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VT» «V»T »I», V»T VGßööööööööööNßD VT» Volksfchulgesetze« über die Entlaffunß verheiratet» Lehrer innen in betreff der krie, wünschten Weise außer behält sich vielmehr vor. auf Sie! cht «fanaenen vom neutral« «Ach», Tadak, Zigarren versorgen. Di« in allen! sationen der Knegsaebm den Vereinen n«, Mat» SLRSK'M Sie werden dann unter geltenden Bestimmungen unter Kreuzes abgefchickt und dad« Empfänger zu- erreichen. Ma« wend« nächste örtl. Rote Kreuz-Stell». Mit Ri wie von amtlicher Stelle bervorgrhoben « , ersucht werden, alle unmittelbaren Sendungen dies zu unterlassen, verderbliche Lebensmittel kommen aus dem langen Beförderungswege nach Sibirien oder anderen «t» ferntrn Gefangenenlagern saft reaelmützi« in völlig un genießbarem Zustande an. Viele Privatpaket« geben auch verloren oder find bei ihrem Eintreffen »um Leit «M Lj» kaltes beraubt. Wer daher Waren versendet.die inDeuNO- land selbst gebraucht werden, schädigt die deutsche Bevölke rung, ohne die geringste Gewähr zu haben, daß der Zweck seiner Sendung erreicht wird. — Kriegsgetraute Lehrerinnen. Da« sächsische Kultusministerium hat auf die Eingabe de« verbände« Sächsischer Lehrerinnen betreffend di« Belastung krieg«- getrauter Lehrerinnen in ihrer Stellung und Besoldung dem Vorstande de« genannte» Verbände« mitarteilt, daß r« nicht in der Lag« ist, di« ausdrücklich« Bestimmung do« " die Entlaffuna verheirateter Lehrer- aSgetrautrn Lehrerinnen in der g«> Kraft »u setzen. Da« Ministerium - —' T'.such« solcher Lehrerinnen um vorübergehende weiter« Belaffuna in ihrer ständigen Stellung in jedem einzelnen Falle nach Gehör der v»»irks- fchnlinspektion und der Schnlgemeindevertretung Ent schließung zu fasten. — GroßschiffahrtSweg Donau —Oder- Elbe. Im „M. T." lesen wir: Die HandelS- und Gewerbekammer in Reichenberg in Böhmen hat, wie Dr. CaruS in der Zeitschrift „Die freie Do nau" mittcilt, soeben gemeinschaftlich mit dem Elbe-Ver ein in Aussig au die wichtigsten öffentlichen Körperschaf ten in Böhmen, Nieder-Ocsterreich, Mähren nnd Oester- reichisch Schlesien, die an der Herstellung eines Großschiff fahrtsweges Donau—Oder—Elbe interessiert find, ein vinndschrciben gerichtet, worin sie sie einlädt, zu einer Zweckvereinigung zusammenzutreten. Ihr soll die Aus gabe zufatlen, die Bedeutung festzustellen, die dem Elbe- Donau Oder-Kanal als der kürzesten und billigsten (?) Verbindung des SüdostenS mit dem Norden Europas für Mitteleuropa im allgemeinen und für di« von dieser Wasser strasse durchzogenen Gebiete im besonderen zukommt, fer ner die ösfcntliclx: Meinung, die Behörden und die ge- sehgebenden Körperschaften über die Wichtigkeit und Not wendigkeit dieses GroßschifsahrtSwegeS aufzuklären und rndlich die Planung, die Bau- und Betriebskostenrechnung für ihn zu prüfen und so die zweckmäßigste Linienführung zu ermitteln. Der Arbeitsausschuß soll von vornherein an keine starren Formen gebunden werden, um seine voll« Beweglichkeit nnd Handlungsfähigkeit zn gewährleisten: er soll daher als freie Vereinigung gebildet werden, Die Kosten der Geschäftsführung iverden durch Umlegung auf die dem Ausschuss angchörcndcn Körperschaften gedeckt. Die Vorschläge der Neichrnberger Kammer erfolgen, wie sie hervorhebt, in vollem Einvernehmen mit den beteiligten Kreisen im deutschen Reich. — In Deutschland wird auf Grund von Ainrägen, die von den Elbe- und Oder-In teressenten bereits angenommen wvrdcn sind, eine glei- it>cn Zwecken dienend« Körperschaft, wahrscheinlich in Form eines eingetragenen Vereins, gebildet tvcrden, die ihre Tätigkeit in ununterbrochener Verbindung mit dem Österreichi.cheu Arbeitsausschuß entwickeln soll. Zu diesem Znx>ck wird eine gegenseitige Vertretung in den beiden Ver einigungen vorgesehen. Außerdem wird aus den beiden Körperschaften rin gemeinsamer Ausschuß gebildet >ver- deu, der dafür Sorge tragen ivird, daß jene ihre Arbeit nach gleichen Grundsätzen verrichten und daß doppelte Ar- lwtt vermieden wird. Dieser gemeinsame Ausschuß wird ans 2 t Mitgliedern bestehen, je zur Hälfte au« Deutschen und Oesterrrichern. Eine Anzahl Beitrittserklärungen ist der Reichenberger Handels- und Gewerbekammer bereit- zugegangen, und man darf die Hoffnung aussprechen, daß auf diesem Wege dem Zustandekommen der Wasserstraße von der Donau über die Oder zur Elbe wirkungsvolle Dienste werden geleistet werden können. — wie wir dazu erfahren, ist der deutsche Verein bereits in der Bildung begriffen, und es sind schon Vertreter für den gemeinsamen Ausschuß bestimmt worden. — Fleischversorguna im Königreich Sach sen. Mit 32l Bewohnern auf den Quadratkilometer ist Sachsen das dichtbevölkertste Land Deutschland«, aber, wie dem Technischen Gemeindeblatt zu entnehmen ist, nur 5ch ßül veruMcklcr Jass. Roman von Jost Freiherr» von Steinach. «7 Manchmal war er nah« daran, sich da« Leben»« neh men, ein Ende zu machen all den nutzlosen Qualen, die da« Dasein mit sich billigt. Daun aber rang sich sein« starke Ratnr wieder ganz empor; nur ganz allmähttg, aber die alt« Der» zweifln»- ließ wenigsten« nach. Die Reflekiion klärt« sich, ruhig« Ueberlegnng trat an Stelle sinchilosen Wüten«, und jetzt erst brach sich der Ge danke kohn: Wenn Amelie nicht jene hilfreiche Fee gewesen, von der sein Rechtsanwalt gesprochen, di« alle« getan, nm ihm die Freiheit wiederzugeben. der er unendlich« Dankbarkeit schuldig war — wer war e« denn? Die Neugier packt« ihn; da« mutzt« ja »in sonderbar«« Wesen sein, da« sich so um ihu sorgte. Und war er ihm nicht wenigsten« schuldig, «in winzige« .Dank schön' zu sagen? Er beschloß, schon am nächste» Lag« Setbrrlich den längst an-«- sagten Besuch abznstatte» nnd ihn zu veranlass«», fein Ver steckspiel auszugeben und ihm den Name» seiner Unbekannten zn ne»»«». Ter gewiegte Jurist empfing ihn mit großer Freundlich keit; hatte er doch von Anfang an di« fest« Ueberzeugüng gehabt, daß Rynhart unschuldig sei. Al« nnn der Ingenieur begann, offen «nid ohne jeden Rückhalt sein« Lrlebmff« in der Liehrenpskunig'schen Billaz» erzählen, da stieß «mehrer« Male einen eigentümliche» Pfiff an«, und man konnte ihm onsehen, dotz er für di« Qualen de« unglücklich Liebenden wenig Lrrstättdni« und Anteilnahme übrig hatte. .Seien Sie froh, datz e« f» gekommen ist. Dies« D?m« scheint kalt wie ein Eiszapfen zu sein, und an Ihr« Stelle würde ich uuserm liebe» Leutnant meinen innigsten Dank anssvrechen und ihn bitten, mich znm Trauzeugen zn wähle«, damit tch auch sich« bin, datz ich sie für immer la« wär«. Ab« nun müssen Sie mich eutschnldiaen, ich «wart« um «in vier tel sech» «inen Klienten, d« mir sehr wett ist, und «L sehle» mir noch fünf Minuten an d« abgemachten Zeit.» Damit sucht,« seincit Mandanten schleunigst abzuschle- WMEWWlstWMMMM. t «r LS. t«7. WckUltche» OrßeG»schW»Pl«tz. Heereßßruppe Kro«prinz Rupprecht. - dk» der Mehrere «rrm»d»»«s^echte; rwtfthe» «vere imtz Ekmmre zetttreUtß ßvrkr ArtMerteRmchf. Heeresgruppe Kronprinz. Abendliche Augrisie der Franzose« gegen die Höhe 804 blieben ergebni-ko». veftltcher Kriegsschauplatz. Stoischen der Ostsee nnd dem echtnarze» Meer keine wesentlichen Ereignisse. Mazedonische Front. Ft» Cernabogen nnd in der Strnmaebene Znsammeustötze Von AnfklörnngS- abteilnnge«. Der Erste Generalquartiermeister: Ludendorff. Gin «»«lifcher Zerftßrer i« a««l vcrntchtct. (Amtlich.) Verl in. Am 18. Januar hat eines nuferer Unterseeboote im englischen Kanal einen englische» Zerstörer der A-Klaffe durch Torpedofchntz ver nichtet. Der Cbef de« «dmiralstabe« der Mart«. Prozent sein« Einwohner lind in der Landwirtschaft tä- tta, LS,7 Prozent in Industrie und Bergbau. Ein Drit tel der Bevölkerung wohnt in Großstädten, zwei Drittel in Orten mit mehr al« 5000 Einwohnern: Sachsen be sitzt zumeist nur kleiner« oder mittlere, wenta große land- wittschästliche Betrieb« und nur 185 Stück Großvieh auf 1000 Bewohner, gegen den Durchschnitt in Deutschland von 300, in Preußen 383, in Westfalen 285 und in der Rhein- vrovin, 198 Stück. Nach den langjährigen Feststellungen im Leipziger Schlachthofe sind für die Stadtbewohner min desten« 6o Kilogramm jährlich aus den Kopf zu rech nen, daher bildet der jetzt für die Woche festgestellte Ver brauch von 200 Gramm mit seinen 11 Kilogramm im Jahre einen schweren Rückgang gegenüber dem Friedens verbrauch. Trotzdem muß nach Sachsen auch letzt noch lehr viel Schlachtvieh eingesührt werden, und ist zu die sem Zwecke vom Ministerium des Innern am 18. Fe bruar vorigen Jahre» ein Viehhandelsverband gegründet worden, von dessen 6900 Mitgliedern 1492 Händler, 4313 Fleischer und 1095 Aufkäufer sind. Nur 13 der im Lande bestehenden 37 Kommunalverbände können sich selbst ver sorgen und vorwiegend fünf andere mit versorgen, 19 sind Bedarfsbezirke, die auf Versorgung auS außcrsäch- fischen Distrikten angewiesen sind: hierzu gehören die neun städtischen Verbände, deren Versorgung Vie Reichsfleisch stelle durch den BiehhandelSverband vermittelt. ' Lange »berg. Mit der Friedrich-August-Medallle in Silber ausgezeichnet wurde der Ober-BootmannS-Maat Max Quitzsch von hier im 2. Matros.-Regt. Er ist bereit« Inhaber de« Eisernen Kreuzes 2. Klaffe. KM. Dresden. Wie uns von zuständischer militäri scher Stelle zur Vermeidung einer Beunruhigung der Be völkerung mitgeteilt wird, sollen am 31. Januar in der Zelt von 1—8 Uhr nachm. auf dem GarnisonttbnngSplaße 28 Tonnen unbrauchbares Füllpulver abgebrannt werden, wodurch eine größere Rauchentwicklung hervorgerusen werden wird. — Zur Kenntnis des KriegSministerinmS ist gekommen, daß durch die im Bereiche der Alberstadt von Zeit z» Zeit stattfindenden Beschüsse von Lafetten nnd Ge schützrohren, Sprengungen unbrauchbarer Geschosse nnd Vernichtung unbrauchbaren Pulvers entstehenden, bei ent sprechender Windrichtung in der Sladt gut hör- und sicht baren Knall- und Raucherscheinunge», Beunruhigung ber- vorrnft. E« wird deshalb besonders darauf aufmerksam gemacht, daß mit diesen bei der Herstellung von Artillerie gerät und Munition notwendigen Maßnahmen keinerlei Gefahr verbunden ist. Bischofswerda. Auf dem hiesigen Bahnhof ist in der Nacht vom 28. zum 29. Januar infolge Ueberfahren« de« auf Halt stehenden Einfahrsianal« durch den Güterzug 6884 der von Zittau kommende Urlaubrrzug 884, welcher freie Einfahrt hatte, dem Güterzug in die Flanke gefahren. Es wurden mehrere Wagen umgestürzt und eine Anzahl Wagen beschädigt, wodurch größerer Materialschaden ent stand. Der im Packmeisterwagen de« Personenzuaes dienst- tuende Schaffner ZLnnckrn aus Dresden wurde erheblich be- schädigt. Von den Reisenden ist niemand verletzt worden. Durch den Unfall wurden beide Hauptgleise der Linie Gör- litz — Dresden gesperrt. Der Betrieb wurde durch Umleiten über Wilthen aufrechterhalten. Nachdem e« gelungen war, bi« '/,10 Uhr vormittag« da« eine Hauptgleis wieder fahr- bar zu machen, wurde von dieser Zeit ab der Betrieb zwischen Bischofswerda und Demitz eingleisig geführt. den, aber der war von sein« Eil« gar nicht «baut, sondern beharrt« auf seinem Platze.' „Also los wollen Sir mich werden I Da« könne» Sie so fort haben, ab« dann beantworten Sie mir recht schnell meine Frag«: Wie heißt da« weiblich« Wesen, da« mir so uneigennützig seinen Beistand gewährt hat?' Der Justizrat wurde über dies« unerwartet« Frag« sehr verlegen. »Da« ist allerdings nnn gerade da« Einzige, was ich Ihnen verhehlen mntz. Ich hab» »nein Wort gegeben, zn schweigen, und Sie werde» nicht verlangen, daß ich es brechen soll.' In diesem Augenblick klopfte es an di» Mr, und ans da« Herein de« Anwaltes trat «in Schreiber «in und überreichte seinem Lhef «in« Visitenkarte. Dies« warf «inen Blick darauf, faßte seinen hartnäckige» Besuch am Aerme l und führt« ihn sanfi, ab« energisch nach der gegenüberliegenden Tür, indem er sagt«: »Sie müssen mir schon den Gefallen tun, heut« die sen Ansgaua zu wählen. Vito,' rief er dein Schreiber zn, .sagen Sie draußen, datz ich sogleich zu Diensten stehe." Jetzt wurde N,n-att ab« doch stutzig, und während der Angestellte da« Zimm« verließ, wich und wankt« « nicht oom Platz». .Da» find' ich ab« doch merkwürdig, an« welchem Grund« ich aerad« durch Ihre Privatappartement« gehen soll. Herr Jnstizrat, Pi, verbergen mie etwa«, und Ich bi» nicht d« Mann dazu, mich so wie «in Kind behandeln zn lasse». Ich muß doch sehen, wer d« gehrimniSoell« Besuch ist, den Sie er- «ar»«» und den tch durchaus nicht sehen soll.' Und «he e« der Anwalt verhindern konnte, hatte er stch lolgerilsrn und stürzt« zu der Mr, durch die « gekommen »ar. Mi» einem Ruck riß « st« ans und vor ihm stand — Alisa Reinhardt, di» ganz erschrocken war, al« «so ganz uu- »«mutet vor ihr auslanchle. .Du, Elisa?" ries der Ingenieur. .Wa« hast Du denn hi« zu tun?" Forschend richtete er den Blick auf oa« schön« Mädchen, die ihm nicht antwortet«, sondern «rötend zu Bo den schaut». Da wurde« plötzlich von einer närrischen Ide« erfaßt: sollt« si, am »uo« —» nnd wie sie so liebt.ch in n,c« ergebe- Rothen kirchrn i. v. Eine hiesig, Einwohnerin hat -a« 100. Lebensjahr angetretrn. Elsterwerda. Eine Frau, btt ihre beiden Enkel- Ander in Pflege hat, batte nach de« Einheiten zn früh den Ofen zugeschraubt, so daß sich Kohlenorvdgas entwickelt hat. Da« Mädchen von fünf Jahren ist erstickt, während der zehnjährige Knabe noch in Lebensgefahr schwebt. Neue technische Wunder. Das erstannliche Fortschreiten der modernen Technik hat in letzter Zeit lvieder zur Lösung einiger Problem« geführt, »vobei Menschenkrast durch maschinelle Vorrich tungen ersetzt und gleichzeitig «ine Unmenge von Zeit gespart wird. Zu den interessantesten der neuen und originellen Maschinen, über die im nächsten Heft der bei der Deutschen BerlagS^Anstalt in Stuttgart erscheinenden Zeitschrift „lieber Land und Meer" berichtet wird, ge hört eine von dem Ingenieur Ernst PeterS konstruierte DildhauerkopierinaMne, die den Errungenschaften hinsicht lich des mechanischen Nachbildens eine bedeutende Neuerung hinzufügt. Auch früher gab es bereits Mög lichkeiten zur maschinellen Bearbeitung des Marmors, doch war damit eine ganze Anzahl von Nachteilen verbunden. So wurde die Oberfläche des Marmors dabei leicht stumpf und bekam Rostflecke, und lvegen der Härte des Materials war der Arbeitsprozeß meist ein sehr lang wieriger. Mit der neuen Maschine sind diese Schwierig keiten verschwunden. Sie ist eine Verbindung von FräS- und Schaber-Maschine, deren Konstruktion eine vierfache Kraftentfaltung der Werkzeuge gewährleistet. Dabei blei ben die Flächen des Marmors vollkommen unbeschädigt und behalten ihren Glanz und ihr Feuer. Da eS fick um eine Präzisionsmaschine ersten Grabes handelt, ist auch die strengste Uebertragungsgenauigkeit vorgesehen. Wenn bei der Ausarbeitung besonderer Feinheiten der Fräser nicht mehr genügt, tritt der Schaber in Funktion, der in folge der Leichtigkeit seines Führungsmechanismus äußerst feinfühlig ist. Auch Bildnerarbciten anderen Materials, z, Ä. ans Holz, können mit dieser neuen Bildhauerkopier maschine leicht und schnell ausgeführt werden. — Eine bemerkenswerte technische Verbesserung bedeutet die Ent- stäubungSanlage, die vor kurzem in der Berliner König lichen Bibliothek vollendet wurde. Bisher mußten die Bücher durch AuSklovfen mit der Hand vom Staub be freit werden, was zeitraubend und unhhgienisch war und wegen der Staubentwicklung nicht am Orte der Bücher ausbewahrung selbst geschehen konnte. Tie neue Anlage, die nach den» Vakumsystem errichtet ist, kann infolge be sonderer Hilfsmittel als die mustergültig praktischste be zeichnet werden. Ein Bücherreinigungstisch wird in den Gang zivischen zwei Bücherregale geschoben, die Bücher lverden von den Regalen genommen und in der Reihen folge ihrer Ordnung auf den Tisch gestellt. In der Tisch mitte ist von unten eine Saugbürste eingebaut, die durch einen Saugschlanch an den nächstgelegenen Rohrleitungs anschluß angeschlossen wird. Die Reinigung selbst wird dann durch die Saugbürste vorgenommen, über die die Bücher langsam gezogen werden. Tie Vorrichtung be deutet Zeitersparnis, Verminderung des Personals, und die Entstaubungsanlage gestattet, die Arbeit im Ausstel- nen Stellung verharrte, da stieg es ihn» heiß herauf; « ergriff sanft ihre beiden Hände und fragte leis« und deweat: »Elisa, sage mir, bist Dn es gewesen, die mich nicht vergaß, al« di« Woge de« Unglück« über meinem Haupt« zusammen» schlug?" Da hob sie ihr ttänenfenchte« Antlitz zu ihm empor und antwortet« innig: .Wie sollt« ich Dich vergessen, Panil" In dem Vorzimmer war e« tnenschenlrer, und der Anwalt hatte teis« seine Tür geschlossen. Da umfatzte Nhnhart sein« Tonstne, und sie gaben stch der ersten Kuß. tv. Kapitel. Satinar hatte sich schon drei Mal nach der Vranienstratz« begeben und jene düstere Behausung ausgesucht, in der sein Sohn mit seiner kleinen Familie ei» kümmerliche« Dasein führt«. Er hatte jedesmal nnr di« Fran angetroffe», di« ihm weinend mitieilte, datz ihr Main, nun schon wieder seit sech« Tage» spurlott verschwunden sei. ,E« ivird doch aber schlietzlich nicht« weiter übrig bleiben, al« datz Sie der Polizei Mitteilung davon machen. Wa« sa- a«, denn di« Leut« im Hause dazu?" hatte Satiuar ge fragt. .Ach,'war ihre Antwort, .hier kümmert sich ein« um» ander« nicht, denn seder hat mit seine» eigenen Sorgen zn tun. Und die Polizei? O, mir da« nicht, nur daS nichtl Ec würd« rasend werden, er wäre im Stande, mich ninziibringenl' Und da« verängstigte Weib hatte schon bei dem biogen Gedanken-»zittert und -«bebt, so datz Satinar ternen Ver such mehr wagte, sie uinznstimmen. .Ja, mein Gott, da« kann aber doch nicht so weiter geheitz da« müssen Sie doch einsehen.' .O, natürlich, wer sollt« da« inehr einsehen al« ich, dl« unser ganze« Hanswesen in Trümmer fallen sieht. Und wenn «« sich noch nm mich allein handelte, dann wär« ich sa viel gleichgültiger, und selbst feine furchtbarsten Drohungen ließen mich kalt und könnten mich nicht verhindern, de» einzig rich tigen Weg «inzuschlagen. Aber da ist noch einer, der Anrecht auf meine Lieb« hat und de» ich nicht unnötig Gefahren aus setzen darf.' 842,20