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wurde, Ist i de« Gchwlndl«,, «luem lvngen «an»,, auch gelun-«, «in« allein i» Hani« anw,B»tz« Frau um >5 M. »u »rill«. -» stellt« über »M GmpßMg der 1» «. «in« Quittung an» «ttz nut«r^ichn«ts di«s« Wit d«m Namen »aNtz«L -ttdtttttiß« Gchn»i>tz«ichM j«l« «aMEch h§O UraMm slßWarOt- NHtzlch,«»»,»a. OK »«Inna der GnyRr. ta«»a,NN L-«U 7 »»» -«ittzain, tk 10 Lag« tzter gnr VorntchM fmOnkNa^aßtzifch« Uellnna«, ^»Huartkit »ar, hat a« MNttdoch Ogtzschenötoda «tiber veklaflM und ist nach -«it-ain -nrück-ekehrt. In d«r Nacht vom Iß. gnm 19. Fedrnar fand — neben den Laattübungen — «in Nachtdienst statt. Unter anderem wurden auch gelunßww versuche in der BerftSndiaung mit dem in Leipzig statio nierten Zeppelinschisf 6.* und mit dem MttNLrdoppel- dicker, der am Montag in Kaditz elntraf und etne teiesunken- station an vord hatte, unternommen. Dresden. Auf der VibSserstraße ist am Sonnabend nachmittag «in 4 jährlgtt Mildche« tn di« mit heißem Master gefüllt« vadewann« gefallen und derart verbrüht worden, daß es am Sonntag früh im Stadttranienhause Friedrichstadt »erstarb. Shem Nitz. Sa» 27. Mitteldeutsche vnndttsckleßen fast, «t« seht endaüMg iestfteht, in der Zett vom 6. bi» zum 19. Juli d. I- in Ehemnitz abgehallen werden. Die nötigen Lußschüst» sind bereit» gebildet und dst, vorfld im Ghrenaulschuß hat Oberbürgermeister Dr. Sturm über nommen. Der Schi«hau»schuß hat die sür da» Fest nötig, SchitßordNung außgearbettet, so daß sie nur noch der vestüttgung de» vunde»oorstande» bedarf. Der Eröffnung de« Vuttde»fcht«-ent wird am 8. Juli «in großer Aestzug voraußgeben, an dem flch all« Lhemnitzer Vereine, Innungen «Nb sonstigen Körperschaften beteiligen werden. — Auf dem vahnhof Schönfeld-Wiesa entgleisten gestern abend gegen '/i? Uhr von dem von An», «rg kommenden Personen zug 1SS1, der gegen ^/,9 Uhr in Ehemnitz füllig ist, di« Lokomotive mit Lender und zwei Wagen, von Ehemnitz au» wurde sofort «in Hilf»zug nach der Unfallstelle ent sandt. Mit dreistündiger Verspätung könnt« der »er- uuglückte Zug seine Fahrt nach Ehemnitz antreten, wo er erst «ach 11 Uhr eintraf. Personen find, wie der amtliche Gericht mitleikt, bei dem Unfall nicht zu Schaden ge kommen. — Der Materialschaden bei dem Eisenbahnunglück am Harrabftlstn betrügt 26600 Mark. Die Summe setzt sich zusammen au« 10006 M. sür Reparaturen der Lokomotiven und Lender, sowi« einiger Wage«, ferner mußten für neun unbrauchbar geworden« Wage« 16600 M. abgeschrieben werden. Freiberg. Im Scheunengrbüude de» Fuhrwerk»sttzer» Stilbn brach Mittwoch abend tn der sechsten Stunde Feuer au», daß sich sehr schnell auf die umliegenden HSuser ver- Hwitet«. Da» Gebäude ist erst im vorigen Fahr« zum Lei! niedergebrannt und wieder aufgebaut worden. Man ver mutet Brandstiftung. Mittweida. Die Ungezogenheit, öffentliche Feuer melder ohne Ursache in Tätigkeit zu fetzen, ist dem hi« wohnhaften, 29 Jahre alten Zigarrensortierer Münch fehl teuer zu stehen gekommen. Er hatte sich a« Abend de« 14. Dezember v. I. dies,» groben Unfug« schuldig gemacht und erhielt nun dafür vom hiesigen Amtsgericht eine« Monat Gefängnis. Eine Mitangeklagte Fabrikarbeiterin, di» tu der Angelegenheit Unwahre Angaben gemacht hatte, wurde zu einer Geldstrafe von 10 Mark oder zwei Lagen Gefängnis verurteil». Klingenthal. Hier wurden fünf Geldmünnel, «amens Ernst Seemann, Ukr ar Heuer, Emil Schneiden- hach, Wilhelm Meinen und Karl Rauh, wegen Schwtn- deltien zu Strafen bi» zu 3 Jahren Gefängnis verurteilt. O«lsttitz i. V. Der nach Unterschlagung amtlicher Gelder flüchtig geworden« früher« Gemeindevorsteher Richard Ondert au» dem Nachbarorte Raschau befindet sich nach «inim an seinen Sohn g«richteteu Briese in Nordamerika, und zwar «tt Newyork. Er soll krank und mittellos ange- komm,« sein. Grimma. Durch Ziehen der Notleine wurde am Dienstag mittag der Zug, der 1,13 Uhr hier au» Leipzig ANttifft, kurz nach dem Verlassen der Station Vor»dors wrm -alten gebrach». In einem Abteil 3. Klasse befanden flch zwei Wärter einer Anstalt uflt drei Zöglingen. Einer von den dreien sprang hinter VoOborf plötzlich, ohne dabei Schaden zu nehmen, au» dem tn voller Fahrt befindlichen Aage. Er flog tn» nahe Gehölz, sprang auf und lief davon. Gin Wärter, der nach dem Haken de» Zuge» die Ver folgung aufnah«, holle ihn schätz« ein und brachte ihn nach dem Abteil zurück. L Leipzig. Wegen BerstiiMng von Wettausträgen wurde« «tn 30 und ein 42 Iahtz alter Kellner von hier, sowie ein 3ljährig»r ehemaliger Inhaber eine« Zigarren- aeschäft» festgeuommen und der hiWm Staatsanwaltschaft zugesührt. -ertn»kretfchen. Wie Fischer beobachtet haben, ist großer yischverlust durch di« Ei»sprrngung,n an der DÜrrkamnitzmündung verursachi worden. Man war mit den Geschaffen auf «tn WiNt«, quartier der Fische gestoßen. »s ch. Hier ist vorgestern nacht Superintendent Dr. Lraugott Alberti tn feinem 90. Leben»jahre gestorben. Mit ihm ist der älteste evangelische Geistliche Oesterreich- Ungarn», «inet der heroorrogendsten Prediger und «ine allgewetn bekannte und hochgeschätzte Persönlichkeit Helm- gegangen. * Leplttz. Der Leplltzer Stadlrat Dr. Ernst Walter hat den verliehenen Lite! eine» kaiserlichen Rate» al» seiner SSlliM- «nd seinem Stande nicht entsprechend abgelehnt. Sport. Gl« u«u«r-bhenrekord. Der Aviatiker Gar- «ritz hat gestern morgen tn Chartres auf seinem Zweidecker mit vier Paffoaiere« «in« Höhe von 3150 Meter erreich' mid dmM tw» Bisherigen deut'chen Rekord geschlagen. Luslschtffatzri. GugkOdt Orizgsiufzflott«. Im Unterhaus» «rWwte b»t Beratung bei Ergäazungsetat» für da« Heer »tt Ortegsmknkst«» Seel-, »ah seit de« letzten Juli 52 Flug zenas außer Dienst gestellt «ordn, seien. Dafür seien aber 109 neu« Flugzeug« ^»»«stellt wordru, sodaß da» Herr utch di, FstchMtblelluug g«g«an»ärttg im ganzen 161 Flug zeug« besäße«. Seit dem letzte« Juli sei mit den Flug- zeugen im ganze« «in« Streck« von über 100000 Meilen »urückgelegt worden. E» sei beabsichtigt, insgesamt 250 Flugzeug« «i»,«stille«, «ad zwar »0 für di, Fliegevchul, ««d 200 für da» Heer. Um zu jeder Zeit 100 Flugzeuge bereit,«hab,n, wüste Gnglaud über 200 Flugzeuge verfügen. Di« Frag«, eia« g«Nüg«ad» Anzahl von Flugzeugen und Klugzeugwotormi in England zu erlangen, sei gelöst wor den. Di« durchschnittliche Geschwindigkeit der englischen Flugzeug« sei ung«fähr -5 Meilen in der Stund», am» weit mehr sei al» di« tn irgendeinem anderen Lande er- reicht« Durchschntttsgeschwindigkeit. Der Krl»g«mtnist»r erörterte daun die Wichtigkeit der Flugzeug« im Krieg« und gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß ein Heer ohne Flug zeug«, wenn ihm «in solches von gleicher Stärk« mit Flug zengen «ntgegensteh«, dem Untergang« geweiht sei. vermischtes. Ein abenteuerlustiger Kondttorlehrling. Au» Hamburg rvlrd berichtet: vestaubt, und vor Hunger ermatte», kam am Dienstag an Bord de» Riesendampser» .Imperator'' ein junger Mann an» Lag«»ltcht, der mit seinem schwer bepackten Rucksack zwar einen unternehmenden, aber doch auch ganz kläglichen Eindruck machte. Er hatte sich an Bord de» Schiffe» geschlichen in der Annahme, daß diese» bald den Hafen verlassen und ihn mit nach dem er sehnten Lande der Eowboy» und Goldgräber süyren würde. Zwar halt, «r nur einige wenige Groschen sür dl, «eil« Reif« in den Laschen, dafür aber zwei Gewehre, zwei Re volver, 200 Patronen und eine zum Last» bestimmte Wäsche, leine. Die beiden Gewehre halte der junge Abenteurer, ein Kondltorlehrltng, wie er angab, tn seiner Heimatstadt Lübeck, von wo au» er »ach Hamburg geflüchtet war, auf dem Güterbahnhof gestohlen, während er die Revolver und di« Patronen gekauft haben will. Au» dem Traum, die Kon- dttorstube mit den Steppen Amerika« zu vertauschen, ist nun nicht« geworden. — Sehnlich scheiterte die Reis« «ine« jungen Oesterreicher», eine« Frtseurlehrling», der von einem Kriminalbeamten im Hamburger Hafen wegen seine» ängst. Ischen Wesen» angehalten worden war. Er hatte seiner Mutter 200 Mark gestohlen, um zur See zu fahren. Bei der Festnahm« war er vollständig mittellos. CK. Lin Prinz zu Wied bei den India nern. Der neue Fürst von Albanien ist nicht der erste Prinz zu Wied, den Datendrang oder Schicksal aus seiner Heimat zu einem Leben inmitten einer fremhen Völkerschaft führt; schon früher hat ein Prinz zu Wied, wenn auch nicht als Fürst, aber als ernster Jor- schungsreisender, den Schwerpunkt seines Lebens in ferne, wenig bekannte Länder verlegt. Es war Prinz Maxi- milian von Wied, der gleich dem neuen Albanierfürsten al» Offizier in preußischen Diensten stand; als General- major nahm er seine Entlassung und wurde Forschungs reifender, zog 1815 hinaus nach dem damals noch un erforschten Brasilien, und von 1832—1834 führte ihn eine zweite mehrjährige Reise durch das Innere Nord- amerikas, wo er Jnoianerstämme besuchte, mit den Kin sern der Wildnis lebte, um später seine Beobachtungen und Forschungen in großen Reiscwerken niederzulegen, die seinem Namen in der Wissenschaft einen angesehenen Platz eroberten. Der Prinz hatte eine besondere Liebe für die noch unzivilisierten kriegerischen Volksstämme, für Völker, „die die europäische Berührung fliehen, sich auf sich selbst stützen und sich vor der Zivilisation käm pfend zurückzuziehen scheinen." Fast alle Indianer- stamme hat der Prinz aufgesucht, die Ayowas, die Oma ha-, die TunkaS, die OtöS, die verschiedenen Stämme der Sioux und der Dakotas; er zog hinaus bis in die Grenzgebiete Kanadas, gegen Westen bis zu den Schwarz- fußkndianern Kaliforniens: und überall sammelte er mit klugem Blicke seine Beobachtungen. Endlos ist die Liste det Häuptlinge, mit denen dec kühne Wanderer der Prärien die Friedenspfeife rauchte. Ter „Temps", der sich mit diesen Forschungsreisen des Prinzen Maxi milian von Wied beschäftigt, nennt ihrer wohl ein Dutzend: „Bärenmesser" und „Kuhhorn", der „rote Ochse", „MolfSnacken" und wie sie alle heißen. Fast immer wurde der Weiße Reisende von den Rothäuten freund lich empfangen, Mit Kriegstänzen und mannigfachen Zeremonien, und eingehend beschreibt der Prinz die Schönheit und die Kraft dieser „martialischen Gestalten". Auch den Empfang einer indischen Deputation hat dieser Vorfahr des neuen „mbret" von Albanien geschildert, ihm zu Ehren tötete der Stamm seinen fettesten Hund, und im würdigen Schweigen verzehrten die roten Krie ger dieses Festopfer. Ein ander Mal erzählt der Prinz von einem Besuche im Lager der Dakotas: „Nachdem wir uns aus einer neuen Decke, die mit Stacheln de» Stachel schweine- geschmückt war, niedergelassen hatten, brachte man uns den Topf mit Hundefietsch, das unter ven Anwesenden verteilt wurde. Dieses Fleisch war sehr fett, dunkel wie Hammelfleisch, aber es schmeckte so gut, daß es nicht schwer fiel, das Vorurteil gegen diese Avst zü überwinden." Auch Jndianerkämvfen wohnte der Prinz bei, man bat ihn um seine Hilfe, denn al ber Besitzer eines guten Karabiner» war er den roten Kriegern als Bundesgenosse stets willkommen. Die Apachen und die Sioux hatten für den „weißen Mann", der so emsig Botanik studierte, die Pflanzen unter suchte und die Tiere beobachtete, etne große Verehrung, und besonders betrachteten sie seine Glltll« Mit aber gläubischer Scheu, denn sie wähnten, üs» Milchgesicht fei ein mächtiger Medizinmann »urd küWe tzss Geheim- uijse des M«nsch»nletb«t und der Äeif^rwelt Issen. . EO. Dsr billige Damsnhu» und seine F»lg«N In ein schlimmes W«spenN«ft hat btt Daily Mtrror gestscheU, als et vor kurze« — will er wohl glaubte: zur Freude seiner Les«rinn«u — «tu» Anzahl von Photographien veröffentlichte, auf denen man wirk- lich geschmackvolle und geradezu elegant« Dautenhüte sah, die nur 55—75 Pfennig das Stück kosten. Wenn die Hüte häßlich gewesen wären, wäre das am Ende noch angegangen, aber diese unerhört billigen Gebilde der Hutmacherkunst waren wie gesagt wirklich hübsch und geschmackvoll. Seitdem haben die Redakteure des Daily Minor schlimme Tage. Eine wahre Sturmflut von entrüsteten Protestbriefen der Leserinnen ist über die Redaktion hereingebrochen. „Mit solchen Mitteln," schreibt etne ganz empörte Abonnentin, „wollen Sie die Sympathien Ihrer Leserinnen gewinnen?! Mein Mann hatte kaum Ihre indiskreten Bilder gesehen, als er auch bereits mit einer Predigt über die Sparsamkeit in der Hauswirtschaft und in der Kleidung ansing — er schi«n im Ernst wirklich zu glauben, ich solle fortan für einen Hut höchstens 75 Pfennig au-geben. Und solch< peinlichen Erörterungen haben gewiß in Tausenden voi Familien stattgesunben. So streuen Sie den Samen de: Zwietracht zwischen Mann und Frau. Mir bleibt da, gegen keine Waffe, und so tue ich das einzige, was il meiner Macht steht: ich kündige hiermit das Wonne- ment." Nicht weniger ärgerlich scheint eine andere Dame: „Rehmen wir nur einmal an, es sei wirklich möglich (es ist natürlich nicht möglich) einen anständigen Hut mit einer Auslage von 55 Pfennig herzustellen, nehmen wir an, Sie fänden auch eine Frau, die diesen Hut auf setzt — niemals aber werden Sie eine Frau finden, die, wenn sie den Preis weih, mit diesem Hute auch nur die Nase aus der HauStür herauSsteckt. Außerdem ist eS absurd, zu glauben, daß ote Hutformen Ihrer Photo graphien nun einfach für alle Frauen geeignet wären, für schöne und häßliche, dünne und dicke, blonde, und ounkle. CS liegt auf der Hand," so schließt empört die Dame, „daß Ihre ganze Zeitung ausschließlich von Männern geschrieben und redigiert wird, die Frauen seite und den Modeteil nicht ausgenommen." Mer die Entrüstungskundgebungen kamen nicht nur von Abon nentinnen: nun erschienen die Hutmacherinnen und die Modistinnen auf dem Plan und erklärten, eine an ständige Frau, die etwas auf sich hält, könne unmög lich weniger als zu allermindest 20 Mark für einen einfachen Hut anlegen. In ihrer Verzweiflung scheint die Redaktion des Daily Mirror die Sprache verloren zu haben: statt der Antwort hat das Blatt schweigend eine neue Photographie veröffentlicht, die einen reizen den kleinen Hut darstellt, der — 10 Pfennig kostet.. -. CK. Der Brief eines Soldatenvaters an Blücher. Eine schwere Zeit hatten die „Blücherschen" gerade jetzt vor IM Jahren bei ihren Eilmärschen im schlechtesten Wetter und bei dürftigster Verpflegung in Frankreich zu bestehen. Wer auch die daheim zurück gebliebenen Angehörigen waren in bitterer Sorge, denn die Postverbindung war so gut wie unterbrochen, und man horte nur wenig von den Lieben draußen im Feld. Da war denn bei vielen der einzige Trostgedanke der Glaube an den „Vater Blücher", der schon für alles sorgen würde. Für diese grenzenlose Beliebtheit des Mar schall Vorwärts und für das Vertrauen, oas man in ihn setzte, ist ein klassisches Zeugnis der Brief, den ein Soldatenvater gerade vor IM Jahren an Blücher schrieb und der folgendermaßen lautet: „Allunüberwindlichster Feldmarschall! General, Herr General Vorwärts Excel- lenz! Liebwerthester Herr Blücher! Verzeihen Sie Ex- eellenz, liebwerthester Herr Blücher General Vorwärts, daß ich als unzeitige Geburt es wage, an Sie zu schrei ben; aber ich kann mir nicht helfen, eS ist wegen meinem Traugott; ich bitte Sie um alle- in der Welt, liebster Herr Blücher, Excellenz General Vorwärts, was das ist für eine infame Konfusion mit dem Feldpost amt; ich habe meinen Traugott bei den Gardejägern, er kennt Ew. Excel!. Vorwärts genau und gut; schon zweimal habe ich ihm Zulage geschickt, aber er hat nichts bekommen. Ich bitte Ew. Excel!, demüthigst, cor- rigieren Sie die Kerls doch einmal, aber nach alter preußischer Manier; Sie verstehen schon, wie ich's meyne; das wird gewiß helfen; dentt es ist zum die Schwerenoth zu kriegen, wenn man den Kindern, die für's Vaterland streiten, was schickt, und sie nichts bekommen. Ew. Excel!, werden den Kerls doch wohl ein Donnerwetter auf den HalS schicken; deshalb habe ich es Ihnen ge schrieben, denn ich weiß schon, daß mit dem Alten nicht viel zu spaßen ist. Ew. Excel!, unüberwindlichster Feldmarschall General Vorwärts genannt, liebwerthester Herr Blücher, ich verbleibe ihr untertänigster Schorn steinfeger Matthias Keller zu Schweidnitz 1814. NB. Wenn Sie meinen Traugott sehen, so bitte ich, ihn unbeschwert zu grüßen, aber schenken Sie ihm nichts; doch Ich hab« ihn immer zur Ordnung angehalten. Na, adjeu." Die Gerüche der Welt. Einer der bekanntesten Forschungsreisenden, Sir Ernest Shackleton, ist kürzlich von einem Mitarbeiter einer großen englischen Zeitung nach den „Gerüchen der Welt" gefragt worden und hat sich über diese merkwürdige Frage auch des längeren wie folgt ausgelassen: In der Meerenge von Malaea riecht es heiß und nach Früchten, in Ceylon nach Pfeffer. In China riecht es ganz vermodert, als wenn Milben an der Vergangenheit herumnagten; da» mutz wohl daher kommen, weil man dort nicht genügend desinfiziert. Ueber die Ostküst« Afrikas verbreitet sich ein ganz inten siver Geruch von verfaulten Pflanzen, tn «den riecht es SlLitt Lolprlx. ILM vm NMr KImM-kMiM. «OA