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Lß« bttrttfend; VE «. Mär, IVOS. BGmmttnachung, dl BeqttchnR der dm und dm Inhabern des Anstellung-schttn« tm Köntaltch Gächfischm ItlMtlft, Vorbehalten« Sttll« bttrttfend; »am 2d. Mär, ISütz. Bttorbnüng, di, AtMttkbnng d« selbständig« Apothek« und de« «pot-ekuhilfSpersonalS bei den Be- BRNRzt« -ttr«jf«d; »am 1. Apttl 1S0V. »er «at der «tadl Meld, dm 28. April Ldvv. Fnd. vertlicheS und EächMe»^^ Riesa, 24. Apttl IMS. »» Morgen Sonntag spielt vvn 11 UM 30 biß IS Uhr Sil mittags ans dem Kaiser-Wilhelmplatze das Hornisten- jkorpA de- S. Pionier-Bataillon» Nr. 22 Platzmustk «ach folgendem Programm: 1. „Vorwärts.^ Marsch von Novotny. 2 Ouverture z. Op. .Hunyady' Laszch" von Erbel. S. „Nebern großen Deich." Walzer vop Philtiph. 4. „Andante a. d. G.-dur-Dinfonie"! von Haydn- 5. „Pa- Lroutlle Espagnole" von Eugene Deshayes. —* Der Albert-Zweigverein Riesa hat bet Errichtung des Stadtkrankeuhause» zu Riesa ein Kapital zur Begründung eine» Freibette» gestiftet. Dieses Kapital ist durch di« vom Verein bisher veranstalteten Unter- uehmmrg« aus etwa 14000 M. angewachsen. Um aber das Kapital von den Zinsen beS Kapital» vollständig zu erhalten, fehlen immer noch etwa 4000 M. Dies« sollen durch wettere Unternehmungen aufgebracht werden. Mr dieses Jahr beabsichtigt der Verein zum genannten Zweck am Sonntag, den IS. Mat ein ländliches Fest Mit allerhand vott»belustigung« im Saal« und Sartm d«S Gasthofe» zu Pausitz zu veranstalten. Hoffentlich begünstigt gute» Wetter da» Unternehmen und den Wohltätiglett»finu der Bewohner unserer Stadt und ihrer Umgebung, so ba ba» Freibett bald bedürftigen Kranken zur Verfügung ge stellt werden kann. Nicht nur die Mitglieder de» Albert- Verein», sondern jedermann ist zur Teilnahme an dem Feste willkommen, der mit fröhlichem Sinn und offener Hand da» Wohltätigkeittwerk fördern will. —* In der gestern abgehaltenen Generalversammlung de»Hau»besitzerveretn», di« von 40 Mitgliedern besucht war, gelangte zunächst der Jahresbericht, der einen Ueberblick über di« Tätigkeit de» Verein» bot, zum Vortrag. Insbesondere wurde dabei auch de» verewigtm, um dm Verein verdienten langjährigen Dorsitzendm, Herrn Handel», schuldirektor Nvthlich, sowie de» Mitbegründer» de» «er- ein», Herrn Fabrikbesitzer Barth, ehrend gedacht. Nach Vortrag de« Kassenbericht» durch den Kassierer und Gnt- lastungerteilung an denselben fanden di« Ergänzungswahlen statt. Dieselben erfolgten mittel» Stimmzettel. E» wurdm gewählt bez. wiedergewählt die Herren v. Müller, T. Wolf, F. Kuhnert, T. Hammttzsch und G. Nitzsche. Ein Antrag, daß der BereinSvorsitzende künftig von der Generalver sammlung und nicht, wie bi»her statutengemäß geschehen, von dem Gesamtoorstande gewählt werde, erhielt die Stimmenmajorität; die damit bedingt« Statutänderung soll erfolgen. Eine längere Aussprache fand schließlich noch statt über dir ersolgte Gründung der Baugenossenschaft, worüber beim Vortrag de» Jahresbericht» mit referiert worden war. Die Quintessenz der vielseitigen Erörterungen läßt sich wohl dahin zusammenfaffen, daß man nicht allent halben den in jener Vründung»versammluug gegebenen Darlegungen beipfltchten zu können vermeinte, sondern sich mehr eine Stimmung im Sinn« de» „Eingesandt- in Nr. 83 d. v. kundgab. Abfällig beurteilt wurde auch mehrfach die verfügte (jetzt auf drei Jahr« wieder aufgehoben«) Sperrung der Mansardenwohnungen, die bezüglich der sanitären Verhältnisse oft nicht» zu wünschen übrig ließen, mindesten» aber diesbezüglich günstiger seien, al» so manche Parterrewohnung. Die ganz« Aussprache gipfelte schließlich dahin: an zuständiger Stelle vorstellig zu werden, bet Be willigung von Vorteilen an die Baugenossenschaft recht vorsichtig zu sein und die bisher gesperrt gewesenen Dach- Wohnungen nicht nur für drei Jahre, sondern dauernd für WohnungSzwecke frei zu geben. Erwähnt sei noch, wie im Lauf» d« Debatte festgestellt wurde, daß Themnitz und Mesa die schärfste Bauordnung in ganz Sachsen habe«. —* Wie au» dem Inseratenteil ersichtlich ist, wird am morgigen Sonntag da» Stadtpark-Reftanrant eröffnet. Einen erfolgreiche« Streifzug unttr- «ahm! heute früh in der vierten Stunde die hiesige Po- lizei nach der Feldscheune de» zur Stadt gehörigen'Ritter gutes Wählt». Der Polizei war mitgeteilt worden, da allnächtlich Handwerksburschen die Scheune aussuchten, um Sarin zu nächtigen. Die Polizei hatte sich auch nicht vergebliche Mühe gemacht, den« nicht weniger al» vier fahrende Wandersleut' wurden in der Scheune rorze- funden und wegen Nächtigen» bet Mutter Grün zu» Hast gebracht. —* Der Abbruch SeS Hauses Hauptstraße 71, da» Sem neuen Bankgebäude der Messer Bank hat Platz machen müssen, ist nunmehr beendet. Am kommend« Montag wird mit den Ausschachtungsarbeit« und in« Lauf« der nächsten Noch« yöchstwahrscheinlichj cytch noch Mit den Maurerarbeiten begonnen. —* Sehr ost kann jetzt auf dem zwischen der SchifsS- bäuwerst und dem Glbtzajf gelegen« Platze wayrgenommen werden, dah Kinder sich damit vergnüg«, Steine in di« Elb» zu werfen. Damit allein — obwohl auch Sie» nach den von der Strombauverwaltung erlass«« Bestimmungen sch« strafbar ist — lass« e» di« Kinder aber nicht gut sein. Oft lass« sw sich dabei die auf Asm Strome verkehrenden Vovte und Kähne al» Zielscheibe dpnen. Da- auch hieraus leicht ein Unglück entstehen kann, z<izto sich gestern. Ein Knabe warf wieder mit Kttjnen nach einem Kahn, traf aber nicht dies«, sondern 8« Steuermann, der am Kopf» verletzt wurde. Wir raien den Elte« dringen«, sich diesen Vorfall als War nung dienen zu lass« tzrch iHv« Kinder« energisch « vÄb ße t «« KW« hl die GM uod nach FaltzczangM M imrstn. Rach da« Gesetz sind di» Eltern für di« straf, bar« Hanstlungen ihrer Ktnbar Wrantwortlich. —5. vor der 3. Strafkammer HM Landgericht» Dre»- den hatte sich da» Fabrikarbetterehepaar Lehmann in Nünchritz weg« Unterdrückung einer Urkund« zu »er- «ttwatt«. I« »wäg« Fahr« starb di, Großmutter der Lehmann. Sie hinterließ ttn QuittungSbuch der Sparkaff« zu Riesa mit chmn Elnttag, v« 400 Mark. Al» Erben kam« der Val« und d« geisteskranke Onkel Rudolf der Lehmann in bewacht. Di« «geklagt« Lehmann behauptet, st« habe fett 14 Jahr« ihr« gesamt« Ersparnisse der Großmutter zur Verfügung gestellt, von dieser sei da» Geld bei der Sparkasse «gelegt worden. Auf dem Sterbe- bett« hab« di« alt« Frau auch in Gegenwart von Zeug« erklärt, da» SparkafMbuch gehör« der angeklagteu Lehmann, e» sei auf deren Nam« ausgestellt. Die Gemeinde hatte für d« Unterhalt de» Geisteskranken mit beigesteuert und klagte «ach de« LK« der alten Frau gegen di« Eheleute Lehmann auf Herausgabe de» Sparkassenbuches. Da die Angeklagt« tm Termin nicht erschien«, wurde Versäumnis- urteil erlassen, »l» die Lehmann zur Leistung de» Offen- barungSetde« an Gerichtsstelle erschien, gab sie zu, daß da» vuch zu Hause bet ihr in der Kommode liege. Sie ist auch jetzt noch in dem Besitze de» Buche». Die Eheleute Lehmann sind nun angeklagt, ein« Urkunde, die ihn« nicht allein gehörte, um den geisteskranken Onkel Nachteil zuzu fügen, unterdrückt zu haben. Da» Gericht hielt den Schuld- beweis für erbracht und erkannte für die Ehefrau Lehmann auf eine Woche Gefängni», für Lehmann auf eine 3 tägige Gefängnisstrafe. —88 Auf der 23. Wanderausstellung der Deutschen LandwirtschastSgesellschast in Leipzig vom 17. bi» 22. Juni wird auch in diesem Jahre auf Einladung de» Vorstand,» Deutschland» Großloge II de» Internationalen Guttempler, ordm» «ine Antialkohol-AuSstellung veranstalt«. Durch da» Tabellenmaterial von Dr. Holitscher, Stuny- Wtllenegger, durch vorDgltche DemonstrattonSmittel wie Prof. Reinitzer» Prismen, Modelle der lebenswichtigsten Inneren Organe und «der«», verspricht die Nein« Sonder- auSstellung wieder einen hervorragenden Platz einzunehmen. —88 Der LaudeSkulturrat hat soeben eine interessante Ueberstcht über den Saatenstand tm Königreich Sachsen herauSgegeben, der wir folgende» entnehmen: Infolge der Trockenheit im Herbste 1S08 und de» zeitigen Eintritte» winterlicherWitterung kamen die Saaten nur schwach entwickelt in dm Vinter. Die spät bestellte« Bestände warm kaum aufgegangen und viele Weizensaalen kamen tm Herbste überhaupt nicht zur Entwickelung. Der langanhaltende hatte Winter hat diesen Weizensaaten sehr geschadet, ein großer Teil davon muß umgepflügt werden. Bon anderen Bestände«, di« sich infolge der starken Verkrustung des vodru» und weg« mangelnder Wärm« und Feuchtigkeit bisher nicht entwickeln konnten, hofft man, daß sie sich nach dem Aufeggm de» Boden» und wach Eintritt von Wärme und Feuchtigkeit noch erholm werden. Die Roggen, saaten haben weniger gelitten. Namentlich stehen die zeitig bestellt« gut. Fast überall hat da» Wasser de» reichlichen MLrz«schnett di, Saatfelder zerrissen und verschlämmt. Di« Durchschnittsnote sür da» ganze Land beträgt Mitte April sür Winterweizen 3,2, für Wtnterroggen 2,6. Im April vorigen Jahre» wurden beide Frücht« mit 2 be- wertet. Di« Wintergerste hat sehr gelitten und muß, so weit e» sich bi» jetzt übersehen läßt, bi» zur Hälfte umge- pflügt werden. Luch der Rap» ist vielfach vernichtet war- d«, in einig« vezttken mußte er ganz umgebrochen wer- d«. Klee und Kleegra» waren infolge der Trockenheit im Herbst« ebenfalls sehr zurückgeblieben. Di« schwachen Be- stänb«, «a»«tlich hei reinem Rotklee, haben durch den Frost gelitten, sodaß viele kahl« Stell« zu beobachten sind. Im allgemein« ist der Klee, der tm Durchschnitt mit 2,6 bewertet wird, infolge der spät einsetzenden warmm Früh- jahrSwitterung »och znrück. Di« wiesen, di« durch Hoch- wasser vielfach überschwemmt, verschlämmt und versandet sind, lassen sich noch nicht beurteilen, sie sehen noch grap und kahl an». Di« Frühjahrsbestellung ist gegenüber an- der« Jahr« uoch zurück. In dm tiefer gelegen« Lande», teilen find etwa '/. d« Saat bestellt, während im höheren Gebirge, wo der Boden noch nicht srostfret war, die Be- stellung nur «st teil »»eise in Angriff genommen werde» raunte. Bau Pflanzeaschädigeru werden nur vereinzelt die Mäuse erwähnt. In einem Bezirke hat der Kleekrebs Schad« augettchtet. In einem anderen Falle werden die Krähen al» Schädig« der Saatfelder genannt. —88 v welch« Lust — Hau»besitzer zu sei«. Daß infolge d« wirtschaftlich« Sag« di« klein« Hemdwerk«, Gewerbetreibend« «ad Geschäftsleute keinen leicht« Stand -ab«, indem selbige immer war« liefe« »ad dafür «nr sehr schwer Bezahlung «langen könne», ist allbekannt. Daß ab« auch die HauSbefltzer oft geradezu heretngelegt werden, lehrt wiederum ein Fall tm OrtSteU NmbrieSnitz btt Dresden. Nachdem am letzte» Sonntag bereit» ttn Mitt« eine» Doppelwohnhauses nach Leutewttz „gerückt" »ar, wurdm i« Laufe dies« Woche au» dem- selb« Hans« durch die vollstreckuugSbeamtm nicht wenig« al» vin Restant« exmittiert «ad einig« weit«« soll« noch folg«. So wie b« Handwerk« und Geschäftsmann gar zu ost feine letzt« Grsparnisst gum Einkauf d« Rohpro dukt, usw. benutzt, bstst daun ab« infolge b« Kredttge- Währung verliert, so geht «» auch dm» HauSbesttz«, « bekommt keine Mtetch die Hypothekenglänbig« verlangen nünWich» sonstig« Abgaben MÜff« SbensaA» bezahlt «web«. Käme er -lesen Verpflichtungen nicht Nachkommen, dann geht da» Grundstück zur Zwangsversteigerung/ — Gin herrlicher Genu- steht den Reisenden 4. Klaffe bevor. Der 8 28 de» Person«- und GepäcktarisS handelt von Mitnahme von Handgepäck in den Personen wagen. Bezüglich der 4. Klaffe heißt «»: In der 4. Klasse darf jeder Reisende nur eine Traglast mit sich führen usw. Al» Traglast dürfen auch kleine Tiere mitgenommen werden. Die AvSführungSdestimmung zu letzterem Satze lautet: Fer kel in Säcken können al» Traglast gebührenfrei mitgenommen werden, wir fass« di« Erleichterung de» Verkehr» mit kleinen Tieren al» eine Bereicherung de» Humor» der 4. Klasse auf. Eine Rückwanderung in die 3. Klaffe dürfte dadurch jedenfall» kaum stattfind«. Nur imm« hübsch „gemiedlich!" Großenhain. Der 8. Sächsische BezirkSschMicde- tag wird hier von heute Sonnabend dis mit Montag ab gehalten. Sonntag vormittag 11 Uhr findet im K'ronen- saale dis Hauptversammlung statt. Am darauffolgenden Montag ist die namentlich für Schmiede lehrreiche uno interessante Besichtigung des Königlichen Remontedepots Kalkreuth mit Vorwerk Dallwitz geplant. 88 Dresden. Die Dresdner Gardinen- u. Spitzen- Manufaktur, A.-G. in Dresden beging heute die Feier ihres 25 jährig« vestehen» und konnte mit thr zusammen der Generaldirektor der Gesellschaft Kommerzienrat Georg Marwitz auf einen gleichen Zeitraum erfolgreicher Tätigkeit zurückblick«. Da» Unternehmen zählt seit einer Reihe von Jahren zu den ersten der Branche auf dem Kontinente. Die Fabrikate werden außer in Dresden noch in Doberitz und Falkenstein i. v., wo sich groß« Zweigniederlassungen befind«, hergestellt und erfreuen sich auf dem Weltmarkt» der besten Aufnahme. 88 Dresden. Unter Mitnahme der TageSlosunx von 4000 Mark hat der Inhaber einer hiesigen vielbe suchten Kabarett- und Barietee-StabltssementS vor einigen Tagen da» Wette gesucht und in Gesellschaft einer bekann ten Kabarettkünstlerin wahrscheinlich die Reise über das große Wasser angrtreten. Der verschwundene hat eine Frau nebst vier kleinen Kindern in hilflosem Zustande zurückgelaffen. Auch zahlreiche Gläubiger betrauern die Abreise ihre» Schuldner». * Augustusbad bei Radeberg. Wohl wenige Kar otte find von der Natur so begünstigt wie da« in Dres- den'» unmittelbarer Nähe befindliche Augustusbad. Herr liche Laub- und Nadelwälder und milde ozonreiche Luft, sowie starke Eisenquellen und reiche Moorlager verleihen ihm den Charakter eine» heilkräftigen BadeS. Bei Blut- armut, Rheumatismus, Gicht, Ischia», Frauenkrankheiten und Nervenleiden all« Art werden alljährlich große Er- folge erzielt. Neben Stahl- und Moorbädern bilden Sol- und Kohlensäurebäder, Halbbäder und Duschen, sowie von geprüftem Masseur und Masseuse ausgeführte Massagen die wichtigsten Heilfaktoren. Während der Saison sind zwei Aerzte im Bade tätig. Die Wohnungen sind geräumig und bequem auLmöbliert und bieten schöne Aussicht. Im PalaiS-Hotel finden Kurgäste und Passanten vorzügliche Verpflegung bet billigen Preisen. Zur Unterhaltung der Kurgäste dienen: Kurkonzerte, Croquet und Tennisspiel, reichhaltige Bibliothek, von der Bahnstatfon Radeberg au» vermitteln zahlreiche Vorortzüge die Verbindung mit Dresden. Alle» Nähere ist au» dem illustrierten Prospekt zu ersehen, welcher von der Badeverwaltung gratis ver sendet wird. Weiter« Lrtl. und sächs. Nachrichten in der 2. Beilage. Sine neue Industrie: die Zucht der Weinberg, schnecke. Nach dem bekannten Ausspruche ven Akiba» ist alle» schon einmal dagewesen. Dar gilt auch von der neuen Industrie, d« Mast der Weinbergschnecke. Wie die Auster heute künstlich gezüchtet wird, um den dringenden Bedarf zu decken, so wurde bereit» vor mehr denn 2000 Jahren die künstliche Mast der Weinbergschnecke betrieben. Schon Pltniu» erzählt, daß zur Zeit de» pompejantschen Krieges ttn gewiss« Fulviu» Lippinu» ttn« ganz raffiniert« Fütte rung für diese Mollusken «sonn« hatte, um mit deren Hilfe besonder!» fette und wohlschmeckende Exemplare zu mästen, von diesen Prachtstücken konnte -. v. Pltniu» selbst btt ttn« Abendmahlzeit nur drei verzehren, nebst zwei Eiern und einem Gerstenkuchen. Wenn heute auch die Weinbergschnecke nicht al» der Erdengüter höchste» für einen Feinschmecker gilt, so ist fie doch unt« den Erregern ange nehm« Geschmacksempfindungen mit an hervorragender Stelle zu nmnen. Al» Füllsel z. v. für ein« saftigen Kapaun gebraten, vermag st« sogar weniger empfänglich« Gemüter mit Mu Sehnsucht zu «füllen. In der Zurichtung als Tatarin-Schneck«, die mit gemefferten Zwiebeln, Schalotten und Tomaten in Butter gedünstet, mit Bratensauce getränkt, mit gehackten Knoblauchzehen und Feinkräutern gewürzt und mit frisch« Butt« serviert werden, bereiten sie fast ebensoviel vergnüg«, wie die Aufschneiderei« ihre» unver geßlich« Paten, de» groß« Tatarin von Tarascon. — Diese Mitteilung« find einem Artikel üb« di« Zucht der Wein bergschnecke entnommen, d« soeben in Nr. 1b der vierzehn- tag»auSgab« von „Welt und Hau»" (Blauhest) «scheint. In diesem Artikel find zugleich alle für d« praktisch« ve rrieb ttn« Schneckenzucht in vttracht kommend« Ratschäge und Winke enthalt«. Interessent« «halt« da» Heft (Nr. 1b, Blauhest) in jed« Buchhandlung od« direkt vom Ver lag „Wett und Hau»", Sechzig, Weststraß« S, gegen Ein- stttdtmg van Rb Pfg.