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mit Vombrn deworfe» Pn« unserer Kanuttarschwadrr o«. »«,1« mit beobachtet«» Erfolg, Neu»e«-Maison«, MÜL Nanev.mit 1800«ttagrammuntz Do»»ba«k«»it 1550Kia- aramm Bomben. Franzöfifch« Tr»pp«,l«er in Foret de Maye bei Toni wurden au« geringer Höh« mit Maschinen- uewehrseurr augegriff,«. Sine besonder« kühne lat »oll« brachte «1» Flugzeug, indem e« di« Eiienbahnbrucke über di« Autbir SO Kilometer südlich Etable« an« »0 Meter Höbe mit 40 Pack Sprengladungen bewarf. Der Erfolg «ar der beabsichtigte. Die Srvlosionen zerstörten den ganzen Bahnkörper. Da« gleiche,Alu«»eug griff sofort nach der Sprengung einen fahrenden Eisenbahn»»« nördlich der «rücke mit Maschinengewehrfeuer an. brachte ihn »um Ste- hen und schätz ein«: Wagen in der Mitte de« Zuge« in Brand. Im Luftkampfe und durch Abwehrfeuer holten wir fünf feindliche Flugzeug« herunter. - Hm Offen wurde ein russische« Flugzeug brennend zum Absturz gebracht. Der «asangriff an »er Aa am M». Januar. Nutzer den schweren Kümpfen beiderseit« der Aa au» 26. Januar regte sich der Ruff« nm Abend noch «»« einer anderen Stelle der Front. Er hoffte, mit Hilfe eine« von ihm an der Rigaer Front noch nicht angewandte»» Mittels gewaltsam unsere Linie zu durchbrechen, nämlich »nit Gas Gegen 7 Uhr abends blies er von der Straße Riga Mita»» zwei GaSwolke» ab. Unser« trotz Kälte und starken Gcknee- gefföber« ausmrrksamen Horchposten wntzten da« laute Zischen, welche« von der russischen Stellung her kam, richtig zu deuten und veranlatzteu Gasalarm. Jeder wutzte, wa« zu tun war, und in mustergültiger Ordnung, als handele es sich um irgend eine Frieden-maßnahinr, trafen alle ihre Vor bereitungen. In« Vertrauen auf die jedem zur Verfügung siebenden Gasschutzmittel waren unsere Braven des russischen Mttzerfolge« von vornherein sicher. Schon nach wenigen Minuten kroch eine 8 Meter hohe Nebelwand heran, sie war so dicht, das» selbst abgeschoffene Leuchtkugel»» nicht wahrgenommen werden konnten. Träge zog die gefährliche Wolke über unsere Stellung binwtg, und nach kurzer Zett wlgte ihr bereit« eine »weite, erheblich dünnere Welle. Gleichzeitig setzte die feindliche Artillerie mit Trommelfeuer rin und überschüttete unsere Stellung 1»« wenigen Minuten mit 8000 Gasgranaten. Der Gegner mochte wohl glauben, unsere Stellung auegeränchert oder Ratlosigkeit und Auf. regung unter unserer braver« Besatzung verursacht zu haben, aber in dieser Voraussrtznng hatte er sich getäuscht. Mit ruhigem, wohlgezieltem Feuer wnrde schon den ersten feind- licben Jaadkommandos Halt geboten. Daher wagte der Feind auch nicht, diese ttnternehmnng in gröberem Matzstabc fortzusetzen. Er hatte nicht mit Miseren hervorragende» Gaasthutzmitteln gerechnet, die sich wieder einmal vor trefflich bewährten. Während dem Gegner -lese Unter nehmung blutige Verluste brachte, batten wir nicht einen BerglftungSfall zu verzeichnen. Der rumänische General Jtieaen in Pari*. Der rumänische General JlicScu, der in Paris cinge- troffen ist, hatte mit dem französischen Kriegsminister nnd Briand längere Besprechungen. Der ttreuzerkrlts «nserer U-Voote. Ein deutsches Unterseeboot gesunken. Das norwegische Marineministerimn gibt bekannt: Gin norwegisches Matorfahrzeng setzte am Sonnabend bei Hammerfest die 34 Mann starke Besatzung eines deutschen Unterseebootes, das auf See gesunken war. ans Land. Da di« Besatzung nach einem norwegischen Hafen anf einem neutralen Schiffe gebracht wurde, ist sie gemäß den in ähn lichen Fällen erfolgten früheren Entscheidungen in Freiheit gesetzt worden. Wie WTB. hierzu an zuständiger Stelle erfährt, hatte das Unterseeboot am 27. Januar abends in der Nähe von Ham- werfest ein Gefecht mit einen« englischen Hilfskreuzer. Die Besatzung de« Bootes ist bis ans den Ingenieur Herr mann gerettet worden. Erfolgreiche Kreuzerfahrten. Ein dieser Tage von einer Unternehmung zurückgckehr- t«S Unterseeboot hat elf Fahrzeuge mit 32469 Tonnen, ein anderes acht Schiffe mit 22244 Tonnen versenkt. Unter den 19 Schiffen befanden sich sieben Dampfer mit Koklenladung nach feindlichen Ländern, zwei Dampfer mit 18200 Tonne»« Weizen nach Frankreich und England, ein Dampfer mit Bleierzladnng nach England. Der Nest der versenkte»« Schiffe bqtte u. a. Grubenholz, Fische. Flachs und sonstige Bannware geladen. Von dem ersten Untersee boote wurde außerdem ein U-Zentimeter-Geschütz erbeutet, durch das zweite Unterseeboot nenn Gesungene eingebrackt. Ein drittes Unterseeboot hat im ganzen von» 12. bis 22. Januar insgesamt 15 Fahrzeuge versenkt von ziksain- men etwa 1200t» Tonnen. Unter ihnen befanden sich vier Schiffe mit Kohlen, sechs mit Grubenholz, eins mit Erz, ein- mit Pech und eins mit gemischter Bannware. Schließlich hat ein Unterseeboot drei englische Fisch dampfer nahe der englischen Küste aus- und in den heimi schen Hafen eiugebracht. Die drei Dampfer werden der dktttschen Seefischerei zur Verfügung gestellt werden. Znr Lage in Griechenland. Die Sühne für de» 1. Dezember. Die Agcnce Havas meldet aus Athen: Ter Minister deS Aeußcrcn hat aiu Sonnabend dem französische»« Gesand- t«n zur Kenntnis gebracht, daß entsprechend den Forderun gen der Gntentennote vom 18. Dezember General Kalla ri», der zur Zeit der Ereignisse vom 1. und 2. Dezember kommandierender General des 1. Armeckorvs war, seines Kommando« enthoben worden ist. Ferner ist dem Gesand te»» mitgeteilt worden, daß die königliche Regierung von» König dazu ermächtigt worden ist, alle Verbindungen, welche man als schädlich für die StaatSiuteressen betrachte, aufzulösen, nnd daß die königliche Regierung gemäß der übernommenen Verpflichtung am Freitag znr Auflösung de« Reservistenverbaudrs geschritten Ul. Englands diplomatische Verttriung in Saloniki. England bat jetzt eine diplomatische Vertretung in Saloniki eiiwerichtet. Dadurch ist die revolutionäre Be wegung ii« Griechenland gleichsam offiziell anerkannt wor den. Earl Granville ist zum diplomatischcir Vertreter Englands ausersehen. Aetiidttche Heeresberichte. Französischer Bericht vom 28. Januar abends. Das gewöhnliche Gzschützfcuer an der ganzen Front besonders lebhaft in der Gegend von Verdun und im Obcr-Elsatz. — Belgischer Bericht: Lebhafte Artillerivtätigkeit an der bel gischen Front, besonders bei RamScäpclle nnd Dixmuiden. In der Gegend von Het-Zas sand ein heftiger Handgraua- kampf statt. — Bericht der Orientarmee: Andauernder Schneefall behindert die Operation«»« fast überall. Artillerie, tüngke» in der Gegend von Prilep, südlich von Gewaheli und an der Eervena Stena. Außerdem sind «in englischer Vorstoß gegen Cagirman nordwestlich von Bukowa und einig« Patrouillengefechtc in der Gegend von Koritza zu milden Rckrvegische» R»chde«re«. Lange Zeit schien Norwegen auf seine Selbständigkeit zu Gunsten der englischen Leeherrschaft freiwillig ganz ver richtet zu haben. Man konnte in der norwegischen Tages- pttffe, in Blättern vom Schlage der .Tiden« Degen" Ve- schuuotungen Deutschland« lese», die tedrm «naltschen oder französischen Hetzblatt Ehr« gemacht batten. Man sah in den deutsche» Tauchbooten nur die Störung de« schönen Bannnwrenverkehr« mit England. Man beklagt« die ver. lüste der norwegischen Flotte sowie die vereinzelten Ver luste an norwegischen Menschenleben, die bei der Gefähr lichkeit der norwegischen Bannwarenfahrt begreiflicherweise nicht ganz »u vermeiden wären. Und so jammerte man denn Über die deutsche Härte. Ja, man Uetz sich zu dem bekannten NegierungSerlatz hinreitzen, in «elchem da« Kabinett Knudsen unter englischer Anfeuerung argen Deutschland Stellung nahm. Aber nun scheint e«, al« ob von diesem Höhepunkt der einseitigen Gtimmungrent- wicklung doch langsam ein« Umkehr eingesetzt habe. Schon in der norwegischen Tagespreise ist die Beurteilung der SeekriegSereigniffe und der Wirtschaft-Verhältnisse um manche Not« sachlicher geworden. Man findet schon hier und da da»Zugestiindni», daß«»wirklich keine Neutralität »var, wenn man sich »nit Schiffen wie Stimmungen einfach zum freiwilligen Vasallen England» machte. Nun scheint e«, al» ob diese auch im Sinne der nationalen Würde Norwegen» brgrützenrwerte Selbstbesinnung im Publikum noch weiter ginge, al» r» in den Zeitungen zum Ausdruck kommt. Darauf deuten die privaten Nachrichten, die von der Zeitnna»mach« unabhängig au« Norwegen herüber komme». Den Deutschen gegeuüber begegnet man in (lbristtania und anderen Städten Norwegen« jetzt ent- schieden weniger feindlich und parteiisch al« früher, ia, man waat sogar des öfteren auch ein Wort der Anerkennung »mch unferer Seit« hin. Wird damit auch lange noch nicht die sehr hochgrtriebene bisherige Ententrbegeisteruna aufge hoben. so ist doch die ernstliche Vertiefung der Neutralität, das Streben nach einem besseren Ausgleich im Urteil über die kriegführenden Parteien merklich und anerkennenswert. Man darf »vohl auck das kürzlich in Christiania erschienene vieraktige Trauerspiel von Hermann Harris Aall als Zeichen der Zeit (aber nicht im Ginne der TidenS TegeiO betrachten. Ta wird in sehr aktueller und auch künstlerisch wirksamer Weise der Weltkrieg in einer symbolischen drn- matische» Handlung beurteilt. Mit einem politischen Mord, der an den Fürstenmord von Serajewo deutlich genug er innert, ist das Hauptmotiv des Stückes gegeben. Die Ver treter der Westmächte »nit ihren pathetischen ideale»« Redensarten werden verdienterweise ironisiert. Die Mittel der russischen Politik, Unterdrückung, Bestechung und Meuchelmord, werden ehrlich an« Licht gezogen. Der be trunkene serbische Prinz, der am Schluß deS Dramas die Kanonenschüsse lösen läßt, die gewissermaßen den Beginn des Weltkrieges andeuten, ist recht aus dem wahre«« Bel grader Milieu herausgeschnitten. Der norwegische Dichter, der dieses Trauerspiel geschrieben hat, muß doch wohl nicht nur allein so denken, sondern auch auf ein »erftärrdniSvolleS Publikum rechnen. Unterstützt wird seine Kritik durch das deutsche Friedensangebot, durch die Errichtung des König reichs Polen, durch das Beispiel Griechenlands, durch den infolge des englische,« Wirtschaftskrieges bervoraerufencn Stillstand norwegischer Fabriken nnd was dergleichen un- umftötzlikbe Tatsachen mehr sind. ES ist nach dem allen nicht zu siel' gesagt, wenn man von der Zukunft ein besseres Verständnis zwischen Norwegen und Deutschland, den beiden germanischen Stämmen voraussagt. Eine Rede deS italienische» Ministers Bianei. Der italienische Minister Biauci hielt in Ron« eine Rede über die Verbrauchsbeschränkung. Nach den üblichen Ausfällen gegen einen Feind, der Anspruch darauf erbebe, sich zivilisiert nennen zu dürfen, aber die wissenschaftlichen Entdeckungen nur dazu benutzt habe, nm die Zerstörung der Zivilisation zu beschleunigen, erklärte der Minister, Italiens Lage sei zwar in jeder Beziehunaermutigend, dies habe aber die Regierung nicht von der Verpflichtung be- freie»« können, in die Zukunft zu schaue»« und rechtzeitig Vorsorge zu treffen. Der Friede sei so lange noch nicht möglich, wie im deutschen Volke eine überspannte Vorstel lung von seiner Kraft und Fähigkeit im Vergleich zu allen andere»» Völkern der Welt herrsche, die »rach der Meinung Deutschlands sich seiner Meinung unterwarfen müßten. Diese GroberungS- und Herrschsucht des deutschen Volkes <!) sei auch ein Beweis für die Richtigkeit der Ueberzeugung, daß der Krieg von ihm gewollt war, und daß das Friedens angebot nur bezweckte, eine Lage zu einer dauernde»« zu machen, die auch für Italien eine Drohung für die Zukunft bedeutete. Dieses Friedensangebot lei deshalb vom Vier verband nbgrlehnt worden. Da jetzt Italien durch die Notwendigkeit der nationale»» Verteidignna qezwungcn sei, den Krieg fortzusetzen, verlangte der Minister strengste Disziplin-im Lande, denn diese sc» die unumgängliche Be dingung, nm den Sieg zu erringen, und werde anderseits dir Gegner ii« Verwirrung setzen, wenn sie ihr Ziel erreich ten. Deshalb müsse Italien den Widerstand sortsetzen. Es sei notwendig, den Verbrauch eiuznschränken und ein strenges Leben zu führen. Ter Minister schloß mit dem Hinweise, daß Italien an diesem Kriege ans völkischen, moralischen und wirtschaftlichen Gründen teilnebine, haupt sächlich aber in Befolgung des Gesetzes der Selbstcrhaltung. Er wünsche, daß dies auch dem Präsidenten Wilson ganz klar werden möge, der bei aller edkn Absicht, dem alten in Flammen stehenden Europa den Frieden wiederzugeben, sich in den höchste», Sphäre»« abstrakt humanitärer Senti mentalität bewege und von dort aus sich die Wirklichkeit der Tatsachen entgehen lasse. Die Beryktznug der Schwerz gegen Teutjchlaud. Wenn die französischen Blätter unausgesetzt vor einer deutschen Invasion in der Schweiz den Leuten graulich machen, so geschieht das vor allem darum, weil Franzosen vielfach ihre Kapitalien, nur sic der Besteuerung zu entwichen, in die Schweiz gebracht haben, und man diese Kapitalien wieder zurücklocken will. In drn letzten Wochen sind in der Tatvon den Schweizer Banken große Summen abgehoben untzMiach Frankreich zurückgcbrachi worden. Man erreicht durch diese Falschmcldniigrn also erstens eine Besserung der französischen finanziellen Verhältnisse nnd versucht zwei tens die Schweiz gegen uns zu verhetzen. Der Schweizer Bundespräsident Sckmltbcß glaubt nicht, daß irgcnt» eine kriegführende Partei die Absicht habe, Truppen durch schweizerisches Gebiet hindurchzuführen. Es wäre für keine kriegführende Partei ein vorteilhafter Ver such, durch die Schweiz ziehen zu wollen, denn sie würde neben den Geländeschwteriakeiten und den bisherigen Fein den sich der ganzen Schweiz geoenübersehen. Das Schwei zer Volk, ici cs deutsch, französisch oder italienisch, sei von dem unerschütterlichen Willen durchdrungen, in nngetciltcr StaatSgemcinschaft bcisammenzubleibcn. Amerika und die Beschlüsse der Pariser Wirtschaftskonfere«». Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Petersburg hielt kürzlich in Moskau vor der russisch-amerikanischen Handelskammer einen Dortraa, in den, er u. a. auSführte, daß die Beschlüsse und Grundsätze der Pariser Wirtschafts konferenz der Entente vom Juni 191/< kaum zur prak tischen Ausführung gelangen dürften. Ausstand i« Franzöfisch-Westafrika. Laut „TempS" erklärte der Generalgouvcrneur von Französisch Westairika, daß seit Ende 1915 infolge der Aushebung von 50000 Eingeborenen «ine anfständische Be- weguna sich geltend gemacht habe, welche nach den Miß- crsolaen der zn ihrer Bekämpfung nach dem Niqerbogen vurru, ähara und in entiauvten Truppen einen vedenMche» rend bei Timt französischen S> angensweiulich sammerchängenl. dischen rekrutierten sich zam au« 6» en ften. «THsnriscie 7000 Die vorläufige Verteilung von Kamerun nnd Togo. Die vorläufige Verteilung der von England uzid Frank reich besetzten Schutzgebiete Kamerun und Togo ist nun mehr erfolgt. Nack dem „Gcographical Journal' werde» von England verwaltet: in Kamerun: Bezirk Victoria, nördlich voin Bimbia-Krick (ausgenom men die südöstliche Eckel - Bezirk Rio del Ney - Bezirk Johann-Albrechtshöhe - Bezirk Ossidinge — die nord westliche Hälfte des Bezirks Dschaug (einschließlich Dschangl - Bezirk Banjo (einschließlich Gascbaka und Kontscha» — die süowcstliche Ecke der Residcntur Garua — der deutsche Anteil des früheren Sultanats Born»» . in Togo: Bezirke Lome-Land (mit Lome), Misahöhe, Kete-Kratschl und der Teil des Bezirks Mangu-Jendi, der die Land- schäft Dagomba bildet. Zu den Karten wird in der genannten Zeitschrift ge- sagt, daß sie nicht offiziell seien, aber nach den offiziellen Angaben mit größter Sorgfalt gezeichnet worden wären. Die „vspöobs eoicmi»!«" knüpft hieran die Bemerkung, wenn auch das Uebereinkommrn über die Austeilung der beiden deutschen Schutzgebiete zunächst nur eine für die Dauer des Krieges getroffene Maß regel sei, so sei doch zn" hoffen und zu erwarten, daß eS sich um einen auw nach Friedens schluß bleibenven Zu stand handele. Wie die Karten zeige», sind von Kamerun etwa vier Fünftel, von Togo etwa zwei Drittel m französischer Perwal- tnng. Die wirtschaftlich besten Teile liegen natür lich in dem flächenmäßig kleineren englischen An teil: in Kamerun die Bezirke Victoria (»nit dem Kanierun-Bcrg),Jo hann AivrecktShöhe, Os sidinge und Dschang — in Togo die Bezirke Lome und Misahöhe. Nach der Einnahme von Garua sprach die französische Presse ihre hohe Genug tuung über die Besetzung gerade dieses Platzes aus, der Frankreich endlich einen guten Hafen an dem SchissahrtSweg des Niger-Benue, der wich- tigsten Verkehrsader zur Verproviantierung des Tschadsee- Territoriums, gewähre. Hier hat jedoch die EntsagungSfreudig- kcit des Ententcgenossen nicht ftandgehalten; Ga rua befindet sich zurzeit in — englischen Händen. ES ist selbstverständ lich, daß Deutschland bdim FrtedenSschluß so wohl Kamerun wie Togo zurirckfordern wird. Vermischtes. Raub cn einem Po st amte. Der Dostasptrant Merab in Kaunitz, der die Post al« Administrator ver waltet, kehrte gegen zwei Uhr nachts nach Hause zurück. Als er die Dir des Postgcbäudes öffnete, sprang ein unbekannter Mann auf ihn zu, begann ihn heftig zu wür gen, fesselte ihn und warf ihn in den Keller hinab, wo Merab bei großer Kälte bis zum Morgen liegen blieb. Ei», Postbcdiensteter fand ihn halb erfroren und blut bedeckt. Der Admiristrator hatte die Hände so stark ge fesselt, daß aus den Striemen Blut slotz; im Munde stak ein Knebel. Uin den Hals war ein Kragenschoner so fest gezogen, daß er kaum atmen konnte. Der Räuber sand im Amte nur einen kleinen Geldbetrag und eine Menge Post marten. Tie Banknoten hatte der Tldministrator in einem Ofen versteckt, da die Post keine eiserne Kass« besitzt. Der Täter konnte bisher noch nicht ermittelt werden.