dem Rechtsempfinden der breiten Balksmaffe» angepaßt und in der Rechtspflege insbesondere auf dem Ge biet« de» Strafrechte» di« Mitwirkung all« ivolttkechst Pslichtsortbildungsschule befreit wie der Beirscb einer höheren Schule bis zu erfolgreichem Durchlaufen der Unter-- selunda. — In der Aussprache wurde dann noch Auslunft gegeben über den Schreiüunterricht, über die Verwendung von Buntstiften, über die durch d'.e Not der Zeit erzwungene Zulassung der Schiefertafeln, über Maßnahmen zu spar samer Verwendung des Schreibpapiers und dergl. m. Zum Schluffe wurde dem Wunsche AuSvruck gegeben, datz solche Veranstaltungen immer mehr das Interesse der Ettern wecken und zur Festigung des Vertrauensverhältnisses zwi schen Elternhaus und Schule beitragen möchten. —* Zum Besten der Kin verhilf« veranstaltet der Verein für Volksbildung am nächsten Mittwoch, 4 Uhr in Hopfners Hotel einen WethnachtSmärchenabend für große und kleine Kinder (also auch Erwachsen« sind willkommen). Carlo v. d. Nopp, der bei seinem letzten Auftreten bei der Jugend begeisterte Aufnahme fand, wird mit einem neuen Programm auswarten. Er bringt selbstverständlich auch dies mal wieder Lichtbilder mit. Die Eintrittspreise mußten etwas erhöbt werden, damit wirklich Aussicht besteht, daß der Kiudrrhilse «in nennenswerter Betrag zufließt. An alle Eltern ergebt die Bitte, ihre Kinder zu dieser Veranstal tung zu schicken. De» eigenen Kindern, aber auch den not leidenden fremden machen sie «ine Freude damit. —"Richtigstellung. In vir. LV2 unferrS Blatte» batten wir di» dem .Lommatzscher Anzeiger' entnommene Mitteilung gebracht, daß in Lominatzsrh ein Lastauto bei einer Kohlenlcktebung sestgehalleu worden sei und daß dieser Wagen ei» Lauchhammer-Auto gewesen sei. Letztere Fest- strltung entspricht, wie uns von zuständiger Stell« mit- geteilt wird, nickt den Tatsachen. Die Aktiengesrll- schast Lauchhammer hat für sämtliche Werke nur ei» einziges Lastauto, das in Lauchhammer stationiert ist und sich seit Donnerstag, den t). dis. MtS. in Reparatur befindet. Die Lauchhammer-Werke find an dieser Kohlen- bezm. Weizen- schiebuttg nickt beteiligt und haben auch nicht die Gepflogen- beit ihre Autos andere» Werten für solch« Zweck« zur Mr- sügung zu stellen. —a Hofrat Rosenthal, einer ver Haupibeschul- digten tn der großen Schieberafsäre, der am letzten Mon tag erneut verhaltet werden sollte, aber im Automobil eiitkommen war, hält sich angeblich tn einem Berliner Sa natorium aus, er will ha.tunfähla semi Heute Sonnabend morgen hat sich der Dresdner Gerichts«rzt Medizinalrat Dr. Oppe im Automobil nach Berlin begeben, um festzu stellen, ob Hosrat Rosenthal wirklich hajtunsährg ist. Zwei Kriminalbeamte haben den Gericlstsarzt aus seiner Dienst- .kahrt begleitet. Wird Ho.rat Rofentlial für haitfährg be kunden, dann erfolgt sofort die erneute Festnahme. Die Kriminalbeamten führen zu diesem Zwecke auch gleich den richterlichen Haftbefehl mit sich. Bon den, Ergebnis der Untersuchung de» Gcrichtsarz es wro es abhängen. ob der verschwundene und tn ein Sanatorium gezüchtete Hosrat verhaftet wird und sogleich da» Sanatorium mit »er Lretd- OeNliches «uv SiiiWfcheS. Riesa, den 18. Dezember 1920. ' Gestohlen wurde am 16. Dezember d. F. bet Eintritt der Dunkelheit einem Geschäftsinhaber in der Wcttinerstrasie ein vor dem Schaufenster angebrachter Schaukasten (Inhalt Spielwaren). Etwa ge Wahrnehmungen wolle man bei der hiesigen Polizei melden. —* Das Ergebnis der morgen stattfnidcnden Kirch cnvorstandswahl werden wir morgen nach- mittag durch Aushang an unserer Geschästsstelle bekannt geben. —" Von der Mädchenschule. Für deir 17. dS. Mts. hatte die Mädchenschule die Eltern zu einer Be sprechung eingeladen, deren Töchter zu Ostern das Ziel der Grundschule erreicht haben werden. Der Leiter oer Versammlung, Herr Schuldirektor Dankworth, legte dar, daß die Kmder der jetzigen 5. Klassen Ostern 1917 noch rn die drei Abteilungen der einfachen, mittleren und höheren Bürgerschule eingejchult worden f.nb, daß aber durcv den Zwang der Kricgsvcrhältnifse eine völlige Gleichgeit in den Stundenzahlen für alle Abteilungen erngetrcten und datz seit Ostern 1919 durch Einführung der Allgemeinen Volksschule diese Gleichheit auch gesetzlich sestgeleat sei. Bisher hat nur durch besondere Nachhilfestunden für die Schülerinnen dieser Klassen gesorgt werden können, die langsamer als ihre Mitschülerinnen sorlzuschreiten imstande find: zu Ostern 1921 wird auch für die;e Klassen eine „Ncociiklasse" eingerichtet werden, die nicht nur von Segen für die in sie zu setzenden Kinder selbst sein wird, sondern auch denen in den Normalklassen »um Nutzen wird, da dann ein gleichmäßigeres Arbeiten für sie möglich ist. Nach dem Durchlaufen der „Grundschule" ist der Uebergang zu „höheren" SclMlen möglich, die mit besonderen „Berech tigungen" ausgestattet sind, die aber auch wesentlich höhere Anforderungen an die Arbeitszeit und Arbeits kraft der Schülerinnen stelle» müssen, zumal m Schulen, die eigentlich für Knaben bestimmt sind und exalteres Ar beite» und sehr viel stärkere Betonung de» Mathemati schen im Hinblick auf Ihre Ziele verlangen müssen, als es der Natur vieler Mädchen enispricht, io daß von den Mäd, chen eine verhältni-mätzig höhere geistige Anspannung ge fordert werden mutz. Auch die Sprachkla.se», di« als höhere Abteilung der allgemeinen BoilSschul« an der Mädchen schule eingerichtet sind, müssen höhere Anforderungen an Vie Arbeitszeit und -traft der Mabel?«» stellen als die No» malklasfe«. DcSl>ach werden nicht alle guibesähigten Mäd chen ohne weiteres tn diese Klassen gesetzt, sondern nur di«, deren Eltern «S wünichen und glauben, d eien höheren Anforderungen entsprechen zu kännen tn Mck.tcht aus ihre Verhältnisse. Bo» Ostern 1S28 ab werden aver nur solch« Mädchen, die den Cprachklaiien angchört haben, in die Oberstufen für da» S. und lO. Schuljahr etntreten können, Dessen Besuch in ge—an demselben llwsange vom Besuch« der «nd Anzeiger Meblall «lld Atycher). »KIA Diese» Blatt enthalt die amtlichen Bekanntmachungen der Amtthanptmannschast Großenhain, de» Amtsgericht» und de» Nate» der Stadt Niesa, sowie de» Gcmeinderote» Gröba. Da» Riesaer Tageblatt erscheint ievtt» De» abend» '/,» Uhr in» Ausnahme der Sonn- und geittage. iVefUGSdreis, gegen Barauszahlung, monatlich 4.— Marc oyn- <z.lil<.-ugcaa^r, aec ^a..a.uug am Postschalter monatlich 4.10 Mart ohne Postgebühr. A«zei-eu 'ttr di» Nummer de» Ausgabetage» sind bl» S Uhr vormittag- anfzugeben und im voraus zu bezahlen; »ine Gsmahr für ürsck»tn»n aa best'wmten Tagen und Plätzen wird nicht übernommen. Preis für dir 43 mm breite, I mm Hohr Grundschrift-Zeil« (7 Silben) l.lg Mark, Ort-preis l.— Mark; zeitraubend» und radellarischer Satz w'/, Ausschlag. Nachweisung«- und Ve-mittelung-gebühr SV Pr 'feste larisr. Bewivigcer Rabatt erlischt, wenn Xr ürtrag »«fällt, durch Klage «ingezogen werden mich oder der Auftraggeber in Konkur« gerät. gaoUmg«-und Erfüllung«»-»' Riesa. Bierzehnrägiq» Untergalrung«beilag« »Erzähler an der Elbe'. - Zm Fall» höherer Gewalt - Krieg oder sonstiger irgendwelcher Störungen de» verriebe« der Druckerei, der Lieferanten oder oer Beförderungseinrichtungen — hat der Bezieher keinen Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder aus Rückzahlung des Vezug-preift«. N»ration«druck «nd Verlag r Vanaerä Winterlich. Riesa. GeichLktSftell«: Gaetdeftraße LV. Verantwortlich für Redaktion: ?.'rtbur Häbnel. Nieka: kür HUHelm Dittrich, Ries«. Stadtbücherei, über 5800 Bände, jeden Montan und Donnerstag, ausschließlich schulfreier Tage, abend« von 6—7 Uhr geöffnet. Eingang: Hanpttor des Knabenschulgebäudes Goethestr. Leih- gebühr für den Band 1. und 2. Woche 5 Pf., für jede weitere Woche 5 Pf. mehr. Di« Verwaltung der Stadtbücherei. Thielemamr. Volksbücherei Gröba. Die Volksbücherei befindet sich jetzt in der Zentralschule, Eingang Altrockstratze, Natt, Tie Bücherausgabe in dem neuen Raume erfolgt erstmalig am Dienstag, den 21. Dezember 1020, nachmittags von 2 biS 8 Uhr. Gröba tSlbes. am 17. Dezember 1920. Der Gemeindevorstaut. KirchenvorstandSwahl i« «Sröba. Mit Ende dieses Jahre» scheiden au» die Herren Börner, Heniel und Schäfer in Gröba, Vogel in Badersen und Görlt in'Pochra. Sie find wieder wählbar. Tie Wahl soll am Sonuabxnd, den 1. Januar 1921 von vvrm. ' ,11 Uhr bis mittag» 12 Uhr in der alten KirMchule, Kirckstraßs 44 stattfinden. Der Wahlausschuß deSKirchenvortta.ides. Burkhardt. Gemeindegrundsteuer in Gröba. Rach ff 18 der Gemriirdestellervrdnung sind 10 Prozent des gesamten Steuerbedarfs durch Grundsteuern zu decken. Ter Steuerbedarf Ist vom Gemeinderat festgesetzt und demzufolge' find auf die Zeit vom 1. April 1920 bis 31. März 192> aus 1000 Mark gemeinen GrundstückSwert 4 Mark SV Pfg. Grundsteuern zn entrichten. Di« Grundsteuer ist in zwei Terminen »nd zwar: am 2. Januar 1021 »nd am 1. Avril 1021 mit je zur Hälfte an unsere Steuerkaffe, Gemeindeamt, Zimmer Nr. ü abznMhren. » Gröba iEkbe), am 16. Dezember 1920. Ter Kemeindeoorsland. Die KreiShauptmannschast bat auf Antrag des ErwerbSioseii-Fürsorgran-schusseS genehmigt, datz bis mit Ende ds. Mts. innerhalb unsere» Ortes für die Erwerbslose» eine öffentliche Sammlung slattstnden darf. Tie Sammliinq wird sowohl in den Betrieben, als auch in den Häusern oorgenommen werden. Soweit die Betriebe in Frage kommen, bitte» wir die Betriebsräte, den Firmen bei der Sammlung behilflich zu fein. Gleichzeitig richte» wir die Bitte an die Einwohnerschaft, soweit eS dem Einzelne» möglich ist durch Abgabe von getragenen Kleidungsstücken zur Linderung der Not unter den Erwerbslosen beizutragen, dies zn tun. Solche Bekleidungsgegenstände werden im Gemeindeamt, Zimmer Nr. 14, entgegengeuommen. Wir ersuchen die Einwobnerfchast, ohne Unterschied des Standes und Berufs, durch rege Beteiligung an derSammlung sich zu betätigen. Jede, auch die kleinste Gabe, ist uns willkommen. Gröba (Elbe), am 17. Dezember 1920.Der Gemeindevorftaud. 2. Verordnung zur Ergänzung der Schrotwühlenverordnung vom 6. September 11» 11». Ank Grund des 8 78 »der Neichsgetreideardnnng für die Ernte 1920 vom 21. Mal 1920 - RGBl. G. 1027 — wird hiermit folgende» bestimmt: I. Hinter 8 2 der Verordnung beiressrnd Schrotmühlen vom 6. Sevtember 1919 — Nr. 206 der Erichs. StaatSzritung vom v. September 1919 — wird folgende Vorschrift als .82» eingesügtr l . .Es ist verboten, ^ivGchroimüblrn mit Sichtvorrichtungen oder Sichtnorrichtnnaen, die zur Anbringung an Schrotmühlen geeignet sind, im Freistaat Sachlen abzusetzen; 2. in Briesen oder sonstigen geschäftlichen Mitteilungen Schrotmühlen mit Sichtvorrichtungen oder Sichtvorrichtungen, die zur Anbringung an Schrotmühle» geeignet sind, an» znbieten oder anzupreisrn, es sei denn, datz das Angebot oder die Anpreisung lediglich zum Absatz nach dem Auslände erfolgt: ' L ohne vorherige Genehmigung der Polizeibehörde des Ortes der gewerblichen Niederlassung oder, in Ermangelung eines solchen, des Wohnorts des Anzeigenden Sckrotmnblen mit Sichtvorrichtungen oder Sichtvorrichtungen, die zur Anbringung an Schrot mühlen geeignet find, in periodischen Druckschriften oder in sonstigen Mitteilungen, die für einen größere» Kreis von Personen bestimmt sind, anzubieten oder anzu preisen. Polizeibehörde ist in Städten mit revidierter Stüdteordnung der Stadtrat, im übrigen dl« Amtsbairptrnannschast. Tie Berlegec periodisch erscheinender Druckschriften find verpflichtet, die Unterlagen für die erscheinenden Anzeigen <Abs. 1 Nr. 3) aus die Tauer von mindestens 3 Monaten aufz«bewahren. Eine PrüsungSpflicht dahin, ob die Anzeigen dem Verbot im Abi. 1 Nr. 3 zinviderlausen, liegt den Verlegern sowie den bei der Herstellung und Verbreitung der Druckschriften tätigen Personen nickt ob. Das Wirtschastsministeriuin kann Ausnahmen von den Verboten im Absatz 1 zulaffen. II. Diese Verordnung tritt am Tage der Verkündung in Kraft. DreSben, den 16. Dezember 1920. 233Vl,zli>l Wirtschaftsministerin««, LandeSlebenSmittelamt. 8192 Aufhebung des AuSvaüvervotes. Die ReickSgetreidestelle hat mit Eriiiächtigiiiig des NeichsmiiiisterS für Ernährung und Landwirtschaft die im 8 1 Absatz 3 der Reichsverordnung vom 16. 12. 1915 (R.G.Bl. S. 823) enthaltene BeMmmnng. daß Teige und Massen aller Art, die autzerbaib von ge werblichen Betrieben bergestrllt sind, tn gewerblichen Betrieben nickt ausgebacken werden dürfen. für den Freistaat Sachsen mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Dresden, den 13. Dezember 1920. Wirtschaftsministerin»«, LandeSlebenSmittelamt. — Stadlverordnereuwahl betreffend. Die für die Stadt Miesa zn der am SO. Januar 1021 ftattfindenden Stadtverord- «etenwahl ausgestellte» Wählerliste» liegen werktags vom 20. bis 21». Dezember 1020 im Rathaus, Wnhlamt, Ziinmer Nr. 14, von 8-12 Uhr vormittags zu jedermanns Einsicht ans; außerdem tonnen diese Liften auch am 26. Dezember 1920 <2. WeihnachtSieiertag) in der Honptkanzlei. Zimmer Nr. 2, in der Zeit von >0—12 Ubr vormittags eingesehen werden. Einsprüche gegen die Richtigkeit und Vollständigkeit der Wählerlisten sind bei Per- lust des Einipinchsreckts binnen 8 Tage« nach dem Beginn der Auslegung bei unter zeichneter Behörde schriftlich oder zu Protokoll anzubringeu und unter Vorlegung der er forderlichen Nachweise zu begründen. Der Na« der Stabt Riesa, am 18. Dezember 1920. —