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Die Krimmer vertritt die Ansicht, daß die von der Kommission an vielen Positionen des Zolltarifgesetzentwurss vorgenommenen Abstriche, in erster Linie die Herabsetzung der Baumivollgarnzölle, eine schwere Schädigung der heimischen Industrie bedeuten. Deshalb legt sie gegen diese Resolutionen Verwahrung ein und richtet gleichzeitig an die sächsische Regierung, an das Reichsamt des Innern, das Reichsschatzamt und den deutschen Reichstag die dringende Bitte: auf eine Wiederherstellung der Bundesrathsvorlage bedacht zu sein und außerdem den begründeten Wünschen namhafter In teressen auf Erhöhung einzelner Sätze des Entwurfs Rech nung zu tragen. I» dem Proteste wird betont, daß die Handelskammer den Zolltarifgesetzentwurf mit Freuden begrüßt habe, da er einen gesunden Fortschritt in der ivirthschaftlichen Entwickelung bedeute. Mit Rücksicht hierauf sei die Kammer auch ohne Weiteres bereit ge wesen, manche Bedenken zu unterdrücken und manche Specialwünsche zurückzusteklen — wie ja bei einem Werke von der Bedeutung dieser Vorlage der Einzelne im In teresse des Ganzen Selbstbescheidung üben müsse. Allein hierbei sei sie von der Erwartung ausgegangen, das; an den wesentlichen Bestimmungen des Entwurfs festgehal ten werden, daß die Vorlage eine, wenn nicht unverrück bare, so doch besonderer Beachtung werthe Basis für alle weiteren Verhandlungen bilden müsse. In dieser An nahme habe sie sich schwer getäuscht. Die Reichstagskom mission habe Beschlüsse zu dem Entwürfe gefaßt, die ihn in sehr wesentlichen Punkten völlig verändert Hütten. An die Stelle der ans gründlichen Vorarbeiten und einer sorgfältigen Abwägung der kollidircnden Interessen von Produzenten und Konsumenten beruhenden Bnndesraths- vorlagc habe sie Bestimmungen gesetzt, die sich in vielen Fällen als Zufallsprodukte und Jntevesseentschcidungen charakterisirten. Da könne denn nicht länger geschwiegen werden, im Gegentheil sei im Interesse der heimischen Industrie eine laute Sprache geboten. Aufs energischste bekämpft dann die Handelskammer eine Anzahl von Be schlüssen der Kommission, vor Allem diejenigen, betref fend die Baumwollgarnzölle, ferner betreffend die Zölle auf halbseidene Kleiderstoffe, auf Möbelstoffe, auf Tüll und auf Posamentierwaaren, indem sie dabei besonders auf die schtvierige Lage hinweist, in der sich die deutsche Banmwollgarnspiunerci seit Jahren befinde. Neberall wird zuni Mindesten für die Wiederherstellung der Bun desrathsvorlage eiugetreten, deren Sätze das geringste Maß dessen darstellten, lvas zum Schutze der inländischen Industrie gefordert werden müsse. Der Protest schließt mit der Erklärung, daß die darin enthaltenen Anträge im Interesse des vaterländischen Erwerbslebens gestellt seien und daß ihre Ablehnung für weite Kreise verhängniß- ooll sein werde. In der russischen Presse, wenn sie nicht einer be stimmten Direktive von oben folgt, kommen zuweilen die verschiedenartigsten Strömungen zur Geltung, da au meh reren bekannten russischen Zeitungsgeschäften, ganz wie bei anderen industriellen Unternehmungen, fremde Kapi talisten betheiligt sind. Bei Besprechung der Kaiserbegegnuug in Reval hat indessen offenbar ein einheitlich geleiteter Geist ge waltet. Einmüthig sind die russischen Blätter in der ruhigen, sachlichen Würdigung des Ereignisses. So schreibt die „Nowoje Wremja": „Wenn wir die wirth- schaftlichen Beziehungen bei Seite lassen und uns au die Prüfung der auswärtigen Politik Rußlands und Deutsch lands machen, so finden wir auf diesem Gebiete keine Fragen, welche im gegebenen Augenblicke Anlaß zu irgend welchen Befürchtungen geben könnten. Die ausländische Presse erklärt, die Revaler Entrevue liefere den Beweis, daß der Zweibund in keinem Gegensätze zum Dreibund stände, sondern die beiden Bündnisse sich eher ergänz ten. Da die Zwecke des Zweibundes ohne Zweifel fried licher Natur sind und der Dreibund schon seit langer Zeit jeder aggressiven Politik fremd ist, so kann ohne Zweifel von einem solchen Gegensatz zwischen diesen bei den Bündnissen im Sinne einer Feindschaft gar nicht die Rede sein. Das Streben nach dem allgemeinen Frieden, der die fruchtbringende Kulturarbeit überhaupt nur er möglicht, i st in dem internationalen Leben beinahe vor herrschend. Von diesem Streben sind die Handlungen Rußlands und natürlich auch Deutschlands durchdrungen. In Bezug auf die Erhaltung des allgemeinen Friedens sind Rußland und Deutschland Kampfgenossen auf dem Felde der Politik. Natürlicherweise besteht eine ganze Reihe politischer Specialfragen, in denen wir mit un seren Nachbarn im Westen nicht Hand in Hand gehen können, man kann es aber dahin bringen, daß es bei der Arbeit an der Lösung dieser Fragen zu keinen Konflikten kommt und die entgegengesetzten Interessen nach Mög lichkeit miteinander versöhnt werden. Und natürlicherweise läßt sich dieses Alles bei persönlichen Zusammenkünften zwischen den gegen einander freundschaftlich gesinnten Monarchen leicht verivirklichen. Aus diesem Grunde ruft die Revaler Entrevue sowohl in Rußland als in Deutsch land Gefühle aufrichtiger Befriedigung hervor. Das ist noch ein Lichtstrahl, der die Zukunft erhellt." — Auf den selben Ton ist die französische Presse gestimmt worden. Man hat sich im Mgemeinen damit begnügt, den fried lichen Charakter der Begegnung hervorzuheben. Dewfche» Reich. Wir Wolffs Telegraphische» Burrau aus München er führt, sind zwischen dem Kaiser und dem Prinzrrgentrn von Bayern nachstehende Telegramme aukgeiauscht worden: Swinemünd«, 10. August. An den Prinzregenten von Bayern, München. .Von Meiner Reise eben heimgekehrt, lese Ich mit tiefster Entrüstung von der Ablehnung der von Dir geforderten Summe für Kunstzwecke. Ich eile, Meiner Empörung Ausdruck zu verleihen über die schnöde Undankbarkeit, welche sich durch diese Handlung kennzeichnet, sowohl gegen daS Haus WlttelSbach im Allgemeinen^ alS auch gegen Deine erhabene Person, welche stets als Muster der Hebung und Unterstützung der K nst geglänzt hat Zugleich bitte Ich Dich, die Summe, welche Du benöchigst, Dir zur Verfügung stellen zu dürfen, damit Du in der Lage seiest, in vollstem Maße di« Aufgaben auf dem Gebiete der Kunst, welche Du Dir gesteckt hast, zur Durchführung zu bringen. Wilhelm." An Se. Majestät Kaiser Wilhelm, Swtndrmünde. ES drängt Mich, Dir Meinen innigsten Dank für Dein so war« m«S Interesse an Meinen und Meines Hauses Bestrebungen aus dem Gebiete der Kunst und für Dein so hochherziges Anerbieten auSzusprechen. Zugleich freut cS Mich, Dir mit theilen zu können, daß durch den Edelsinn eines Meiner ReichSräthe, welcher die abgrlehnte Summe zur Verfügung gestellt hat, Meine Regierung in di« Lage gesetzt ist, getreu den Traditionen Meines Hauses, wie meines Volkes die Pflege der Kunst als «ine Meiner vornehmsten Ausgaben un entwegt fördern zu können Jagdhaus F schbach, 11. August. Luitpold Prinz von Bayern." Der .L.-A." meldet: Daß das beiderseitige Entgegen kommen zwischen Deutschland und Frankreich gegenwärtig ein aukgrzrlchneteS ist, beweist der Umstand, daß mit Genehmigung des Reichskanzlers seit einiger Zelt der französische Artillerie- Hauptmann P'card im Elsaß weilt, um für seine Regierung archivalischen Studien aus den Schlachtfeldern von Weißenburg, Wörth, Saarbrücken usw. obzuliegen. Wie verlautet, solle» im französischen Grneralstabkwerke einige Details, die Einnahme von Weißenburg betreffend, ander- daagestellt werden al- bikher. Bo« Weißenburg aus besuchte Herr P'card daß Schlachtfeld von Wörth, wo er mit einem deutsch n Stabsoffizier, der mit der Rivision d«S deutschen EeneralstabtweikcS betraut ist, zusammen« traf. Dir beiden Herren verkehrten miteinander aus» Herzlichst«. Die .Post" schreibt: Gegenüber den in Rewyork ver breiteten Gerüchte«, daß eine Landung deutscher Truppen in Puerto Cabello beabsichtigt sei, erfahren wir an maßgebender Stellt, daß dort hiervon nicht» bekannt ist. Auch von einer größeren gemeinsamen Aktion deutscher und amerikanischer Marine- ftretikrüste in Venezuela kann schon deswegen nicht die Rede sein, weil bctde zur Zeit dort kreuzende deutsche Kriegsschiffe nur rin geringsügige» LandungSkorp» auSschiffen können. — Da» Kanonenboot .Panther" wird voraussichtlich am 1. September >n den amerikanischen Gewässern eintreffen; auch der auf der ostamerikanischrn Station befindliche große Kreuzer .Bineta" wird in nächster Zeit seine Reparaturen in NewSport New» be« enden und steht daun zur Verwendung bereit. Der .Augsburger Abendzeitung" zusolge traf die Königin« Wlttwr Margherita am Montag Abend via Zürich-Romanvhorn in Lindau ein; sie gedenkt von dort au» in den nächsten Tagen mehrere Punkte am Bodensee zu besuchen. Dir G.ündunz einer Hochschule in Posen ist, wie von dort berichtet wird, jetzt von der Regierung beschlossen. Schoa in den nächsten SlaatShau-haltSetat werde« aus Antrag d«S KultukMinister» die ersorderlichen Mittel eingestellt werden. Urbrr di« Disziplinen verlautet, daß diese vorwiegend Gebiete deS Handel», und GewerbewesrnS, der Technologie und Natur wissenschaften umfassen sollen. Eü ist die Anstellung vor» 5 Professoren und zwei Lektoren in Aussicht genommen. Di« Bor lesungen und Borträge, au denen auch Damen theilnehmrn können, werden bereit- im Jahre 1903 beginnen, und zwar zunächst in den oberen Räumen de» neuen ProvinzialmusrumS, später in dem zu errichtenden VereinShause. Gegen di« Ernennung des seitherigen außerordentlichen Professor» für Hautkrankheiten Herrn Geheimen MrdizinalrathS Dr. Ernst Schweninger in Berlin zum Professor der Geschichte der Medizin an der gleichen Hochschule geht der .Münch. Med. Wochenschr." ein geharnischter Protest zu und die Unterzeichner BaaS (WormS) und Sudhoff (Hochdahl) sordern dir gesammte deutsche Aerztrschaft, namentlich aber diejenigen Arrzte, welche rin Jntrreffe an der Pflege der Geschichte der Medizin an unseren Hochschulen haben, aus, sich durch ihre Unterschriften diesem Proteste anzuschließen. vesterreich-Un-ar«. Vor wenigen Tagen wurde in der Stadtvertretuug von Hrrmannstadt ein Erlaß de» ungarischen Minister» dr» Innern verlesen, wodurch al» ärmlicher Namcn der im zwölften Jahr hundert von Deutschen gegründeten Stadt Nagyszrben bestimmt wird, obwohl die Denkschrift der Stadt nachgewiesen hatte, daß der deutsche Name der geschichtliche sei. Ein« zahlreich besuchte Versammlung nahm da» Reskript mit tirsrm Bedauern zur Krnntniß. Der langjährige Führer der Sachsen und frühere ReichStagSabgeordnrte Sparkassendirrktor Dr. Karl Wolf gab der Stimmung der Versammlung würdigen Ausdruck, indem er sagte, eS würde hiermit ein Stück HeimathSgrsühl zu Grabe getragen. Doch werde der Name Hermannstadt gewiß länger dauern, al» die ministerielle Verordnung. Schon der nächste Wrltsturm dürst« die falsch, Herrlichkeit der anmaßenden Ab kommen einer asiatischen Nomadenhorde hinwrgfege«. Eertt««. Nach in Belgrad eingegangenen Nachrichten fand in Ipek eine große Versammlung hervorragender Albanien statt, die über den neulich an der serbischen Grenze statt gehabten Zusammenstoß beriethen. Die Majorität ver langte die Entsendung eines Telegramms an dens Sul tan, um ihn zu einer Kriegserklärung an Serbien aufzu fordern. Dieser Krieg — so lautete es darin — würde den Türken weder Geld noch Menschen kosten, weil die Albanesen Alles auf sich nehmen würden. Auch wird be hauptet, man habe in Kvnstantinopel gedroht, daß die Albanesen revoltireu und Schutz bei Oesterreich suchen würden, falls ihrem Begehren nicht entsprochen würde. Die Sühne des Fischers. 2) Original-Erzählung von Ludwig Blümcke. Fortsetzung. Jens und Hansine, deren liebliche Kindcrgesichter auch in rosigem Lichte strahlten, schritten, vergnügt mit ein ander plaudernd und überlegend, was morgen zu be ginnen sei, ihren Wohnungen zu. Hansinens Vater, ein schlanker Mann mit röthlichem Barte und klugen, grauen Augen, kam ihnen entgegen und sagte etwas vorwurfs voll: „Wo stecktet Ihr denn so lange, Kinder? Es ist Bett zeit." Dann nahm er sein Töchterchen bei der Hand und Jens lief leichtfüßig dem anderen Hause zu. Dort saßen seine Eltern nicht allein ans der Bank vor der Thüre. „Onkel Steffen" war zum Besuch ge kommen. „Onkel Steffen" war zwar nicht ein wirklicher Ver wandter von Olussen's, aber doch ein so lieber Bekann ter, daß Jens ihn nie anders als Onkel nannte. Er war kein armer Mann, wie Olussen und Ontzen, nein, er war reich, drüben im Walde wohnte er abgeschlossen von aller Welt allein mit einer Haushälterin und einem unmün digen Enkelkindchcn. Wie Olussens ihr Sohn Jens das Liebste auf Erden tvar, so war der kleine, erst sechs Mo nate alte Nis Steffens größter Schatz. War dieses Kind ja doch das einzige lebende Wesen, das ihm das Schick sal gelassen hatte. Die Mutter des kleinen Nis war wenige Tage nach seiner Geburt gestorben und der Vater, der Kapitän auj einem dänischen Schiffe gewesen war, hatte ebenso wie Olussens Söhne, auf der See seinen Tod ge funden. ' ' Jetzt war es fast ein Jahr her, als er Abschied von seinem geliebten Weibe und dem alten Vater nahm, um eine Reise nach Australien anzutrcten. Im Kanal war sein Schiff mit Mann und Maus gesunken. Das war in kurzen Zügen die Leidensgeschichte des alten gramgebeugtcn Mannes, der dort auf der Bank mit den biederen Fischersleuten saß. Er war den Stürmen des Lebens nicht so gewachsen, wie Olussen und sein Weib. Sie hatten sich über ihr Leid mit Gottvertrauen und Energie hinwegzusetzen vermocht, aber Steffen hatte die Trübsal fast seinen klaren Verstand geraubt. Er war, wie die Leute sagten, ein „absonderlicher Kauz" geworden. Seinen großen, schönen Hof hatte er, da er sich außer Stande fühlte, denselben nach dem Unglück weiter zu bewirth- schaften, verkauft, um fortan ganz für sich allein in der einsamen Waldwvhnung zu leben. Die Leute wuß ten sich allerlei Wunderliches von ihm zu erzählen, wie das ja nur natürlich tvar. All das viele Geld, das er für Haus und Hof bekommen hatte, sollte er, und das war ja wirklich wunderlich, nicht auf die Sparkasse ge bracht, sondern in einer eigens dazu nach seinen An weisungen hergestellten, schweren eisernen Kiste, die unter seinem Bette stand, verwahrt haben. So gab cs noch vieles Andere mehr, über das man den Kvpf schütteln konnte.' Die einzigen Menschen, die nicht über Steffen den Kopf schüttelten, sondern inniges Mitleid mit ihm hatten, Waren Olussens. Das wutzte der Alte auch gut genug. Darum kam er bisweilen zu ihnen und hörte, was in der Welt passirte. Nachbar Outzeu sah vom Fenster aus soeben, daß dev „Einsiedler", so nannte inan Stessen, bei Olussens vor der Thür saß. Ta konnte er, trotzdem er wußte, daß dem Alten wenig an seiner Gesellschaft lag, nicht uinhin, auch hinübcrzugehen. Der „Einsiedler" imponirte ihm näm lich sehr wegen seines Reichthums. Fran Christiane und Jens holten nun den Tisch aus der Stube vor die Thür, setzten dem Nachbar einen Stuhl zurecht und waren froh über den zwiefachen Besuch. Bald standen eine Schüssel mit „rother Grütze" und drei Gläser nebst einer Flasche von der Hausfrau selbst gekeltertem „Solbcerwein" auf dem Tische, und die Stimmung wurde; eine recht gehobene. Wohl vermochte der alte Steffen nicht mit über Ove Lutzens Scherze zu lachen, denn das Lachen hatte er völlig verlernt, aber man sah es ihm doch an, daß er sich sehr behaglich fühlte. Jens bat um die Erlaubniß, auch Hansine holen zu dürfen, damit dieselbe sich ebenfalls an der herrliche»» „rothen Grütze" erfreuen könnte. Bald tvar das muntere Mädchen zur Stelle und Jens' Freude wurde doppelt groß, denn er hatte das Nachbar kind so lieb, als tväre es sein Schwesterlein., Von» Dorfe her schritt ein einsamer Mann über die öde Haide. Das mußte der Briefträger sein, der wöchent lich zweimal von der nächsten Stadt nach Overby zu kom men pflegte. Erwartungsvoll erhob sich die EHelljchajt